Seit 1. Juli 2021 müssen gemäß einer EU-Verordnung 540/2014 alle neu zugelassenen Elektroautos, Hybridmodelle und Wasserstofffahrzeuge über ein „Acoustic Vehicle Alerting System“ (kurz AVAS) verfügen. Die Technik soll bei Geschwindigkeiten bis 20 km/h und beim Rückwärtsfahren künstliche Warntöne aus unter der Karosserie versteckten Lautsprechern erzeugen.
Die erste Stufe der neuen Vorgabe trat zum 1. Juli 2019 in Kraft, seitdem ist das Warnsystem bereits verpflichtend für alle neuen Autotypen, die typgeprüft werden („Homologation“). Der künstliche Lärm soll andere Verkehrsteilnehmer warnen und so den Straßenverkehr sicherer machen. In Innenstädten mit viel Stop-and-go-Verkehr sei es mit Elektroautos technisch möglich, nahezu geräuschlos zu fahren, so die Begründung für die neue Vorgabe.
Die jetzt in vollem Umfang greifende Gesetzgebung sei für Blinde und Sehbehinderte enorm wichtig, sagte Stephan Heinke vom Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dem Spiegel. „Die Umsetzung kann lebensrettend sein.“ Sehbehinderte Fußgänger seien auf akustische Signale parallel fahrender oder kreuzender Fahrzeuge angewiesen, um sich im Straßenverkehr sicher bewegen zu können. „Nur über das Hören sind Fahrzeuge jeglicher Art für unseren Personenkreis wahrnehmbar“, erklärte Heinke. Auch Kinder, Radfahrer, ältere Menschen und abgelenkte Fußgänger würden akustische Hinweise zur Orientierung benötigen, so der DBSV.
Verabschiedet wurde die AVAS-Verordnung bereits 2014, doch erst jetzt müssen neue Elektro-Modelle den Lärmpegel von 56 bis 75 Dezibel (dB) zwingend einhalten. Das ist lauter als das Brummen eines Kühlschranks (55 dB) und leiser als eine Waschmaschine beim Schleudern (75 dB). Der Ton muss sich in zwei Terzbändern bewegen. Einer davon muss unterhalb von 1600 Hertz liegen, damit auch ältere Menschen mit schlechtem Gehör die Fahrgeräusche des E-Autos wahrnehmen. Die Funktion muss beim Neustart des Fahrzeugs aktiviert werden, die Lautstärke darf sich der Geschwindigkeit anpassen. Oberhalb der Grenze von 20 km/h kann das AVAS wieder langsam leiser werden, da dann das Abrollgeräusch der Reifen immer deutlicher zu hören ist.
In den USA ist eine solche Verordnung bereits 2020 in Kraft getreten. Die Verkehrsbehörde NHTSA geht davon aus, dass durch das akustische Warnsystem in den USA künftig etwa 2400 Fußgängerunfälle pro Jahr verhindert werden können.
Die konkrete Gestaltung des E-Auto-Sounds ist nicht durch die EU festgelegt. Die Vorgaben besagen nur, dass das AVAS Hinweise auf ein Auto und dessen Fahrverhalten geben muss. Zudem soll der Sound mit dem Geräusch eines Verbrenners der gleichen Klasse vergleichbar sein. Viele Hersteller setzen bei ihren E-Modellen auf ein individuelles Sound-Design, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen – hier Beispiele von Audi, Jaguar, Mercedes, Nissan und VW.
Jürgen Baumann meint
Das Problem sind nicht die BEV. Es sind die Verbrenner, die die ganze Stadt verlärmen.
Dirk meint
Alles totaler Quatsch. In der üblichen Grossstadt hört man einzelne PKW nicht raus, jedenfalls keinesfalls sicher genug, dass man einfach über die Strasse gehen kann nach dem Motto: ich hör nix, also ist frei.
Ein moderat gefahrener Fossiler ist genauso wenig hörbar wie ein E-Fahrzeug (nur werden die eben nicht immer moderat gefahren, sondern müssen permanent beschleunigen und die Motoren hochdrehen).
Radfahrer und E-Roller machen auch kein Geräusch – oder bekommen die jetzt auch Piepser, Tröten und permanent-Laufklingeln? Da kann man auch nicht BLIND irgendwo hinlatschen, weil man nichts hört.
