Der Volkswagen-Konzern hat für das erste Quartal eine positive Geschäftsentwicklung verkündet. Auch die E-Mobilitäts-Offensive der Wolfsburger nimmt nach den veröffentlichten jüngsten Zahlen weiter Fahrt auf. Für die anhaltende Expansion mit Elektroautos wird flankierend zum Hochlauf im Werk Zwickau der Umbau des Standorts Emden zur Stromer-Fabrik forciert.
Die Auslieferungen von elektrifizierten Modellen habe man in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt auf 133.300 Fahrzeuge, teilte Volkswagen mit. 59.900 Kunden (+78 %) entschieden sich für ein rein batteriebetriebenes Fahrzeug, 73.400 (+178 %) wählten ein Modell mit Plug-in-Hybridantrieb.
Insgesamt legten die Auslieferungen des Volkswagen-Konzerns in Q1 2021 im Vergleich zum bereits von der Covid-19-Pandemie beeinträchtigten Vorjahreszeitraum deutlich um 21,2 Prozent auf 2,4 Millionen Fahrzeuge zu. Der globale Pkw-Marktanteil wurde im selben Vergleichszeitraum um 0,2 Prozentpunkte ausgebaut auf 12,4 Prozent. Ein wichtiger Treiber der Volumensteigerung war der größte Einzelmarkt des Konzerns China: Hier war die Erholung im Vorjahresvergleich mit +61,4 Prozent am höchsten. Infolge des gesteigerten Absatzes und höherer Nachfrage nach margenstärkeren Modellen legte der Umsatz um 13,3 Prozent auf 62,4 Milliarden Euro zu und übertraf damit auch das Vorkrisenniveau von 2019 (60,0 Mrd. Euro).
„Wir sind mit viel Momentum ins Jahr gestartet und operativ stark unterwegs, das zeigen die guten Quartalszahlen. Unsere E-Offensive nimmt weiter Fahrt auf und bei der Transformation kommen wir gut voran. Im weiteren Jahresverlauf ist noch viel von uns zu erwarten“, sagte Konzernchef Herbert Diess.
Emden wird E-Standort
Für den weiteren Ausbau des Elektroauto-Absatzes macht Volkswagen nach dem Werk Zwickau auch Emden für die Großserienproduktion von Fahrzeugen auf dem Elektroauto-Baukasten MEB fit. Bei der Transformation zum E-Standort sei Emden „gut auf Kurs“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Für die Fertigung von E-Autos werde das Werk konsequent und mit hohem Tempo umgebaut. Die Anlaufvorbereitungen für das Batterie-SUV VW ID.4, das ab 2022 in Ostfriesland gebaut werde, liefen bereits auf Hochtouren.
„Der Wandel zur E-Mobilität wird in Emden immer konkreter. Seit Beginn der Transformation hat die Emder Volkswagen Belegschaft einen tollen Job gemacht. Das gesamte Werk hat sich rasant weiterentwickelt. Dieses Engagement brauchen wir, denn Emden ist ein wichtiger Standort für die E-Offensive unserer Marke“, erklärte der Vorstand für Produktion und Logistik der Marke Volkswagen Christian Vollmer. Emden werde zu einem innovativen E-Werk mit einer hochmodernen und vor allem umweltfreundlichen Produktion. Wie auch in Zwickau würden von hier künftig die Elektrofahrzeuge bilanziell CO2-neutral gefertigt und ausgeliefert.
Im ersten Halbjahr 2022 soll der Standort Emden den Umbau des Werkes abschließen und die Volumenproduktion von E-Fahrzeugen starten. Nach dem ID.4 sollen ab 2023 auch die Serienversionen der Showcars ID. Vizzion und ID. Space Vizzion in Emden vom Band laufen. Für die Produktion der Elektroautos entstehen sechs neue Fertigungshallen und Logistikgebäude auf dem großen Werkgelände. Bis Emden wie angekündigt zum reinen E-Werk wird, produziert der Standort die Verbrenner-Modelle Passat sowie Arteon und Arteon Shooting Brake in einer mehrjährigen Übergangsphase weiter.
hu.ms meint
60k VW-BEV im Q1 2021.
