Elektroauto-Pionier Tesla gilt dank eigener Entwicklung und Produktion als führend bei Batterien. Bei einer Präsentation Ende September kündigte der US-Hersteller einen weiteren Technologiesprung und deutliche Kostensenkungen an. Etablierte Autobauer fertigen bisher in der Regel keine eigenen Akkus, sondern beziehen diese aus Asien. Der Daimler-Konzern will seine Kompetenz und Ausstattung in dem Bereich nun ausbauen.
„Wir glauben, dass wir eine hoch wettbewerbsfähige Batterie darstellen können“, sagte Markus Schäfer, verantwortlich für die Daimler-Konzernforschung und Produktionsvorstand bei der Kernmarke Mercedes-Benz, im Gespräch mit Journalisten. Mit Blick auf Tesla meinte Schäfer: „Wir müssen uns vor dem kalifornischen Wettbewerber nicht verstecken, sowohl was die Reichweite als auch die Kosten angeht.“ Dazu habe man über Jahre ein Netzwerk von eigenen Zell-Entwicklern, Forschern, Startups sowie großen und kleinen Batterieherstellern aufgebaut.
Tesla hat früh auf eigene Batteriezellen gesetzt und ist dazu eine Kooperation mit dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic eingegangen. Die Partner produzieren gemeinsam in Teslas „Gigafactory“ in Nevada Akkus. Flankierend bezieht der Elektroautobauer künftig von CATL aus China und LG Chem aus Südkorea Energiespeicher. Die Batteriezellen in Elektroautos von Daimler stammen dagegen exklusiv von Zulieferern aus Asien. Die angelieferten Akkus integrieren die Schwaben innerhalb ihres stetig wachsenden globalen „Batterie-Produktionsverbunds“ mit weiteren Bauteilen zu leistungsfähigen Battteriepacks.
Schäfer räumte ein, dass die Batteriezelle „der differenzierende Faktor“ sei. Deshalb plant Mercedes laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung am Stammsitz in Stuttgart-Untertürkheim einen „E-Campus“, an dem diese Technologie mit einigen hundert Entwicklern vorangetrieben werden soll. Die bisher den Standort prägende Verbrenner-Technologie werde allmählich auslaufen. „Das Angestammte lässt sich nicht bewahren“, so Schäfer. „Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um einen Produktionsstandort mitten in einer Großstadt aufrecht zu erhalten.“
Ob Daimler eine groß angelegte Fertigung von Batteriezellen plant, sagte Schäfer nicht. Eine frühe Produktion der Komponente über das Tochterunternehmen Li-Tec hatte der Konzern 2015 wegen zu geringer Auslastung und hohen Kosten eingestellt. Damals gab es allerdings nur wenige elektrische Modelle im Programm, das soll sich sowohl bei Mercedes-Benz als auch der Nutzfahrzeugsparte Daimler Trucks und Buses zunehmend ändern. Das könnte eine eigene Akku-Produktion wieder interessant machen, Volkswagen hat sich für seine Pkw und Nutzfahrzeuge bereits zu diesem Schritt entschlossen.
Martin 23909 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Andreas Schweda meint
Ich fahre seit Jahren Mercedes und habe mehr Vertrauen in deutsche Qualität als in andere. Das hat die Realität schon oft bewiesen. Tesla ist und bleibt für mich ein Nischenprodukt. Die Stückzahlen der ganzen E- autos sind doch lächerlich . Keine Ladeinfrastruktur dazu. Es leben nicht alle Menschen in Arbeiter-Regalen. Es gibt noch andere Regionen auf der Welt. Und für die ist die hochgelobte Elektromobilität einfach ein Witz.