Und E-Fahrzeuge hört man auch, entweder das Abrollgeräusch oder die Elektronik, zumindest als Blinder nimmt man das sicher wahr.
Und wieso nur bis 30? Überqueren Blinde keine normalen Strassen? Warum nicht ab Stand, dann würde das zumindest auf Parkplätzen ein wenig Sinn machen?
Ist die Lage und Abstrahlrichtung der Geräuschquelle definiert? Unser e-NV summt vorne, wenn ich rückwärts fahre – kann erwiesenermassen keiner zuordnen, ich hab’s wieder abgeschaltet, weil total sinnlos und nervend in der Nacht.
Alles totaler Quatsch, das hat vermutlich ein Fossil-Lobbyist durchgesetzt, damit die E-Fahrzeuge nicht so leise sind wie sie sein könnten.
Rudolph meint
Ich glaube sogar es geht nicht allein um Blinde und Kinder. Stellt euch mal vor was die Hersteller mit (zukaufbaren) Sounds für Geld machen können und werden. Ich wette es dauert nicht mehr lange und jeder Hersteller hat seinen Online-Shop in dem man unter anderem den Sound seines Fahrzeugs gegen ein paar Euros OTA „upgraden“ kann.
Fahre ich den ID3 blubbert er wie ein 12 Zylinder, fährt meine Frau hebt das Raumschiff ab und bis der Sohnemann den Schein hat gibts bestimmt nen Mix von irgendeinem Deutschrapper, alternativ den Sound „Klappenauspuff“ in extra laut.
Ja, das könnte ich mir gut vorstellen. Aber vielleicht gehts ja doch ausschließlich um Kinder und Blinde?
Woody meint
„Radfahrer, … und abgelenkte Fußgänger“
Zu den Rad- und E-Rollerfahrern: Die sollen im Strassenverkehr ihre Ohren frei halten und nicht mit Stöpsel- bzw. Vollohrgummis mit dröhnender Musik beschallen!
Durch ständiges glotzen auf das Smartphone, als ob dort was wichtiges passiert, wird man sicher abgelenkt!
Augen und Ohren AUF auf der Straße, da passiert auch meistens nichts!
Leser meint
Dass E-Autos so leise sind, ist gerade einer der wichtigsten Punkte die für diese Autos sprechen und für viele wahrscheinlich auch ein Kaufgrund.
Auch für mich, ich möchte kein E-Auto, das unnötigen Lärm macht. Man macht die Autos damit quasi künstlich unattraktiv.
Wenn das Auto in bestimmten Situationen hörbar sein soll, kann man vielleicht auch wie bei einer Hupe ein auf Knopfdruck einschaltbares, KURZZEITIG und dezent hörbares Autogeräusch für das Auto erzeugen..
Sebastian meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Sebastian meint
Bei dem Thema soll man sachlich bleiben? ????????
SoundOfLithium meint
So wie ich das verstehe schaltet sich AVAS doch eh oberhalb 20 km/h von selbst ab?
Abgesehen davon sind die meisten Klimaanlagen/Heizungslüfter bei den e-Autos eh schon lauter
als alles andere (bei unter 30km/h).
IMHO – sehr überflüssig, aber auch nicht allzu relevant da ja nur im Bereich bis 20km/h…also Parkplatz oder Spielstraße und ggf. noch beim Anfahren an Ampeln.
Ich hätte dann aber auch lieber gern den Star Trek Warp Knall als Sound effekt. (Knall dann bei Abschaltung wenn >20km/h überschritten werden)
Duesendaniel meint
Die meisten BEV machen diese Geräusche aber bis 30 Km/h und das ist schon ziemlich nervig.
Michael S. meint
Soo, jetzt regt sich jeder einmal auf und heult sich über der Tastatur aus und in 3 Monaten interessiert es eh keinen mehr.
Und wer ernsthaft gegen Verkehrslärm was tun will, sollte einfach mal das Auto stehen lassen. Schließlich wissen hier ja alle, dass die Abrollgeräusche von e-Autos ab 30 km/h (also während eines Großteils der üblichen Fahrten) mit denen von Verbrennern vergleichbar sind und somit ohnehin nur geringe Lärmminderung erreicht wird.
andi_nün meint
„“Soo, jetzt regt sich jeder einmal auf und heult sich über der Tastatur aus und in 3 Monaten interessiert es eh keinen mehr.““
Leider völlig falsch, umso höher die E-Auto Dichte umso grauenhafter wird das Ganze. Man wird natürlich wieder einige Jahre brauchen, aber diese Geräusche werden garantiert wieder abgeschafft.
volsor meint
Das bleibt zu hoffen.
