Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die „besondere Klimaschädlichkeit“ von Plug-in-Hybridautos kritisiert. Eigene Messungen hätten hohe Überschreitungen der offiziellen Verbrauchs- und Emissionswerte ergeben – die staatliche Förderung von Teilzeit-Stromern müsse daher gestoppt werden. Die Verbände der Autohersteller VDA und VDIK weisen die Vorwürfe zurück.
„Hier wird der offensichtliche Versuch gemacht, eine moderne Antriebsart zu diffamieren“, so der Verband der Automobilindustrie (VDA) in einer Mitteilung. Plug-in-Hybride seien nachweislich mit Null-Emissionen auf Strecken bis zu 70 Kilometern unterwegs, sofern die Akkus für den lokal emissionsfreien E-Antrieb geladen sind. „Wenn allerdings ein Plug-in-Hybrid mit leerer Batterie und im extremen Sport-Modus gefahren wird, ergeben sich – wie bei herkömmlichen Verbrennern – höhere Verbrauchswerte“, räumt der VDA ein. Im städtischen Verkehr mit vielen Brems- und Anfahrsituationen hätten Plug-in-Hybride im Vergleich mit leistungsstarken reinen Verbrenner-Pkw aber auch dann einen geringeren Verbrauch, wenn die Batterie leer ist. Denn durch die Bremsenergierückgewinnung spare die E-Technik Kraftstoff.
Die neue Generation von Plug-in-Hybriden sei noch leistungsfähiger und biete mehr elektrische Reichweite, unterstreicht der VDA. „Für viele Verbraucher ist der PHEV ein Weg in das Thema Elektromobilität, er verbindet das Beste aus beiden Welten – elektrisches Fahren, wo immer möglich, sowie verlässliche Reichweite bei längeren Fahrten.“ Die Messwerte der DUH seien „weder repräsentativ noch ein hilfreicher Beitrag zur Diskussion, wie die CO2-Emissionen im Verkehr nachhaltig gesenkt werden können“. Die Fahrzeuge deutscher Marken würden die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, der VDA forderte die DUH „dringend zu einer Versachlichung der Diskussion auf“.
VDIK: Plug-in-Hybride sind attraktiv
Auch der Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) wehrt sich gegen die Vorwürfe der DUH: Plug-in-Hybride würden bereits heute elektrisches und damit lokal emissionsfreies Fahren ermöglichen. Für die Kunden seien sie attraktiv, weil dank des ebenfalls vorhandenen Verbrennungsmotors keine Reichweitenangst aufkommt. Der VDIK weist wie der VDA darauf hin, dass neue Plug-in-Hybrid-Technik höhere elektrische Reichweiten ermöglichen soll.
„Plug-in-Hybride leisten einen erheblichen Beitrag zur CO2-Reduzierung, wenn sie bestimmungsgemäß genutzt werden. Behauptungen, dass diese Fahrzeuge generell erhöhte CO2-Emissionen verursachen, sind grob irreführend“, so der VDIK. „Richtig ist viel mehr, dass ihr Beitrag zur Treibhausgasreduzierung von der tatsächlichen Nutzung abhängt. Wer die elektrische Reichweite ausschöpft und täglich Ökostrom lädt, kann nahezu 100 Prozent klimaneutral fahren. Wir beobachten vor allem bei Privatkunden, dass sehr viel elektrisch gefahren wird. Bei Dienstwagen kommt es u.a. darauf an, dass von den Flottenverantwortlichen starke Anreize für elektrisches Fahren gesetzt werden, z.B. durch Ladekarten.“
Frühere Untersuchungen haben laut dem VDIK gezeigt, dass privat genutzte Plug-in-Hybridfahrzeuge mit einer elektrischen Reichweite von etwa 60 Kilometern genauso viel elektrisch wie reine Batteriefahrzeuge fahren, nämlich bis zu 15.000 Kilometer pro Jahr. „Auch wenn das Fahren im Elektromodus aufgrund eines fast leeren Akkus nicht mehr möglich ist, steigt der Benzinverbrauch, anders als häufig behauptet, nicht über Gebühr an“, sagt der VDIK. „Bei Tests einer Fachzeitschrift fuhren Plug-in-Hybride in diesem Zustand sogar etwas sparsamer als vergleichbare reine Verbrenner, da sie nach wie vor im Hybridmodus unterwegs sind. Auch hier trägt das Hybridsystem durch Rekuperation zur Senkung des Gesamtenergieverbrauchs bei.“
Strauss meint
Die moderne Antriebsart heisst E Reichweiten von 150 Km. Wieviel Verbrauch PHEV s haben ist bestens bekannt. Nur wird immer noch nach unten gelogen bei der Verbrauchsangabe.
