Der Vertrag von Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess wurde im Juli verlängert, er darf die von ihm eingeleitete Umstellung des Konzerns auf E-Mobilität noch bis Ende 2025 vorantreiben. Kürzlich stellt der 62-Jährige seine Strategie für die nächsten Jahre vor, im Fokus steht der Ausbau der Technologien und Kapazitäten für Elektroautos. Durch konzernweite Skalierung sollen Batterie-Fahrzeuge bald nicht mehr teurer als Verbrenner sein.
„Elektroautos brauchen in wenigen Jahren keine staatlichen Kaufprämien mehr, denn dann sind sie in der Herstellung meistens nicht mehr teurer als ein Verbrenner“, sagte Diess der WirtschaftsWoche. Noch attraktiver wären Elektroautos im Vergleich mit anderen Autos, wenn alle Antriebsarten bei der Förderung gleichbehandelt würden. „Der Diesel wird mit acht Milliarden Euro Steuervorteil pro Jahr gefördert, das ist ein Mehrfaches der staatlichen E-Auto-Kaufprämien“, erklärte Diess. Kerosin für Flugzeuge sei sogar steuerfrei. Das verzerre den Markt, sei schädlich für den Klimaschutz und sollte „schnellstmöglich enden“.
Neben der Umstellung der Modellpalette auf Elektroantrieb will Europas größter Automobilhersteller nun auch in das Geschäft mit neuen, klimafreundlichen Schiffsantrieben einsteigen. „50 Prozent der Schiffsmotoren weltweit kommen aus unserem Konzern“, sagte Diess. „Wir könnten die Motoren in den kommenden 15 Jahren auf Erdgas und danach auf Ammoniak-Antrieb umrüsten. Das würde gut in das Geschäftsmodell der MAN Energy Solutions passen, mit einem großen Hebel für den Klimaschutz.“ Allerdings müsse die Internationale Schifffahrtsorganisation IMO entsprechende Vorgaben machen, damit ein Markt für die neue Technik entstehe.
MAN ist eine der Marken des zu Volkswagen gehörenden Nutzfahrzeugherstellers Traton. MAN Energy Solutions leitet seit 2020 ein Konsortium zur Entwicklung eines mit Ammoniak betriebenen Motors für die Schifffahrt. Die Technik gilt als Alternative zum Wasserstoffantrieb. Ammoniak ist ein E-Fuel und kann wie Wasserstoff klimaschonend mit erneuerbaren Energien hergestellt werden, ist aber einfacher und kostengünstiger zu handhaben.
Im Automobilsektor treibt Diess neben dem Elektroantrieb die Digitalisierung der Volkswagen-Fahrzeuge voran. „Mit unserer Strategie New Auto werden wir Volkswagen bis 2030 neu erfinden“, sagte er vor wenigen Tagen auf der Hauptversammlung des Konzerns. Innerhalb der nächsten zehn Jahre werde das Auto nachhaltig, sicher, intelligent und schließlich autonom fahren. Individuelle Mobilität stehe „vor einer glänzenden Zukunft“. Mit seinen starken Marken und weltweiten Technologieplattformen wolle Volkswagen auch in der neuen Welt der Mobilität eine führende Rolle spielen.
Dan meint
Wenn man etwas objektiver als Herr Diess an einige Sachen geht, kann man von Marktverzerrung zum Nachteil BEV nicht mehr reden. Reine Fördertopfsummen oder ganzjährige Subventionsberechnungen kann man einfach vergleichen – sind aber irreführend. Ich müsste mit einem Diesel (6l/100km) 450000km fahren um mit den Dieselsubventionen den reinen staatlichen Förderanteil BEV von 6000€ herausfahren zu können. Da sind etwaige Förderungen von Wallboxen und fehlende BEV-KFZ-Steuer noch nicht eingerechnet. Dazu kommen teils schwer verkäufliche junge gebrauchte BEVs die Opfer der Geldschwemme werden. Im Verbrennerbereich werden die Verkaufspreise auch darunter leiden. So wird über die Hintertür beim Verbraucher ordentlich Geld verbrannt. Wer verzerrt denn nun hier was. Das gefördert werden muss steht außer Frage, zumindest sollten die Regularien angepasst werden. Längere BEV-Haltungsdauer, kleinere Förderung über 30000€ Listenpreis.
Ich würde mich freuen wenn Herr Diess etwas neues zur miesen Wärmepumpe des Konzern zu sagen hätte. Die Hoffnung das wenigstens der Cupra Born eine Verbesserung erfährt, wurde ja nun mit dem Preisnachlass der Wärmepumpe, leider zerschlagen. Ich bin gespannt wann den nun der günstigere Preis je kWh beim Akku verkündet wird.
Yogi meint
Können sie uns noch kurz erklären, mit 6000€ Diesel fahren sie 450.000km weit?
Dachte immer man braucht dafür verzerrte 27.000 Liter Diesel. Also so 33.000 Liter Erdöl. Sprich so das 22-fache Fahrzeuggewicht im aftersale dazugekauft.
Yogi meint
Das Umweltbundesamt rechnet vor: 2016 sind die Klimakosten 180€/t CO2, 2030 205€/t.
D.h. sie haben nach 450.000km 70,2 Tonnen CO2 ohne Vorkette produziert und die Kosten von 12636€ zahlt jemand anderes. Sie werden also richtig unfair behandelt.
Dan meint
Bitte lesen sie meine Text richtig!
