Die Gründer des Münchner Elektroauto-Startups Sono Motors haben über das weitere Vorgehen in diesem Jahr informiert. Dank dem erfolgreichen Abschluss einer Crowdfunding-Kampagne sei man „stark in das Jahr 2020 gestartet“ und bei der Entwicklung des Solar-Minivans Sion „ein großes Stück weitergekommen“. Für die Zukunftsfähigkeit des Projekts passe man in diesem Jahr die Strategie an.
Der Bau eines für Ende des Jahres vorgesehenen neuen Prototyps des Sion mit dem Partner Roding Automobile sei termingerecht gestartet. Der Fokus liege auf dem „Look & Feel“, der Fahrweise und darauf, den Interessenten ein möglichst gutes Gefühl für das Serienfahrzeug zu vermitteln. Schlüsselkomponenten wie der E-Antrieb vom deutschen Zulieferer-Riesen Continental würden in dieser Generation bereits verbaut sein. Die finale Batterie von ElringKlinger aus Baden-Württemberg schafft es laut einer früheren Aussage noch nicht in die neuen Vorserienfahrzeuge.
„Für uns als Autohersteller ist die visuelle Präsentation von Fortschritten enorm wichtig – um Investoren zu überzeugen und weitere Reservierungen generieren zu können. Deshalb konzentrieren wir uns im verbleibenden Jahr stark auf das Prototypenprogramm“, so Chef und Mitgründer Jona Christians. „Zusätzlich legen wir einen Fokus auf das Testing zentraler Komponenten der Fahrzeugentwicklung und die weitere Entwicklung unserer Alleinstellungsmerkmale, wie etwa die Solar Integration und unsere Mobility Services.“
Die Erprobung der neuen Prototypen auf den Prüfständen laufe schon. Geprüft werde unter anderem der Elektromotor, die Batterie, das Kühlsystem und die Klimaanlage sowie das Infotainmentsystem und deren Zusammenspiel mit den anderen Fahrzeugkomponenten. Zu der Solar-Integration des Sion sowie der App für Mobilitätsdienste wie Carsharing, Ridepooling und „Powersharing“ soll es in den nächsten Wochen und Monaten Neuigkeiten und Details geben. Die Solar-Integration wecke Interesse in der Branche, merkte das Startup an. Die Technologie ermögliche die Integration von Solarzellen in unterschiedlichste Fahrzeuge über den Sion hinaus, man sei hier „bereits in ersten Gesprächen“.
Angepasste Strategie 2020
Die Coronavirus-Pandemie verlangsame viele Prozesse in der Automobilindustrie und in der Finanzwelt. Als Reaktion auf die veränderten Rahmenbedingungen habe man die Strategie für dieses Jahr angepasst, so Sono Motors weiter. Zur Reduzierung von Kosten sei bereits vor einigen Monaten beschlossen worden, statt vier nur zwei Prototyp-Fahrzeuge zu bauen. Bis zum Ende des Jahres werde man die Ausgaben weiter prüfen und reduzieren, das betreffe zum Beispiel kostenintensive Posten in der Fahrzeugentwicklung. Ausgenommen seien Tests wie etwa zur Validierung der Solar-Integration sowie die Arbeit an den technischen Prüfständen.
Durch die Anpassungen stelle man sicher, dass die Gelder aus der Community-Funding-Kampagne „verantwortlich und nachhaltig investiert werden: in die interne Entwicklung, das Prototypenprogramm, die Solar Integration, das bidirektionale Laden und die Mobilitätsdienstleistungen“, erklärte Sono Motors.
Das Startup teilte weiter mit, 2020 auch für eine interne Neuausrichtung zu nutzen. „Der Aufbau einer Organisation mit flachen Strukturen bei einem stark wachsenden Team ist seit Anfang dieses Jahres bereits in vollem Gang. Unser Ziel: die Förderung von Agilität und Flexibilität durch selbstorganisierte Teams“, heißt es dazu. Es werde zudem ein Beirat mit Branchenexperten gegründet, die bei strategischen Entscheidungen beraten sollen. Ein Sitz werde an ein Mitglied der Sono-Motors-Community vergeben, Details zur Bewerbung gebe es später.
