Sono Motors hat wie angekündigt im Rahmen der dieses Jahr digital stattfindenden US-Technikmesse CES den neuen Prototyp seines Solar-Minivans Sion vorgestellt. Das Münchner Startup präsentierte zudem einen gemeinsam mit dem finnischen Unternehmen Valoe hergestellten Photovoltaik-Auflieger für Lastwagen.
In der zweiten Prototyp-Generation des Sion sind für die Serienfertigung vorgesehene Teile verbaut. Die Komponenten stammen laut Sono Motors entweder von Serien-Zulieferern oder sind seriennahe Bauteile. Dazu gehören die elektrische Antriebseinheit, das Fahrgestell und die Hauptkontrolleinheit (MCU). Außerdem seien alle geraden und gewölbten Außenteile des Fahrzeugs mit Solarpaneelen versehen.
Der neue Prototyp zeige auch „den großen Fortschritt“ der Entwickler bei der Sono-App und dem Infotainment. Die Bord-Kontrolleinheiten für die Serienfertigung kommunizierten nun mit der App und dem Infotainment – zum Beispiel für das Livetracking der Solarenergie, den schlüssellosen Zugang, das Öffnen der Ladeklappe oder die Kontrolle der Temperatur und der Lichtstimmung im Innenraum. „Hochwertige Oberflächenmaterialien und das seriennahe Armaturenbrett geben dem Fahrzeug ein modernes Aussehen und verschaffen einen guten Eindruck des allgemeinen Erscheinungsbilds des Serienfahrzeugs“, heißt es weiter.
Sono Motors bekräftigte, die für den Sion entwickelte Solartechnik auch in anderen Bereichen einsetzen zu wollen. Der im neuen Jahr vorgestellte Photovoltaik-Auflieger für Lkw repräsentiere die nächste Stufe der Technologie, für die es verschiedenste mobile Anwendungsmöglichkeiten gebe.
„Wir haben einen Weg zur Bereitstellung nachhaltiger, kostenfreier Energie über verschiedene Transportformen hinweg gefunden, indem wir den traditionellen Lackierprozess durch integrierte Solartechnologie ersetzt haben. Da die Solartechnologie von Sono preiswerter, leichter und viel effizienter als herkömmliche Glas-Solarzellen ist, bin ich sehr gespannt auf die potenziellen Nutzungsmöglichkeiten, die mit der unglaublichen Flexibilität einhergehen“, sagte Jona Christians, Mitbegründer und Chief Executive Officer von Sono Motors. „Wir entwickeln diese Technologie stetig weiter und freuen uns auf das, was wir damit zukünftig erreichen werden.“
Der Sion soll nach mehreren Verzögerungen 2022 in Serie gehen. Sono Motors verspricht zum Preis ab 25.500 Euro 255 Kilometer Reichweite. Mithilfe der in die Karosserie integrierten Solarzellen soll sich täglich Energie für bis zu 34 Kilometer sammeln lassen. Als weitere Highlights werden Mobilitätsdienste wie Carsharing und Ridepooling beworben. „Powersharing“ macht den Sion zudem zu einer mobilen Ladestation für Elektrogeräte und andere Elektrofahrzeuge.
Für den Sion liegen laut Sono Motors über 12.000 Bestellungen vor. Die Produktion übernimmt der Auftragsfertiger NEVS in einem Ex-Saab-Werk im schwedischen Trollhättan. Für den Serienstart müssen früheren Angaben nach noch mindestens 200 Millionen Euro eingesammelt werden. Berichten zufolge zieht es Sono Motors dazu an die US-Börse.
Florian Axt meint
Livetracking der Solarenergie? dann wird man sicher bald ambitionierte Sion FahrerInnen beobachten können mit Handy in der Hand aus dem Cafe hetzend um den Wagen um zu parken damit er nicht bei geändertem Sonnenstand im Schatten steht. Ich werde wohl so einer sein und freu mich schon drauf.
