Die neuen VW-Elektroautos ID.3 und ID.4 (Titelbild) können in Europa ab sofort per W-LAN oder über das Mobilfunknetz neue Funktionen und technische Updates empfangen. Das Fahrzeug des Kunden bleibe mit den „Over-the-Air“-Updates stets auf dem neuesten Stand digitaler Entwicklungen, teilte das Unternehmen mit. Die Software-Version ID.2.1, die die technischen Voraussetzungen für Updates über das Netz herstellt, sei seit Kurzem bei allen neu produzierten ID.-Modellen an Bord.
„Volkswagen treibt die Digitalisierung seiner Produkte mit Tempo voran und wandelt sich zu einem Komplettanbieter von Hardware, Software und Services. Die Einführung von ‚Over-the-Air‘-Updates ist der nächste wichtige Schritt in unserer Transformation zu einem Tech-Unternehmen und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle“, sagt Ralf Brandstätter, Vorstandsvorsitzender der Marke VW.
Ab Sommer werde VW Besitzern von ID.-Fahrzeugen alle drei Monate ein Update zur Verfügung stellen. Diese könnten neben der Optimierung der Software auch neue Funktionen und Individualisierungsmöglichkeiten beinhalten. „Damit werden alle ausgelieferten ID. Modelle über den Lebenszyklus aktuell gehalten. Over-the-Air-Updates werden künftig auch im Auto das neue Normal sein. Mit ihnen halten wir alle ausgelieferten ID. Modelle über Jahre auf dem Softwarestand von Neuwagen“, so Thomas Ulbrich, Vorstand für technische Entwicklung bei VW.
Die neue ID.-Software 2.1 ist bei allen ab Kalenderwoche 8 vom Band gelaufenen Elektroautos standardmäßig an Bord. Kunden, die bereits ein ID.-Fahrzeug erhalten haben, soll die neue Software nun sukzessive zur Verfügung gestellt werden. Hierzu müssen sie einmalig zu Ihrem Händler. „Mit der neuen Software ist es dann erstmalig im Volumen-Segment möglich, unter anderem im Fahrzeug verbaute Steuergeräte zu aktualisieren, ohne dass der Kunde in die Werkstatt muss“, heißt es.
Die ersten „Over-the-Air“-Updates werden laut VW derzeit an über 3000 Geschäftswagen erfolgreich getestet, damit in Kürze auch die ersten Kunden von stetigen Verbesserungen und neuen Funktionen profitieren können. Man erreiche damit einen wichtigen Meilenstein bei der Weiterentwicklung der eigenen Elektronikarchitektur. Software werde zunehmend zu einem wettbewerbsdifferenzierenden Faktor und damit zu einem entscheidenden Kaufgrund im künftigen Automobilmarkt, so VW.
kritGeist meint
„Modelle über Jahre auf dem Softwarestand von Neuwagen“ – Das wäre schöön, ein Bekannter ist gerade bei seinem Verbrenner, genauer Vorjahres-Skoda Oktavia am Fluchen, weil er wg bugy-Software immer wieder (Beleuchtung, Monitor, ..) zu Werkstatt muss. Aktuell steht sein Autos seit Wochen in der Werkstatt, weil das Einspielen der Software, auch direkt dort nicht funktioniert bzw. noch von VW geliefert werden muss!
Volker meint
Wenn das die Zukunft des Autos ist bin ich nicht mehr dabei. Ich kann gut ohne Auto leben.
Luise meint
lasse mir einen E-Motor in einen Oldtimer einbauen….auf fahrende Wanzen und Systeme die ich nicht selber nicht durchblicken kann habe ich kein Bock!
Datenschutz und informelle Selbstbestimmung sind mir wichtig.
Jörg2 meint
@Luise
Über welchen Browser hast Du das hier geschrieben?
(Scherz)
hu.ms meint
Immer der tesla-vergleich. Ist doch eigentlich klar, dass man in 4 jahren nicht das ins auto bringen kann wofür andere über ein jahrzehnt benötigt haben.
VW hat in diesem zeitraum aktiv werden müssen um den eu-co2-vorgaben zu entsprechen.
Viele andere haben sich auf plug-ins konzentriert – VW auf BEV. Und es wurde das umgesetzt was in diesem zeitraum möglich war – und das ergebnis braucht sich nicht zu verstecken.
Eine neue architektur mit einem oder mehreren zentralen rechnern benötigt einige jahre und wurde ja von Diess schon in auftrag gegeben.