Yogi meint
Für ihre 27.000 Liter Diesel werden mir im Bundesdurchschnitt heute auf einem Portal 1,40€ /l angezeigt. Benzin im Durchschnitt 1,55€/l. Ein Delta von 6000€ bekomme ich da nicht hin? Die Folgekosten immer noch aussen vor.
Andi meint
Endlich der erste ehrliche Kommentar seitens VW. Ohne staatliche Subvention wäre aktuell der Kauf eines BEV schlichtweg für den Normalbürger zu teuer. Wie wären denn BEV-Verkaufszahlen ohne Subvention? Ich hätte mir meinen ID3 sicherlich nicht gekauft.
McGybrush meint
Falsch formuliert.
Verbrenner sind bald (Hohe Abgasnorm) so teuer wie eAutos.
Yogi meint
Der Chef des Schiffsmotorenherstellers für 50% der Schiffsmotoren weltweit, will also Ammoniakmotoren. Dann ist der Stand der Dinge: Wasserstoffinfrastrukturen werden nur noch evtl. von Airbus, der Industrie und paar Langstrecken-LkW benötigt. Die Ammoniaksynthesefabriken mit grünem H2 darf Linde dann irgendwo hinstellen und wird mit dem gängigen Tanker abgeholt und in gängigen Tanksilos gepumpt?
(Frägt sich der mit Strafzöllen geschützte EU-Stahlhüttler nicht auch, ob er auf -253°C Anlagen Bock hat?)
Max Mueller meint
Ist das eigentlich das persönliche Forum von Eurem Guru Diess? Sehr einseitig ecomento!
ecomento.de meint
Volkswagen ist der weltweit zweitgrößte Autohersteller. Und zuletzt gab es eben viel vom Chef Diess zu berichten.
VG | ecomento.de
Max Mueller meint
Ja, aber nicht jeden Stuss denn er behauptet….
Rolf meint
Ohne Diess würden BMW, Mercedes und Co weiterschlafen und Telsa wäre noch weiter voraus.
Diess Ankündigungen werden auch realisiert und sind Interessant.
Tipp: Einfach nicht lesen wenn’s einem nicht interessiert.
CaptainPicard meint
Schau dir mal an wie die englischsprachigen Elektroauto-Seiten teilweise über jeden einzelnen Tweet von Musk berichten. Dagegen ist das ja harmlos.
Andi EE meint
Nö ist es nicht, hier werden die PR-Aussagen 1:1 abgedruckt. In den meisten Tesla-lastigen Seiten werden Tweets (kein Vergleich bezüglich Länge) zwar auch abgedruckt, aber dann auch kommentiert und teilweise hinterfragt. Hier wurden zum Teil 1:1 seitenlange PR-Berichte von VW veröffentlicht, das ist schon ungewöhnlich.
Es muss nicht so sein, aber heute gibt es das immer mehr, dass Konzerne oder Parteien scheinbar freie Medien übernehmen oder gründen, die dann im Sinne des Geldgebers Nachrichten veröffentlichen. Da würde jetzt zum Beispiel dazu gehören, dass man nur das Nötigste über Tesla berichtet, da man diesem Hauptkonkurrenten keine PR-Plattform bieten würde. Das kommt dann so rüber, als würde eine unparteiische Information veröffentlicht, ist es aber nicht. Diese VW-Konzern-lastige Berichterstattung kann aber auch durch die Vorliebe der Redaktion entstehen. Es ist ja nicht verboten, zu einem Konzern / Marken zu halten. Aber VW-lastig ist das zweifellos hier. Die Verlaufszahlen der verschiedenen Marken werden hier nicht annähernd korrekt repräsentiert. Hier wird bewusst über eine Marke wenig Infos veröffentlicht. Denn wie selbst sagen, würde das ja Klicks generieren. Was dann eigentlich ein ökonomisch unsinniges Verhalten ist, wenn man das bewusst nicht veröffentlicht.
Sebastian meint
Bei Tesla ist aktuell und auf absehbare Zeit nur ein Auto verfügbar, über was sollte Ecomento zum Thema Tesla bitte berichten? Aber die tolle Reichweite des Semis, des Roadster die „in zwei Wochen“ kommen, oder über die tollen Fortschritte der 4680er Zellen… die „schon bald“ erste Erfolge zeigen werden? Oder über FSD? Das ganze Geschwätz um Tesla juckt doch niemanden.
nix handfestes bei Tesla. Null, nada niente.
Mäx meint
VW hat eben einen ausgeprägten Werbeapparat.
Tesla spart sich ja die üblichen Kanäle.
Es wird ja trotzdem genug Aufmerksamkeit erzeugt über Influencer und Social Media.
Hier werden eben oftmals Pressetexte veröffentlicht.
Diese beziehen sich quasi alle auf den deutschen Markt. Daher wird häufig nicht über Tesla berichtet, da sich dort hauptsächlich um den chinesischen und amerikanischen Markt dreht. Über die Einführung des Model Y aus China wurde doch berichtet.
Wenn nun berichtet worden wäre, dass das Model S eine Zeit lang nicht ausgeliefert wurde, wegen unbekannter Gründe, oder kein rundes Lenkrad als Option angeboten werden wird, hätten sich die Leute wahrscheinlich wieder aufgeregt, dass nur negativ berichtet wird.
Wenn man heute mal guckt: 10 Meldungen bisher, 2 davon zum VW Konzern. 2 Thumbnails hatten VWs als Bild und einmal den Audi. 1 hatte Tesla, obwohl keine Meldung zu Tesla direkt erschienen ist.