Dieter Weller meint
Ein etwas größerer Akku könnte die (unter idealen Bedingungen) zusätzlichen 34 km durch Solar locker kompensieren. Vermutlich wäre die Karosserie dann auch nicht so empfindlich, nur dann verliert der Sion sein Alleinstellungsmerkmahl.
Das ganze Projekt wäre vor Jahren noch interessant für den Markt, aber jetzt ist es nicht mehr wettbewerbsfähig.
Vergleichbare Modell mit gleicher Reichweite wie die VW-Drillinge kosten ungefähr die Hälfte, weil man einen Umweltbonus darauf beantragen kann. Mein Citigo e hat mich keine 13000€ gekostet, der Sion soll 25500@ kosten. Dazu kommt ein vorhandenes VW-Werkstattnetz.
Erstaunlich ist nur wie lange sich eine „Community“ mit Marketingfilmen, die Gefühle, Visionen und Glauben an eine richtige Sache vermitteln, hinhalten lassen, und wie viel Geld denen noch aus der Tasche zu leiern ist.
Daniel S meint
„ Ein etwas größerer Akku könnte die (unter idealen Bedingungen) zusätzlichen 34 km durch Solar locker kompensieren.“
Da haben Sie wohl etwas falsch verstanden…
Matthias meint
Ich frage mich wirklich in was das viele Geld gesteckt wurde… in das Produkt nur zum Teil. Das Auto sieht nach nicht mehr aus als ein Funktionsträger den es angeblich schon vor 4 Jahren gegeben haben soll.
Talles meint
Ich weiß nicht, aber ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass man den Sion auch 2022 nicht auf dem Markt vorfinden wird…
MacGyver meint
Zum ersten mal wird keine am Computer schön hinsimulierte Grafik präsentiert und das Fahrzeug sieht aus wie hingesch…..
Wenn eine „Firma“ nicht mal die äußere Optik auf die Reihe bekommt. Wie sieht es dann erst hinter der Fassade aus?
Ich finde, wenn man schon ein so krass reduziertes Konzept durchzieht (Mini-Reichweite, 16″ Stahlräder, bunt zusammengeschusterter Innenraum aus den Zubehör Katalog und Anmutung einer zum Leichenwagen umgebauten A-Klasse), dann muss das ganze wenigstens solide gemacht sein.
Und dann DAS? Ist die Motorhaube überhaupt festgeschraubt? In den Spalt zum Kotflügel kann ja ein kleines Kind seinen Arm reinstecken! Die Plastik Anbauteile sind beulig, wellig, voller unschöner Kanten und Übergange und stehen wild in alle Himmelsrichtungen.
Dieses lustlose Gepfusche ist ein Schlag ins Gesicht all der kleinen Anleger die sich mal erhofft hatten ihr Familienauto durch ein modernes und innovatives Fahrzeug zu ersetzen!
Eugen P. meint
Eine Schönheit war der Sion noch nie, aber gerade die Spaltmaße an den Türen sehen übel aus und das Auto sieht aus wie schlecht matt lackiert, aber ich nehme an, das ist den Solarmodulen geschuldet. Mir fehlt die Phantasie wer sowas kaufen soll, preislich werden sie von Dacia und den chinesischen Herstellern unterboten werden.
nilsbär meint
Laut ADAC-Artikel soll die Produktion erst im 4. Quartal 2022 starten. Wenn alles gut geht. Was der Sion dann wohl kosten wird? Ich kann mir nicht vorstellen, dass NEVS eine zeitlich unbegrenzte Preisgarantie für die Produktion abgegeben hat, ebensowenig wie die Zulieferer. Auf der anderen Seite wird in diesen 2 Jahren eine Fülle von E-Autos auf den Markt kommen. Das Segment der VANs schrumpft zudem laufend. Eine erfolgreiche Serienproduktion ist angesichts dieser Entwicklungen etwa so wahrscheinlich wie dass Trump Präsident bleibt.
Dirk meint
Schade, zu viel Zeit verloren!
Solarzellen – hat IONIQ5
230V Steckdose – hat IONIQ5 (16A, 3,5kW)
AHK – hat IONIQ5 (ca 1.400kg)
Das waren eigentlich Features, die den Sion außergewöhnlich gemacht haben.