Robert meint
Sorry, Herr Schweda. Made in Germany bei Autos sind wir nichtt mehr Vorreiter. Ich sage nur Japan oder Süd Korea. Tesla ist kein Nischenprodukt Tesla verkaufte 2019 ca. 400.000 elekt. Autos weltweit. Für eine Firma die erst seit paar Jahren existiert nicht schlecht, oder? Was Ladeinfrastruktur angeht, ist Tesla führend!! Vorher informieren und die kleine, deutsche Brille ausziehen und dann schreiben.
Stephan Plümer meint
Den letzten Wagen von Mercedes den ich hatte konnte man leider vergessen, ein defekt nach dem anderen und auch noch Rost bei einem 2009er… Bravo !
Made in Germany für 2 genertionen „etwas mehr“ Profit verkauft und die Zukunft vergessen ..
Jürgen Baumann meint
Trommeln im Wald aus Furcht vor der Zukunft? Daimler hat doch nicht Brauchbares in Petto. Wenn das so weiter geht, ist 2026 Ende der Fertigung. Nebenan in Sindelfingen war mal Kodak. Denen brach der Umsatz schneller weg als sie Sozialpläne schreiben konnten.
Pogle meint
Na dann … nicht Worthülsen dreschen … bauen !
Stephan Plümer meint
Da bin ich ganz Deiner Meinung, was Tesla zeigte war beindruckend und bedrückend wenn man an unsere Industrie denkt, der Aufbau von Tesla ist viel Zielführender das fängt schon damit an das bei Daimler alle noch Petrolheads im Kopf sind ….
Jensen meint
„Wir glauben, dass wir eine hoch wettbewerbsfähige Batterie darstellen können“.
Wem erzählt man sowas? Wohl kaum jemanden, den man von etwas überzeugen will.
Was denkt sich wohl der sorgenvolle Mitarbeiter, wenn der Chef verkündet:
„Wir glauben, dass wir den Erhalt aller hochwertigen Arbeitsplätze im Unternehmen darstellen können“. Er sieht vermutlich alle verfügbaren Warnleuchten im Unternehmen auf tief rot stehen. Bei den Antriebsbatterien für BEV geht es übrigens mehr um Tatsachen und weniger um Glauben. Diese Tatsache drückt sich dann in Herstellung und nicht in Darstellung aus.
Hugo meint
Ich sehe da nur Luftblase in der Aussage des Daimler-Forschers. LG Chem, der aktuelle Weltmarktführer hat fast zehn Jahre gebraucht um mit Traktionsakkus in die Gewinnzone zu kommen. Schon braucht das Unternehmen noch mehr Geld um weiter zu expandieren, warum LG Chem die Batteriesparte auslagern will um weiteres Geld zu generieren.
Es ist kein Wunder, dass Bosch nicht in die Zellproduktion einsteigen will und es ist ja nicht so, dass Daimler es nicht schon mal versucht hatte. Nein, der Zug ist schon lange abgefahren für Daimler in Zellproduktion einzusteigen. Daimler sollte lieber kleineres Brötchen backen. Größere sind bereits reserviert an Tesla, VW und Hyundai.
Jörg Hielscher meint
Manager werden nicht dafür bezahlt, Dinge erst in die Wege zu leiten, wenn auch der letzte Trottel erkannt hat, wohin der Hase läuft. Ihre Aufgabe ist es frühzeitig Weichen zu stellen und die Zukunft eines Unternehmens zu sichern. Hier haben die Spitzenmanager sowohl bei BMW als auch bei Daimler vollständig versagt und damit die Existenz der beiden Unternehmen aufs Höchste gefährdet. Seit zumindestens 15 Jahren ist klar, dass die Lithium Ionen Technologie, leistungsstarke und alltagstauglich Fahrzeuge ermöglicht. Trotzdem haben sich noch vor 3 Jahren Manager der beiden Unternehmen über diese „Golfkarren“ lustig gemacht. Jetzt ist ihnen das Lachen vergangen und sie versuchen hektisch das Ruder herumzuwerfen. Ob ihnen das gelingt ist fraglich. Als Eigentümer würde ich das gesamte Spitzenmanagement bei BMW und Daimler feuern und junge Leute an die Spitze holen, die nicht aus der Automobilindustrie kommen.