Die belasten die Ladesäulen auswärts nicht. Man ladet zu Hause. Viele werden anschliessend einen reinen e kaufen. Also nichts gegen diese zur Zeit noch aktuelle Antriebsart.
Hiker meint
Warum wohl bauen die Autohersteller Hybrid Fahrzeuge? Das ist doch leicht zu durchschauen. So können sie weiterhin ihre Verbrenner verkaufen und dabei behaupten das wäre Umweltfreundlich. Nur weil sie den Stinkern ein Elektromotörchen aufpfropfen das bestenfalls ein paar Kilometer unterstützend wirkt. Wenn denn auch geladen wird. Das laden ist aber derart mühsam, dass es kaum regelmässig gemacht wird. Weil wer kauft ein solches Auto statt ein BEV? Leute denen das Laden zu viel Aufwand bedeutet, die zu faul dazu sind oder die schlicht keine Möglichkeit haben aber trotzdem ihr Gewissen beruhigen möchten. Alle anderen steigen auf vollelektrisch um. Und das sind jetzt diejenigen die ihre PEHVs regelmässig laden sollen? Finde den Fehler!
Rene meint
Treffend, genau so ist es. Aber ich lache mich tot, in ein paar Jahren wenn der BEV in allen Belangen überlegen ist, können alle mit den Verbrennern und PEHVs auf den Schrottplatz fahren da Unverkäuflich. Exportieren wird auch schwieriger da die meisten Länder immer schärfere Restriktionen haben werden.
1000 Ionen immer weiter... meint
top Kommentar.
Staatlich subventioniertes SUV- und Firmenwagen-Sponsoring, um mit der Pseudo-Grün-Zukunftsbewusst-Politik die Finanzwege zur Wiederwahl nicht zu verbauen.
Ich könnte kotzen, wenn ich BMW X5 40d mit E-Kennzeichen sehe. Die sind überall. Aber ich habe noch nie einen an der Ladesäule gesehen…
Wolfbrecht Gösebert meint
@1000 Ionen immer weiter: „[…] Ich könnte kotzen, wenn ich BMW X5 40d mit E-Kennzeichen sehe. Die sind überall. Aber ich habe noch nie einen an der Ladesäule gesehen …“
LEIDER falsch! Hier i.d. Großstadt werden die Ladeplätze gerne mal als KOSTENLOSE Parkplätze für genau solche „Rotzkisten“ [Verzeihung!] benutzt. Im Zweifel wird sogar nicht mal das Ladekabel eingesteckt – die Rechtslage hier deckt ein solches sozialschädliches Verhalten ja leider!
ManfredO meint
Der Bordcomputer weis Bescheid udn anahnd den daraus ausgelesenen Daten wird die Steuer nachgelagert korrigiert!
PS: Nicht zu laden und immer im Sportmodus herumrasen wird doch durch die Flatrate bei Dienstwagen geradezu gefördert …
Tom meint
Wie man es dreht und wendet, kommt es letztlich allein auf den „bestimmungsgemäßen Gebrauch“ an. Wird der meist sehr kleine Akku stets vor Fahrtantritt geladen nutzt ein PHEV sein Potential und ist damit (höchstwahrscheinlich) umweltfreundlicher unterwegs als ein reiner Verbrenner. Wird hingegen nicht oder nur gelegentlich geladen, dann eben nicht. Leider findet man zu der realen Nutzung keinerlei verlässliche Daten und so spekuliert jede Seite munter vor sich hin, damit es in die jeweilige Argumentation passt. BEV-Befürworter finden PHEV doof, die Verbrennerlobby hingegen findet sie super. Und mit der genannten unbekannten Variable kann sich jeder sein Ergebnis schönrechnen und öffentlichkeitswirksam damit werben.
Leider musste ich in meinem Bekanntenkreis feststellen, dass von den drei privaten PHEV-Besitzern lediglich einer regelmäßig lädt und damit sein Fahrzeug laut VDA und VDIK „bestimmungsgemäß gebraucht“. Bei den anderen beiden hat die Euphorie nach den ersten Wochen deutlich nachgelassen. Beide sagen, sie laden zwar noch ab und an zuhause, aber unterwegs nervt sie 1. Lademöglichkeit finden, 2. Kabel an- und abschließen, 3. Ladeumstände (Karte, App, Abrechnung, Störungen, etc.) und mit all dem wollen sie sich nicht bei jeder Fahrt wegen ein paar kWh herumärgern (beide würden pro Stunde 3,6 kW laden). Und ganz ehrlich, da kann ich sie verstehen.
Bernd Leuters meint
Ich lade meinen PHEV regelmäßig und auch oft an Hotels und Pensionen. Das auf Dauer so zu machen, braucht aber schon in der Tat etwas missionarischen Eifer und Hartnäckigkeit.