Bernhard meint
Ohne Umweltbonus
Sion ~25.000 €
Ioniq 5 ~45.000 € bis ~50.000 €
Sowas stellst Du in den Vergleich?
MacGyver meint
Na klar, der Ioniq 5 ist eine ganz andere Kategorie Fahrzeug. Wenn ich Dirk richtig verstanden habe geht es ihm darum, dass Dinge als Alleinstellungsmerkmal verkauft werden die zwar gut und sinnvoll, jedoch längst nichts besonderes mehr sind.
eBiker meint
Solarzellen sind absolut nichts neues.
Hatte der Visker schon – da gibts auch tolle Berichte dazu wieviel die wirklich bringen.
Und für den Prius kann man es dazu bestellen.
kritGeist meint
Hyundai ist auch schon länger auf dem Markt & hat den Weg in ähnlicher Weise beschritten. Man erinnert sich an die ersten Jahre hier in DE & deren Qualität. Auch der Zusammenschluß mit Kia hat deren Entwicklung beschleunigt.
Vielleicht wird mal Hyundai oder Tesla/Musk mal in Sono investieren, um die anzupuschen. Eine Zusammenarbeit im Bereich der Solar oder bei Massenproduktion wäre auch spannend.
Ich hätte natürlich auch nichts geg eine Kooperation aus Hyundai & Tesla allein & ein gemeinsames Auto, Teslas Akkus, Hyundai Qualität & Masse :-)
Mareike Hansen meint
Ein sehr gutes Auto. Es ist euch etwas wunderbares gelungen und wenn es 2022 auf der Straße ist, werden die deutschen Miesmuscheln noch blöd gucken, die hier unter den Kommentaren nur Missmut und Missgunst aus puren Neid verbreiten. Jeder aus der Autoindustrie weiß, eine Entwicklung eines Auto dauert bis zu 6 Jahren und die letzten 2 Jahre sind die härtesten. Gerade bei BMW sieht man gut, wie ein Konzept nach dem anderen floppt und bis auf den i3 nix brauchbares auf die Straße kommt.
Da ist sono motors kompeten und sinnvoll.
Weg von Schweinsnasen größer bigger Ego hin zu einem sinnvollem Gemeinschaftsauto.
Jeder der hier meckert ist jemand der nix geleistet hat, diese Welt wirklich besser zu manchen. Daher wenn ihr Kompetenzen habt, dann setzt sie wie sono motors ein für eine bessere grüne Zukunft! Zerstören mit bigger digger dumm ist sowas von letztes Jahrhundert
Viel Glück Sono Motors ihr macht es richtig!
Christian meint
Ich hab ja Verständnis für alles Mögliche.
Aber evtl. überlagert hier doch der Optimismus doch eine realistische Wahrnehmung.
Wer nichts leistet für diese Welt darf auch nicht meckern? Toller Spruch – kennen Sie die Leute im Forum alle?
Ich lese mehrheitlich objektive Einschätzungen über Lieferzeit und Optik. KEIN Auto macht die Welt besser, auch nicht der Sion.
ShullBit meint
Neid? Auf dieses Vehikel? Das halte ich für sehr weit hergeholt. Sono bietet ein ideologisch aufgeladenes Produkt für Leute mit gering ausgeprägten Physikkenntnissen an. Sono hat kein exklusives Knowhow. Sono zielt auch nicht auf eine exklusive Nische, sondern auf den Massenmarkt. Dafür sind Skaleneffekte unabdingbar, die Sono völlig abgehen. Das Projekt kann nur scheitern.