Zuletzt hieß es, dass die Produktion des Sion im September nächsten Jahres starten wird. Die Fertigung der Serienfahrzeuge übernimmt das schwedische Unternehmen NEVS, bei dem über einen Zeitraum von acht Jahren rund 260.000 Exemplare von den Bändern laufen sollen. Für die Produktion muss Sono Motors eigenen Angaben nach noch um die 200 Millionen Euro einsammeln.
Alupo meint
Ich finde es inzwischen auch besser, wenn neue Unternehmen in anderen Ländern gegründet werden und eben nicht in Deutschland.
Die Erfolgsaussichten sind im Ausland einfach besser und über den Arbeitsplatzwegfall wird auch so genug gejammert.
Eigentlich hätten sich die Amerikaner damals auch den Marshallplan sparen sollen (was man mit dem Geld sinnvolles hätte machen können) und die ursprüngliche Planung realisieren sollen, einen enttechnologisierten Bauernstaat in Deutschland (die fähigsten Wissenschaftler sind bekanntlich schon vorher ausgewandert, andere erst nach der Kapitulation) zu gründen. Dann wäre vermutlich auch Sono nie gegründet worden und die ganzen Besserwisser hätten sich bei der Feldarbeit nützlich machen können, anstatt jetzt gegen ein Startup zu hetzen.
Klar, wenn man anstatt 10.000 € für einen Sion anzuzahlen im Mai 2019 dafür Tesla Aktien gekauft hätte, dann hätte man sich heute dafür ein Model S 100D kaufen können. Mit ganz anderer Reichweite und Ladenetz.
Franz Mueller meint
Was ist schon die deutsche Nachkriegsgeschichte gegen die Erfolgsstory von Sono?
Ist halt ein Unterschied, ob ein Milliardär ein bestehendes Start-Up pusht oder drei Leute ohne Ausbildung und ohne Ahnung, aber Papas Geld, zwei i3s umbauen lassen und dann auf Dummenfang gehen.
Andi meint
@Franz Mueller
„Ist halt ein Unterschied, ob ein Milliardär ein bestehendes Start-Up pusht…“
Das ist evident.
„…oder drei Leute ohne Ausbildung und ohne Ahnung, aber Papas Geld, zwei i3s umbauen lassen und dann auf Dummenfang gehen…“
Das ist unverschämt.
JürgenSchremps meint
Fakt ist halt:
-nur Schulabschluss, keine Ausbildung oder Studium abgeschlossen
-Geld für den BMW i3 Umbau unbekannter Herkunft
-unter Angabe falschen Lieferdatums und Preis eine Menge Vorreservierungen abgeschlossen
Bei diesen Fakten muss man sich nicht wundern warum man keine Finanzierung bekommt
Andreas_Nün meint
Was soll daran unverschämt sein?
Jensen meint
„Für uns als Autohersteller ist die visuelle Präsentation von Fortschritten enorm wichtig – um Investoren zu überzeugen und weitere Reservierungen generieren zu können. Deshalb konzentrieren wir uns im verbleibenden Jahr stark auf das Prototypenprogramm“.
Nun, ohne zu sehr das vokabulare Skalpell anzusetzen: Die visuelle Präsentation von Fortschritten ist für jeden Anbieter bzw. jemand der es in diesem Falle werden möchte SELBSTVERSTÄNDLICH enorm wichtig. Wenn ich als Anbieter Investoren überzeugen möchte und sogar Reservierungen mit einem Prototypen erreichen möchte, muß man aber ganz andere Signale aussenden. Mit der Reduzierung eines ohnehin (zahlenmäßig) dünnen „Programms“ von 4 auf 2 signalisiere ich keinen Aufbruch und auch kein intensives Werben um Investoren. Das klare und laute Bekenntnis zum „Prototypenprogramm“ wäre dann erkennbar, wenn die große weite Welt zu hören bekäme, dass sich bspw. 25 Prototypen ab
dem xx.xx.2021 auf großer Roadshow befinden und mehr oder minder rund um die Uhr
im Dienste der Akquise zur Verfügung stehen. Wenn sie möglichen Investoren zeigen wollen, dass nun kräftig angegriffen wird und diese ihr mögliches Invest in Aktion sehen und erleben können, würde es eher in die richtige Richtung gehen. Ob das Produkt markttauglich (fertig) entwickelt und gar erfolgreich verkauft werden kann steht ohnehin auf einem ganz anderen Blatt.