Waren das nicht im Q4 2020 schon mehr ?
Roland meint
Q4 2020 würde die ganze Jahresproduktion 2020 ID.3 ausgeliefert, welche wegen der fehlenden Software seit November 2019 auf Halde stand.
Ebi meint
Ich bin jetzt nicht so der VW Fan, aber ich freue mich für VW und Herbert Diess, dass der Laden bei der e-Mobilität die Kurve kriegt und damit Druck auf die anderen Schlafmützenhersteller macht. Nicht auszudenken, wenn das in die Hose gegangen wäre….
leotronik meint
Diese selbstlobenden Worte lassen eines vermissen. Erzielt VW mit BEV Gewinne oder gilt nach wie vor die Aussage dass jedes BEV ein Zuschussgeschäft sei.
Dieser Punkt ist wohl einer der zentralsten Argumente für oder gegen BEV. Also was kann uns VW sagen aber es lieber verschweigt?
Herbs meint
Ernste Frage: hat VW denn in der Vergangenheit auf Fahrzeuge heruntergebrachten berichtet, wie viel sie verdienen oder nicht? Wenn ja, sollten sie das vermutlich auch jetzt tun.
Wenn nein: warum sollten sie es jetzt tun?
Herbert meint
Wie Herbst schon sagte keiner bricht seine Gewinne oder Verluste auf Baureihen herunter deswegen ist es schwer zu sagen wieviel Gewinn oder Verlust die Hersteller mit den BEVs machen.
Da Tesla nur BEVs herstellt sieht man das die mit ihren Autos immer noch Verluste machen. Denke also nicht das die anderen mit BEVs Gewinne erwirtschaften.
Vllt. Porsche mit wahnwitzigen Deckungsbeiträgen beim Taycan Turbo (S)
André meint
Wo gibt es diese Aussage?
Roldone meint
Es gibt dazu Statements von VW. Der ID.3 wird ohne Verlust verkauft.
….. Um das zu schaffen hat VW ja auch nur billigstes Plastik im ID.3 verbaut um beim vorgegebenen Listenpreis gerade so die schwarze Null zu liefern. Jetzt will VW den Plastikschrott ersetzen und auf Golf Niveau ansetzen. Ob da noch die schwarze Null bleibt, wird sich zeigen. Die höherwertige Innenausstattung soll VW deutlich teurer werden als der Plastikschrott der 1st Edition.
Gerhard Stribbe meint
Wir wohnen sehr ländlich und ich erlebe in unserem Umfeld zunehmenden Vandalismus BEV und BEV-Eignern gegenüber: Mutwillig zerkratzte Fahrzeugseiten, herausgerissene Kabel an privaten Wallboxen an Häusern u. dgl.
Als nächstes vielleicht gezielte nächtliche Brandstiftungen an geparkten BEV??
Hoffentlich führt das nicht dazu, dass man sich als Elektroautofahrer quasi verstecken muss. So als würde man einen Rolls-Royce in Goldmetallic fahren.
Carola Eschner meint
Bei uns etwas (klein)städtischer, aber Chaoten haben ebenfalls schon ihren Frust an Wallboxen und Ladekabeln ausgelebt. Was „anders“ ist und eben einigen Menschen nicht ins altbekannte Weltbild passt, wird quasi auf primitive Art bekämpft :(
Philipp Kahlo meint
Deshalb verstehe ich auch durchaus die Sorgen mancher Parkhausbetreiber in Sachen möglicher in Brand geratender E- und Nicht-E-Autos. Bzw. eben gerade E als Chaotenziel.
SantoDomingo meint
Es wurden doch hoffentlich nur Tesla beschädigt, ja? Puh, Gott sei Dank!
leotronik meint
Selbstschussanlage an jeder Wallbox.
Duesendaniel meint
Ich fahre jetzt seit 6 Jahren elektrisch und muss das leider bestätigen. Auch in der Großstadt wird man immer wieder mit Hohn und Aggression von einfachen Geistern konfrontiert, aber ich bin mir sicher, das geht vorbei. Als Möchtegern-Platzhirsch möchte man doch sein vermeintliches Revier verteidigen. In 4 oder 5 Jahren sind auch das stolze E-Autobesitzer und tun so, als wären sie nie was anderes gewesen.