Man darf ja gerne Kritik üben an Berichterstattung, sollte dann aber bissle mehr in der Hand haben als gefühlte Fakten.
ecomento.de meint
Wie bereits zuvor erklärt, berichten wir bewusst möglichst neutral ohne unsere Meinung über E-Mobilität mit Relevanz für Europa und Deutschland. Dass wir über viele Tesla-Themen trotz potenziell größerer Reichweite nicht schreiben, liegt daran, dass diese keinen wirklichen Neuigkeitswert haben oder einfach zu speziell sind.
VG | ecomento.de
Andi EE meint
@ecomento.de
Ja aber Journalismus richtet sich ja nicht nach der fleissigsten PR-Abteilung, das wäre ja noch schöner. All die 2025-Fantastereien von VW täglich rauszuhauen, ist doch nicht ein Weg, was man als neutral bezeichnen könnte.
Gut ihr vielleicht … ich würde ja nichts sagen, wenn ihr z.B. auch mal über nichtfunktionierende Wärmepumpen, die grössten Bugs oder die Verkaufszahlen in China berichten würdet, das wäre ja dann neutral. Aber nein, zu 90% sind es diese nutzlosen PR-Ankündigungen. Erst kürzlich wieder die Story mit Northvolt. Wenn ich doch Journalist bin, kann ich doch nicht ohne kritisches Wort über diese viele geplanten Gigafabriken schreiben, wenn noch keine nennenswerten Akkus von dieser Firma produziert wurden. Entschuldigung wenn ich es drastisch sage, aber ich mach mich doch zum PR-Clown von diesem Konzern, wenn ich das nicht hinterfrage.
Ich werde da den Eindruck nicht los, als würde bei euch die eingefleischte VW-Fan-Truppe schreiben, oder halt eine Finanzierung nicht über die Zugriffszahlen geschehen. Vielleicht ist das im Autoland Deutschland so, dass man von einigen Konzernen alles unkritisch durchwinkt, soll ja schon mal vorgekommen sein.
Ich find die Seite eigenlich gut aufgemacht, schön präsentiert, das spricht mich wirklich an = Lob. ???? Aber mit dem Inhalt tu ich mich mich öfters schwer.
ecomento.de meint
Unser Ansatz ist und war von Beginn an, ohne Meinung zu berichten. Wir lassen dabei viel Werbliches der Hersteller weg oder kennzeichnen entsprechende Stellen als Zitate, das finden unserer Erfahrung nach viele gut bzw. informativ. Andere Herangehensweisen sind ebenso berechtigt und werden auch auf anderen Plattformen bereits gut umgesetzt.
Je nachdem, wer gerade für die meisten Neuigkeiten sorgt, sind wir immer wieder Kritik ausgesetzt. Solange wir hier in der Mitte bleiben, sehen wir uns aber weiter gut aufgestellt.
VG | ecomento.de
Andi EE meint
@Mäx
„Wenn man heute mal guckt: 10 Meldungen bisher, 2 davon zum VW Konzern. 2 Thumbnails hatten VWs als Bild und einmal den Audi. 1 hatte …“
Ich habe mir kürzlich den Spass gemacht und den Gap von Tesla- zu Tesla-News auf ecomento.de gezählt. Es war viel los, jeden Tag gab es interessante News rund um Tesla. Es waren aber über 120 Newsmeldungen ohne eine einzige Tesla-Nachricht. Wie objektiv kann eine Berichterstattung sein, wenn man das wichtigste Elektromoboliitätsunternehmen derart ignoriert?! Es ist keine ausgewogene Berichterstattung hier und man kann das ganz einfach mit dem Zählen der News auch belegen.
Und ich kann auch nicht sagen, von dem Unternehmen gibt es keine Nachrichten, weil ein Tweet von Musk oft viel mehr Wahrheitsgehalt, als die geschliffenen VW-PR-Statements hat. Tesla hat Konwhow beim FSD und Batterie, dazu wird kaum mal etwas berichtet, VW hat gar kein Knowhow, aber ist ständig mit den Themen auf ecomento.de. präsent Wie kommt das zustande? Einmal nur ansagen, dort wird alles ungefiltert durch den Äther geblasen und beim anderen der es schon drauf hat, kommt nix. Das ist keine ausgewogene Berichterstattung, das ist das Gegenteil. Man klammert den aus Berichterstattung aus, der einem am gefährlichsten ist.
Sebastian meint
Kannst ja mal die bekannten US Seiten lesen… da wird für jeden Twitter von Elon der Gebetsteppich Richtung Kalifornien ausgelegt. Selbst wenn nur ein einziges Auto mit 4 möglichen Farben geliefert wird.
CaptainPicard meint
Könnte aber auch daran liegen dass Verbrenner immer teurer werden. Spätestens mit Euro 7 kommt der nächste große Preissprung.
Dagobert meint
Dieser „große Preissprung“ sind maximal 1500€ bei der Abgasnachbehandlung. Die Automobilhersteller machen daraus ein riesen Bohei, vor allem bei den Preissensiblen Kleinwagen. Da wird direkt der Untergang des Kleinwagen an die Wand gemalt. Dann kostet z.B. ein Hyindai i10 statt 11.000€ eben 12.500€ in der Grundausstattung. Persönlich zahle ich aber immer noch lieber 1500€ mehr für die Abgasbehandlung als 10.000€ – 20.000€ mehr für einen ausreichend großen Akku.