Bei jedem Hotel etc. eben anders: Mal gar keine Lademöglichkeit (Schokosteckdose reicht mir ja, bin bescheiden). Mal eine nicht funktionierende. Mal das Kabel 20 Meter quer über den Parkplatz zu legen. Mal steht nachher ein anderes Auto auf meinem Kabel und blockiert das Wiedereinpacken. Mal die Steckdose hinter Mülltonne, auf Hotelterrasse, in Durchfahrt (eigentlich Parkverbot) oder in Schuppen. Mal offensichtlich kritisches Beäugen durch das Personal. Und so weiter und so fort. ABER ICH HALTE DURCH.
Strauss meint
Tom, du bist falsch gewickelt. Wenn der Akku bei PHEV s leer ist würde man nicht spritfahrender unterwegs sein als Verbrenner…. Müssen wir Dir die Rekuperation erklären ?
Dies tun alle Hybrids und so weniger co2 Probleme haben, auch wenn sie in der BRD nicht mit Kaufprämien belohnt werden. Auf dem Rest der Welt werden solche mit Recht steuerbegünstigt. Diese zahlreichen Negativ Kommentare deuten darauf hin , dass hier die meisten schlecht informierte reine Verbrennerfahrer sind, und nicht wissen oder neidisch sind, dass alle anderen in der Regel mit den E Autos preisgünstiger und umweltfreundlicher unterwegs sind.
ze4you meint
„neue Plug-in-Hybrid-Technik ermöglicht höhere elektrische Reichweiten“. Es werden schlicht und ergreifend Batterien mit höheren Speicherkapazitäten verbaut. Das ist jetzt kein ganz so großer ingenieurtechnischer Fortschritt, sondern eher eine produktpolitische Maßnahme um getarnte Verbrenner weiterhin vermarkten zu können.
hu.ms meint
Die rein elektrisch und mit verbrenner gefahrenen km werden doch in jedem fahrzeug gespreichert. Die können doch beim service oder TÜV-termin ausgelesen werden und dann hätte man konkrete zahlen.
Ich bin mir aber sicher, dass sowas nicht gemacht wird.
Offiziell wg. datenschutz…
Michel meint
Aha es gibt einen „extremen Sport-Modus“.
Da stellt sich bei mir die Frage. Wieso kann man einen Umweltbonus erhalten wen man die Umwelt per Knopfdruck in die Steinzeit befördern kann.
Oder zu faul ist zum Laden. Finde dann kann man auch oer Knopfdruck due Förderung stoppen. Oder noch besser Förderung nach Fahrtenschreiber.
Es geht um Gelder die der Steuerzahler bezahlt um seinen Kinder keine Müllhalde zu hinterlassen.
Hybride sind Verbrenner mit Schummelantrieb und machen keinen Sinn. Die sollen nochmal nachbessern und dann kann man sehen.
StU meint
Hier, ich bin einer. Ich zahle mein Fahrzeug und den Strom selbst. Mein PHEV ist einer dieser leasing-Rückläufer. Top ausgestattet und mit fast keinem Aufreis gegenüber einem Diesel. Laden kann ich beim Arbeiten und an meiner Wallbox. Verbrauch aufs Jahr 2.2l / 100km + 11kWh. Das PlugIns als Geschäftswägen immer schlecht dargestellt werden liegt an den Tankkarten. Schon klar, dass die Kunden das Steuergeschenk mirtnehmen wenn das Benzin sowieso von der Firma bezahlt wird. Hier müsste man ansetzen und die bezahlte Spritmenge deckeln. Dann wird auch eingesteckt.
ze4you meint
Gratuliere, da wird aber sehr engagiert eingestöpselt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dieser niedrige Verbrauch nur funktioniert, wenn der Alltag aus vielen Kurzstrecken besteht und nach (fast) jeder dieser Strecken angestöpselt wird. Nur 11 kWh Strom je 100 km, da würde mich das Modell ernsthaft interessieren. Mit dem Passat GTE hatte ich nach knapp 17000 km einen Durchschnittsverbrauch von 3,67 Litern, aber beim Strom musste ich locker noch einmal 25kWh hinzurechnen.
Baldur Zahn meint
Ich bin meinen Prius Plug-in seit Juli 2017 bisher insgesamt 50.000 km gefahren.
Auf 100 km durchschnittlich 2,9 Liter Benzin E10 verbraucht plus 4,4 kWh.
Hartwig meint
Versuch es mal im Stadtverkehr. Da schafft auch dein VW den geringen Stromverbrauch.
Hartmut Saller meint
Ich werfe nur gelegentlich und erst in jüngerer Zeit einen Blick hier auf die Seiten und ins Forum. Mir ein Rätsel, warum es sich so polarisierend zieht durch zahlreiche Beiträge.
