General Motors hat im Juni mitgeteilt, die Aufwendungen für Elektrofahrzeuge und das Autonome Fahren im Planungszeitraum von 2020 bis 2025 auf 35 Milliarden Dollar zu erhöhen. Vor der Pandemie waren noch 20 Milliarden Dollar vorgesehen gewesen. Die E-Mobilitäts-Offensive umfasst neben Pkw auch Nutzfahrzeuge.
General-Motors-CEO Mary Barra erklärte im Gespräch mit Analysten, zwei neue Nutzfahrzeuge auf den Markt zu bringen, die über den für dieses Jahr geplanten Elektro-Van EV600 der Marke BrightDrop hinausgehen. Das erste Modell werde ein großer Batterie-Transporter der Marke Chevrolet. Das andere ein mittelgroßer Lkw, der sowohl die Ultium-Batterie-Technologie von General Motors als auch die Hydrotec-Wasserstoff-Technik des Konzerns nutzt.
„Beide werden BrightDrop ergänzen und dafür sorgen, dass unser Marktanteil im Bereich der kommerziellen Flotten weiter wächst, und wir werden weitere Details zu diesen Produkten bekannt geben, sobald wir vorankommen“, sagte Barra. Sie kündigte an: „Wir werden elektrische Lösungen für fast alle denkbaren Transport- und Abschleppaufgaben anbieten.“
Der Geschäftsbereich BrightDrop wurde Anfang des Jahres vorgestellt. Die neue Sparte vertreibt Elektrofahrzeuge sowie dazugehörige Technologien und Services an Geschäftskunden. Der Fokus liegt auf Produkten für Transport- und Logistikfirmen. Als erste Lösungen stellte BrightDrop den kompakten Container EP1 und den Lieferwagen EV600 vor. Ob die neue E-Fahrzeug-Marke auch in europäischen Märkten startet, bleibt wie bei den anderen Stromern von General Motors abzuwarten. Der US-Konzern hat sich nach dem Verkauf von Opel vor vier Jahren weitestgehend aus Europa zurückgezogen.
Bestätigt ist bislang lediglich, dass der kommende Elektro-Crossover Lyriq der Edel-Marke Cadillac auch hierzulande starten wird. Ob der im April offiziell vorgestellte neue Hummer mit reinem E-Antrieb nach Europa kommt, ist dagegen fraglich. Weitere Automarken des Konzerns sind GMC und Chevrolet. Die Basis für die diversen geplanten Elektro-Modelle für private und gewerbliche Kunden stellt die intern entwickelte Antriebs- und Batterietechnik der „Ultium“-Architektur.
AK swiss meint
Endlich einer, der den Stand und die Überlegenheit der H2-Technologie im direkten Vergleich demonstrieren kann.
Tomas meint
„Überlegenheit der H2… “ (irony off). Fahre seit 2015 elektrisch und never looking back. Zu Hause laden ist das Beste was man machen kann. Logistik Depots rüsten mit Ladesäulen auch auf. Viel günstiger und einfacher, als lokale H2 Tankstellen aufzubauen. Kein Angst vor TÜV mit Gasanlagen jede 2 Jahre, fast kein Verschleiß und Wartung. Da kann H2 und Brennstoffzellen nur mit Neid schauen… Die Lobby für H2 ist groß, die Logik dafür eher klein. :)