MaikelGee meint
Ich war von der Idee ebenfalls angetan und habe in einem sehr frühen Stadium eine Anzahlung geleistet und war fest entschlossen ein Fahrzeug abzunehmen. Aber bereits vor fast 2 Jahren hat sich das abgezeichnet was nun (und eigentlich schon damals) nur leere Versprechungen sind. Idee gut, Zeit verschlafen. Meine persönliche Meinung: Wer eine Anzahlung geleistet hat sollte diese zurückfordern. Und das sage ich als absolut überzeugter E-Mobilist und selbst BEV-Fahrer.
CFO Sono meint
Du liegst leider richtig.
DDORF2 meint
Ich frage mich ja wie viele der Kommentatoren, die Sono Motors regelmäßig schlecht reden, aus einer Werbeagentur heraus arbeiten, die im Auftrag der etablierten Hersteller versucht die Konkurrenz fern zu halten.
Natürlich gibts auch immer noch die, die jeglichen Fortschritt verabscheuen, und lieber im Internet motzen statt Dinge zu schaffen.
Franz mueller meint
Ja, ich bin einer der Motzer. Ich habe nebenberuflich in der Agentur von der sie sprechen gearbeitet und motzige und gehässige Kommentare über Sono geschrieben. Bin dann aber leider rausgeflogen da der Job mittlerweile von vielen anderen kostenlos gemacht wird…
Alupo meint
Diese Denke ist in Deutschland doch ganz normal.
Es gibt gute Gründe warum überall sonst auf der Welt neue Unternehmen gegründet werden und dass einige davon so wachsen dass sie Milliarden $-Umsätze machen wie z. B. Tesla, CATL, BYD und viele andere.
Umgekehrt gibt es genügend Beispiele für früher große, multinationale Unternehmen wie AEG, Kodak, Nokia, (ThyssenKrupp) oder auch Mittelständler wie Dual, Saba etc., die eben einfach verschwinden (werden) weil sie mit ihrer Dinosauriertechnologie nicht mehr mithalten können. Mal sehen wer hier aus diesen Gründen als nächster ins trudeln kommt?
Das schönste ist aber doch, dass Unternehmer, also Leute die etwas unternehmen, von sogenannten Sesselfurzern kritisiert werden und selbst in ihrem Heimmarkt keinen Rückhalt bekommen, bravo. Und dann noch auf die Mitleidstour den selbsternannten „ich habs ja gleich gesagt“ – Warner heraushängen, als ob die Sono Investoren sowas bräuchten. Eine tolle Negativ-Arbeit.
Sono wurde einfach im falschen Land gegründet. Auch der Sun Mitbegründer Andreas von Bechtolsheim „musste“ Deutschland in jungen Jahren verlassen, um ein erfolgreiches Unternehmen auf die Beine zu stellen und damit Multimillionär werden. In Deutschland wäre er wohl Programmierer mit 35 Stundenwoche geworden, hätte vielleicht sogar am Defeat Device von VW mitgearbeitet?
Klar gibt es Ausnahmen wie SAP oder Wirecard ;-), aber bessere Chancen gibt es anderswo. Zum Erbsenzählen und zum Schlechtreden sind wir aber noch weltweit führend, immerhin etwas.
Ich finde es nur fair, wenn man auf eine Sono Beschimpfung mit einer anderen Beschimpfung reagiert, Auge um Auge…..
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Zum Erbsenzählen und zum Schlechtreden sind wir aber noch weltweit führend, immerhin etwas.“
Stimmt. Du steuerst mit deinem Posting einen unglaublich wertvollen Beitrag, um auf Platz 1 zu verharren bei. Man fragt sich echt wie es Deutschland nur geschafft, dass bei uns die mit weitem Abstand größte Zahl von Hidden Champions entstehen konnte. Bestimmt weil die anderen Mitleid mit uns hatten und den Vortritt gelassen haben.