Michael meint
Das billigste gebrauchte grosse EAuto ist derzeit die B Klasse, die gibt es bereits für 16k. Warum? Reichweite ca. 100 km. Soweit zur Batterietechnik von DB.
Alex meint
Die Batterie sowie der komplette eDrive kommt aber von Tesla!!!
Silverbeard meint
Das ist richtig, aber die Komponenten mussten für Mercedes in der Leistungsfähigkeit begrenzt werden.
Yoyo meint
„Wir glauben, dass wir eine hoch wettbewerbsfähige Batterie darstellen können“.
Mein Nichte ist 9 Jahre und kann auch ein Zebra malen.
Seht ihr einen Unterschied? Ich nicht.
SoundOfLithium meint
Am besten einfach mal MACHEN !
Bis dahin glaube ich nämlich nicht dass Daimler dazu in der Lage ist.
Andi EE meint
„Am besten einfach mal MACHEN !“
Das trifft es wirklich auf den Punkt. Er vergleicht das was er bei sich in Forschung und Entwicklung hat, mit dem was bei Tesla schon lang in Serie ist.
Aber so schlimm empfinde ich die Werbung in eigener Sache (MB) nicht. Da haben andere schon viel dicker aufgetragen. In dem Text kommen ja immer noch Worte wie „glauben“ vor. Bei anderen ist man schon längst CO2 frei, vorbeigezogen und befreien das hässliche Entlein jetzt als erste aus dem Schattendasein.
hu.ms meint
co2-frei ist unmöglich, wenn dann co2-neutral.
Heureka meint
„Wir glauben, dass wir eine hoch wettbewerbsfähige Batterie darstellen können“
Glauben heißt nicht wissen.
Es soll ja auch Leute geben, die an den Weihnachtsmann glauben.
stefan meint
So ein Quatsch, jeder weiss, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt! Den hat sich das CHRISTKIND ausgedacht, damits in Ruhe werken kann
;-)
caber meint
die Aktionäre sollen daran glauben. Wir sind Mercedes nicht wichtig.
Ernesto 2 meint
Wir glauben ….. daß wir es können….. ganz ehrlich dieses Marketing sprech glaub ich nicht. Sie hätten schon sehr lange „gekonnt“ mit Milliarden aus unseren Steuern, aber sie haben nicht gewollt! Aber vom NICHT wollen wird man kein bedeutender Hersteller, sondern verschwindet eines Tages von der Bühne weil die die WOLLEN, das Steuer in die Hand nehmen und für sich entscheiden. SO hat man 10 Jahre die Aktionäre mit Dividenden gefüttert und sich aufs Abstellgleis begeben. Nicht nur freiwillig sondern gewollt. Ausbaden müssen es nicht die „leistungslos dekadent“ reich gewordenen „Shareholder“ sondern die Arbeiter bei den Autofirmen und den Zulieferern. Die „Shareholder“ ziehen sich derweil auf die Virgin Islands zurück. Die Arbeitslosigkeit bleibt hier, dank unfähiger bestechlicher Politiker, die ganz offensichtlich den Wandel verpennen.
E220 Fahrer meint
1+++????
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen
Wilf meint
doch, wir haben Mitbestimmung in Deutschland. Die Gewerkschaften haben zugestimmt Herrn Zetsche 4.000,-€/Tag an Pension zu zahlen nachdem er ja zu seiner aktiven Zeit so miserabel verdient hat.
Chris meint
Was haben Gewerkschaften mit dem Gehalt oder der Pension eines CEO zu tun?
Oeyn@ktiv meint
Bravo, so ist es und treffender hätte ich es nicht beschreiben können.
hu.ms meint
Sehe ich anders:
bei der bisher geringen nachfrage (sh. zulassungen) war der BEV-markt uninteressant.