Bis diese in einigen jahren serienreif ist gibts eben die MEB, sie erfüllen die co2-vorgaben und die anforderungen von mind. 95% der kaufinteressenten, denen es um bestimmte funktionen und nicht um hard- oder software-konfiguration geht.
Die online-update-fähigkeit war von beginn an vorgesehen, konnte aber erst die letzten wochen umgesetzt werden, sodass zehntausende ausgelieferte ID.3 über die agenten ein kabelgebundenes update benötigen um diese eigenschaft zu erlangen.
Mir persönlich gefällt die alternative, updates zukünftig auch per w-lan durchführen zu können. Diese verbindung ist stabiler, schneller und auch nur möglich, wenn mein ID.3 in der garage steht. W-lan ist dort wg. der go-e schon vorhanden.
Jörg2 meint
@hu.ms
Ich bin da ganz bei Dir!
Das Bild, was vor Monaten noch (ohne Dementi durch VW&Co) im Raume stand, war so ungefähr: „..… haben 100 Jahre Erfahrung …. haben schon sehr viele Modelle hochgefahren …. intensive Marktstudie …. Kompetenzen in alle Richtungen ….“.
Das Bild hat sich verfestigt, weicht aber hier und da einen Tick von den Realitäten ab…
Das da auch Schadenfreude/Häme hochschwappt liegt in der Natur des Menschen.
Hannes meint
Irgendwie Unsinn das zu diskutieren, ohne zu wissen was wirklich alles per OTA updatefähig wird. Aufwändiger wird es für alle, die (zu) viele verschiedene Steuergeräte haben wie VW.
Mit einem Zentralrechner wie im Model3/Y tut man sich da leichter.
Abwarten, was da wirklich möglich ist.
Leicht wird es nicht den Umfang von einem Tesla zu erreichen.
David meint
Spannender ist eigentlich, was gegen Aufpreis später zubuchbar ist. ACC für die preiswerteren Modelle wird dazu gehören. Nicht blöd.
Andi EE meint
Dann müsste VW aber bei updatebaren Features die Hardware benötigen, schon selbige einbauen. Ist z.B. bei FSD nicht der Fall, die Sensorsuite ist nie in dem Umfang enthalten, wie das bei Tesla der Fall ist.
Im Prinzip widerspricht das der VW-Politik. VW will ja damit verdienen, indem sie die Modelle stark bezüglich Ausstattung abstufen. Bei Tesla ist es grad umgekehrt, es gibt kaum Unterschiede in der Ausstattung von Standard und Performance. Erst das macht ein Modell später „freischaltbar“.
EMfan meint
Du hast den großen Beschiss von Tesla gerade treffend erklärt.
FahrradSchieber meint
Wieso „Beschiss“?
Wenn ich den sog. „Enhanced Autopilot“ bei Tesla nicht haben will, dann bezahle ich ihn auch nicht. Trotzdem ist die Hardware im Fahrzeug vorhanden und kann später freigeschaltet werden. Habe ich ja keinen Nachteil von.
Wenn ich sowas beim ID nicht haben möchte, dann bezahle ich dafür auch nichts. Die Hardware scheint dann aber nicht vorhanden zu sein. Ist auch ok, schließlich wollte ich das dann ja auch nicht haben.
Fair ist beides, trotzdem gefällt mir die Tesla-Variante besser.
Jörg2 meint
@EMfan
„Beschiss“ verstehe ich nicht.
Was meinst Du damit?
Könntest Du das kurz erläutern?
Danke!!
EMfan meint
Ganz einfach: Du hast doch die Hardware ( und Software) schon beim Kauf bezahlt und bezahlst für die Nutzung nochmal, also doppelt.
Das ist der Beschiss.
Jörg2 meint
@EMfan
Da fehlen mir die Kalkulationsdaten, um das zu beurteilen.
Die paar Kameras sind je irgendwas im einstelligen $-Bereich.
Die paar cm Kabel eher im Cent-Bereich.
Bliebe die Rechnereinheit. Physisch diese aufzutrennen ist eher schwer. Die Gesamteinheit, was wird die kosten? 1.000$? Was würde man einsparen bei Aufsplittung und unterschiedlicher Montage? Würde da eine Preisreduktion rauskommen? Ich vermute: nein.
Dabei muss man wohl auch beachten, dass diese „Zusatztechnik“ auch Funktionen in der Autosparvariante hat, also eigentlich nicht verzichtbar ist.
Bliebe die Software.