MacGyver meint
Man muss sich nur mal diese wirklich erbärmliche Präsentation ansehen. Jedem der sich die wenigen inhaltlichen Dinge mal durch den Kopf gehen lässt, stellen sich da echt die Nackenhaare auf. Da stammelt sich Herr Hahn einen wirren Unsinn zusammen:
„Das ist das Thema SVC3; Das Serien- äääh Fahrzeug äääh mit allen Fahrzeugen vorangetreibt.“
um dann zwo drei Sätze später mitzuteilen:
„Erstmal haben wir (…) die Serienentwicklung seit dem 01. August keine Entwicklung am Serienfahrzeug mehr (…) bis wir weiter Finanzierung haben“.
Im Klartext heißt das für mich so viel wie: Das Geld reicht jetzt schon nicht mehr um die grundlegende Serienentwicklung weiterzuführen. Wir haben aber noch genug Geld um unsere Dummenfangmaschinerie noch ein paar Monate weiter laufen zu lassen.
Thomas Hierzberger meint
Unglaublich. Eine Firma probiert eine neue Idee aus und wird angefeindet als würde sie Atomwaffen produzieren. Wieviele von euch haben in Deutschland bereits ein erfolgreiches Start-Up als Autohersteller gegründet?
Zu den Solarzellen: Hier in Österreich fahren sehr viele Leute nur Kurzstrecke und das Auto steht einfach im Freien. Auch in meinem Fall steht das Auto am Tag und wird hauptsächlich am Abend bewegt. Abgesehen davon senken die Solarkilometer den Durchschnittsverbrauch. Im Winter wird es wahrscheinlich gerade genug sein, dass der Akku seinen Stand konstant hält (was auch schon gut wäre). Natürlich würde das in Ländern wie Spanien noch mehr bringen.
Endlich kommt wieder ein Auto auf den Markt mit hohem Nutzwert und gleich wird kritisiert, dass es nicht hübsch genug ist.
Hat Sono Motors Fehler gemacht? Natürlich! Aber die Grundidee ist nach wie vor unterstützenswert.
Ich würde mir wünschen, wenn mehr Energie in das Schaffen von Dingen als das Kritisieren von Schaffern fließen würde.
yo.
Mike meint
Sono Motors hat bisher jedes Versprechen gebrochen. Sie haben nichts Handfestes vorzuweisen.
Warum muss man selbst Baecker sein, um einen Moechtegern-Baecker kritisieren zu duerfen, der noch nie ein Brot gebacken, sondern nur die Idee fuer ein nachhaltiges Brot hat?
Eugen meint
Welche neue Idee?
E-Autos gibts schon
Mini-Vans gibts schon
Solardächer gibts schon (Prius PHEV)
privates Car-Sharing gibts schon und das Fahrzeug-unabhängig
Ein Auto Startup kann nur schief gehen, da der Markt weitgehend gesättigt ist und es gewaltige Überkapazitäten gibt. Wozu Milliarden investieren um letztlich das selbe zu bauen was zig andere auch schon bauen?
Noch hat Sono Motors überhaupt nichts erreicht, der e.go hats wenigstens auf die Straße geschafft, nur um dann wenig überraschend auch zu scheitern, weitere werden folgen. Ich meine nicht Tesla, eher Byton, Aiways, Nio und wie sie alle heißen.
ShullBit meint
«Aber die Grundidee ist nach wie vor unterstützenswert. »
Naja, für Laien klingt das natürlich bestechend: Ein Elektroauto, dass sich per Photovoltaik gleich selbst auflädt. Das ist auf den ersten Blick halt sowas von logisch und sinnvoll. Nur auf den 2. Blick halt nicht mehr. Wenn dann die elendigen Fachleute mit ihren Daten kommen, dann wird klar, dass das in der Praxis im Schnitt bestenfalls 5-6km am Tag generieren wird.