Jetzt erkennen sie, dass der wachsen wird und sie werden einsteigen um keine marktanteile zu verlieren.
Aus meiner sicht ist das nicht zu spät. Man orientiert sich an den BEV-marktanteilen und produkte sind auch schon vorhanden. EQC fahren schon. EQA kommen.
Der vorteil der etablierten hersteller ist, dass die vorhandenen BEV-hersteller bisher nicht die anforderungen weiter teile der kaufinteressenten erfüllen konnten.
Sh. marktanteile. Bei diesen anforderungen wiegen z.b. unterschiedlichste größen und karossierieformen – je nach persönlichen bedarf und von verbrennern gewohnt – wesentlich mehr als beschleunigung oder höchstgeschwindigkeit.
TwizyundZoefahrer meint
So, die Emobility ist uninteressant.
Dann ließ mal die Nachrichten.
https://www.echo24.de/region/stuttgart-autozulieferer-mahle-mitarbeiter-krise-werke-schliessung-auto-zr-90046149.html
hu.ms meint
Und wieder mal nicht genau gelesen.
Ich schrieb “ war“ uninteressant – sie schreiben „ist“ uninteressant.
Und der link beschreibt vorgänge die verschiedenste ursachen haben.
Nur einer davon sind die langsam aufkommenden BEV.
SL1984 meint
Grundsätzlich würde ich dem ja gerne zustimmen, allerdings haben die Shareholder mit Daimler in den letzten Jahren verdammt viel Geld verloren. Die Aktie und das Unternehmen ist kaum noch was wert im Vergleich zu den 2000er Jahren. Insofern mag das mit den Virgin Islands vielleicht stimmen, aber sicherlich nicht aufgrund der Wertentwicklung der Daimler-Aktie…
Letztlich verlieren hier also alle: die Arbeitnehmer, die Aktionäre und natürlich vor allem die Umwelt.
Weghammer meint
Nur Geblubber. Die Chinesen werden diesen Saftladen aufkaufen und die Produktion komplett nach Asien verfrachten. Die Trucksparte hat man ja schon vorsorglich abgetrennt vom Konzern. Im Fall der Fälle wird die Autosparte ausgegliedert.
Null Mitleid, vor allem null Steuergelder für diesen Konzern. Wie BMW waren sind anfangs sehr gut dabei. Man hat sogar 12-13% an Tesla gehalten. Die Beteiligung alleine wäre heute genau so viel Wert wie der ganze Daimler Konzern, wenn man die Aktienmärkte als Bemessungsgrundlage nimmt.
Saftladen
Weghammer meint
Quelle: https://www.derbrutkasten.com/daimler-anteil-tesla/
Korrektur: Tesla-Anteil ca. 10%
Peter W meint
Daimler hatte schon eine „Batteriefabrik“ die der Steuerzahler bezahlt hat. Aber es fehlte der Wille und der Mut auch Autos zu bauen, mit denen man die Fabrik hätte ausbauen und auslasten können. Stattdessen hat man den Laden zu gemacht, und die Gelder der Steuerzahler wurden als Beschäftigungstherapie verbucht. Nun will man wieder von vorne anfangen. Wieviel soll diesmal der Steuerzahler beisteuern? Geld hat man bei Daimler ja keins mehr, man wirft Mitarbeiter auf die Straße um die Aktionäre bei fallenden Kursen wenigstens mit Dividenden bei der Stange halten zu können.
Reiter meint
Laut den kürzlichen Verlautbarungen plant man schon dem neuen Heimatmarkt China entgegen zu kommen: die lokale KP als Mehrheitseigner vom dortigen Joint-Venture Partner plant einen größeren Einstieg neben Geely.
Jürgen V meint
Alles nur Marketingblabla. Wichtig ist doch nur, daß es jetzt wohl auch MB losgehen soll. Warum muss, bei aller berechtigten Kritik, bei den deutschen Herstellern alles von vornherein niedergemacht werden. Tesla allerdings wird als der heilige Gral dargestellt.