Horst H. Hartmann meint
Ja Mareike, endlich mal ein Mädchen wie die von SONO, sensibel und die Sachlage
nüchtern betrachtend, was sollen die ganzen Schwulstkisten aus Japan und jetzt
auch aus Deutschland. Wir brauchen Design, nüchtern und zeitlos, funktionell
und auch in der Zukunft noch vorzeigbar. Form folgt Funktion. Blickt in die Natur,
da könnt ihr Formvollendetes sehen ! Alles auf höchste Effektivität gerichtet und
Ressourcen optimiert. Daher steh ich hinter den Mädchen und Buben von
SONO- Motors. Lasst mehr Frauen in die Design-Stuben und die Autowelt wird
wieder schöner und nicht so tödlich-martialisch. Der Ethos stimmt bei Sono
und damit werden sie letztlich auch Erfolg haben. Ich drück ihnen und uns allen
sämtliche Finger und Zehen auf ein bestes Gelingen !
Peter meint
Was ist aus denen geworden? 2018 würde bereits gesagt daß er für Mitte 2020 kommen soll und jetzt kommen die mit einem überarbeiten Prototypen um die Ecke. Mich würde es Mal interessieren was einer darüber denkt der da eingestiegen ist.
Lenny.L meint
Einst hatte ich mich gefreut auf den Sion von Sono, aber mittlerweile bin ich ziemlich enttäuscht !
Für den Serienstart sind also mindestens 200.Millionen Euro von Nöten.
Ich persönlich würde nicht einen Cent in dieses sogenannte Crowdfunding einzahlen.
Das ganze erinnert mich mittlerweile fatal an das NanoFlowCell-Auto Quantino, mit dem Unterschied das der Geschäftsführer Nunzio la Vecchia, schon von Anfang an etwas halbseiden rüberkam, davon mal abgesehen das er bereits vorbestraft war.
Und Herr Vecchia die Idee eines Crowdfunding nicht in den Sinn kam , heute ärgert er sich sicherlich darüber ????
Carsten Mühe meint
Mit dem Unterschied dass Quantino und Quant FE bei Porsche in Weissach gebaut wurden in perfekter, schon Serienqualität und auch Designtechnisch absolut überzeugend. Selbst Auto Motor Sport zeigte sich bei den Tests 2016 beeindruckt. Da kann die Bastelbude Sion nicht mal ansatzweise mithalten. Schade nur dass LaVecchia nicht glaubwürdig ist, der im Sommer angekündigte 3 Milliarden Deal kam mal wieder nicht zustande ;-)
Andi66 meint
Tja, ich verfolge schon von Anfang den Werdegang vom Sion. Aber es war klar, dass die großen Automobilhersteller nich dasitzen und Däumchen drehen. Klar, die Idee mit den Solarzellen scheint erstmal toll. Aber im Zuge der immer besser werdenden Lademöglichkeiten, denke ich, dass dies nicht der Burner ist. Besser wäre ein größerer Akku, so 50kW und Schnellladen 100 KW/h. Ich wollte meinen Caddy Diesel ersetzen, könnte aber nun durchaus der neue Kangoo elektrik werden, der im laufe diesen Jahres kommen wird.
Peter W meint
Umgekehrt wir ein Schuh draus; 50 kWh Akku und 100 kW Ladestrom.
Peter W meint
Auch falsch … Ladeleistung!
Torsten meint
????.
Tut mir leid, aber bitte nochmal im Physikbuch nachschlagen.
Peter W meint
Liter und Hubraum waren offensichtlich einfacher zu verstehen. Selbst beim E-Auto werden immer noch Pferdestärken angegeben, und Strom wird getankt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
JürgenSchremps meint
35khW für 255km? Ja garantiert nicht.
Erstens sind das 35kWh Brutto, Netto dann entsprechend weniger.
Zweites ist es die denkbar schlechteste Form, CW liegt bei 32!
Drittens ist eine Frontangetriebenes Fahrzeug, da ist so gut wie keine Reku möglich. Jedenfalls nur ein Bruchteil vom Heckantrieb (Kappscher Kreis…)
Viertens ist das ein Erstlingswerk von Ahnungslosen, die es den Zulieferern überlassen das Systemoptimum zu finden.
Das Ding wird am Ende 32kWh Netto und eine 18kWh/100km Verbrauch haben. Damit sind dann 170km WLTP drin, was im RealLife 130km sind und im Winter 100km sind. Das will keiner haben.