Alupo meint
Einen schönen Überblick über die weltweite man EV Zahlen erhält man wie immer kostenlos bei José Pontes in seinem Blogspot.
Aber Vorsicht, nur die ganz unten stehenden blauen Zahlen zählen. Die im Bericht oben stehenden, mit schwarzer Farbe gezeigten Zahlen enthalten Autos, die einen Auspuff eingebaut haben.
Link folgt…
Alupo meint
Der passende Link dazu
http://ev-sales.blogspot.com/2021/05/?m=0
EdgarW meint
+1
danke!
Steven B. meint
auch hier gebe ich zu bedenken, welche quelle(n) wird hier abgebildet? ich kann mir durchaus vorstellen, dass es nicht nur eine „excel“ liste gibt, in der die weltweiten verkäufe eingetragen werden. auch wenn der gute mann als verlässlich gilt, greift er letztendlich auf quellen zu, die eine Statistik darstellen. und hier dürfen wir wieder auf churchil hören, der sagte „ich traue keiner statistik, die ich nicht selber gefälscht habe“. gib dir keine mühe etwas verteidigen zu wollen, was man nicht verteidigen kann, da du diese daten nicht aufbereitest, ich wage zu bezweifeln, dass es überhaupt jemand gibt der verkaufszahlen treu aufarbeitet, sondern „möglichst nah an der Wahrheit“…
andi_nün meint
Na zumindest die zahlen von VW sind völlig Deckungsgleich, mit den Zahlen von Pontes. Die von Tesla auch. Die zwei Zahlen sind als bestätigt durch die Hersteller komplett richtig.
andi_nün meint
Was ist eigentlich mit Renault los? Also gerade superstark steigt deren BEV Absatz auch nicht. Zoe ist zwar recht beliebt, aber das reicht ja nicht aus.
Anti-Brumm meint
Zoe wird irgendwann das Leaf-Schicksal erleiden. Anfänglich tolles Auto, das aber solange mit möglichst geringen Anpassungen gemolken wird, bis wirklich nix mehr geht.
stromschüssel meint
Jepp, stimmt. Die Zoe wäre für mich das ideale Auto, wenn ich einen Abstandsregeltempomaten + Stauassistenten, Totwinkelwarner, Mittelarmlehne und höhenverstellbare Sitze (bzw. Fahrersitz) ordern könnte. Als Sahnehäubchen vielleicht noch eine DC-Ladeleistung von 85 kW Peak und eine ordentliche Ladekurve, so wie beim Fiat 500e.
Gerade die Assistenzsysteme hat Renault im Portfolio. Mir völlig unverständlich, warum die bei der Zoe nicht angeboten werden.
Duesendaniel meint
Fehlender höhenverstellbarer Fahrersitz und die mickrige Ladeleistung waren auch für uns die Ausschlusskriterien für eine 2. Zoe. Jetzt ist es eben ein ID.3 Pro S geworden.
Hans Fiting meint
Ich denke, da kommt Rückenwind dann erst mit dem neuen elektrischen Megane 2021/22 und erst recht 1-2 Jahre später mit dem neuen R5.
Somit bin ich zuversichtlich.
Ernst Hofstätter meint
Man sollte meines Erachtens einzelne Personen und deren Bedeutung in Unternehmen nicht überbewerten. Aber mit dem neuen CEO Luca de Meo kam und kommt erfreulich frischer Wind rein bei Renault. Ich zumindest stehe als ein potentieller Käufer des avisierten elektrischen R5 in den Startlöchern – bitte Reservierungen möglichst bald eröffnen (2022?).
Stefan meint
Renault hat neben dem Zoe und Twizzy E-Varianten des Kangoo, Twingo und Master Transporter. Demnächst kommt der Mégane eVision und ein Renault 5 Stromer ist geplant.
Mike meint
VW hätte noch mehr Kunden haben können, wenn sie viele nicht durch massive Ergonomieprobleme oder Sondermodelle mit absurden Ausstattungskombinationen zu anderen Herstellern getrieben hätten.