In der Realität stehen Autos nicht perfekt zur Sonne ausgerichtet, unverschattet auf einem freien Feld. Die stehen unter Carport, in Garagen oder in Parklücken, wo sie verschattet werden durch umstehende Häuser, Hallen, Bäume, Hecken, Mauern und andere Autos. Daneben werden gerade die Flächen an den Seiten und am Heck auch stärkerer Verschmutzung unterliegen, was den PV-Ertrag signifikant senkt.
Und ansonsten: Wenn man denn 2022/23 tatsächlich mal produzieren sollte, ist man mit einem E-Auto für 25.000 EUR bei 250km Reichweite voraussichtlich nur bedingt konkurrenzfähig. Allerdings glaube ich nicht, dass es Sono bis dahin schafft.
Ich leiste gern Abbitte, wenn ich falsch liege, aber aktuell halte ich die Sono-Motors-Typen für Scharlatane.
Franz mueller meint
Vor allem sind es keine 200 km Reichweite. 250 km schafft vielleicht der eUp, aber nicht die Sion Größe. Der Mazda MX 30 tritt gerade mit 35kWh an und hat eine WLTP Reichweite von 200km.
Am schlimsten finde ich ja an Sono das sie von Nichts etwas verstehen und ganz offensichtlich falsche Zahlen in Umlauf bringen.
Alupo meint
Ja, das ist eine typisch deutsche Eigenschaft. Nichts selbst auf die Beine stellen können, aber alles Besserwissenwollen.
Wäre ja lustig, wenn nicht geschäftsschädigend wäre.
JürgenSchremps meint
Wie kommst du eigentlich drauf, dass wir nichts auf die Beine stellen? Hier im Forum gibt es sehr viel Fachwissen. Kommt das von Youtube Videos schauen? Nein, einige sind selbst Entwicklungsingenieure und arbeiten an der nächsten Generation von BEVs. Diese Leute wissen ganz genau, was ein BEV Entwicklung bedarf und das ist definitv nicht das, was Sono macht. In meinen Augen ist die ganze Herangehensweise entweder ignorant oder blauäugig.
Jennss meint
Wird es nur schwarze Autos geben? Das dürfte nicht jedem gefallen bzw. viele potentielle Käufer kosten.
Eugen meint
Gibt einen weißen Prototypen, sieht wegen der Solarmodule wie Kraut und Rüben aus, wenn man sich nicht auf ein Solardach beschränkt oder farbige Solarmodule verbaut (gibt es inzwischen für den KFZ Bereich), dann wird nur Schwarz in Frage kommen – sehe ich ebenso kritisch und dann das schwarze Auto auch noch in der prallen Sonne parken, was da an Strom gewonnen wird, dürfte gleich wieder für die Klima draufgehen. Die ganze Konzeption des Sion ist unausgegoren, angefangen vom Preis bis zum Design und selbst wenn er in Serie geht, wird das Unternehmen kaum überleben.
Da fragt man sich auch wo hier noch die Innovation ist, Solardach gibt es im Prius PHEV auf Wunsch und farbige Panele wären auch besser, als Schwarz als einzige mögliche Farbe:
https://ecomento.de/2019/09/03/fraunhofer-ise-farbiges-solardach-fuer-elektroautos/
Alupo meint
Ja, das finde ich auch dass schwarz ein absolutes nogo ist.
Aber das war einmal eine Abstimmung potentieller Käufer, die Mehrheit wollte eben einen Leichenwagen.
SONO selbst präferierte weiß, auch wegen des Wirkungsgrade der PV Zellen.
MacGyver meint
„bereits vor einigen Monaten (sei) beschlossen worden, statt vier nur zwei Prototyp-Fahrzeuge zu bauen“
Hört sich so an als wären die 4 seriennahen Prototypen von Anfang an niemals realistisch gewesen. An die Pressemitteilung zu der geänderten Strategie kann ich mich jedoch gar nicht erinnern. Bei Sono kommt sowas, wenn überhaupt, im Nachhinein und dann auch nur im Nebensatz. Das man mal eben so 50% weniger anstrebt als ursprünglich an die Unterstützer kommuniziert wurde, finde ich sehr vielsagend. Mich persönlich erinnert das an die ursprüngliche Aussage, dass sich der endgültige Batteriepreis an der Entwicklung der Zellpreise orientieren wird. Eingetreten ist sogar das genaue Gegenteil! Die Zellpreise sind runter gegangen und der Preis für die Batterie ging steil nach oben. Auf eine Erklärung seitens Sono hierzu wartet man seitdem vergeblich.