Und just my 2Cents: Die wollen überhaupt kein Auto mehr produzieren. Die wollen ihre Solartechnik für Bus- und LKWs als Zulieferer verkaufen. Hier seh ich auch echtes Potential, ein LKW/Bus hat viel Fläche und steht immer draußen, ist selten verschattet.
EVrules meint
Ich zweifle zwar auch an einer tatsächlich produzierten Serienversion des Sion aber seit wann sollen Frontantriebe nicht rekuperieren können (das hat nichts mit dem Kammschen Kreis zu tun)?
An welcher Achse wird der größte Anteil der Bremsenergie abgebaut? (Stichwort: dynamische Lastverschiebung)
Christopher meint
Der kammsche Kreis gibt die maximale Längs- und Seitenkraft in Abhängigkeit der maximalen Reibkraft des Reifens an. Das Rekuperieren kommt in keinem Serienfahrzeug nah an die maximal am Reifen mögliche Kraft. Das wäre ja als ob jedes mal eine Vollbremsung beim Rekuperieren durchgeführt werden würde
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Einfach mal eine Zoe fahren, die kann trotz Frontantrieb bestens rekuperieren.
Peter W meint
Also wenn man schon so tut als wäre man schlau, sollte man mindestens mal die richtige Bezeichnung wählen. EVrules hat’s ja schon korrigiert und auch erklärt. Dass ein Fronttriebler schlechter rekuperieren kann ist mehr als Unsinn, er kann nur schlechter beschleunigen.
Wie weit man mit der Kiste kommt ist egal, das Auto wird mit Sivcherheit nicht in Serie gehen. Man muss nur was hinstellen, damit man wieder Geld einsammeln kann.
McGybrush meint
Ein Auto hat eine 70:30 Bremslastverteilung. Also die Vorderräder können mit 70% mehr Energie beim bremsen aufnehmen als die hinteren.
Umgekehrt beim beschleunigen. Da ist Heck am besten.
Also Rekuperieren geht vorne am besten und beschleunigen hinten.
Anfahren geht vorne schlechter und rekuperieren geht hinten schlechter.
Da man mit dem Rekuperieren aber keine Vollbremsung macht recht es für die Hinterachse aus. Aber der Porsche Taycan könnte seine 270kW Rekuperationsleistung nicht mit der Hinterachse bewältigen. Also der Rekuperiert mit 270kW so doll als ob man mit 270kW beschleunigt. Nur in umgekehrter Richtung.
JürgenSchremps meint
Nur Experten hier. Wie schon gesagt, Kammscher Kreis (Auto Korrektur hat’s vermasselt) beschränkt die Reku auf der Vorderachse beträchtlich. Die dynamische Lastverteilung vorne hinten ist unerheblich, man rekuperiert eh nur mit 0,1 bis 0,2g Verzögerung. Kein Vergleich zu einer Vollbremsung.
Aber Hauptsache ihr wisst es besser.
Huojgh meint
Dann erleuchte uns doch und schmeiß nicht nur ein Begriff in den Raum.
Glaube es gab Mal ein Vergleich I3 vs E Golf und da sah der i3 nicht gut aus.
Andi meint
@JürgenSchremps
Na dazu müssen Sie den sogenannten Kammschen Kreis auch verstehen.
Welcher Experte sind sie denn???
:)
JürgenSchremps meint
OK, dann auch für Laien:
Die Lenkkräfte müssen aus Sicherheitsgründen jederzeit übertragen werden. Da diese durch ein anliegendes Drehmoment eingeschränkt werden, müssen diese begrenzt werden. Das gilt für jedes Fahrzeug und ist auch der Grund für die niedrige Rekuperation aller Fronttriebler, z.b. Zoe.
PharmaJoe meint
Mein Niro rekuperiert vorne so stark, dass ich in realen Fahrsituationen (incl. Autobahnausfahrt) die Bremse nicht brauche. Da ist mir die Theorie eines Kammschen Kreises herzlich egal.