Also: ich sehe da keinen wirklich erzeugbaren Preisunterschied.
Wie würdest Du das überschlägig kalkulieren?
ShullBit meint
«Ganz einfach: Du hast doch die Hardware ( und Software) schon beim Kauf bezahlt und bezahlst für die Nutzung nochmal, also doppelt.
Das ist der Beschiss.»
Das entspricht nicht der Realität. Man bekommt immer ein Basis-Featureset, das die verbaute Hardware nutzt: z.B. einen erweiterten Spurhalteassistent, der lenken, beschleunigen und bremsen kann; Sentry Mode; uvm. Für mehr Geld bekommt man in der Software mehr Features freigeschaltet hinter denen unzweifelhaft ein enormer Software-Entwicklungsaufwand steckt.
Den Preis für sogenanntes autonomes Fahren finde ich auch viel zu hoch. Aber das ist eine andere Diskussion.
EMfan meint
@Jörg2
Wenn die Hardware nach deiner Kalkulation nur im Cent Bereich liegt, dann ist der Beschiss ja noch größer in relation zum Kaufpreis. Danke für deine Bestätigung meiner These.
Jörg2 meint
@EMfan
Dann muss ich etwas an Deinem verstehenden Lesen zweifeln.
Nach meinem Verständnis sind die FSD-Preise (bis zu 10.000US$) die Preise für die Software.
Die von der Software genutze Hardware ist sowieso schon drin, da sie außerhalb (unterhalb der FSD-Fähigkeiten) bereits für die unterschiedlichsten automatisierungs- und Sicherheitslösungen verwendet wird. Die einzelnen Hardwarekosten kennt keiner von uns. Ich halte sie für SEHR überschaubar.
Ich kann Deiner Beschiss-Argumentation nicht wirklich folgen.
Vielleicht schreibst Du noch mal ein paar Zeilen, was Du genau meinst und wo den Beschiss siehst (?).
MichaelEV meint
@EMfan
Was ist das für eine unsinnige Argumentation? Haben sie auch die Erwartung, dass auf einem neuen PC CreativeCloud, CAD-Programme etc. (weil man die Hardware bezahlt hat) mit inbegriffen ist? Oder ein Windows 10 Home die Funktionen einer Enterprise-Edition oder Windows Servers beherrscht (weil es im Kern das selbe ist)?
three e's meint
Weltfremd!
GENERELL ist die Hardware das günstigste daran.
Ob es ein Smartphone, ein Smart-TV oder ein Auto ist.
Die Software ist aufwändig, zeitintensiv und teuer.
Um mit der Hochskalierung deutlich geringere Kosten zu erreichen, ist es selbstverständlich sinnvoll, immer z.B. das gleiche Fahrzeug zu fertigen und die Features auf Wunsch oder auch nachträglich freizuschalten.
Das ist kein Beschiss, das ist clever!
Freddy K meint
Dafür werden die Hardwarekosten bei Tesla in den Fahrzeugpreis bereits mit eingerechnet.
Du zahlst also alles bereits mit Kauf.
Ohne wäre das Fahrzezg aber günstiger.
Du zahlst eigentlich mit Kauf sowieso und dann nochmal wenn dus dann willst.
Und wenn du das Häkchen bei „Unterstützen sie Tesla mit Daten“ drin lässt läuft sogar FSD. Nur im Schattenbetrieb. Du zahlst und lieferst Tesla kostenlos deine Daten…
Fair?
Ich sag mal so. Es ist für Tesla ein gutes Geschäftsmodell.
DerHans meint
@EMfan und Freddy K Das sind ja mal abenteureliche Argumente um sich da einen Beschiss zusammen zureimen. Welches Auto verliert wohl schneller an Wert? Das Auto wo schon alles eingebaut ist und per Softwareupdate seine Funktionen erweitern kann oder das Auto welches einfach auf die Beduerfnisse des Vorbesitzers zugeschnitten war?
Andi EE meint
@DerHans
Sehr gutes Argument! Das Potenzial es z.B. in ein Robotaxi zu verwandeln, wertet das Fahrzeug im Wiederverkauf enorm auf.
caber meint
Der ID3 und ID 4 besitzt deutlich weniger Sensoren als die TESLA Modelle. FSD meiner Meinung bei VW derzeit nicht machbar.
Priusfahrer meint
Habe mich schon bei meinem VAG Händler informiert. Der erklärte
mir, daß die updates automatisch auch bei Service-Partnern über USB-Stick in ca.