Holger BSB meint
+1
Der Konfigurator ist eine Katastrophe. Da lobe ich mir den von Ford fuer den Mach E
hu.ms meint
Zwischen auslieferungen und zulassungen scheint es einen grossen unterschied zu geben.
Bei eu-evs werden für 11 europäische länder (u.a. D, F, E, NL, CH, N, S) für die VW-group 34.244 zulassungen geannt.
CaptainPicard meint
Die Zahlen sind aber weltweit, nicht ausschließlich für Europa.
hu.ms meint
Für den ID.3 (vertrieb nur in europa) wurden für 2020 auch rd. 60.000 angegeben, bei eu-evs stehen aber nur 46.669 zulassungen.
Unter auslieferung versteht VW möglicherweise nur das verlassen der produktionshalle nicht die übergabe an den endnutzer.
eBiker meint
Du schreibst doch selbst dass es nur 11 Länder sind.
Und wenn du be ev-sales schaust -da sind für 2020 56.937 angegeben.
Gunnar meint
eu-evs beinhaltet halt nur 11 Länder anstatt Gesamt-Europa, deswegen sind da die Zahlen geringer und somit nicht richtig brauchbar
Mäx meint
Um Europa zu bewerten halte ich die Zahlen schon für sinnvoll.
Sie geben doch einen Trend für Europa ab, da die größten Märkte abgedeckt sind.
Welche Märkte kämen noch dazu, wo die Verhältnisse komplett anders sein könnten?
andi_nün meint
Ich bin sehr verwundert, über die recht hohen Auslieferungszahlen des E-UP. Der ist natürlich mit der Förderung sehr günstig, aber irgendwie hören tut man nichts davon. Schaut man sich die Zahlen an, steht er weit oben.
DerMond meint
„aber irgendwie hören tut man nichts davon.“ Wer hat schon Interesse daran zu verkünden dass vielen Kunden ein einfaches, konventionell gehaltenes E-Auto reicht?
stromschüssel meint
Mit dem Volkswagen auch keine Geld verdient…
simon meint
Weil viele sehr Anti VW eingestellte Personen hier VW unterstellen sie würden den Up! einstellen oder nur wenige Stückzahlen bauen.
Der ist ausverkauft weil er so gut ist, jeder Tester lobt den Up! und ist begeistert.
Das passt aber vielen hier nicht.
andi_nün meint
„“Weil viele sehr Anti VW eingestellte Personen hier VW unterstellen sie würden den Up! einstellen oder nur wenige Stückzahlen bauen.
Der ist ausverkauft weil er so gut ist, jeder Tester lobt den Up! und ist begeistert.
Das passt aber vielen hier nicht.““
Völliger Unsinn, der E-Up kommt in den Medien praktisch nicht mehr vor. Ist doch völlig unerheblich, was in irgendwelchen Kommentarspalten steht.
Andi EE meint
@simon
Sorry, aber so naiv kann man doch nicht sein.
– jedes halbwegs vernünftige Produkt kannst du so günstig anbieten, dass es dir aus den Händen gerissen wird … das ist nur eine Frage des Verkaufspreis.
– habe ich jetzt als Unternehmer eine derart hohe Nachfrage, dass ich problemlos 5x so viel verkaufen könnte … wieso mache ich es seit mehr als einem Jahr nicht?
– selbstverständlich weil es sich nicht rechnet. Jeder Unternehmer würde doch alles dafür tun, dass man dieses Bombengeschäft realisieren und die Nachfrage befriedigen könnte.
– wie wahrscheinlich ist es, dass der grösste Autokonzern diese für ihn lächerlich kleine Mengenausdehnung, nicht hinbekommt? Aber bei anderen Produkten im Konzern die Stückzahlen jetzt wieder hochfahren kann. Richtig … komplett unwahrscheinlich.
– gleichzeitig muss man die teureren ID.3 und ID.4 „intern“, Händlern zuschachern, damit die Verkaufszahlen ansprechend aussehen.