Andi meint
@JürgenSchremps
„Drittens ist eine Frontangetriebenes Fahrzeug, da ist so gut wie keine Reku möglich. Jedenfalls nur ein Bruchteil vom Heckantrieb (Kappscher Kreis…)“
Ihre Aussage ist schlicht falsch – informieren Sie sich doch bitte, bevor Sie so einen Nonsens posten.
Ich bin kein Experte des Kammschen Kreises – Sie aber anscheinend auch nicht. Ich fahre ein frontgetriebenes E-Fahrzeug, welches mit >50kW rekuperiert, wenn man zusätzlich eine Wippe betätigt. Diese hohe Stufe benötige ich aber eher selten. Von einem Bruchteil der Rekuperation kann also nicht die Rede sein.
Normalerweise rekuperiere ich im Bereich 7-14kW. Die Rekuperation mit meinem Fronttriebler funktioniert ausgezeichet!!!
Sepp meint
Sie haben leider keine Ahnung von der Rekuperation und noch weniger vom Kamm’schen Kreis. Dieser erklärt nur den Zusammenhang zwischen längs – und Querkräften zwischen Reifen und Straße und hat mit der Lenkung schon gar nichts zu tun. er sagt im wesentlichen nur aus, dass bei Kurvenfahrt nicht so effektiv beschleunigt oder gebremst werden kann, als beim geradeaus fahren. Ich finde es unverschämt, wie sie Fachbegriffe, die sie gar nicht verstehen als Nebelgranaten in die Diskussion werfen, in der Hoffnung, andere würden das nicht überprüfen und ihnen glauben.
EVrules meint
@Sepp: +1
Klaus meint
Der Notaus-Schalter ist wohl den Prototypen geschuldet, die Vorschriften ! , den wird es ganz sicher im Serienfahrzeug nicht mehr geben. Auf die PV-Zellen und auch das bidirektionale Ladegerät sowie die Anhängerkupplung möchte ich als möglicher Käufer bestimmt nicht verzichten. Das hebt das Auto ja gerade in dieser Klasse von seinen Mitbewerbern ab und genau deshalb würde ich es auch kaufen.Das Außendesign ist langweilig, da stimme ich zu.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das Aussendesign ist leider vom Typ „Badewanne“, also die aus dem Baumarkt; sehr schade.
Shullbit meint
Wirklich schreckliches Design und immer noch die gleichen Kamellen mit „bis zu 34km am Tag per PV.
Das Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme (ISE) hat gerade eine neue Studie zu Photovoltaik bei Elektroautos veröffentlicht. Die kommen bei diversen Autos auf gerundet 350 bis 600km Reichweite per PV. Pro Jahr. Da ist aber ausdrücklich nicht eingerechnet, das Autos in der Realität häufig durch Häuser, Hallen, Bäume, Hecken, LKWs etc. verschattet werden. Effektiv sind dann eher 200-400 km pro Jahr zu erwarten. Weil der Sion auch an den Seiten und am Heck noch etwas mehr PV-Fläche hat (die aber ineffizient ist) sind vielleicht 700km pro Jahr realistisch. Das macht weniger als 2km am Tag und ist doch eine etwas andere Aussage als „bis zu 34km am Tag“.
Davon abgesehen ist zu erwarten, das Sono nicht ansatzweise die Größe und die Ressourcen hat, um im Softwarebereich vorn mitzuspielen, der zukünftig aber entscheidend für Fahrzeuge wird. VW gibt beispielsweise 27 Milliarden für Software und Digitalisierung aus. Das machen die nicht zum Spaß. Und ob man Code dann in 10 Millionen statt 10.000 Autos verwendet, macht kostenmäßig kaum einen Unterschied. Die Grenzkosten sind null. Sono ist da chancenlos.
Wie auch immer: Investoren sehen die exorbitanten Wertsteigerungen bei Tesla und bekommen aktuell bei E-Auto-Startups Dollarzeichen in den Augen. Nicht auszuschließen, das Sono eine erfolgreiche Finanzierung über die US Börse bekommt. Ausgeschlossen ist aber, dass dieser Ansatz für ein E-Auto Erfolg haben wird und ausgeschlossen ist auch, dass das irgendwie einen nennenswerten Beitrag zur Mobilitätswende leistet.