Peter W meint
Ich gehöre auch du denen, die bei Deutschen Herstellern nicht mit Kritik sparen. Aber leider sind vor allem Daimler und BMW dem Untergang geweiht, weil sie jetzt seit Jahren keine Antwort auf Tesla haben. BMW hätte schon längst ein 3er-BEV, also einen Konkurrenten zum Modell 3 liefern können. Aber man will seine Verbrenner verkaufen bis man unter geht. Jetzt flüchten beide Traditionsunternehmen auch noch nach China um dort BEVs zu bauen, während Tesla in Deutschland ein Werk baut. Wenn ich ein gutes in China gebautes BEV will, kauf ich nen Polestar und keinen BMW oder Smart. Da steigt mir die Galle hoch, und ich werde stinkwütend auf diese Versager, die den Standort Deutschland, in dem sie reich und mächtig geworden sind den Rücken kehren, und ihn mit der alten Technik sterben lassen!
Noticed meint
Aha, Daimler und BMW sind dem Untergang geweiht, weil sie mit einem Produktionsvolumen (zusammen) von über 5 Millionen PKW pro Jahr (2019) keine Antwort auf Tesla mit 0,37 Millionen (2019) haben. Ja, klingt logisch…
Insbesondere da BMW 2019 schon 0,15 Millionen Elektroautos und PHEVs verkauft hat.
Ausserdem sieht man am Model X und D ja sehr schön, was mit Teslas Marktanteil passiert, wenn in derselben Fahrzeugklasse Alternativen etablierter Fahrzeughersteller verfügbar sind ;)
Hans meint
@Noticed ja das hat sich Nokia bei Apple damals auch gedacht…
Effendie meint
Es geht dabei nicht um die aktuellen Verkaufsvolumen. Sondern die für die nächsten 10 Jahre. Und da hat MD und BMW keine wirkliche Strategie dahinter um den Wandel zu meistern. Da ist der VW Konzren deutlich weiter und haben einen klaren Plan der keine Energie nacj links oder rechts zu lässt.
volsor meint
Sorry , aber deine Zahlen sind nicht ganz korrekt.
BMW i Fahrzeuge ( rein Elektrisch ) sind es 42249 Stück in 2019.
Der Rest sind Verbrenner mit E Unterstützung.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/985837/umfrage/anzahl-der-fahrzeugauslieferungen-von-elektrifizierten-modellen-der-bmw-group-2018/
Noticed meint
@volsor
Doch, meine Zahlen sind korrekt, du kannst nur nicht lesen.
Freddy K meint
Der i3e kommt doch. Genauso wie i4, i5, i7, ix5, ix3, ix1. Soll BMW jetzt zusperren oder die E-Fahrzeuge bringen? Der Weltmarkt besteht nicht nur aus dem kleinen Dorf Deutschland. Wieso wetterst du nicht über Toyota, GM, Ford, Fiat und die rund 100 anderen Hersteller? Ist BMW und Daimler dein persönlicher Feind?
Und Batterieforschung und Entwicklung ist bei allen etabliert. Und VW hat sogar eine Pilotfertigung für Zellen von der Tesla, Polestar usw noch träumen. Genauso wie Daimler.
volsor meint
Da bist du nicht auf dem neuesten Stand.
Tesla hat eine Pilotfertigung für Zellen und diese werden bereits in Autos in freier Wildbahn getestet.