Wie früher bei den Kids auf dem Schulhof:
– „Bist du für oder gegen den FC Bayern?“
– „Weder noch, bin neutral“
– „Gibt’s nicht! Bist du nun für oder gegen den FC Bayern!?!?“
– . . .
Ich fahre seit 12 Jahren sehr gerne Hybrid bzw. jetzt Plug-in Hybrid und denke auch übers rein batterieelektrische Fahren – vielleicht in einigen Jahren? – nach. Ich gehe aber „für oder gegen“ weder auf die Straße, noch predige oder evangelisiere ich im Bekanntenkreis oder in Internet-Foren.
Unerbetene Ratschläge sind bekanntlich in den seltensten Fällen gewünscht ;)
Que sera sera. Mehr Gelassenheit wäre allen Beteiligten zu wünschen.
bensch meint
Das Problem ist, dass Umweltfreundlichkeit vorgegaukelt wird und die Verantwortung an den Verbraucher abgeschoben wird. Weiterhin dass der Großteil der Autos Firmenwägen sind mit Tankkarte. Wenn es offizielle Zahlen gibt, dass diese Fahrzeuge tatsächlich dem Klima nützen werde ich sofort meine Klappe halten. Bis dahin halte ich sie überwiegend für Blendwerk.
Karl meint
Hybride Fahrzeuge sind wie gewollt, aber nicht gekonnt…
Fakt ist, das Hybride genau wie reine Verbrenner Stinker sind, die die Umwelt verschmutzen. Das so etwas auch noch vom Staat gefördert wird, ist der eigentliche Skandal. Traurig ist, das jeder an seine eigene Vorteile denkt und, Zitat weiter oben; vielleicht in einigen Jahren an ein batterieelektrisches Fahrzeug denkt. Was ist mit der Umwelt? Was ist mit der Zukunft unserer Nachkommen. Darum geht es doch hauptsächlich. Wer das nicht begreift muss sich von seinen Nachkommen sagen lassen, sie haben es doch gewusst… Das hatten wir schon einmal
Hartwig meint
Sollen wir deshalb den Fußball abschaffen. Streit ist doch nicht nur negativ. Man lernt andere, auch richtige Denkweisen kennen. Und ich bin mal für und mal gegen den FC Bayern.
bensch meint
Der Fußballvergleich hinkt extrem.
Egon Meier II meint
Na da fühlt sich mancher Hersteller aber ziemlich ertappt. ???? Der ein oder andere hat halt gehofft, dass die Leute mit dem Hybriden möglichst elektrisch fahren und dass das dann der Einstieg zur E-Mobilität sein könnte, nur leider ist das nicht der Fall.
Peter W meint
Kein Hersteller hat gehofft, dass das der Einstieg zur E-Mobilität ist. Im Gegenteil, die Hersteller haben gehofft, dass sie mit Rechentriks ihre Verbrenner weiterhin verkaufen können, und dem Kunden einen elektrischen Beschleunigungsverbesserer schmackhaft machen können. Nun haben ein paar bemerkt dass da was nicht passt, und die Hersteller müssen befürchten, dass das am Ende genau so in die Hose geht wie der Abgasbetrug.
Dumm gelaufen.
Alupo meint
„Wir beobachten vor allem bei Privatkunden, dass sehr viel elektrisch gefahren wird.“
Es gibt immer einen Grund dafür dass man keine Zahlen nennt. Warum sollte Daimler diese Zahl nicht nennen wenn sie denn wirklich so hoch wäre?
Solche Aussagen dienen nur der Manipulation der Meinung und müssen daher bloßgestellt werden.
Abgesehen davon, die allermeisten dieser Autos sind doch wohl Firmenwagen, oder etwa nicht? Und die sind bei obiger Aussage gänzlich ausgeschlossen.
Gut dass man daraus nun schließen kann, dass Firmenfahrzeuge offensichtlich sehr selten elektrisch mittels Steckdosenstrom gefahren werden. Nicht wirklich neu, aber interessant…
Alupo meint
„Hier wird der offensichtliche Versuch gemacht, eine moderne Antriebsart zu diffamieren“,
Was ist denn an einem Auspuff und seinen angeflanschten Aggregaten modern?
Das Verbrenner-Prinzip ist so alt wie dreckig und wie giftig.
Alleine wenn ich an das Freibrennen des Rußfilter denke könnte ich k…. n. Und „moderne“ Benziner-Einspritzer haben meist nicht einmal einen „gelegentlich nicht abgeschalteten“ Rußfilter.
Jeru meint
Wenn Sie sich ausschließlich am Wort „modern“ abarbeiten können, dann hat diese Stellungsnahem des VDA/VDIk ja alles richtig gemacht.