Photovoltaik + E-Autos ist eine Super-Konstellation. Nur gehört die PV-Fläche nicht auf’s Auto, wo sie besonders teuer ist und dann nicht mal 50% der Effizienz einer guten stationären Anlage erreicht.
Mike meint
Eine „bis zu“-Aussage sagt nur etwas ueber die Ausbeute unter bestmoeglichen Bedingungen aus. Sie ist nicht mit dem Durchschnitt vergleichbar. Der Teich war im Durchschnitt 50cm tief. Trotzdem ist die Kuh ertrunken.
ShullBit meint
Mir ist völlig klar, das eine „bis zu“-Angabe immer nur den im Idealfall möglichen Bestwert bedeutet. Nur ist in diesem Fall die Abweichung so krass, das es absolut unseriös ist, immer die 34km anzugeben. In der Praxis werden nur 5% davon erreicht. Otto Normalverbraucher hat keine Ahnung von den Feinheiten der Photovoltaik und wird hier bewusst in die irre geführt. Was hier angegeben wird ist noch krasser, als Verbrauchsangaben bei PHEV, wo dann das 2-Tonnen-300PS-Auto mit 1,9 Litern Verbrauch angeben ist.
EVrules meint
Vielleicht sollten wir auch von den „bis zu“-Werten wegkommen und in einer Spanne (wie auch technisch üblich) auf das Mittel zurückfallen.
Damit ließen sich „Best“-Versprechen vermeiden und ein halbwegs realer Rahmen abbilden.
Rrl meint
Wenn der Sion dann einmal kommt, wird er vom „e-Auto für alle“ zum Nischenprodukt geworden sein. Ob er sich da behaupten wird? Kann sein, kann auch nicht sein. Aber dafür muss er erstmal auf den Markt
Tim Schnabel meint
Lasst den Solar Unfug weg. Und bringt das Dingen raus. Bei der Ausstattung und Reichweite maximal für 15k.
Eminator meint
So so, das soll er nun sein der viel gepriesene Sion. Mal ganz ehrlich, maximale Enttäuschung. Nach so langer Zeit und guten Ideen keine Weiterentwicklung von Technik und Design. Der Prototyp macht den Eindruck von wirklich zusammengeschusterter Machart, da ist man von Roding ganz anderes gewöhnt.
Ich hoffe nur, denen geht auf der „Zielgeraden“ jetzt nicht doch die Puste aus. Es wäre erquickend gewesen, wenn ein Start-Up mit etwas Außergewöhnlichen gekommen wäre, aber so überholt die gesetzte Autoindustrie mal wieder einen Newcomer. Die Solarzellenintegration verkommt immer mehr zum Placebo. 34km Reichweitengewinn nur unter idealsten Bedingungen, für wen schafft das einen Kaufanreiz ? Was bleibt denn da noch als kaufanreizendes Alleinstellungsmerkmal, das Moss? Na ja.
Wirklich sehr schade, dass hier nicht mehr aus der Idee gemacht und vor allem weiter entwickelt wurde.
Andi mit E meint
Wenn in der Überschrift schon ein Grammatik-Fehler ist…. „…neuen Prototypen…“ wäre richtig. ????
xordinary meint
Das Ding hätte 2016 mein erstes Elektroauto werden sollen. Inzwischen hatte ich einen für 500e, eine Zoe, ein Model 3 und bringe im Herbst einen Corsa e. Sono ist leider 5 Jahre zu spät mit dieser lächerlichen Kiste.
Andi EE meint
Enttäuschend dass man diese lange Zeit nicht für einen Design-Refresh genutzt hat. Das ist leider eine unfassbar langweilige Optik. Erstaunlich, denn Design der Part mit dem sich am günstigsten Kunden gewinnen lässt.
