Neben seinem 2021 kommenden neuen Elektroauto Mégane eVision hat Renault im Oktober auch das Mini-SUV Spring Electric als ersten Voll-Stromer der Billig-Tochter Dacia offiziell präsentiert. Der neue Chef der Renault Gruppe Luca de Meo will die Marke künftig stärker auf E-Mobilität ausrichten.
Der Spring Electric ist die Europa-Version eines 2019 in China als Renault K-ZE gestarteten Modells. Die Franzosen haben beschlossen, das Elektroauto hierzulande als Dacia anzubieten. In China gibt es den K-ZE zum Kampfpreis von umgerechnet unter 10.000 Euro, auch der Spring Electric soll besonders erschwinglich sein. Den Preis hat Renault noch nicht verraten, „aber es ist sicher, dass er das günstigste E-Auto sein wird, ein echter Dacia“, sagte der für die rumänische Marke zuständige Manager Denis le Vot. In einer Mitteilung hatte Dacia zuvor ein E-Auto mit „einem unschlagbaren Preis-Wert-Verhältnis“ versprochen.
Renault K-ZE und Dacia Spring Electric werden in China gebaut, die Europa-Variante kommt 2021. Angekündigt wurden ein Motor mit 33 kW (45 PS) Leistung, 125 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine schnellladefähige 28-kWh-Batterie. Die Reichweite ist mit 225 Kilometern gemäß WLTP-Norm vergleichsweite gering, Le Vot hält sie aber für ausreichend: „In der Stadt werden im Schnitt nur 31 Kilometer pro Tag gefahren, da reicht die Autonomie des Spring bei Weitem“, meinte er. Die Neuwagengarantie beträgt drei Jahre oder 100.000 Kilometer, die Batteriegarantie besteht für acht Jahre oder 120.000 Kilometer Laufleistung.
Le Vot gab bekannt, dass der Elektro-Dacia im Frühjahr nächsten Jahres zunächst nur an Carsharing-Unternehmen geliefert wird, Privatkunden sollen ab Herbst bedient werden. Den Kunden soll der Spring Electric neben erschwinglicher Elektromobilität, zuverlässiger Technik und „schickem Design“ im SUV-Look ein großzügiges Raumangebot bei kompakten Abmessungen bieten, außerdem hohe Wendigkeit für die Stadt und eine „praxisorientierte“ Ausstattung. Der Kofferraum des 3,73 Meter langen, 1,62 Meter breiten und 1,49 Meter hohen Fahrzeugs fasst 300 Liter, mit umgeklappter Rücklehne steigt das Fassungsvermögen auf 600 Liter.
Im Cockpit des Spring Electric steht zwischen den beiden Rundinstrumenten ein 3,5-Zoll-Zentraldisplay für alle wichtigen Fahrinformationen zur Verfügung. Per Knopfdruck am Multifunktionslenkrad lässt sich Spracherkennung über Google oder Apple aktivieren. Ein optionales, mittig angeordnetes Multimediasystem mit 7-Zoll-Bildschirm umfasst Navigation, DAB-Radio, Bluetooth-Funktion sowie einen USB-Anschluss und ist mit Google Play und Apple Carplay kompatibel.
De Meo will Dacia in den kommenden Jahren laut dem Handelsblatt zu einer vollwertigen Marke „mit 360 Grad machen, die gläserne Decke, die es bislang gab, entfernen wir“. Der erst vor wenigen Monaten vom Chefposten bei der Volkswagen-Tochter Seat zu Renault gewechselte Manager plant, das Unternehmen auf die E-Mobilität zu konzentrieren – „da haben wir viel Erfahrung“, wird De Meo zitiert. Bei der von der EU und anderen Ländern forcierten Senkung der CO2-Emissionen sehe er Renault so gut aufgestellt, dass er mit anderen Herstellern über den Verkauf von Emissionsrechten verhandele.
Mike meint
Endlich mal ein Auto ohne Klavierlack bis zum Abwinken!
LarsDK meint
In Ungarn soll der Wagen umgerechnet und mit 27% Mehrwertsteuer ab 17.812 Euro kosten.
Zitat von pushevs.com:
The initial prices of the most affordable electric car in Europe finally start to appear and the first 100 units in Hungary were already pre-ordered with a price of 6.490.000 HUF (17.812 euros).
This price is before any government subsidy and includes a VAT of 27 %. After subsidies the price drops to a more reasonable 3.990.000 HUF (10.951 euros).
jedermann meint
das wäre ja … wenn man den deutschen Zwangsrabatt rechnet – ca 21.000 euro in Deutschland.
Und das soll günstig gegen den e-upmigo sein? Nix drin und nix dran und dann ein Dacia.