Was wäre denn die Alternative? Ein Dacia Spring?! Ist ja okay für die täglich Fahrt zur Arbeit. Aber mit dem i10 besuche ich eben auch mal die Kumpels im 500km entfernten Köln, wenn die Frau den „großen“ braucht. Ganz bequem mit 140km/h und im Tank ist sogar noch was drin wenn ich da bin. Da stehe ich mit dem Spring alle 150km für eine dreiviertel Stunde an der Säule. Nein danke…
Skodafahrer meint
Zu dem Preisspung von maximal 1500€ kommen bis 2025 noch mehrere jährliche Preiserhöhungen für Verbrenner.
Yogi meint
Die 16 Cent auf 1,54€ drauf sind ja bis dahin auch geschenkt.
Wir müssen gegebenenfalls nochmal irgendwo, irgendwas überfallen (….lassen oder dann halt für den Wiedaraufbaufond spenden), irgendwas am Golf bietet sich an, mit animierten Chemiewaffen in Lkws …. Drohnenvideos mit bedrängten Tankern oder so……
Christian meint
Nee, soviel ich weiß Springst Du da eher 3 1/4 Stunden weg, oder hat der Spring jetzt CCS?
Dagobert meint
Der Dacia Spring hat 30kW CCS als Option für 600€.
wiesmaim meint
Die Frage ist, warum man dann jetzt ein BEV kaufen sollte.
stdwanze meint
Niemand zwingt Dich. Ich brauchte ein Auto, habe mir angesehen (getestet) was es auf dem Markt gibt. Bei mir war es so, dass ich nachdem ich BEV gefahren bin nichts mehr anderes wollte.
Diess schreibt sinngemäß, heutiger Preisunterschied wird vom Staat (also allen Steuerzalhlern) ausgeglichen.
Tim Leiser meint
Ich glaube Wiesmaim möchte VW unterstellen, dass sie absichtlich von der Zukunft sprechen, um jetzt noch Verbrenner verkaufen zu können?
wiesmaim meint
Der Gedanke hat sich aufgedrängt. Andersherum glaube ich nicht, dass VW BEVs jemals für 10k verkaufen wird.
EdgarW meint
@Tim Leiser nein, Diess sagt, dass dan die Subventionen wegfallen können. Das ist alles, worum es in dem Artikel geht. VW setzt bekanntlich voll auf den Umstieg auf Elektro. Je eher sie das durch haben, je eher sie zusätzlich zu E- auchnoch Verbrennerautos produzieren und weiterentwickeln müssen, haben sie höhere Kosten. Natürlich ist klar, dass sie die Umstellung auch nicht von einem Tag auf den anderen abschließen könnten, das ist rein logistisch und produktionstechnisch nicht drin. Aber je sie früher 100% BEV produzieren und verkaufen können, desto größer ist letztlich VWs Kostenvorteil.
EdgarW meint
@wiesmann sie verkaufen auch heute Verenner nicht für 10.000, sondern aktuel den Up ab 13.540€, bei Carwow zB ist er kaum billiger zu finden, ab 12.466€.
wiesmaim meint
@EdgarW
Ich meinte die VW Gruppe. Hab mir vor drei Jahren einen Skoda Rapid Reimport für 10.300 gekauft, ok der ist jetzt eingestellt worden. Den Hyundai i10 von der Konkurrenz gibt es aktuell noch für 10.190 als Reimport.
Bei meinem Händler gibt es momentan nur den ID.4 als Reimport (35k abzgl Prämie)
Dagobert meint
@ wiesmaim
Mein online Händler stellt mir den i10 Pure sogar für 9.241,– € als deutsches Bestellfahrzeug auf den Hof (incl. Überführung).
Ich warte gespannt wann es die ersten vergleichbaren BEV gibt (Preis + Reichweite) . Vermutlich bin ich dann in Rente, dabei bin ich gerade mal 36 Jahre alt…
Im Moment bekommen Sie dafür nicht mal einen Renault Twizy! Ich weiß nicht on das zum lachen oder weinen ist…
Sebastian meint
Dagobert
Sie sind im falschen Forum. Das Vmax Tankstellen Forum ich kaufe das billigste mit weiteste Reichweite ist wenig zielführend. Vermutlich noch weniger wenn man Fleisch Esser mit Ölheizung und Hunden als Haustieren ist. Die mir doch scheisse egal Mentalität sorgt doch für den Klimawandel
Tim Leiser meint
@EdgarW du brauchst das nicht an meine Adresse richten. Ich habe lediglich gemutmaßt, was wiesmaim meinen könnte
EdgarW meint
@wiesmaim
* weil es durch die Förderung für Endkunden schon jetzt nicht teurer ist (wenn man sonst einen Verbrenner mit ähnlicher Ausstattung und Leistung nähme)
* weil es im Alltag vieler Menschen (ich weiß, trifft noch nicht für jeden zu) – und beim Fahren sowieso – viel bequemer und komfortabler ist
* weil man vielleicht nicht nur an sich selbst denkt
Aber wie stdwanze schon schreibt, niemand zwingt dich.
stdwanze meint
@Dagobert tja, dann musst Du wohl deinem Neid noch ein bisschen Länger nachgehen, bis auch Du Dir ein Auto der oberen 10tsd leisten kannst ;-)
Und mal wieder die Frage, was treibt Dich an? Dies hier ist ein BEV Blog, na klar sind die Leser hier überwiegend pro BEV.