Mit einem modernem Edge-Design wie der neue Hyundai oder der Cybertruck, hätte man die Solarflächen auch einfach integrieren können. Dass da stark geschwungene Formen tabu sind, ist klar, aber auch kein Beinbruch, wenn man mit etwas Mut ein kantigeres Design mit Charakter gewählt hätte. Ein Start Up,darf eines nicht sein, gewöhnlich, „de ja vu“. Sieht für mich firmenintern nach „alle haben einander lieb“ aus.
Gerry meint
Doch, ist ein neues Design.
Aber leider viel schlechter als der erste Prototyp ????.
Und nur in schwarz…, geht gar nicht.
Andi EE meint
Wo viel schlechter, oder was bezeichnest du als „Design“.
Peter W meint
Der Sion wird kein Verkaufsschlager, das ist sicher. Ob der überhaupt in Serie geht muss sehr stark bezweifelt werden. Die Vorbesteller werden das Ding nehmen, weil sie es bezahlt haben, aber das wars dann.
Originell ist eigentlich nur noch der kleine Moostschungel im Armaturenbrett. Wir hatten nach dem letzten Urlaub Spinnen und Ameisen im Auto, denen hätte das bestimmt gefallen.
badsoden meint
Trotzdem ist es eine gute Intiative. Ich wünsche den wirklich viel Erfolg. Die Recihweite ist gering, da sollte ein großere Batterie helfen. Kostenmäßig sieht es aber nicht gut aus. Die Massenfertigung von Autos im gleichen Segment wurde schon von anderen aufgenommen (z.B. ID3) oder geplant (z.B. Tesla Model 2).
Thomas Hierzberger meint
Der ID.3 kostet in Österreich vor Förderung 36.000€ und die 25.000$ beim Model 2 werden auch nicht 25.000€ in Europa werden. Preislich sind eigentlich nur die VW-Drillinge eine Konkurrenz. Diese sind aber viel kleiner und werden kaum noch (gar nicht?) mehr produziert.
Man darf nicht vergessen, dass die durchschnittliche Strecke in Österreich unter 20km am Tag ist! Die Einsparungen durch die Solarzellen wären deshalb enorm. Gerade der bei den Verbrennern so umweltschädliche Kurzstreckenverkehr fällt dort hinein.
Weiters darf man nicht vergessen, dass in Österreich 5 (!) Millionen Pkw angemeldet sind. Auch eine kleine CO²-Einsparung macht in der Summe einen riesen Unterschied…
Christian meint
Erstmal muss die Solarzelle den Aufwand für Ihre Herstellung zurück“erzeugen“ und auch den Energie-Mehraufwand für die aufwendigere Bauart, das ein simples lackiertes Stahlteil hat. Dann erst kann CO2 eingespart werden.
MacGyver meint
DAS ist also das Serienfahrzeug?!? Der Innenraum ist ja noch halbwegs ansehnlich. Aber von außen? Was soll das denn bitte sein??? Da sind also die 50 Millionen versenkt worden und herausgekommen ist so eine krumme hässliche Gurke mit einer Anmutung jenseits von Gut und Böse. Respekt!
wambo13 meint
die Optik finde ich nicht mal schlimm.
Die Technik für dem Preis finde ich viel schlimmer.
Kommt halt leider 2-3 Jahre zu spät
Christian meint
Für mich das exakte Gegenbeispiel zu einem Hipster – Auto: Sozialistisch nüchtern auf seine einzige Aufgabe beschränkt, das Fahren. Aber ganz ehrlich sieht ein Trabi besser aus.
Innen kommt er sehr nah ans Modell 3: fast keine Schalter :-)
Cool ist der gelb-rote Notaus! Da hätte ich als Fahrer echt Angst, daß ich den aus Versehen selbst auslöse und die Karre dann stromlos in die Rabatten rollt.
Ephi meint
Ja, der Not-Aus Schalter ist stylisch :-) Den möchte ich auch haben!
Könnte sich zum „Must have“ für andere Hersteller entwickeln ;-)
Olli meint
Keine Ahnung wer 2022 ein solch hässliches Fahrzeug mit 255km Reichweite kaufen soll. Ich sicher nicht.