2 – 4 h übertragen werden. Bei OTA dauert es je nach Standort von den Netzbetreibern
bedingt, viel länger ist deshalb nur beim längerem Parken geeignet. Das 1. update
des ID.3 wird mehrere Gigabyte umfassen. Das über das Funknetz zu übertragen, na ja …
Andi EE meint
Das spielt doch keine Rolle, der ID.3 kann doch in Teilen mehrere Male über Nacht laden und die Daten sammeln. Wenn er fertig gesammelt hat, meldet er sich und du kannst das Update starten … aber das geht natürlich nicht, sonst würde man es so machen.
Das ist Käse was dir der VAG Händler erzählt. Dieses manuelle Update würde man niemals machen, wenn es automatisch über OTA funktionieren würde, weil es ein heiden Geld kostet. Es funktionieren Dinge an der Hardware nicht, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Kein Konzern der Welt gibt freiwillig Geld für einen Rückruf aus, wenn er es nicht muss.
senrim meint
Software Update von mehreren GB? Das ist doch Quatsch, wie groß müsste der Flashspeicher sein?
ShullBit meint
Das ist doch irrelevant. 8 GB Flashspeicher kosten im Einkauf noch ca. 0,20 EUR und selbst eine Smartphone-Firmware ist mittlerweile in der Regel über 1GB groß. Ein modernes Auto hat aber mehr Funktionen und mehr Sensorik als ein Smartphone.
EdgarW meint
Das Update 2.1 ist so riesig, weil alles einmal komplett ausgetauscht und damit die Grundlage für alles Weitere geschaffen wird. Die darauf folgenden Updates sind dann kleiner ud tauschen nicht immer das ganze System aus, sondern eben die Komponenten, für die es Updates gibt. Und dafür gibt’s heutzutage auch Diff-Updates. Sieht man z.B. bei Android: Übertragen wird nicht das ganze Binary, sondern nur eine algorythmisch errechnete Differenz-Datei, die dann als Patch auf das vorhandene installierte Binary etwa einer App angewendet wird. Und auch das Update eines gesamten Android-Systems (oder iOS) ist dann kein Drama mehr und wird von 4G- oder 5G-Bandbreiten ganz locker geschultert. „Ein paar Gigabytes“ sind heutzutage mit anständigem Funknetz genau genommen Peanuts, dafür sind die neuen Netze ja da. Einen Film auf’m Smartphone gucken sind auch schnell mal ein paar GBytes. Das dafür nötige Zwischenspeichern im Auto und auch Download-Abbrüche und checksummerngesichertes Fortsetzen des Downloads sind Techniksen, die es bereits eit Jahrzehnten gibt, Pilepalle. Sagt Dir ein ITler.
Normal genutzte Autos stehen im Übrigen sehr sehr lange rum, weshalb sie auch gern „Stehzeuge“ genannt werden. Selbst viel genutzte Firmenwagen. Alles kein Problem.
Mäx meint
Sehr richtig; das große Update jetzt für die OTA-Fähigkeit ist irgendwas um die 300Gb groß und ist komplett.
Gab doch letztens erst einen Artikel dazu hier.
Ab dann OTA von einzelnen Dingen. Wie groß das dann ist muss man mal abwarten. Aber selbst wenn es mehrere Gb sind.
Das Auto steht meistens nachts 8 Stunden dumm in der Gegend rum.
Da kann es dann bei normaler LTE Geschwindigkeit (LTE 50.000) ca. 150Gb runterladen!! Das sollte ja wohl locker ausreichen.
Runterladen und installieren ist ja dann nochmal eine Sache.
Ich kann auch während der Fahrt runterladen…was spricht dagegen.
Das sind immer einzelne Pakete die zu einem Archiv gehören und wenn der Empfang abbricht, wird das Paket später neu gestartet oder fortgesetzt. Ist alles kein Problem.
Der Händler der keinen Plan von IT hat denkt natürlich UiUiUi 50Gb oder so…das ist ja riesig. Das sollten Sie besser hier machen lassen…dann verdiene ich wenigstens noch was dran und ist bestimmt auch sicherer und bla…
McGybrush meint
Die Grösse ist egal. Und wenn er über Tage bräuchte um alles zu laden.
Die eigentliche Installation darf erst anfangen wenn das gesamte Insatallationspaket geladen ist. Mein Tesla fängt ja das Update auch erst an wenn er die Daten zu 100% hat und nicht ab dem ersten 1% in der Hoffnung das die Verbindung nicht abbricht. Machen Handy’s auch nicht anders.