Dagobert meint
Ich habe keinen Neid, ich bin Projektmanager bei einem großen Automobilzulieferer. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen leisten können und leisten wollen. Da fliege ich lieber mit der Familie zwei Wochen auf die Malediven oder lasse den Pool größer bauen, bevor ich alle 5 Jahre über 50.000€ in ein Auto verpulvere. Das ist für mich einfach kein erstrebenswertes Statusobjekt.
Ich bin verantwortlich für, auch wenn das vermutlich keiner glaubt, Bauteile für E-Antriebe. Von Mild-Hybrid bis vollelektrisch für Tier 1 und OEM.
Ich kenne beinahe alle verantwortlichen E-Antriebs-Entwickler in Deutschland. Was mich also antreibt – 50% private Neugierde was die Kunden meiner Kunden so denken, 50% Amüsement darüber was sie denken. ;-)
Dabei muss ich kein überzeugter E-Mobilist sein, ist halt ein Job. Mache ich den nicht, mache ich einen anderen. Die meisten Entwickler sehen das ähnlich, die wenigsten sind Überzeugungstäter. Die kennen sich dafür viel zu gut mit den eigenen Produkten aus. An den Entwicklungsstandorten, die ich regelmäßig besuche, können Sie auf den Mitarbeiterparkplätzen die E-Autos an einer Hand abzählen.
Aber ich bin auch nicht nur Satan, zur Arbeit fahre im mittlerweile meistens mit einem E-Roller. Mit 2kwh/100km macht das Sinn und Spaß und ein 2-Takter hat die Bezeichnung „Lauter Stinker“ nun wirklich verdient. Es gibt Bereiche da macht Batterieelektrische Mobilität viel sind und in anderen Bereichen eben (vielleicht/vermutlich noch) nicht.
Andi EE meint
@Dagobert
„Da fliege ich lieber mit der Familie zwei Wochen auf die Malediven oder lasse den Pool größer bauen, … . Ich bin verantwortlich für, auch wenn das vermutlich keiner glaubt, Bauteile für E-Antriebe. Von Mild-Hybrid bis vollelektrisch für Tier 1 und OEM.“
Nö, das passt doch wunderbar zusammen, die gepflegte Flugreise nach den Malediven und Hybride. Wenn schon inkonsequent und Alibi, dann richtig. Weisst du wieviel Kerosin du bei dieser Flugreise mit deiner Familie raushaust? Rechne es mal nach …
EMfan meint
Weißt du wieviel Kerosin eine Space X Rakete bei jedem Start raushaut?
Rechne es mal nach…
Dagobert meint
@Andi
Weißt du wieviel Kerosin ich auf den 6-12 Interkontinentalflügen im Jahr „raushaue“ um die Produktion unserer Komponenten für eure Elektrospielzeuge zu organisieren? Wieviel Schweröl durch den Schiffdiesel knattert um das Zeug dann von Asien nach Europa zu bringen? Rechne es doch mal nach…
Wer sich nicht nur Grün waschen will, sondern es ernst meint, verkürzt den Weg zur Arbeitsstelle und nimmt das Fahrrad. Der Rest soll wenigstens zugeben, dass es Ihnen am Allerwertesten vorbei geht.
Nur ein nicht gebautes Auto ist ein grünes Auto, der Rest ist Augenwischerei.
Die Bauteile für E-Maschinen sind immer gleich, ob es nun am Ende in einen Mild-Hybrid, Voll-Hybrid, PHEV oder BEV geht ist dabei unerheblich und ich habe da auch wenig Einfluss drauf. Die Kunden bekommen was sie brauchen, wie sie es einbauen ist deren Sache. Beruflich sind mir BEVs aber am liebsten, da sind je nach Hersteller bis zu 4 Motoren drin, dann verkauft man die Bauteile für jedes Fahrzeug x4.
Was zu lustigen Missverständnissen führen kann, ich habe mal eine Linie um den Faktor 2 zu klein planen lassen. Der Kunde hat gesagt, dass er im Jahr X-Einheiten baut, aber vergessen zu erwähnen, dass überall 2 E-Maschinen drin sind.
Andi EE meint
@Dagobert
„Wer sich nicht nur Grün waschen will, sondern es ernst meint, verkürzt den Weg zur Arbeitsstelle und nimmt das Fahrrad.“
Probiere es doch mal rauszufinden, ein bisschen googeln würde helfen. Du scheinst wirklich keine Ahnung zu haben, wenn man dein Sätzchen da oben liest. Du wirst staunen was das für ein schräges Verhältnis ist.
Dagobert meint
Bei gleicher Reichweite bis runter zur Kleinwagen-Klasse? Dann bin ich gerne dabei!
Was Mercedes mit dem EQS zeigt ist für mich die akzeptable Mindestanforderung. Wenn es das bis 2035 in einem Auto wie meinem Hyundai i30 Kombi mit Vollausstattung für 27.000€ gibt – immer her damit!
Ich halte das trotz allem Fortschritts in dem Bereich aber für sehr ambitioniert.
Yoshi84 meint
„Der Diesel wird mit acht Milliarden Euro Steuervorteil pro Jahr gefördert, das ist ein Mehrfaches der staatlichen E-Auto-Kaufprämien“, erklärte Diess. Kerosin für Flugzeuge sei sogar steuerfrei. Das verzerre den Markt, sei schädlich für den Klimaschutz und sollte „schnellstmöglich enden“.“
<— dass ich das noch erleben darf. Großartig! ????