Christian meint
Ihr seit ja alle richtige richtige Experten hier. Wahrscheinlich könnt Ihr das ja alles viel besser. Versucht doch mal selber die Welt ein kleines Stück besser zu machen. Ach ne schlecht kommentiern macht doch viel mehr Spaß oder ? …is auch noch so anstrengend….
Michael meint
Seid schreibt man mit d, nicht mit t, außer man meint es zeitlich.
Diesem Niveau entspricht Ihr Beitrag.
DDORF2 meint
Kein Inhalt, aber Hauptsache was gesagt, ne? Das sind die Menschen, die die Gesellschaft voran bringen. Keine Ideen, keine Visionen, nur Rechtschreibgemotze. Klein klein statt Fortschritt.
Alf meint
Richtig wäre übrigens D’Dorf, um mich in die Reihe der Rechtschreibfetischisten und Kettenworterfinder einzureihen.
Mit „Klein-Klein, das“ (lt. Duden, einem durchaus deutschen und zugleich dennoch visionären Werk gegen falsche Rechtschreibung, sollten Sie sich mal durchlesen) fangen große Visionen oft an. Aber Fortschritt ist ja unangreifbar; Beispiele?
Fracking inkl. Methankatastrophe, unsinkbare Schiffe mit modernster, fortschrittlicher Navigation inkl. Mauritiuskatastrophe, Waschmittel in Pods aus Plastik, die sich nicht restlos auflösen und wir später in unserer Nahrung wiederfinden, fortschrittliche Müllverbrennung statt Recycling in Zementwerken um billig Öfen zu betreiben inkl. Dioxin und sonstiger Schadstoffe, fortschrittliche Dieselmotoren usw. usw. usw.
oh, alles Klein-Klein und Gemotze… Sorry
Eugen meint
Man macht die Welt nicht besser indem man noch mehr Autos baut. Das ist auch das Problem von Sono, diese Leute sind keine Auto-Enthusiasten, wenn man Autos erfolgreich bauen und verkaufen will, muss man Autos lieben. Ökos die Autos eigentlich hassen und die Welt retten wollen werden nie ein attraktives Auto bauen, wenn dazu noch der betriebswirtschaftliche Sachverstand fehlt, kanns nur noch vollends in die Hose gehen. Das Gegenteil davon wäre Musk und Tesla, aber auch Musk wird die Welt nicht retten.
Andi meint
Wahre Worte, man muss etwas lieben, wenn man es gut machen möchte. Es geht leider nicht anders. Wenn ich etwas nicht liebe, werde ich niemals die Akribie, den Enthusiasmus in das Produkte bringen, damit es sich später gut verkauft.
Wo ich aber entschieden widerspreche, selbstverständlich kann Tesla die Welt „retten“, wenn ich nur noch einen Drittel der Energie benötige und die ganze Produktion und Rohstoffgewinung auf EE umstelle, kann man das schaffen. Das kann mit dem Verbrenner niemals gelingen. Deshalb ist das ganze Konzept von A-Z stimmig und eine enorme Verbesserung für eine ökologischere Zukunft. Es kann immer was Besseres geben, aber dieser Weg wird funktionieren, insbesondere wenn noch kleinere Modelle folgen werden. Das Modell 3 und Y sind Wegweiser in eine bessere Zukunft. Viel Raum und hohe Energieeffizienz ziehen auch Kunden von den grösseren Modellen ()X und S) ab. Das Delta in Richtung bessere Ökologie, wird so selbst innerhalb der Elektromobilität sich noch verstärken, gegenüber dem Verbrenner sowieso.
Alupo meint
Einer, der die wahren Motive der Sonogründer kennt?
Wohl der Seelsorger der Sonogründer der jetzt aus dem Nähkästchen plaudert.