Jeru meint
In einer sachlichen und objektiven Diskussion kann man dieser Stellungsnahme des VDA/VDIK nur zustimmen. Das Thema wird hier aus meiner Sicht wertefrei eingeordnet und erläutert, warum die pauschalen Aussagen des DUH so nicht korrekt sind. Danke dafür!
Aus meiner Sicht macht der DUH schon lange keine gute Figur mehr und kennt scheinbar nur noch den Weg über unsachliche Skandalisierungen auf Twitter-Niveau.
Schade.
Peter W meint
Das ist nur ausgleichende Gerechtigkeit. Am einen Ende rechnen die Hersteller ihre Spritschlucker schön, am anderen Ende fährt die DHU mit leerem Akku. Nimmt man nun den Mittelwert sollte es passen :-)
Übrigens: Mein alter Hybrid hat mit vollem oder leerem Akku gleich viel Sprit gebraucht …
bensch meint
So gehe ich an die Sache auch heran.
Jeru meint
In diesem Zusammenhang das Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit als Argument für das Verhalten der DUH zuzulassen bringt uns aus meiner Sicht nicht weiter. Warum, können wir in den USA erleben, wo eine sachliche Debatte nicht mehr möglich ist.
Die DUH hat diesen Weg offensichtlich eingeschlagen und das muss man kritisieren!
Im Gegensatz dazu hat der VDA/VDIK in dieser Stellungnahme das Thema PHEV sachlich eingeordnet und die Punkte sind objektiv korrekt. Sie heben hervor, dass es von der Nutzung abhängig ist aber PHEV eben das Potenzial haben.
Ich bin auch kein Fan von PHEV aber das was im Artikel steht, ist schlicht richtig. Im Gegensatz zu den Behauptungen der DUH. In einer sachlichen Diskussion muss man sowas feststellen können, egal wie die eigene Einstellung zum Thema ist.
bensch meint
VDA und VDIK haben ganz klare Eigeninteressen in dieser Sache. Das hat nichts mit Sachlichkeit und Objektivität zu tun.
Jeru meint
@bensch
Das kann ja durchaus sein und sehe ich auch so.
Das ändert jedoch nichts daran, dass die Aussagen in dieser Stellungsnahme objektiv und sachlich korrekt sind.
Karl meint
Wer sich heute noch für Hybride oder reine Verbrenner einsetzt und den Organisationen die damit Geld verdienen die Stange hält, sollte per Gesetz dazu verdonnert werden, sich überproportional an den dadurch entstehenden Umweltschäden finanziell zu beteiligen. Zusätzlich sollten diese „mir doch Egal wie die Zukunkft unserer Nachkommen aussieht, Akteure“ nach dem verursacher Prinzip sich bei Aufräumarbeiten die durch den Klimawandel entstehen Schäden, beteiligen.
NiLa meint
Haben Sie Ihr Auto schon abgeschafft und nutzen nur noch das Fahrrad oder schlimmstenfalls den ÖPNV? Nein? Dann sollten Sie vielleicht etwas bescheidener auftreten, wenn Sie hier von Klimaschäden durch Autos schwadronieren.
CR meint
Privatkunden haben von Hybriden doch faktisch nichts. Wer kauft die denn schon? Und der Anteil Privatkunden bei Hybriden dürfte ja wohl sehr klein sein. Die Hersteller werden sich schon noch wundern, wenn die Leasingrückläufer nachher niemand haben will, es sei denn die werden preislich massiv nach unten fallen, denn viele Privatkäufer werden wohl das Risiko nicht eingehen, sich eine solche Technik als Gerbauchtwagen in die Garage zu stellen. Von daher ist es ein reines Steuersparmodell für Dienstwagenfahrer. Und die Ladesäulen sollte eh besser für BEV freigehalten werden. Ich finde die DUH hat Recht die alberne Subvention dafür sofort zu beenden. Andere Länder haben das schon hinter sich. ABer die hatten auch keine lokale Autoindustrie (z.B. Niederlande). Da ist das Modell schon genauso gescheitert. Aber dort gewinnt das BEV auch inzwischen mehr Liebhaber.
Bertram Ludäscher meint
Na, ich bin als Privatkunde mit meinem Plug-in Hybriden seit über drei Jahren sehr glücklich und werde auch in einigen Jahren dann den nächsten Plug-in entsprechend kaufen.
Unser Mix ist viel Kurzstrecke – alles rein elektrisch wegen stets Aufladens zuhause – aber auch mindestens einmal monatlich Langstrecke. Für jene Langstrecken kommt für uns zumindest BEV des Ladens wegen nicht in Frage. Wir haben für einwöchige Urlaubsfahrten nach Italien bzw. in die Slowakei BEV mietweise ausprobiert und es war und ist nicht unser Ding. Nice try.