Mondpreis
Stefan meint
Hatte da jemand auf ein vollwertiges Auto zum Preis eines Citroen Ami gerechnet? Also deutlich unter 10.000 EUR? Vielleicht in 5 Jahren.
Solche Preise beim Verbrenner-Dacia kommen nur zu Stande, weil Sie 5- bis 10-Jahre alte Technik einbauen. Die Elektroauto-Technik ist noch zu neu,
Swissli meint
Das wären dann Mwst bereinigt Fr. 16‘215 in der Schweiz. Mal schauen ob da noch ein Schweizzuschlag draufgehauen wird.
Der Verbrenner Dacia Sandero beginnt knapp unter Fr. 9000.-
Stephan meint
45 PS , Wow da kann ich mit meinem China E – Roller N I U bei den Fahrleistungen fast mithalten, werd halt im Regen nass, kann mich aber bei Bedarf vorbeischlängeln
Jörg Hielscher meint
25 kWh netto Akkugrösse, kein rekuperieren, kein CCS, 45 PS, keine Akkuklimatisierung, AC nur einphasig….mehr als 15.000 EUR darf der nicht kosten…vor Förderung!
Egon Meier meint
das günstigste? .. Weiß ich nicht.
Mit Sicherheit das billigste und abonniert auf eine silberne Zitrone bei TÜV-Report.
Ein Auto für schmerzbefreite Nutzer
Hans Meier meint
Bei E-Autos ist dank dem viel einfacheren Aufbau noch viel Luft nach unten, das geht noch richtig viel billiger :) 5k für ein Auto, ink Gewinn für den Hersteller. Da müssen wir hin, unbegrenzt billige Mobilität für Alle und Jeden. Die Industrie soll produzieren auf Teufel komm raus. :) Gogo!
Egon Meier II meint
Und das weißt du wieso vorher schon? Weil es zu Renault gehört? Aber solche Kommentare sollte man überlesen, denn wenn die jeder ignoriert, dann macht es dir nicht mehr so viel Spaß. Ansonsten denken viele „das ist der Egon, so isser halt“ ????????
Mike meint
Ich traue Dacia irgendwie mehr Haltbarkeit zu als Renault – besonders im mechanischen Bereich.
Egon Meier meint
Woher kommt deine Hoffnung? Glaube, der Berge versetzt?
Egon Meier meint
Schau dir einfach mal für Dacia die Tüv-Reports der letzten jahre an. Alles rot, alles unterirdisch. Man könnte meinen, dass das an Renault liegt.
Warum soll es jetzt gerade besser werden?
Daniel S meint
Herbst 2012 an private Käufer. Das dauert!
Daniel S meint
2021
Andi EE meint
Sehe ich gleich, tolles Angebot, leider überhaupt nicht meine Optik.
Aber das Fahrzeug hat viel Potenzial die Umwelt (Abgase und CO2) besser zu machen … natürlich indem man Verbrennerkilometer in Elektrokilometer umwandelt. Günstig zu pendeln, für viele Nutzer E-Mobilität erschwinglich zu machen, das was oft gefahren wird, sauberer zu tun.
„Nur 12 kWh/100km …“
Das schaffen einige Elektrofahrzeuge. Solang man nicht anteilmässig viel über 90km/h fährt, sind auch grössere Modelle energieeffizient.
wiesmaim meint
11kw dreiphasig laden an der Starkstromdose wäre wohl sinnvoller als 30kw direkt. Wenn er zu billig wird, werden sie die Nachfrage wohl nicht bedienen können. Aber es hat den Anschein als momentan keiner e-Autos verkaufen will. Den Enyaq muss Skoda anscheinden auch verzögern.
Egon Meier meint
Da wird nix verzögert. Es läuft alles wie angesagt.
Es gibt eine Konzernstrategie und das scheint gut zu laufen.
Schub auf Schub kommen ID.3, dann ID.4 und dann Enyaq auf den Markt. Parallel dazu wieder ein Modell von Audi und irgendwann in 2021 etwas mit neuer Optik von Seat.
e-Golf läuft aus, neue Version vom E-tron kommt
Salamitaktik vom Feinsten.
Dazwischen ein paar Häppchen für die Medien – hier mal wieder ein youtuber-Video dort ein Zulassungsrekorde in Norwegen, Deutschland, Niederlande usw …
Und zu guter Letzt kommt dann die Meldung: c02-Zielwert übererfüllt.
Die Meckerschnuten hier dürfen ruhig weiter meckern und sich über unterirdische Zulassungszahlen von Tesla wundern. Die Quartalspeaks werden -gemessen an der Marktentwicklung – immer dürftiger.