Yoshi84 meint
Hm, war nicht als Antwort gedacht. Egal.
Dagobert meint
Ist nicht immer leicht bei der Kommentar Funktion hier, passiert mir vor allem am Handy auch ständig.
Stocki meint
Wenn man den Vorteil „Reichweite“, den ein Verbrenner (noch) hat, in die Waagschale wirft, steht es mindestens 100 zu 1 fürs BEV. Daß es bei BEVs keine Kombis, gibt, liegt ja nur daran, daß man Angst hat von der Nachfrage „überrascht“ zu werden. Und den BEV Aufpreis holt man jetzt schon locker wieder rein, dauert halt je nach Fahrprofil ne Weile.
Und nen EQS zum Preis vom Hyonday i30. ;-)
mmd
Andi EE meint
@Dagobert
„Was Mercedes mit dem EQS zeigt ist für mich die akzeptable Mindestanforderung.“
Notfalls muss man halt mit Verboten nachhelfen. Das Klima kommt ja sinnigerweise vor deinen Reichweitenansprüchen.
Sebastian meint
Verkehr macht beim Klimawandel 10% aus, davon das private Auto nochmal 10% davon…
stdwanze meint
Hm, komisch, bei 30% des primär Energiebedarfs der dann hier fast zur Gänze mit ICE gedeckt wird sollen nur 10% der Emissionen entgegenstehen. Ich denke sie sollten, wenn sie schon Blödsinn verbreiten, ein bisschen auf der plausiblen Seite bleiben ????♀️
Sebastian meint
stdwanze meint
26.07.2021 um 12:17
………
laut internet macht der weltweite Straßenverkehr 18% der Emissionen aus… wenn wir jetzt in Deutschland bei 12% Neuzulassungen sind, in Europa eher weniger, sprechen wir über 0,0000000000001 % aller Autos… viel Spaß beim Welt retten.
Mäx meint
Laut Umweltbundesamt sind ca. 20% der THG von Deutschland dem Verkehr zuzuschreiben. Also inkl. Flug, Güterverkehr, Privatverkehr etc.
Straßenverkehr macht von den 20% dann grob 95% aus.
Von destatis gibts dann ein Diagramm, wonach der CO2 Ausstoß des Straßenverkehrs 62% dem PKW, 26% LKW und Bussen und 13% leichten Nutzfahrzeugen zuzuordnen ist.
Laut kba sind ca. 88% aller PKW in privatem Besitz.
Kommen wir zur Gesamtrechnung: 0,2*0,95*0,62*0,88–>ergibt ca. 10%
Der private PKW hat also ganz grob gesagt 10% Anteil an den Emissionen der THG.
Ungenauigkeiten gibt es natürlich, weil die 88% private PKW ja geringere Fahrleistungen haben könnten als die restlichen 12% und weil wir am Anfang mit THG rechnen, die destatis Quelle aber nur mit CO2.
Denke als Überschlag passt es aber allemal.
Mäx meint
Achso und eine Ungenauigkeit gibt es noch, weil ja leichte Nutzfahrzeuge und LKW natürlich genau so in Privatbesitz sein könnten. Das ist aber schätze ich, ein kleiner Anteil.
Andi EE meint
@Mäx
https://www.zh.ch/de/umwelt-tiere/luft-strahlung/luftschadstoffquellen/emissionen-verkehr.html
In meinem Kanton in der Schweiz sind es 30%. Du kannst im Link nachschauen wie sich das aufteilt. Für Pkws sind das noch weit über 20%. Busse und Lkw muss man selbstverständlich auch dazu zählen, das ist das gleiche Problem und schlussendlich alles privater Konsum, der die ganzen Fahrten erst erzeugt.
Die Schweiz ist insofern unverdächtig, weil da das Lobbyistenpack in anderen Branchen steckt und nicht primär in der Automobilindustrie. Hier sollten die Zahlen doch objektiver als in Deutschland sein, falls es differieren würde. Auch interessant ist die auch sonst hohe Schadstoffbelastung durch den Pkw-Verkehr, insbesondere in den Innenstädten, scheint ob der CO2-Diskussion immer wieder vergessen zu gehen. Wenn man dann noch den Katastrophen-Nutzlast-Faktor des Pkws miteinbezieht, ist der Pkw in der Verbrennervariante wirklich das schlechteste Objekt, was in Bewegung ist. Es ist sogar schlechter als das Flugzeug pro durchschnittlich transportierte Person.
Mäx meint
@AndiEE
Mein Beitrag war keinerlei Wertung der Zahlen, sondern nur Fakten.
Man kann ja gerne noch den LKW Verkehr dazu rechnen oder was auch immer machen. Ist ja alles da.
Nun kommt meine Meinung zu deinem Beitrag:
Dann sind es in der Schweiz eben 30%. Ich verlasse mich auf die Zahlen des Umweltbundesamtes für Deutschland.
Wie ich in meinem Beitrag angemerkt habe, bezieht sich die destatis Quelle leider lediglich auf CO2 und nicht auf THG gesamt.
Auf die Schnelle gestern konnte ich keine Quelle für Anteil PKW mit THG finden leider. Der THG Anteil des PKW könnte etwas größer sein, da LKW etwas strengere Abgasnormen haben, allerdings auch massemäßig mehr Emissionen.