Man muss so eine Software aber erst mal hinbekommen die das so umsetzen kann. Denn jetzt dürfen bei Updates keine Fehler passieren. Anders als beim Handy kommen sonst 500.000 Leute nicht mehr zur Arbeit wenn es blöd läuft. Bei Tesla nicht anders. Da ist das auch schon schief gelaufen.
Freddy K meint
Das Update für OTA beim id.3 wird brim Händler eingespielt und dauert ca. 5-7Stunden. Deswegen da vorher ein Komplettbackup gemacht wird…
Die id 4 und id.3 die seit Abfang 2021 ausgeliefert werden sind bereits OTA fähig…Da wurden bereits Updates übertragen. 2.1 wird für den id.3 mih Wärmepumpe noch in der Werkstatt aufgespielt. Alle anderen haben bereits .
Flo meint
da müssen sie eben die SW-Paketierung noch üben.
E-fan meint
ist ja wohl lächerlich – ein paar GB hast über WLAN in ein paar Minuten geladen (bei meinem M3 geht das regelmäßig, so alle 14 Tage)
michelken meint
1 GB übers Netz zu ziehen benötigt doch heute keine großen Zeiten mehr.
Sogar 50 MBit-Anschluss ermöglicht ca. 6 MB/Sek., benötigt also rechnerisch etwa 3 Min. Wer Kabelanschluss oder Glasfaser hat, kann ja sogar mitttlerweile bis zu 1 GBit/Sek. buchen. Wenn die vorliegen, ergeben also rechnerisch ca. 8 Sek. Download-Time.
Klar theoretische Rechnung, muss entsprechender Anschluss verfügbar und das WLAN auch einigermaßen darauf abgestimmt sein. Aber schrecken würden mich die OTA-Varianten überhaupt nicht.
frax meint
9 Jahre später – Respekt
CaptainPicard meint
Oder auch: Erster weltweit in der Preisklasse mit Tesla als Nachzügler.
ShullBit meint
«Over-the-Air-Updates werden künftig auch im Auto das neue Normal sein. Mit ihnen halten wir alle ausgelieferten ID. Modelle über Jahre auf dem Softwarestand von Neuwagen“, so Thomas Ulbrich, Vorstand für technische Entwicklung bei VW.»
Das kling ja hübsch, aber bei VW ist eigentlich klar, dass alles, was man aktuell an Software ausliefert, nur „Frickelkram“ ohne Perspektive ist. Ab 2024 soll vw.os die Software-Basis für sämtliche Fahrzeuge im VW-Konzern sein. Dafür und für damit zusammen hängende Dienste investiert VW satte 8 Mrd.
Insofern wäre die Frage: Werden heute ausgelieferte VW ID.x später auf vw.os umgerüstet oder bleiben die Fahrzeuge softwaremäßig in einer Sackgasse? Dann ist eben zukünftig genau nicht zu erwarten, dass VW noch groß Ressourcen in eine Software ohne Zukunft steckt und neue Services auf Basis von vw.os jeweils noch zusätzlich auf die alte Basis migriert.
Rrl meint
„Der ID.3 ist das erste Fahrzeug von VW, welches das neue Fahrzeugbetriebssystem vw.os nutzt. “
Hab ich so bei Wikipedia gefunden. Auf welche Quelle sich das stützt weiss ich nicht
ShullBit meint
Danke. Ich schließe nicht aus, dass ich das falsch verstanden habe, aber auch bei ecomento hieß es z.B. am 04.08.2020 in einem Artikel zum Audi Artemis-Projekt:
„In dem geplanten Vorzeige-Stromer soll neben fortschrittlicher Elektroauto-Technik erstmals das Betriebssystem VW.OS zum Einsatz kommen“
Und Artemis soll bekanntlich erst 2024 kommen. Am 30.09.2020 hieß es im Artikel „Trotz Pandemie: Volkswagen bestätigt Investitionen in E-Mobilität und Digitalisierung“ ausdrücklich wieder:
„Das Artemis-Elektroauto werde das erste Konzernfahrzeug sein, das das neue Betriebssystem VW.OS nutzt.“
Daraus ergab sich eigentlich zwingend, dass die aktuellen VW-Elektroautos noch nicht vw.os haben, da das ja erst 2024 fertig sein soll. Vielleicht kann ecomento das auflösen?