TESLAMAG ; „Das erklärte Musk am Sonntag auf Twitter auf eine der vielen Nachfragen zu Teslas Zellen und weiteren Batterie-Plänen hin; bei der Präsentation sei das vielleicht nicht deutlich genug geworden. Auf der Bühne vor ausgelosten und handverlesenen Zuhörern in einer Art Elektroauto-Kino hatte er allerdings schon erwähnt, Tesla habe einige zehntausend der Zellen in dem neuen Groß-Format hergestellt. Und er zeigte ein Video von einem Prototypen für das Tesla Model S Plaid, das Ende 2021 als schnellstes Serienauto überhaupt auf den Markt kommen soll.“
Freddy K meint
@volsor
Und wo steht das es auf der eigenen Pilotanlage war und nicht einfach Prototypen aus dem Labor?
BeatthePete meint
@Freddy
BMW, Daimler, Audi sind aber DE Hersteller die einen nicht unwesentlichen Beitrag für uns in DE leisten.
Wir sind Exportweltmeister.
Es wird fatal, wenn die Produkte dieser Automobilhersteller technisch so schlecht sind , dass im Export keiner sie haben möchte.
Daher wünscht man sich ganz andere faktenbasierte Aussagen. Die bleiben aber unerfüllt.
Die Zeit des Taktierens ist vorbei…
Freddy K meint
@beatthepete
Und warum sollen sie schlecht werden?
Weil es manche in DE einfach schlechtreden oder weil es so ist?
Warum hat BMW in China erst wieder mehr verkauft als im Vergleich zum Vorjahr? Viele meinen es muss jetzt sofort alles umgestellt sein. Das funktioniert aber nicht.
Es müssen noch sehr viele Varianten bei E entwickelt werden. Höchste Beschleunigung ist hierbei uninteressant. Nur weil man selbst etwas nicht braucht heißt es nicht das andere es nicht brauchen. Fahr Mal mit dem Tesla und Wohnwagen nach Split ans Meer. Über 900km. Oder Handwerker und nem Hänger .
Klar man kann richtig grosse Batterien einbauen, aber dann müssten die Subventionen noch höher sein wie jetzt.
Hochgelobt wird heutzutage ein altes Modell S das nen 3ten Motor bekommt damits ne halbe Sekunde schneller beschleunigt.
Das ist also die Richtung wo man hin will?
Jürgen V meint
@Peter W,
ich gebe dir da natürlich Recht. Trotzdem hoffe ich das Daimler, bei aller berechtigter Kritik, die Kurve noch kriegt. Meine Kritik an dem Niedermachen bezog sich jedoch nicht auf Daimler allein, sondern eher auf alle deutschen Autobauer. Alles was von da kommt wird generell erstmal schlechtgerdet. Auch wenn das jetzt nicht unbeding genau auf den Beitrag von Daimler bezieht
Max meint
Jürgen, das habe ich bisher auch nicht verstanden. Selbst wenn die Konzerne Mist gebaut haben, hängt doch ein großer Teil des inländischen Wohlstands an ihrem Erfolg. Wir sollten doch eher die Daumen drücken, dass sie die Kurve kriegen, statt von vorneherein alles zu zerreden.
Alupo meint
Gegen das Daumen drücken ist nichts einzuwenden.
Ob das reichen wird ist eine andere Frage.
Weiter oben wurde kurz zusammengefaß was der Battery Day bedeutet und dass es diese Zellen mit den technischen und vor allem den Kostenvorteilen schon gibt. Tesla muss für die Kostenvorteile allerdings noch die Ausbeuten auf 10 GWh p. a. bringen. Das ist sicher noch eine Herausforderung, aber im Labor und aus Sicht einer „normalen Pilotanlage“ funktioniert die Zellentwicklung wie man an den Prototypen ableiten kann die schon seit Monaten damit herumfahren.