Hans Meier meint
Jo klar, darum hätte VAG auch noch gerne eine Verbrennerprämie ;) VAG, VWAG und co gehts nur ums Geld, den Rest wollen sie sich von der Allgemeinheit bezahlen lassen. VWAG und co müssen jetzt eben gut Rechnen wenn sie nicht eingehen wollen, die Luft wird langsam dünner trotz DE Notenpresse im Hintergrund, immerhin hat das dumme Lachen der Manager aufgehört, schonmal ein Anfang in DE. Mal sehen wie sich das entwickelt die nächsten Jahre :) @Egon, wo sind ihre Postings auf Zeit.de, ich vermisse sie als VWAG Werbekommentator. :)
Alea meint
Ich hoffe, dass die VW-Gruppe einen preiswerten – nicht „billigen“ – Nachfolger für e-up, Mii electric und Skoda Citigo electric als Alternative zum Dacia Spring Electric bringt.
Dann muss ich wenigsten kein E-Auto 100% „Made in China“ kaufen.
Es widerstrebt mir mit meinem sauer verdienten Geld auch noch totalitäre Regime mitfinanzieren zu müssen.
Anti-Brumm meint
Es gibt diverse Gerüchte über einen ID.1, aber wann der kommt, ist fraglich.
Nächstes ID-Modell ist wohl das ID.4-Coupé.
Egon Meier meint
Er wird kommen, wenn der VW-Konzern den Markt in den bisherigen Kategorien gesättigt hat.
Im Segment des E-tron (mx, ms, i-pace) ist das schon passiert, bei den Kompaktwagen gibt es kaum Wettbewerb, da läuft es gerade.
Im Bereich mid-SUV wird es mit dem id.4/enyaq passieren ..
Der Bereich der Klein- und Kleinstwagen ist finanziell relativ uninteressant. Da dürfen sich voräufig ruhig Renault mit Dacia und Zoe sowie PSA/Opel und FCA/fiat den Markt mit den kleinen Koreanern teilen.
Warum soll VW da beeilen? Mit dem e-upmigo ist man sowieso konkurrenzlos.
Im Kleinwagenbereich fehlt tatsächlich noch ein Modell aber der ID.2 wird diese Lücke füllen.
EMfan meint
@Alea
Meine Rede! Vor allem weil Deutschland letztes Jahr wieder 630 Millionen Euro Entwicklungshilfe an China gezahlt hat, HALLO?!
Thomas Claus meint
33 KW sind 56 PS? Da scheint was nicht zu stimmen.
Redaktion meint
Danke für den Hinweis, 45 PS ist richtig – aktualisiert!
VG | ecomento.de
Thomas meint
Nur 12 kWh/100km, vermutlich relativ leicht, hört sich gut an! In allen Belangen offenbar etwas besser als upmigo (außer der typisch uneleganten pummeligen SUV-Optik, wann endet dieser Trend endlich?).
Bin gespannt auf den Preis!
Lukas meint
Naja, die UpMiGos haben nen stärkeren Akku können mit 50 kWh laden und haben nen stärkeren Motor. Das ist schon einiges
Stefan meint
Die UpMiGos laden laut Herstellerangaben maximal 40 KW, real starten sie meist bei knapp über 30, ab der Hälfte schnell sinkend auf 15-10 KW.
1 h von 0-80% kommt etwa hin, seit die Temperatur stimmt.
Ich habe so einen.
micc meint
Ich finde den SUV-Trend auch schlimm und mag die Optik nicht, aber wenn die Angaben stimmen, ist der Spring nur 149cm hoch und damit 1,4cm niedriger als der VW Up. Auch in der Breite sind es 2,5cm weniger.
Swissli meint
In der Stadt ist der cw-Wert fast irrelevant.
Der Spring hat mit ursprünglichen SUV wirklich gar nichts am Hut.
Egon Meier meint
wo ist der besser als die upmigo? ich kann da nix finden
Klaus Schürmann meint
Alle haben eine Gemeinsamkeit : zur Zeit nicht lieferbar !
ModU meint
– Besseres Platzangebot (siehe die Länge)
– Größerer Kofferraum
– Weniger altbackene Optik als UpMiGo
– Geringerer Preis
– einfache Integration von Apple carplay und Android Auto ggü. Überteuertem werksnavi oder werksinfotainment aus der Steinzeit
In Summe sehr interessant, wenn der Preis nach Förderung bei 8-10k€ liegt!
Die höhere Leistung und Endgeschwindigkeit der UpMiGos brauche ich nicht. Die Akkukapazität ist ausreichend wenn man real damit 200km kommt. Freue mich sehr drauf!