– da muss man doch nur 1 und 1 zusammenzählen, dass sie die günstigen Knirpse nicht verkaufen wollen, weil sie nichts dran verdienen, ja wahrscheinlich noch ordentlich draufzahlen. Die Drillinge sind das was sie immer waren, Erfüllungsgehilfen zur Vermeidung von CO2-Strafen.
hu.ms meint
„– gleichzeitig muss man die teureren ID.3 und ID.4 „intern“, Händlern zuschachern, damit die Verkaufszahlen ansprechend aussehen.“
Ausser den rd. 8.000 ID.3 first max. zum jahresende 2020 sind mir keine bekannt. Lasse mich aber gerne von weiteren überzeugen – gegen nachweis.
Andi EE meint
@hu.ms
Und zum Kern hast du nichts zu sagen, wieso VW das gutlaufende Programm der Drillinge nicht mehr ausdehnen möchte?
hu.ms meint
An denen ist nichts verdient. Die werden nur für die co2-anrechnung gebaut, bis die MEB-stückzahlen dafür ausreichen.
Andi EE meint
@Hu.ms
Danke, @simon behauptet ja, der E-Up werde so gut verkauft, weil er so gut ist. Auf das habe ich geantwortet / den Zusammenhang zu erklären versucht. Die Spitze mit dem ID.3 und ID.4 hätte ich mir schenken können, tschuldigung.
hu.ms meint
Aber ob die drillinge gut sind bzw. ein gutes preis-/leistungsverhältnis in ihrer größenklasse für käufer haben hat doch nichts mit dem grund zu tun warum VW sie baut.
Carsten Mühe meint
Die Aussage von Simon ist im Kern vollkommen richtig, die Drillinge verkaufen sich so gut weil es hervorragende Fahrzeuge sind. Wäre das nicht so, würden sie ungeachtet der Produktionszahlen, keine Käufer finden.
Andi EE meint
@Carsten
So kann jeder Trottel Waren verkaufen. Wenn sich die Sache decken würde, würde VW die Produktion selbstverständlich verfünffachen. Dass es diesen tiefen Preis gibt, der für die Kunden toll ist, ja … hat nur mit CO2-Strafen zu tun, nicht weil VW hier ein tolles Auto gebaut hat.
Tesla könnte das Model 3 auch für 25000€ verkaufen, das wäre etwa Äquivalent bezüglich Preisgestaltung. Es ist ja witzig, dass sich die VW-Fans im Artikel wo es um die Rentabilität der VW-Elektromobile geht, keiner von euch was meldet. ????
hu.ms meint
Das ist doch bekannt: die MEB wurden Diess vom AR nur genehmigt, wenn daran auch verdient werden kann. Dazu sind hohe stückzahlen in mehereren werken weltweit notwendig. Wird ja auch sukzessive realisiert.
Die „stinker-umbauten“ drillinge und e-golf dürften defizitär sein, aber durch die drohenden co2-strafen bisher sinnvoll.
Das erst gestern veröffentlichte Q-ergebnis scheint die vorgehensweise zu bestätigen.
Stefan meint
Warum soll man ein Modell e-Up in den Medien bewerben und platzieren, wenn es nicht bestellbar ist und man keine Lust hat, die Produktion auszubauen. ID.2 und später ID.1 werden in andere Stückzahlen geplant und dann auch in den Medien auftauchen.
Herbs meint
Wo sollte man denn etwas von eUp hören?
Ich wäre jetzt eher überrascht, wenn irgendwer (YT oder Zeitschrift) plötzlich über das Auto berichten würde. Es gibt ja schließlich nichts neues zu berichten ????
Die einzigen News sind doch die Verkaufszahlen und die werden da wo Verkaufszahlen thematisiert werden sich berichtet.
simon meint
Gegensatz zu Mercedes baut man Werke mit schlechter Auslastung zu BEV Werke um, anstatt sie zu verkaufen. Mit einer reinen BEV Plattform sind die verkauften Elektroautos auch noch profitabel.
andi_nün meint
Ja, das war/ist eine gute Idee von VW.
Doreen Sattler meint
Ja, für den Erhalt der Werke setzt sich die bei VW sehr starke Arbeitnehmervertretung mit ein. Also, wie manche sagen, die „wahren Herrscher im VW-Konzern“.