Oder doch einfach nur Spekulation und Bashing in Reinstform?
Christian meint
Mit mehr Autos wird die Welt garantiert besser.
Sonos war einfach Jahre zu langsam. Frei nach Peter Lustig: Abschalten.
Ein Prototyp mit einer „Ersatzbatterie“, das Herz des Autos kommt also später? Wer kommt denn auf solche Ideen?
CR meint
Ich fand die Idee von Sono vor langer Zeit mal sehr charmant.
Inzwischen ist Sono für mich nur noch eine Firma die versucht Prototypen mit viel Geld zu bauen. Jetzt sogar (wegen Corona) mit verlangsamten Tempo (warum auch immer Corona da Einfluss darauf hat). Am Ende wird da vermutlich nichts bei rauskommen. Und wenn, dann gibt es ausreichend bessere Angebote auf dem Markt. Ich warte nur darauf, wann mal endlich den Leuten, die ihr Geld dort eingebracht haben erzählt wird, dass die Mittel nun verbraucht sind und es nie ein Auto geben wird. Immerhin reicht es noch ne zeitlang für die Gehälter.
Wer glaubt denn wirklich noch daran, dass dort ein Elektroauto in Serie herauskommt?
Vorher haben doch Nio, Aiways, XPeng und Geely den Markt abgeräumt. Selbst die haben es schwer, aber da steckt deutlich mehr finanzielle Macht dahinter.
Mike meint
Ja, ich fand Sono Motors‘ Idee anfangs auch interessant, der niedrige Preis tat sein Uebriges und die Gier nach einem billigen, gut ausgestatteten e-Auto, was man seltener nachladen muss, machte sich auch bei mir breit. Ich brauchte Monate, bis mein Wunschdenken von der Realitaet eingeholt wurde.
Auch objektiv betrachtet reicht es einfach nicht, nur eine gute Idee zu haben, man muss sie auch umsetzen koennen. Dazu braucht es den richtigen Zeitpunkt und die richtigen Leute.
Auch in den USA scheitern viele Unternehmen – nur bekommt man meist von diesen nicht viel mit. Sono Motors hat vor allem in einem Bereich brilliert – im Marketing.
Andi meint
Das ist der Lauf der Welt, von 100 neu gegründeten Unternehmen, überleben maximal 5. Aber ohne all diese Versuche, wird es nie diese neuen Topunternehmen geben, die in den letzten 2 Jahrzehnten die Top 10 geradezu gestürmt haben. Die Einstellung zu diesen Gründern ist hier in Europa, man kann es nicht anders sagen, katastrophal.
Franz Mueller meint
Nein, das stimmt überhaupt nicht. In Deutschland kann man sehr gut Gründen. Es gibt für guten Ideen Geld.
Sono hatte aber weder eine gute Idee noch die Leute und das Know How zu umsetzten. PV auf einem Fahrzeug ist eben keine gute Idee, es ist Energieverschwendung. Die Zellen produzieren in den wenigen Nutzungsjahren eines Autos mit schlechten Wirkungsgrad weniger als die Herstellung kostet.
Peter W meint
Wie lange lassen sich die Geldgeber eigentlich noch veralbern? Andere haben in kürzerer Zeit serienreife Fahrzeuge auf dem Markt. VW und die Chinesen werden Sono Motors weg fegen.
Schade, aber ich glaube nicht mehr an einen Erfolg.
Ich fange jetzt auch an Leute zu suchen, die meine Luftschlösser finanzieren. Scheint ja gar nicht so schwierig zu sein …
Daniel meint
Das Unternehmen wurde bereits Januar 2016 gegründet.
Es existiert noch kein seriennaher Prototyp. Nach fast 5 Jahren(!).
Irgendwie erinnert mich das in Wirecard. Die Münchner sind auch nicht mehr, was sie mal waren.
xordinary meint
Die waren noch nie, was sie einmal waren! :-) (Vielmehr zu sein vorgegeben haben!)
Mike meint
Doch, die Bayern haben die Alpen aufgetuermt und koennen zu Recht richtig stolz darauf sein.