In der Industrie geht es neben guten Produkten vor allem um die Kosten. Und die Produkte werden bei Tesla besonders schnell besser, insbesondere mit den neuen Standorten was man so am Made in China M3 lesen kann. Und das MY MIG wird sicher nicht von schlechterer Qualität mit der 5-fach Lackierung (VW hat 3-fach Lackierung), der wenigen und deutlich größeren Teile vorne und hinten die auch nur mittels der eigenen Materialforschung möglich würden (danke dafür auch an SpaceX?) etc. Das und vieles mehr ist der Grund, warum Tesla schon seit einem Jahr Gewinne erzielt mit eAutos. Diese Schnelligkeit ist eine Gefahr für die Dinos und wir hier können nur Daumen drücken, denn die besten Ingenieursabsolventen der EliteUnis wollen nun mal primär zu Tesla und sekundär zu SPACEX (USA) . Ich weiß nicht welches Unternehmen an Stelle drei kommt, sicher nicht Daimler oder BMW.
Wie eine solche Liste in einem Jahr wohl in Deutschland aussieht?
Max meint
Das hört sich alles gut an. Mir fällt jedoch immer wieder auf, dass alle möglichen Tesla-Innovationen als bahnbrechend angesehen werden, während die anderen offenbar vollständig schlafen. Bei genaueren Hinsehen sehen die Details dann doch wieder differenzierter aus. Beispiel Gussform. Auch die anderen Hersteller haben damit experimentiert und sind davon abgerückt, weil es auch gewisse Nachteile hat (u.a. Reparaturen). Gleichzeitig baut Daimler eine neue Fabrik, welche die Effizienz um 25% steigert. Denn ja, Kosten spielen für alle eine große Rolle. Anderes Beispiel Telematik-Versicherungen. Liest man andernorts bei Tesla als großes Ding, andere Hersteller bieten genau das aber auch schon.
Was ich damit sagen will. Tesla schafft es offenbar eher, die Themen gut zu verkaufen UND Dinge wirklich zielgerichtet zum Einsatz zu bringen. Es wird halt gemacht und nicht geredet. Das ist in meinen Augen das größere Problem der „Dinos“, weniger das Know How. Denn gute Leute haben die auch (die Marken haben eine große Strahlkraft insb. in China, da gibt es viele hochqualifizierte Ingenieure).
Es wird ja immer wieder Nokia als Beispiel bemüht. Man kann es aber auch umdrehen. Bis etwa 2012 war die Deutsche Solarindustrie als First Mover führend, technologisch vorne. Dann kamen jedoch mehr und mehr Mitbewerber und das Thema ging den Bach runter. Ob Tesla das blüht, wage ich zu bezweifeln. Aber die Konkurrenz schläft nicht und die Welt dreht sich immer schneller. Wer sich nicht anpasst, der geht eben. Ich gehe davon aus, dass es Verwerfungen geben wird, die deutschen OEMs aber auch in 10 Jahren noch am Markt sein werden. Aber wer weiß das schon sicher.
hermann meint
„es diese Zellen mit den technischen und vor allem den Kostenvorteilen schon gibt.“
Das ist blanke Fantasie.
Diese Wunderzellen gibt es allenfalls handgeschnitzt. Solange eine industrielle Fertigung nicht existiert, gibt es „diese Zellen mit den technischen und vor allem den Kostenvorteilen“ nicht.
hu.ms meint
Tesla erzielt seit jahren gewinne mit e-autos.
Keines der geschäftsjahre seit das M3 produziert wird wurde positiv abgeschlossen. Wenn man die zahlungen für die vermschutzungsrechte von Fiat/Chriysler abzieht, da produktionsfremd, wird es noch einige zeit so bleiben.
Ezo meint
Die Chinesen werden ihnen schon noch in die Puschen helfen!
leotronik meint
Wir haben nichts in der Hand aber brauchen uns vor Tesla nicht verstecken.