Es hat eben alles im Leben seine Vor- und Nachteile ;)
ShullBit meint
Das rosige Bild hat durchaus Schönheitsfehler. In den ersten 3 Monaten wurden in Deutschland 5.951 ID.3 neu zugelassen. Es wurden im selben Zeitraum 6.031 Tesla Model 3 neu zugelassen. Das hätte ich anders erwartet, aber VW setzt sich bisher nicht mal im Heimatmarkt durch.
Da Tesla im ersten Quartal effektiv nur ein einziges Modell am Start hatte und VW 4 Modelle, sieht es anders aus, wenn man auf die Gesamtzahlen schaut. Meistverkauftes BEV im ersten Quartal war in Deutschland der VW Up, der in den Medien aber fast nicht stattfindet. Ein paar eGolf hat VW auch noch gefunden (und sogar mehr davon abgesetzt als ID.4).
Als Zwischenfazit könnte man ziehen: Die Segmente, die Tesla bespielt, gewinnt Tesla und VW schafft es nicht, Tesla da zu überholen. Da VW aber mehr Segmente als Tesla bedient, liegen sie beim BEV-Gesamtabsatz aktuell bereits weit vorn (16.220 VW vs. 6.074 Tesla). Für VW ergäbe sich daraus Druck, seine BEV attraktiver zu machen. Für Tesla ergäbe sich Druck, endlich mehr Segmente zu bedienen, also endlich Model Y an den Start zu bringen und Modelle unterhalb des M3 anzubieten. Mit mehr Modellen und vervielfachten Absatzzahlen ließe sich dann auch ein engmaschigeres Servicenetz refinanzieren.
hu.ms meint
eu-evs weist für das 1.Q. für die VW-group 22.227 BEV aus. Der tesla-wert ist gleich.
In D wird tesla immer ein grundsätzliches problem haben, da der grossteil der käufer hier andere prioritäten haben als in anderen ländern, ganz abgesehen vom unpassenden modellangebot.
andi_nün meint
„In D wird tesla immer ein grundsätzliches problem haben, da der grossteil der käufer …“
Ich würde sagen, es liegt daran, dass es in Deutschland viele lokale Hersteller gibt und man eben gerne lokal kauft und somit lokale Arbeitsplätze erhält.
Sieht man ja auch in Frankreich oder Tschechien. Am aller extremsten aber in Japan.
andi_nün meint
Das ist eben der Unterschied zwischen VW und Tesla. VW hat lange Jahre Erfahrung in der Herstellung unterschiedlicher Modelle auf einer Plattform und hat hier auch eine hohe Geschwindigkeit.
ID.3 läuft nicht so top, aber dafür der ID.4. Form und Größe des ID.4 kommt eben SU(V)per am Markt an. Wundert mich wenig.
Mike meint
Wundert mich schon. Hätte erwartet, dass BEV-Käufer wüssten, dass SUV-Form sich nicht so gut mit niedrigem Verbrauch (= hohe Reichweite) kombinieren lässt.
Ludwig Kastor meint
Ich denke es spricht sich eben herum, dass es nicht allein auf den Verbrauch ankommt, sondern auf die Ladegeschwindigkeit.
MiguelS NL meint
Deine Annahme ist nicht korrekt.
andi_nün meint
„nicht so gut“, ja, das stimmt, aber möglich ist es dennoch.
Die Käufer neben einen höheren Verbrauch in Kauf, für ein Auto, welches ihnen aus ihrer Sicht mehr bietet.
ShullBit meint
Naja, e-Up und e-Golf sind umgebaute Verbrenner, sind sozusagen Strohfeuer und haben keine Zukunft. Bei den reinen BEV ist es ID.3 und ID.4 gegen Model 3 und später im Jahr auch Model Y. Absolut negativ für Tesla ist natürlich, dass sich die Einführung von Model Y in Europa verschiebt.