Egon Meier meint
Ich frage mich ob die Betreiber des Projektes noch selbst daran glauben oder ob sie nur eine Show fabrizieren – bis irgend jemand mit einer ganz feinen Nadel in diese ganz große Blase piekt.
Ich sehe da nicht die Spur einer Chance.
Die ‚Selbstladung‘ per Solarzellen ist ein technisch/wirtschaftlicher/ökologischer Witz. Alle anderen Leistungsziele sind entweder unrealistisch (Preis) oder werden bereits vom Wettbewerb überboten.
Andi meint
5800km pro Jahr gibt Sono an, das ist wirklich nicht sehr viel. Wenn man da noch die Herstellungsenergie abzieht, sieht es da auch nach mehreren Jahren Gebrauch, ziemlich mau aus.
Ich hätte vor allem mit etwas Futter für die Presse erwartet, nach einem weiteren halben Jahr das verstrichen ist, muss doch mit dieser ultraknappen Finanzierung, um viel mehr Aufmerksamkeit gerungen werden.
Ich find auch nach wie vor, dass das Fahrzeug optischen Feinschliff benötigt. Dass man aufgrund der Solarzellen, eine einfachere Geometrie sicher favorisieren muss, kann man das deutlich edler und mit mehr Elganz designen. Ich verstehe nicht, dass hier nicht preiswert das Produkt verbessert wird.
Das siett schon nicht gut aus, dass man wieder nur mit einer Prototypenreduzierung und ein paar nicht illustrierten Entwicklunsfortschritten sich zurückmeldet.
ShullBit meint
Die 5.800 sind ja so ein berühmt-berüchtigter „bis-zu“-Wert. In der Realität stehen Autos nicht perfekt zur Sonne ausgerichtet, unverschattet auf einem freien Feld. Die stehen unter Carport, in Garagen oder in Parklücken, wo sie verschattet werden durch umstehende Häuser, Hallen, Bäume, Hecken, Mauern und andere Autos. Daneben werden gerade die Flächen an den Seiten und am Heck auch stärkerer Verschmutzung unterliegen, was den Ertrag signifikant senkt. Wir sind hier halt nicht Kalifornien.
Halbwegs realistisch dürften für Durchschnittsnutzer eher 1.800 km sein. Und dafür lohnt das einfach nicht. Ggf. 1qm PV im Dach mit um die 200 W Spitzenleistung machen vielleicht Sinn. Damit kann man das Auto im Stand belüften und ggf. den Standby-Verbrauch (teilweise) decken. Das ist dann auch unempfindlich gegenüber Parkremplern.
Roland meint
Die Besten in dieser Truppe werden sich möglicherweise schon bald die kommenden Stellenausschreibungen der Giga Berlin genauer anschauen.
Könnte was passendes dabei sein.
Andreas_Nün meint
Aber wirklich nur die besten.
Leute die sinnlose Presseaussendungen schreiben und aktiv Projektverzögerung betreiben fliegen bei Tesla wohl recht schnell raus.
Franz Mueller meint
Popcorn Time in 3..2..1
Aber was sollen die Jungs und Mädels auch machen. Sie wissen wahrscheinlich selbst das da kein Auto drauf wird, aber noch sind genug „Spenden“ da um die Gehälter auszuzahlen.
Andi66 meint
Tja und am Ende wird Nevs den ganzen Laden übernehmen und ihre eigene Strategie fahren.
Eugen meint
NEVS wurde selbst von Evergrande übernommen, einem chinesischen Großkonzern, überwiegend Immobilien. Wen das Thema interessiert, mal nach dem Saab Blog googlen, die berichten, was sich in der Fabrik in Schweden tut.
Franz Mueller meint
NEVS gibt´s doch gar nicht mehr. Ist doch von Evergrade mit ihrem Masterplan zur BEV-Weltbeherrschung übernommen worden.
Egal, keiner von beiden hätte sich ein deutsches „Entwicklerteam“ ans Bein gebunden. Die haben ihre Leute in China zu wesentlich günstigeren Konditionen
Peter W meint
So ist es. Wer will schon solche Schlafkappen haben?