Michael S. meint
Meine Güte, dann müsst ihr eben für höhere Verkehrssicherheit auf ein klein wenig Komfort verzichten.
Und @Stocki Die Lärmintensität von einem laut nagelndem Diesel ist nichts im Vergleich zum leisen Surren der e-Autos.
Stocki meint
@Michael S.
Lies meine Kommentare bitte nochmal, damit du verstehst worauf ich hinaus will. Danke.
RainerLEV meint
Ja, wahrscheinlich ist es so. Es ganz lautlos zu belassen, geht wohl nicht. Ich kann das bestätigen – fahre seit 6 Jahren Ampera und die Leute nehmen mich auf dem Supermarkt-Parkplatz schlicht und einfach nicht wahr. Die Fußgängerhupe (brrrriitt, brrriiit) nutze ich nur noch selten, weil sich manche Fußgänger erschrecken oder sogar angemacht fühlen. Ich hoffe auch, dass der künstliche Dauerlärm nicht zu nervig wird.
Dirk meint
„die Leute nehmen mich auf dem Supermarkt-Parkplatz schlicht und einfach nicht wahr“
Zustimmung – das wär aber auch das einzig Sinnvolle, analog zum Rückwärtspiepser beim LKW.
Vielleicht bau ich mir da mal selber was Originelles…ne Handhupe oder ein Hühnergackern :-D
Stocki meint
Falsch! Nur ein Beispiel:
Ich bin viele Jahre sehr leisen Diesel gefahren. Trotzdem ist meine Frau immer aufgewacht, wenn ich zu später Stunde rückwärts in den Hof gefahren bin. Seit ich elektrisch fahre (ohne AVAS) ist das nicht mehr der Fall gewesen.
Aber natürlich, was muß ich auch zu später Stunde noch Auto fahren…. Oh Mann ;-)
Duesendaniel meint
„Schließlich wissen hier ja alle…“ – Das glauben Sie doch wohl selber nicht. Ein hochdrehender Verbrennungsmotor bleibt auch bei höheren Geschwindigkeiten die Haupt-Lärmquelle, vor allem bei ausgelutschten alten Dieselmaschinen. Und für jedes Szenario, in denen die Autos leise im Schub fahren nenne ich Ihnen eines, wo der Motor laut aufheult.
Daniel meint
Ach was regen sich wieder alle auf, weil der heilige Gral des Elektroautos eine unangenehme Eigenschaft (zu leise) hat.
Leute, auch Elektroautofahrer sind nicht alleine auf der Welt.
Ja, es gibt Blinde und Sehbehinderte, die mit den leisen Kisten richtig Probleme haben. Deshalb ist ein Lösung sinnvoll.
Ob, wie hier oft gefordert, irgendwelche Notbremseinrichtungen imme das beste Mittel der Wahl sind, weiß ich nicht. Die haben auch ihre „toten Winkel“. Außerdem halte ich es nicht für sinnvoll ein Notbremssystem zum Schutz von ganzen Bevölkerungsgruppen einzusetzen und diese zu erschrecken, da Notbremssysteme eben immer erst im letzten Moment eingreifen. Man sollte den Betroffenen schon die Chance einräumen, Notfallsituationen zu vermeiden.
Ich bin heilfroh, dass meine karre beim Rückwärtsfahren aus der Garage oder aus Parklücken Geräusche von sich gibt. Nicht nur wegen Blinden sondern auch wegen spielender Kinder.
Allerdings bin ich der Ansicht, dass dieses AVAS ausschaltbar sein sollte. Es gibt keinen Grund, warum im Stau oder zähflüssigen Verkehr die Autos unnötige Geräusche absondern müssen. Wer allerdings die Anlage in einem Wohngebiet, Parkplatz o.ä. abschaltet und einen Unfall mit einem Fußgänger oder Radfahrer hat, sollte zumindest eine Mitschuld tragen.