Schaut man auf den auch für VW wichtigsten Markt China, so ist auch dort Tesla die Marke, die VW schlagen muss. Nach dem Wuling Mini EV, der für 3.500 EUR eine bessere Gehhilfe ist, sind Model 3 und Model Y die meistverkauften BEV in China. Tesla haut da auch sämtliche China-Marken in ihrem Heimatmarkt in den Sack, die doch so große Ambitionen hatten. Obwohl die Produktion des ID.4 in China (dort übrigens in 2 Karosserievarianten angeboten) bereits im Oktober begann, hat man auch im März nur 990 Stück abgesetzt.
hu.ms meint
Die produktion des ID.3 in Zwickau begann auch im nov. 2019. Die ersten kunden bekamen ihn am 17.09.2020. Und wie war gleich wieder die anlaufkurve des tesla-werks in china ?
Gunnar meint
„ Und wie war gleich wieder die anlaufkurve des tesla-werks in china ?“
Besser als jetzt die Anlaufkurve für den China ID4.
Envision meint
Gibt doch den Mangel an Zulieferteilen gerade Halbleiter/Displays und wegen SW Problem, anstehender neuer Release/Upgrade hat sich in q1 einiges Verschoben, ging meinen Chef zumindest mit seinem ID3 auch so, der hat ihn dann auch erst Anfang April bekommen, ist aber mit Auto und (2.1) SW bis jetzt sehr zufrieden,
Flo meint
Gute Analyse – VW hat eben auch noch eine steile Lernkurve vor sich
Tim meint
Schade das man den E-Up und seine anderen beiden Versionen von Skoda und Seat eingestampft hat… aber die Zahlen sind dennoch ein riesiges Zeichen! Chapeau VW
simon meint
Wo wurde den der eUp! eingestampft?
Tim meint
du kannst akuell(und das ist sein Monaten so) keine der 3 mehr konfigurieren….
Stefan meint
Der e-Up wird wohl noch bis mindestens Sommer 2022 produziert.
Skoda Citigo und Seat Mii werden derzeit auch noch produziert und ausgeliefert.
Nur sind diese drei Modelle seit September 2020 wegen zu vieler Bestellungen nicht mehr bestellbar.
Ich vermute von außen: Wenn der große Auftragsrückstau im Sommer abgearbeitet ist, könnten die Bestellungen zeitweise für e-Up auch wieder öffnen.
CaptainPicard meint
Ich frage mich ob man plant den e-Up so lange zu produzieren bis der ID.1 auf der gekürzten MEB-Basis in 2025 auf den Markt kommt. Der Up! ist 2011 auf den Markt gekommen, damit wäre die Plattform dann 14 Jahre alt.
Tim meint
Ich glaube ja eher das der E-Up ein (zu) starker Konkurrent für den ID.3 ist?!
Wer wirklich NUR in der Stadt fährt, und ab und an mal Landstraße ist mit dem E-UP wesentlich besser bedient, das Angebot gerade mit dem größeren Akku ist einfach gigantisch gut beim Up.
Selbst der ID.3 Pure mit 45er Akku kostet immer noch 32000€ und hat einen schlechteren Verbrauch, heißt sein größeren Akku kann er gegen den UP nicht großartig in bessere Reichweiten umsetzen.
Bernd Biels meint
Für den primären Kurzstreckenverkehr und mit meist nur 1-2 Personen besetzt ist mir der ID.3 schlichtweg zu groß. Ich habe u. a. deshalb 2020 meine Vorreservierung aus 2019 wieder storniert und warte lieber auf ID.2, R5 und dergleichen in der Kompaktklasse.
CaptainPicard meint
@Bernd
Warum nicht einfach eine Zoe?
Bernd Biels meint
@Captain:
Schau ich halt doch gerne nach neuen, aktuellen Modellen.
Z. B. hatten wir uns 2008 einen Prius 2. Generation gekauft. Der war damals schon kurz vor der Ablösung und es war ein komisches Gefühl, dass dann schon Prius III und nachher Prius IV herumfuhren und wir eben jahrelang bis 2017 mit dem Alten der 2. Generation. Geschmacksache.
Daniel S meint
Knapp 60k BEV im ersten Quartal. Also 1/4 Million BEV von VW im 2021.
Sehr gut, weiter so!
CaptainPicard meint
Die Zahlen werden im Laufe des Jahres deutlich zulegen, angestrebt werden über eine halbe Million BEV-Verkäufe.