Zur letzten Behauptung gibt es ebenfalls eine Berechnung des Umweltbundesamtes. Da steht ein PKW mit 1,5 Personen Durchschnitt bei 147gC02 pro Personen-km. Zurückgerechnet auf 1 Person sind das ca. 220gC02 pro Personen-km und damit noch leicht besser als das Flugzeug mit 230gC02 pro Personen-km. Ich könnte mich aber darauf einigen, dass es gleich schlimm ist.
Mäx meint
@AndiEE
Okay laut Berechnung aus 2019 steht das Auto mit 1 Person gerechnet bei 215gCO2e/Pkm und das Flugzeug bei 214gCO2e/Pkm.
Aber bei der Berechnung wird alles auf eine durchschnittliche Auslastung ausgelegt, die man dann dem PKW wieder abspricht. Dennoch können wir das gedanklich ja mal machen.
Marco meint
Ich hab gerade mal bei Hyundai geschaut. Den i30 als Prime bekommst Du ab 30.000. Ich hab auch mal kurz in den Konfigurator geschaut, da kann man recht einfach noch etlich 1000 Euro dazu konfigurieren. Ich schätze, das kann man problemlos auf so 40.000€ hoch treiben.
Ich glaube schon, dass in 5-10 Jahren eine Schnelllade-Leistung von um die 400kW normal sein könnte. Außerdem dass ein Akkupack mit einer realen Autobahn-Reichweite bei zügiger Fahrt von um die 400km erstens deutlich kleiner und leichter als heute sein kann und zweitens deutlich billiger in der Produktion. Ich glaube auch, wenn man dann 300km in 15min nachladen kann, 2035 vielleicht sogar 400km in dieser oder kürzerer Zeit. Also mir würde das gut ausreichen, auch für weite Strecken (die ich so wie so sehr selten fahre). Brauchst Du da wirklich mehr? Wie oft fährst Du so eine weite Strecke? Wenn man mehrmals die Woche etliche 100km an jeweils einem Tag runter reißt, dann könnte man auch in 10 Jahren eventuell mit einem Diesel noch besser dran sein, aber wer macht das schon mit einem normalen PKW? Das wär eher ein Thema für Kurier- oder LKW-Fahrer, denke ich.
Daniel S meint
Schön beschrieben und sicher wahr. Aber das Problem ist: Man kauft ein Auto für die seltenen Extremfälle – z.B. Ferienreise. Dadurch ist es hoffnungslos überdimensioniert (Batterie) und überteuert. Ein Auto für 95% aller Fälle – man kann mit so einem Auto die übrigen 5% mit leichten Einschränkungen auch erledigen – ist viel billiger und vor allem: Man muss nicht darauf warten, denn die gibt es schon heute als tolle, bezahlbare BEV.
AndreasK meint
@Daniel S
Da stimme ich Dir voll zu: Für die meisten Fahrten nehmen wir unsere „kleine“ ZOE obwohl hier noch der „große“ Kona auf dem Hof steht.
Allerdings mag ich ungerne vom Münsterland nach Bayern mit einem 22kWh Akku fahren, das wäre mir dann doch zu stressig…
Marco meint
Ich bin da ganz Deiner Meinung. Allerdings kann ich schon auch verstehen, dass es Leute gibt, die sehr häufig sehr weite Strecken fahren (müssen). Ich bin zwar auch der Meinung, dass man das mit der heutigen Technik (Remote kann man doch jetzt viel mehr machen, als noch vor Corona) das immer weiter abnehmen müsste. Für den kleinen Rest wäre es dann auch egal, ob die Elektro oder sonst was nehmen.
Andererseits wird man Batterien, die so schnell geladen werden können, halt in ein paar Jahren so wie so haben. Da ist dann nur die Frage, wie viele man davon im Auto haben will. Und dann kann sich ja jeder selbst entscheiden, ob er so einen i30 für 30.000€ (plus Inflation) für gute 300km Realreichweite mit 80% Füllung oder eben für 40.000€ eine Reichweite von 500km haben will.
Ich sehe das Problem zur Zeit eher beim Laden: Der Strom an Ladesäulen wird immer teurer und nicht jeder kann zu Hause laden. Zur Zeit fährt man mit einem Diesel auf der Autobahn ja sogar deutlich günstiger, als mit Elektro. Das wird sich sicher wieder ändern, weil Diesel immer teurer wird, aber der Strompreis für E-Autos muss einfach auch sinken, sonst wird das nichts in DE…
Dagobert meint
@ Marco
Der Strompreis auf der Autobahn muss sogar noch erheblich steigen!
1. Um die Ladesäulen überhaupt wirtschaftlich betreiben zu können. Im Moment wären die Teile ohne massive Förderung beim Ausbau ein Verlustgeschäft.