Silke Selinger meint
Ich blockiere mit meinem PHEV nie eine öffentliche Ladesäule.
Ich lade sehr oft:
An der privaten Wallbox am Haus,
an Schukosteckdosen von Hotels,
auch an Schukosteckdosen von Freunden und Bekannten, wenn wir zu Besuch sind
u. dgl.
Klappt bestens und nutze ich intensiv.
Ich werde auch weiterhin PHEVs kaufen, dies auch unabhängig von der künftigen Umweltprämie bzw. deren Entwicklung.
Freddy K meint
Du kannst dir wohl nicht vorstellen das jemand in die Arbeit elektrisch fährt und die Urlaubsfahrt mit dem Wohnwagen dann den Verbrennerteil nimmt?
Ja, auch Firmenfahrzeuge. Warum sollte eine Firma ne höhere Leasingrate zahlen? Die haben von den 0,5% nichts.
Dieses alle „PHEV laden nicht‘ Geunke ist langsam öd.
Ist so wie wenn ich behaupte dass dir meisten E-Auto die meiste Zeit rumstehen weil der Diesel Erstwagen hauptsächlich genommen wird. Und mit Firmen E-Auto wird nur die 8km zur Arbeit gefahren, wegen den 0,25%. Und dann wird aus dem Firmenfahrzrugpool der Diesel für die Weiterfahrt genommen.
Für Wohnwagen-Fahrer gibt’s halt kein BEV. Zumindest keines mit ausreichender Zugkraft in Verbindung mit Reichweite. Manche nehmen da halt PHEV.
leotronik meint
Die gleichen Herren und die gleiche Entrüstung wie bei dem Dieselbett rug.
caber meint
Plug-in Hybride sind ein CO2 Schwindel der Autoindustrie um die Euronorm zu erfüllen.
Sie sollten nicht mit staatlichen Fördergeldern subventioniert werden.
Jeru meint
Das ist eine von vielen Thesen.
Eine weitere These ist: Plug-in Hybride können den CO2-Ausstoß im Vergleich zum Verbrenner drastisch senken und gleichzeitig den Umstieg auf BEV bzw. FCEV vereinfachen.
Dunkelwolke meint
Genau das ist das Problem: sie „können“. Tun es wohl aber meist nicht.
Der Beitrag der DUH ist ja nun nicht völlig aus der Luft gegriffen :)
Jeru meint
@Dunkelwolke
Die DUH macht einen absoluten Extremfall (Batterie leer und permanent im Sportmodus) zum Standard beim Betrieb eines PHEV. Aus meiner Sicht ist das sehr nahe an „aus der Luft gegriffen“, jedenfalls wenn man sachlich über das Thema sprechen möchte. Für die Zwecke des DUH (polarisierende Headlines erzeugen) gilt das natürlich nicht, da hat man ins Schwarzen getroffen.
bensch meint
Und die Hersteller machen den gegenteiligen Extremfall zum Standard. Die Intransparenz dahinter spricht doch Bände. Wie bereits weiter oben geschrieben wurde, irgendwo zwischen den beiden Extrempositionen DUH und Hersteller wird die Wahrheit liegen.
MiguelS NL meint
„Plug-in-Hybride seien nachweislich mit Null-Emissionen auf Strecken bis zu 70 Kilometern unterwegs, sofern die Akkus für den lokal emissionsfreien E-Antrieb geladen sind.“
Nachweislich sofern geladen ??
„ Für die Kunden seien sie attraktiv, weil dank des ebenfalls vorhandenen Verbrennungsmotors keine Reichweitenangst aufkommt.“
Dank des Verbrennungsmotors ??
Ist das Ihre Lösung wohin sie in den letzen 15 Jahren hin gearbeitet haben. Kein einziges Plugin biete mehr Reichweite als ein Ampera/Volt aus 2010.
Modelle die seit kurzem oder in 2021 etwas bieten (Mercedes GLE, S-Klasse…) kosten mehr als doppelte eines Ampera vor 10-11 Jahren.
„Wenn allerdings ein Plug-in-Hybrid mit leerer Batterie und im extremen Sport-Modus gefahren wird, ergeben sich – wie bei herkömmlichen Verbrennern – höhere Verbrauchswerte“
Wie kann man nur so dumm sein um wieder den gleichen Fehler begehen?
„Im städtischen Verkehr mit vielen Brems- und Anfahrsituationen hätten Plug-in-Hybride im Vergleich mit leistungsstarken reinen Verbrenner-Pkw aber nachweislich auch dann einen geringeren Verbrauch, wenn die Batterie leer ist. Denn durch die Bremsenergierückgewinnung spare die E-Technik Kraftstoff.“
Wieso bauen sie dann immer noch reine Verbrenner?
