Die Volvo-Tochter Polestar hat 2019 mit dem 2+2-sitzigen Hybrid-Coupé Polestar 1 ihr erstes eigenes Modell eingeführt. Anschließend kam die vollelektrische Limousine Polestar 2 auf den Markt, die weiteren geplanten Baureihen solle alle Elektroautos sein. Demnächst werden die Schweden nur noch Voll-Stromer herstellen, denn der Polestar 1 läuft in diesem Jahr aus.
Die letzten Produktionsplätze für den limitierten Polestar 1 seien jetzt verfügbar, teilte der Hersteller mit. Der Polestar 1 wird im Fertigungszentrum von Polestar in Chengdu, China, produziert. „Gegen Ende 2021“ soll die Fertigungsserie beendet werden. Ob ein Nachfolger geplant ist, ist nicht bekannt.
Der Polestar 1 wurde als Aushängeschild der Neuausrichtung der Marke konzipiert, vor seinem Start war die Veredelung von Volvo-Modellen das Hauptgeschäft des Unternehmens. Das sportliche Hybridauto erzeugt eine Leistung von (448 kW) 609 PS und ein Drehmoment von 1000 Nm. Angetrieben wird der Grand Tourismo über zwei Elektromotoren auf der Hinterachse, die durch einen 2,0-Liter-Benzinmotor mit Kompressor- und Turbolader und integriertem Startergenerator an der Front ergänzt werden.
Zugunsten der Fahrdynamik nutzt der Polestar 1 eine Karbonfaser-Karosserie, 6-Kolben-Akebono-Bremsen und einstellbare Öhlins-Dual-Flow-Valve-Dämpfer. Hinzu kommen Funktionen wie mechanische Torque Vectoring-Technologie. Mit einer Batteriekapazität von 34 kWh verfügt der Polestar 1 mit 124 Kilometer gemäß WLTP-Norm über die derzeit größte rein elektrische Reichweite aller Hybrid-Pkw.
Der hierzulande ab 156.000 Euro kostende Polestar 1 ist wie alle Baureihen der Marke ausschließlich online erhältlich. Interessenten können sich über die Webseite für eine Probefahrt anmelden. Nach Beendigung des Lockdowns soll das Fahrzeug zudem auch wieder in der weltweit wachsenden Zahl der „Polestar Spaces“ erlebt werden können.
Polestar hat angekündigt, weitere Modellreihen auf den Markt zu bringen. Als Nächstes wird der Polestar 3 erwartet, ein leistungsstarkes Elektro-SUV mit neuer Designsprache. Im vergangenen Jahr wurde außerdem die Serienfertigung der Sportlimousine Precept bestätigt.
VoglioEMO meint
Dieses PHEV mag zwar die größte rein elektrisch betriebene Reichweite bieten – keine Kunst bei 34 kWh UND dennoch ist dieses Teil gnadenlos ineffizient, ein Parade-Exemplar für das schlechteste aus zwei Welten.
Vor 10 Jahren hätte das Ding noch richtig eingeschlagen, heute ist ´s einfach nur noch überteuerter kalter Kaffee.
Artur meint
Sie haben schon gelesen, dass es sich um ein Auslaufmodell handelt?!
alter_Schwede meint
Polestar hat sogar mehr von dem Auto gebaut als ursprünglich geplant…
Das Fahrzeug ist rein für das Marketing der jetzt eigenständige Polestar entwickelt und verkauft worden.
OpaTesla meint
Also man baut ein Fahrzeug, entwickelt Jahre und dann stellt man es nach einer Handvoll Stück innerhalb kürzester Zeit wieder ein…. muss man nicht verstehen…
Artur meint
Das war immer so angekündigt und kein Entschluss, den man jetzt erst gefasst hat.
Alupo meint
Und wo soll da dann der betriebswirtschaftliche Nutzen sein?
Die wenigen Käufer haben jetzt ein Auslaufmodell in der Garage. Restwert?
Aber ein solches Schicksal wird alle Plugin Hybriden schon sehr bald treffen. Die Reichweiten der auspufflosen Autos nimmt stetig zu.
alter_Schwede meint
Wie oben auch geschrieben: das Fahrzeug ist rein für das Marketing der jetzt eigenständige Polestar entwickelt und verkauft worden!
Es haben sogar mehr gebaut als ursprünglich geplant (wo eigentlich auch nur Leasing die Rede war).
Muss man nicht verstehen, aber BWL ist auch keine Naturwissenschaft.. eher Psychologie mit leichten Einschlag vom Mathematik ;-)
Daniel S meint
Ein Nachfolger als BEV wäre interessant.