Stocki meint
Spielende Kinder rennen auf die Straße, weil sie abgelenkt sind. Sie können in einer solchen Situation sowieso nicht einschätzen woher das Geräusch kommt. AVAS nutzt hier rein gar nichts. Kleinkindern die nicht schnell genug wegkrabbeln können nutzt AVAS auch nichts. AVAS als Argument zum Schutz spielender Kinder heranzuziehen ist Vortäuschung falscher Tatsachen. Es gibt nämlich nicht den geringsten Beweis dafür daß lärmende Autos mit getunten Auspuffanlagen weniger Kinder gefährden als moderne stark gedämpfte Kleinwagen, die sehr leise daher kommen. Kinder und natürlich auch Blinde kommen im Straßenverkehr in den allermeisten Fällen zu Schaden, weil sich Autofahrer nicht an die Vorschriften halten. Für die wenigen anderen Fälle ist AVAS einfach nur absurd unverhältnismäßiger Blödsinn.
Aber kein Problem ich rüste mir für 100€ die Boombox nach, und von mir bekommt ihr dann Darth Vader oder Raumschiff Enterprise zu hören (alles erlaubt).
wooowooowooo, huiuiuiuiui, lulu, ding dong, piep piep
Ich freu mich drauf ;-)
volsor meint
„Ja, es gibt Blinde und Sehbehinderte, die mit den leisen Kisten richtig Probleme haben. Deshalb ist ein Lösung sinnvoll.“
Wenn es sinnvoll wäre , müssten auch alle Hybride , Plugin Hybride , Fahrräder und E-Roller usw ein AVAS haben.
Rudolph meint
Bring sie doch nicht auf noch blödere Ideen….
Die EU macht das!
Dirk meint
Ganz genau – hier wird punktuell rumgepfuscht und das auch noch wenig zielführend, denn wenn das Geräusch nicht einheitlich ist, kann das doch keiner zuordnen.
Rückwärtspiepser sind ein gutes Beispiel, da weiss man sofort: Achtung, irgendwo ist Gefahr. Wenn die jetzt beliebig summen, brummen, brabbeln und tröten ist das so wirkungslos wie Alarmanlagen, irgendwann schaut man da einfach nicht mehr.
Mir ist mal einer ganz langsam rückwärts reingefahren, der hat sogar meine Hupe im Dauer- und Intervallmodus nicht gehört. Will sagen: in der allgemeinen Kakophonie geht ALLES unter.
Thomas Claus meint
Auf blinde Menschen Rücksicht nehmen ist eine Sache, alle anderen durch Lärm zu belästigen eine andere.
Michael S. meint
Einfache Lösung: Weniger Auto fahren.
Stocki meint
Noch einfachere Lösung: Autos verbieten.
Merkst was…?
E-Flieger meint
Zitat:
„Der künstliche Lärm soll andere Verkehrsteilnehmer warnen und so den Straßenverkehr sicherer machen.“
Genau das ist es, künstlicher Lärm!
Stocki meint
Die Wahrscheinlichkeit heute schon drei grundverschiedene BEV hintereinander fahrend zu erleben mit eingeschaltetem AVAS ist gar nicht mehr so gering. Stellt euch eine Zoe, einen Tesla und einen ID3/4 vor. Hört es euch an und stellt euch dann vor, daß diese Geräusche in einer nicht allzu fernen Zukunft von so ziemlich allen Fahrzeugen ausgehen werden. Kakophonie pur. Ich will damit nicht sagen, daß die Geräusche klassischer Verbrenner besser sind. Nein, ich will damit sagen, daß wir eine einmalige Chance, unsere lärmende industrialisierte Welt ein klein wenig lebenswerter zu machen vergeigt wurde.
Moderne Technik zur Verhinderung von Unfällen verpflichtend zu machen hätte einen wesentlich größeren Nutzen gebracht ohne gleichzeitig an anderer Stelle Schaden anzurichten.
Björn meint
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen ????
Flo meint
Leider korrekt.
caber meint
Die künstlichen Geräusche bei E-autos sind akustische Umweltverschmutzung.
Sicherheit wird über Notbremsassisten gewährleistet.
In der Stadt sind Ramboradler viel gefährlicher.
„Autoposer“ werden jedoch die „Soundanlage“ gerne nutzen.