150kW meint
„Wieso bauen sie dann immer noch reine Verbrenner?“
Weil reine Verbrenner nun mal günstiger sind.
Klaus Schürmann meint
Sicher nicht fürs Klima und auch nicht fürs Überleben der deutschen Automobilindustrie. Die anderen werden immer mehr BEV herstellen und verkaufen.
150kW meint
„Sicher nicht fürs Klima“
Wenn den Kunden die Umwelt so wichtig wäre, hätten sie schon vor Jahren den Herstellern die BEVs aus den Händen gerissen.
„und auch nicht fürs Überleben der deutschen Automobilindustrie. “
Soll das ein Witz sein? Ohne Verbrenner zu verkaufen könnten die Hersteller nicht überleben geschweige denn die Entwicklung von BEVs bezahlen.
Alupo meint
Nicht günstiger für alle Lebewesen die Luft zum atmen brauchen.
150kW meint
Na dann hoff ich mal das du Fahrrad fährst und nicht nur den Verbrenner gegen ein Elektroauto getauscht hast das die Umwelt nur ein klein wenig weniger zerstört als ein Verbrenner.
NiLa meint
@150kw: deine Hoffnung ist vergebens. Der gute Alupo erzählt doch ständig von seinem ach so sauberen Tesla.
bensch meint
„Wir beobachten vor allem bei Privatkunden, dass sehr viel elektrisch gefahren wird. Bei Dienstwagen kommt es u.a. darauf an, dass von den Flottenverantwortlichen starke Anreize für elektrisches Fahren gesetzt werden, z.B. durch Ladekarten.“
Genau so ist es. 2/3 aller Neuzulassungen sind Dienstwägen. Es wäre doch sehr interessant zu sehen, was mit den Zulassungszahlen passiert, wenn PHEV wie normale Verbrenner mit 1% versteuert werden müssten. Förderung macht wenn dann nur für den Stromanteil dieser Wägen Sinn.
Majoka meint
Als betroffener Dienstwagenfahrer bestätige ich gerne, dass bei fehlender Steuervergünstigung die hohen Anschaffungs- und Betriebskosten (2 Technologien in einem Fzg.) eines PHEV sinnfrei sind.
Ja, im Hybridmodus ist ein PHEV schon sparsamer als ein Verbrenner, aber das kann nicht die ausschlaggebende Grund für ein PHEV sein.
Fakt aus meiner Sicht ist:
– Anschaffungskosten höher
– Betriebskosten über alles höher (Inspektionen)
– Stromverbrauch im reinen E-Betrieb im Vergleich zum BEV höher
Nett als Dienstwagen, aber klimafreundlich ist was anderes.
bensch meint
Danke fürs Teilen ihrer Erfahrung mit einem PHEV Dienstwagen!
Reiter meint
Es ist schon interessant, dass Premiumhersteller und deren Verbände ständig ihre efuels loben, es aber nur einen Konzern gibt, der eine emissionsarme Gesamtlösung (für Garagenbesitzer mit Dach) anbietet. Lieber baut man „600% über dem Grenzwertkarren“ und macht sich wieder angreifbar. Belohnt das die Börse?
(Ja efuels sind m.E. für Pkw Schwachsinn, not my point)
Michael S. meint
Naja, ich glaube, man braucht sich den Artikel gar nicht durchlesen. Die Reaktion war in der Form erwartbar.
Das schöne an den PHEVs ist ja für den Hersteller, dass er die Verantwortung auf den Kunden abwälzt. Man kann ja nix dafür, wenn der Kunde nur mit Tankkarte fährt und den Wagen nicht so nutzt, wie er soll…
ID.alist meint
Nicht mehr lange.
Such nach OBFCM, wenn es dich interessiert.
bensch meint
Interessant, aber leider scheinbar erst in einigen Jahren relevant. Bis dahin kann schön weiter die Verantwortung auf den Verbraucher abgewälzt werden.
„Ab dem 1. Januar 2021 müssen die Autohersteller dann auch die tatsächlichen Verbrauchsdaten jedes einzelnen neuen Fahrzeugs erfassen und an die Kommission übermitteln. Entsprechende Pläne wurden seit dem 3. Quartal 2017 erarbeitet. Die Überwachung der Verbrauchsdaten soll fünf Jahre erprobt, und spätestens 2030 in ein konkretes Gesetz eingerahmt werden. Ziel ist es die Diskrepanz zwischen dem ermittelten Verbrauch der Hersteller und dem Verbrauch im tagtäglichen Gebrauch zu minimieren und Autohersteller zu sanktionieren, sofern entsprechende Lücken noch zu groß sind.“
https://de.eaclubs.org/post/messung-des-kraftstoffverbrauchs-obfcm
ID.alist meint
Dauert vielleicht noch ein paar Jahre, aber die Automobilhersteller werden einen anreizt haben dass PHEVS möglichst elektrisch gefahren werden.
bensch meint
Ja, aber erst dann. Das wird mit an SIcherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dann nur Neufahrzeuge mit Zulassung ab z.B. 2030 betreffen.