EdgarW meint
Die Auskunft bei Wikipedia ist falsch, die Presseinfos zum Start des ID.3 lauteten allerdings auch so, ebenfalls falsch. Such einfach mal hier bei Ecomento nach „vw.os“, das ist noch in der Entwicklung und sollte nach bisherigem Stand erstmals mit Audis Projekt „Artemis“ ausgeliefert werden.
Ich denke, VW wird da absichtlich nicht ganz so transparent kommuniziert haben.
@ShullBit die Software des ID.3 is tnicht das, was man sich von VW.OS verspricht, aber es ist auch in der zusammengeschusterten aktuellen Version meiner Meinung nach schon sehr vielversprechend. Und nein, die aktuellen ID.s werden nicht auf das neue System gehievt, denn das wird für eine sehr stark verringerte Anzahl an Haupt-Systemen (die Rede war von zwei Haupt-Computern, aber in jedem Licht, Rücklicht und vielen weiteren Teilen werden auch weiterhin eigene Controller stecken, einfach weil sonst eine unkontrollierbare Vielzahl an Kabeln verlegt werden müsste) entwickelt. Das ist nicht nur neue Software, sondern auch für eine neue Computer-Hardware-Architektur. Mit der aktuellen Vielzahl unterschiedlicher Zuliefersysteme ist das nicht möglich. Da kann man sich drüber ärgern, letztlich musste es aber so laufen, da die Entwicklungszeit der ersten MEB-Plattform extrem kurz war – in 5 Jahren von der ersten Skize zum kmpletten ID.3. Und die eigenständige neue Software-Sparte ist ja grad erst (2020) auf die Füße gestellt worden, wofür wiederum auch erstmal klar sein musste, wie ungefähr die Basis-Plattform, also MEB 2.0 und Konzern-Geschwister, ungefähr aussehen würden. Sowas schüttelt man nicht aus dem Handgelenk, schon gar nicht solch ein träger Supertanker wie der VW-Konzern.
Ehrlich gesagt bin ich extrem und immer wieder erstaunt, wie schnell VW bei der Entwicklung von MEB und den daraus abgeleiteten ID.3/4/5/6 war. Bei den Verbrennern wurde die Entwicklung des nächsten Voll-Modells, also z.B. beim Golf 5 die des Golf 7 (der 6 war ein Zwischenmodell, „starkes Facelift“), bereits auf gestartet, bevor das aktuell neue Modell überhaupt auf dem Markt war.
Aber Nörgeln ist ja so schön einfach.
ShullBit meint
Ein Kommentar von mir wird leider seit 14 Stunden nicht freigeschaltet, aber auf dieser Website wurde mehrfach berichtet, dass das Audi-Artemis-Projekt (für 2024 terminiert), das erste Auto mit vw.os sein wird.
Carsten Mühe meint
ID.3 und ID.4 sind die ersten Fahrzeuge mit VW.OS, alle weiteren werden folgen.
Fteddy K meint
Was ist bei Tesla? HS 4.0 wird grad gefrickelt, um auf deiner Höhe zu bleiben. Wrrdrn heute ausgeliefert also noch später auf 4 umgerüstet oder bleiben die in der Sackgasse? So wie die etsten Model 3 und Model X?
Tesla-Fan meint
Was macht dich so sicher das mit VW.OS alles besser wird?
Vielleicht ist es nur ein neue Marketing-Bezeichnung für das bisherige Gefrickel?
Ich glaube nicht, das Volkswagen in der Lage ist, ein komplettes Betriebssystem beginnend bei „Es werde Licht!“ aufzusetzen.
Softwareentwicklung wird gerne unterschätzt.
IchAuchMal meint
„Die ersten „Over-the-Air“-Updates werden laut VW derzeit an über 3000 Geschäftswagen erfolgreich getestet,“
ein weiterer Grund für die umfangreiche Umstellung des VW-Fuhrparks auf BEV. Ein besseres Testszenario gibt es nicht.
Wenn ich überlege, dass VW die ganze MEB-Entwicklung incl. einer vollständigen Neuausrichtung der EDV und der Vertriebsstruktur erst vor wenigen Jahren angestoßen hat und dass Corona massiv dazwischen gefunkt hat – ist man jetzt ganz schön flott.
Einige Wettbewerber leben noch von Ankündigungen ihrer echte BEV-Konstruktionen während VW schon liefert.
Flo meint
Falls das eine VW-Presseberichterstattung ist, dann glaub ich nur die Hälfte.
Dennoch geht VW voran.
EMfan meint
Klar, kann ja nicht sein was nicht sein darf.
EdgarW meint
@IchAuchMal +1