Träumt mal weiter.
hermann meint
Warum sollte sich Daimler vor einem Winzling wie Tesla verstecken? Einem Hersteller, der seine Fahrzeuge in Zelten zusammenstöpselt. Dessen CEO jedes Jahr das gleiche Zeug predigt ( 25 K Auto in drei Jahren , Plaid nächstes Jahr usw).
xordinary meint
Dummes Zeug! Anstatt sich krampfhaft an dieser Exzentrik festzuklammern, die im übrigen zumeist nichts weiter ist als reiner Pragmatismus, von dem die Deutschen nichts mehr wissen, hat Tesla, wenn man mal die reinen Ergebnisse des Erreichten anschaut und sich nicht an so längst nicht mehr aufregenswerten Dingen wie Elon-Time hochzieht unfassbar viel geschafft! Wer bei der Kritik an Tesla auf die Zelte (von vor drei Jahren) und die Person Elon Musks zurückfallen muss, dem sind die Argumente aber schon lange so was von ausgegangen!
Was hat Daimler denn vorzuweisen? Außer dem halbherzigen EQC ohne Frunk und komplett eingekauften Komponenten? Ach ja, grooooßartige Spaltmaße …
Freddy K meint
Erst kürzlich wurde noch ein Zelt aufgebaut. Fürs Model Y.
Auch Tesla kauft nen Haufen Komponenten ein. Und wer am Battery Day aufgepasst hat konnte erkennen das nur noch beim Kompaktwagen Robotaxi mit dabei stand. Komisch…..
Klar, ohne HW 4 von Broadcom wird’s nix.
hermann meint
„Dummes Zeug“ , „Elon-Time“, „Exzentrik“ ….. köstlich.
Wohl für Sie neu: Die letzten Zelte hat ER erst vor wenigen Monaten aufstellen lassen :))
Thor meint
Frunk als ob das so wichtig ist. Ich lache mich kaputt. Ich habe keine Lust eine Holzkiste wie Tesla zu fahren!
Max meint
Ich frage mich auch, wieso als Kritik ständig der fehlende Frunk angeführt wird. Da bekommt man das Gefühl, dass es sonst nichts zu kritisieren gibt, denn der steht auf meiner Prioritätenliste tatsächlich ganz weit hinten..
Ebi meint
Ein echter Hermann ;-)
Sogar Zetsche hat begriffen, dass es besser ist, nicht Aufsichtsratsvorsitzender zu werden und die Versäumnisse der Vergangenheit mit aufzuarbeiten. Bei Daimler wird es noch ganz bitter…..
Yoyo meint
1+
So sieht es scheinbar aus.
Stephan Plümer meint
jo, Zetsche wollte nicht ernten was er säte …
McGybrush meint
Warum sollte Nokia vor ein Paar 100.000 Nerds Weltweit Angst haben die ein Glasscheibe mit vest verbauten Akku für $699 kaufen?
hermann meint
Ebi,
Daimler geht bestimmt bald pleite. Habe ich recht? :))
TwizyundZoefahrer meint
Hermann, auch wenn du es nicht begreifen kannst oder willst, es ist aus mit den Verbrennern.
https://www.echo24.de/region/stuttgart-autozulieferer-mahle-mitarbeiter-krise-werke-schliessung-auto-zr-90046149.html
Freddy K meint
Gab’s 2008 auch schon.
Nix neues. Deswegen geht die Industrie nicht gleich pleite.
slefas meint
Klar, aber nicht heute und morgen.
Und vielleicht gibt es auch noch mal ein Revival.
Simson und andere Ostmarken waren vor 3 Jahrzehnten auch weg vom Fenster. Heute sehnen sich die jungen und alten Mneschen nach der veralteten Technik und zahlen dafür Höchstpreise, trotz steinzeitlicher Stinkermotoren. Ob wir uns nicht auch mal wieder rückbesinnen?
Vielleicht wählen die Leute in 20 Jahren nicht mehr die Grünen, sondern das Gegenteil, weil sich die Klimakatastrophe wie das Waldsterben nicht bewahrheitet hat. Aber wer weiss das schon, im Gegensatz zu den sakrosankten Weltenrettern, die wissenimmer alles und das ganz sicher.
Chris meint
Können Sie das? Aktuell eher nicht und bis die soweit sind, ist der Zug schon weiter.