EdgarW meint
@ID.alist +1
wuste ich bereits – ist wirklich ne gute Sache. Realwerte über die ganze Flotte, beinahe unglaublich, dass die Poltik sich dazu hat hinreißen lassen ;-)
eBiker meint
Sorry aber der Test ist eine Farce.
Typisch DUH mal wieder. Ich kann auch irgendein BEV nehmen – die Rekuperation ausschalten, und dann im Performance-Modus über die A8 jagen.
Ergebnis: BEV sind total umweltschädlich.
Aber man kann ja nix dafür wenn der Kunde das Auto nicht nutzt wie er soll.
Wusstest du das man schon immer ein Auto (ganz egal welcher Antrieb) mit weniger Kraftstoff oder auch mit viel viel mehr Kraftstoff fahren kann als angegeben?
Die Verantwortung liegt immer beim Kunden – ganz egal welcher Antrieb.
P.s. Freund von mir fährt seinen PHEV Kombi im Schnitt mit 3 Liter.
bensch meint
Es geht nicht darum, wieviel Energie ein Fahrzeug verbraucht, sondern darum, dass bei PHEV eine Umweltfreundlichkeit suggeriert wird, die in weiten Teilen nicht gegeben ist. Dein Freund ist Privatperson, natürlich möchte er den Wagen möglichst mit Strom fahren, auch aus Kostengründen. Diese Kosten sind Firmen aber oft egal. Interessanter wäre also, die Erfahrungen von Leuten mit Dienstwägen zu hören. Da dürfte die Sache nämlich komplett anders aussehen. Und ich wiederhole mich mit der Aussage, dass 2/3 aller Neuzulassungen Dienstwägen sind.
eBiker meint
Das ist ein Firmenwagen.
EdgarW meint
@bensch +1
@eBiker Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich kenne auch Firmenwagennutzer mit PHEV, die versuchen, die Austos möglichst immer zu laden. Aber ich kenne halt nen haufen komischer Leute, eher wenige aus der Mitte der Herde. Außer ein paar Kollegen, die auch ihre Batterien und Elektroschrott stets in die Hausmülltonne pfeffern und sich dabei noch cool finden.
GE meint
Wenn die Firma die Tankkosten übernimmt , gibts keinen Anreiz zu Hause zu laden.
Freddy K meint
Gibt auch E Autos die Dienstwagen sind. Kenne einige die den nur haben um nur 0,25% zu versteuern. In der Firma nehmen die dann einen Diesel aus dem Pool und fahren damit zu ihren Kunden. Genial.
Und für den Urlaub wird auch der Diesel genommen.
2/3 sind ja Dienstwagen.
Kennt aber auch einige die können ihren PHEV in der Firma laden. Und haben auch eine Wallbox mit Zähler von der Firma Zuhause.
Und dir jetzigen Firmen PHEV werden nach 2-3 Jahren Privatfahrzeuge. Die laden dann auf alle Fälle.
Man kann alles negativ betrachten wenn man nur eine Vorliebe hat.
bensch meint
Abgesehen davon kann man die DUH durchaus kritisch sehen. Ich persönlich finde, sie machen einen wichtigen Job, nehme aber auch nicht alles für die reine Wahrheit, was dort publiziert wird. Genausowenig wie Aussagen vom ADAC oder irgendeines Herstellers.
Name ist Egal meint
Er fährt den Kombi NICHT im reinen Verbrennermodus mit 3 Liter.
Peter W meint
Ich glaube nicht, dass es ein BEV gibt, bei dem man die Rekuperation abschalten kann. Spätestens beim Bremsen wird rekuperiert, ob man will oder nicht.
Aber auch wenn ich mein BEV mit Vollgas über die Autobahn jage, komme ich auf 30 bis 40 kWh je 100 km. Das entspricht dann 3 bis 4 Litern Diesel, aber ohne Emissionen, denn ich fahre mit 100% Ökostrom.
Weit komme ich dann aber nicht, und die Ladestops bremsen mich aus, so dass ich das freiwillig nicht mache, und Andere auch nicht.
Jörg2 meint
Hier wird offenbar der Versuch gemacht, eine vermurksten, den lobbyierten (gibt es das Wort?) Förderrichtlinien folgende technischen Lösung, den Anstrich einer „modernen Antriebsart“ zu geben.