Duesendaniel meint
Volle Zustimmung! Zudem glaube ich noch nicht einmal, dass der Verkehr dadurch für Blinde sicherer wird. Gibt es unabhängige Studien darüber? Ich habe noch keine einzige gesehen.
Dirk meint
Im Gegenteil: in einer leiseren Umgebung kann man einzelne Geräusche viel besser orten.
Beliebiges Getöne ist völlig sinnloser Lärm.
Olli meint
Wo liegt jetzt da das Problem? Einfach mal an die Blinden denken,
dann sollte jeder verstehen wie wichtig es ist, dass Fahrzeuge in dem unteren Geschwindigkeitsbereich eben nicht lautlos sind!
Stocki meint
Wieviele Blinde kennst du, die AVAS für eine gute Idee halten?
Olli meint
AVAS wird ausdrücklich vom DBSV (Deutscher Blinden und Sehbehinderten Verband) gefordert und unterstützt. Und nein, AVAS wird niemanden um den Schlaf bringen, weil die wenigsten Fahrzeuge langsamer als 20km/h fahren und wenn doch sind sie nicht lauter als bisher.
Stocki meint
„weil die wenigsten Fahrzeuge langsamer als 20km/h fahren und wenn doch sind sie nicht lauter als bisher“
Da täuschst du dich aber gewaltig:
– Parkplätze, Parkhäuser
– in 30er Zonen liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich unter 20km/h
– Anfahren an Kreuzungen, Ampeln und Stoppschildern
– Stop and Go im täglichen Pendler-Stau
AVAS ist eine schlechte und hoffentlich nur vorübergehende Lösung. Notbremsassistenten belästigen niemand. Ausserdem läuft man mit AVAS Gefahr die Verantwortung vom Fahrer auf Andere zu übertragen (Sollen die Blinden gefälligst besser aufpassen, mich kann man ja hören). Das ist eine fatale Entwicklung. Irgendwann wird es dazu auch sicher unsägliche Gerichtsprozesse geben. Wenn es keine Notbremsassistenten und mittlerweile sehr gute Verkehrsraumüberwachung durch Kameras gäbe, hätte ich nichts gesagt, aber so ist AVAS nur eine weitere unnötige Lärmquelle, die mehr schadet als nutzt.
Mäx meint
@Stocki
Du scheinst persönlich ja ganz schön investiert zu sein.
Gefühlt sind die Hälfte aller Kommentare deine.
Ich empfinde AVAS als nicht wirklich laut und hätte daher kein Problem damit.
Ob es was bringt, wenn sagen wir mal alle annähernd ein ähnliches Geräusch auf dem Parkplatz haben…ob man das dann verorten kann.
Weiß ich nicht genau.
Empfinde die Lärmdiskussion daraus aber als nicht wirklich relevant.
Stocki meint
Wenn sich AVAS im geplanten Maß verbreitet, wird es Millionen Menschen um den Schlaf bringen, Kopfweh erzeugen und ein Aufreger sein. Der Schaden der hier entsteht ist um ein vielfaches größer als der vermeintliche Nutzen. Es gibt hier ein ähnliches Missverhältnis wie der angebliche Nutzen einer hell erleuchteten Stadt bei Nacht. Jetzt eben auch noch unmengen sinnloser Geräusche im Kakophonie Sound.
Wenn einmal die Woche ein Müllauto beim rüchwärts fahren „piep piep“ macht, ist das nicht weiter störend, aber wenn irgendwann mal sich alle Autos auf dem Supermarkt-Parkplatz beim rückwärts ausparken mit den „tollsten“ Geräuschen gegenseitig „überbieten“… na ja, freu dich drauf. Es wird „lustig“ werden.
Christian meint
Wenn sich bei uns in der Straße Verbrenner an die Vorschriften halten hört man die praktisch auch nicht, wozu braucht dann das BEV die Lärmglocke?
Stocki meint
Statt den Fahrer stärker in die Verantwortung seines Handelns zu nehmen und echte Sicherheitsmaßnahmen verpflichtend zu machen, hat man es wieder einmal geschafft, die schlechteste aller Lösungen zu wählen:
Lärm.
„Piep, piep, whoooooo, doing, doing“
Bravo. Weiter so. Welch Bärendienst wir uns allen damit erwiesen haben, werden wir natürlich erst hinterher merken.
Stocki meint
Ein Prosit auf die Kakophonie!