2. Um die in Zukunft zu erwartenden Verluste durch die hohe Besteuerung bei Benzin und Diesel auszugleichen. Fast 4 Euro werden für 100 km Fahrtstrecke mit einem Benzinfahrzeug mit 6 Litern Verbrauch als Energiesteuer fällig. Dagegen kommen bei einem vergleichbaren Elektroauto mit einem Verbrauch von 15 kWh pro 100 km nur 31 Cent zusammen. Wird der Staat da in Zukunft einfach drauf verzichten können oder wollen – Ich denke nicht…
Ernesto 2 meint
Stimmt, und genau deswegen habe ich mir die ZOE gekauft. 50KWh reichen gut für 300 km, und wenn ich dann 1x im Jahr doch weiter weg fahre dann rechne ich eben mit 30 Minuten Pause und plane das ein. Sorry wo ist das Problem? Jeder der täglich 600 km fahren muss darf sich gerne einen EQS kaufen der kann auch das ohne Nachladen. Und wer sowas jeden Tag mit dem PKW machen muss , ist sicher wichtig genug um so ein Fahrzeug gestellt zu bekommen. Und für 1 mal im Jahr 1000 km in Urlaub zu fahren und dann eben 2x 45 Minuten Pause zu machen ist sogar eine ZOE gut genug. Denn wer das am Stück durchfahren möchte (weil er das ja mit seinem Diesel schon IMMER so gemacht hat) braucht eh Windeln und stellt eine Gefahr für die Sicherheit dar, weil er keine Pausen macht.
Dagobert meint
Wer den (oder irgendein Auto)
zum Listenpreis kauft, ist selber schuld. Ich habe für meinen i30 Kombi mit großem Motor und Automatikgetriebe 27.000€ beim Händler bezahlt. Das Einzige was sie bei Hyundai in der Prime-Auststattung noch dazu konfigurieren können ist ein Panoramadach und Ledersitze, der Rest ist Serie. Zur Vollausstattung fehlt mir nur das Panoramadach, der Listenpreis dafür war 2019 bei gut 33.000€. Stand heute können sie den Konfigurator auf maximal 35.340€ treiben.
Natürlich erwarte ich nicht Komfort und Status eines EQS. Aber bei Reichweite und Ladegeschwindigkeit erwarte ich das mindestens.
Dirk meint
Dann „erwarte“ mal weiter und der Klimawandel macht derweil sein Ding. Kümmert ja nicht jeden …
Mäx meint
Außenvertriebsdienst wäre ein solcher Anwendungsfall.
Oft mehrere 100km am Tag. Klar wird immer mehr digitalisiert aber oftmals Bedarf es noch eines Kontakts vor Ort.
Da würde aber häufig schon ausreichen, wenn vor Ort dann eine 11kW Säule wartet. In den 1,5 – 2 Stunden vor Ort Besprechung kann man dann Energie für 150km nachladen. Mit 22kW schon für 300km.
Genug um zum nächsten Kunden weiter zu fahren. Vielleicht sogar genug, falls der dann keine Säule hat. Aber sowas muss dann kommen.
Sebastian meint
Dazu muss man keinen Außendienst machen, dein Beispiel sind bei uns ganz normale Wochenenden Fahrten…
Ernesto 2 meint
Ich habe mal meine ZOE am CCS Lader für 25 Minuten geladen und hatte dann 25KWh wieder drin. Gut für fast 200 km. Wer bei seiner „Vertriebsreise“ diese 25 Minuten nicht hat sollte schnellstens den Betrieb wechseln. Sorry mehrere 100 km pro Tag kann man mit fast jedem E-Auto heute machen. Sogar mit Kleinwagen. Und mit dem Ioniq 5 oder EQS braucht es für weitere 300 km kein 20 Minuten….
Dagobert meint
@ Ernesto
Wer mit 25kwh Energie für fast 200km wieder drin hat (12,5 kwh/100km), der muss sich dafür mit 80km/h in den Windschatten eines LKW klemmen. Das dürfen Sie tun, aber bitte nicht die gleiche asketische Fahrweise von allen erwarten. Für mich ist eine gemütliche Autobahnfahrt den Tempomat auf Richtgeschwindigkeit zu stellen, wenn es zügiger gehen soll fahre ich 160km/h Tempomat und wenn ich Lust drauf habe und frei ist geht die Nadel natürlich auch mal über 200 km/h.
Alles unter 120km/h ist nicht Autofahren, sondern eine Zumutung.
Stocki meint
@Dagobert
Ja genau, und Deutschland ist natürlich der Nabel der Welt. Alle anderen Länder dieser Welt sind zu dumm einen Eimer Wasser umzutreten. Der Klimawandel ist eine Erfindung der NASA. Elvis lebt!
Ich fasse es nicht, ich fasse es einfach nicht…
Ach übrigens, mein Beileid.
derJim meint
@Dagobert:
Oha unter 120 km/h eine „Zumutung“. Na da haben sie ja Glück, dass das Tempolimit wahrscheinlich auf 120 gesetzt wird, dass es gerade so keine Zumutung ist ;)
Sehr vielsagend, dass Sie anderen sagen sie sollen ihnen nicht ihre eigene Meinung andichten, das gleiche aber am Ende vom Beitrag dann selber machen. Das nennt man dann wohl selbstgerecht, aber darin sind wir deutsche generell ganz gut. Btw ich fahre sehr entspannt um die 100 km/h und effizienter kann man nicht unterwegs sein. Wenn sie über ihren Schatten springen, könnten sie das ja auch mal versuchen ;)
Dagobert meint
@derJim
Nur, dass ich halt niemanden meine Fahrweise als die einzig richtige vorschreiben möchte. Fahren sie 100km/h, vom mir aus auch langsamer. Das stört mich nicht im geringsten. Die andere Seite des Lagers reibt sich daran auf, dass nicht alle so fahren wollen wie sie selbst.
Ich fahre nie schneller als erlaubt, fahre nicht dicht auf und überhole nicht rechts. Ich möchte einfach nur in Frieden gelassen werden.
derJim meint
@Dagobert:
Es klang aber leider genau so. Aber dann ist ja alles gut :)