Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat im Mai die neue Generation des Multivan vorgestellt. Die bis zu siebensitzige Baureihe gibt es erstmals auch in einer Plug-in-Hybridausführung. Die wichtigsten technischen Daten des T7 wurden bereits veröffentlicht, nun gibt es auch Informationen zu den Preisen und dem Marktstart in Deutschland.
Der neue Multivan koste ab 44.839,20 Euro in der Version mit 100 kW/136 PS starkem 1,5-Liter-Benzinantrieb, teilte VW mit. Erste Vorbestellungen nähmen die Händler ab Ende September entgegen. Die Markteinführung in Deutschland erfolge Mitte November. Der VW T7 Plug-In-Hybrid mit 160 kW/218 PS Antriebsleistung kostet mindestens 57.174 Euro. Günstiger wird es mit der von Bund und Industrie finanzierten „Umweltbonus“-Förderung in Höhe von 5625 Euro.
Das teilelektrische System für den Multivan bezeichnet VW als „Hightech-Antrieb“, der das lokal emissionsfreie Fahren mit sehr großen Reichweiten und einem niedrigen Gesamtverbrauch in Einklang bringe. Als Teilzeit-Stromer trägt der neue Multivan die Zusatzbezeichnung eHybrid. Seine Lithium-Ionen-Batterie mit 13 kWh Speicherkapazität soll etwas weniger als 50 Kilometer rein elektrisches Fahren erlauben.
Neben der neuen Antriebstechnik inklusive Plug-in-Hybridoption ist eine neue Evolutionsstufe vernetzter Assistenz-, Bedien- und Infotainmentsysteme an Bord der siebten Multivan-Generation, außerdem ein neues Interieur-Konzept. Das Fahrzeug ist laut VW auf Familien und sportlich aktive Menschen zugeschnitten und eignet sich mit seinem neu entwickelten Sitz- und Laderaumsystem für unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten. Neben dem Grundmodell gibt es auch eine verlängerte Version mit einem nochmals größeren Laderaum mit bis zu 4053 Liter Gepäckraumvolumen. Im Fond gibt es verstell- und herausnehmbare Einzelsitze.
„Der T7 ist im Vergleich zu seinem Vorgänger fünf Zentimeter niedriger geworden und wir haben einen flachen Boden für alle Modelle“, erklärt Vertriebsvorstand Lars Krause, „damit haben Komfort und Variabilität im Innenraum deutlich gewonnen“. Die Instrumententafel des neuen Multivan und die hier integrierte Displaylandschaft ist serienmäßig mit dem „Digital Cockpit“ sowie dem Infotainmentsystem „Ready 2 Discover“ ausgestattet. Online holt das System verschiedenste Dienste und Funktionen an Bord. Als „Function on Demand“ können die Besitzer beispielsweise so auch nachträglich die Navigationsfunktion freischalten.
Deutlich erweitert wurde das Spektrum der Assistenzsysteme. Stets serienmäßig: das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ inklusive Stadt-Notbremsfunktion, der Spurhalteassistent „Lane Assist“, eine Ausweichunterstützung mit neuem Abbiegeassistent, Verkehrszeichenerkennung und Geschwindigkeitsregelanlage. Zu den neuen Systemen gehört der „IQ.DRIVE Travel Assist“, der das teilautomatisierte Fahren von 0 bis 210 km/h ermöglicht. Ein weiteres Novum für einen Multivan sind die optional als Alternative zu den serienmäßigen LED-Scheinwerfern angebotenen „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“ mit einer interaktiven Lichtsteuerung.
Das „Bulli“-Spektrum fächert sich künftig in drei Säulen auf: die Baureihen Multivan, Transporter 6.1 und den 2022 startenden ID. Buzz. Der T6.1 bleibt der Spezialist für den gewerblichen Einsatz und die Basis der Reisemobil-Version California. Mit dem Lifestyle-Van ID. Buzz und dem urbanen Transporter ID. Buzz Cargo kommen zwei rein elektrische Modelle neu hinzu. Der Multivan der siebten Generation übernehme indes mehr denn je die Schlüsselfunktion des variablen Allrounders, wirbt Volkswagen.
alupo meint
Die Zeiten für einen Plugin Hybriden sind aber langsam vorbei.
Was die Käufer sich denken für wieviel sie so ein Auto in 2025 wuefer verkaufen können?
Vermutlich haben sie das Denken aufgegeben. Gut so, denn die alten Hersteller müssen ihre alten Kapazitäten ja noch irgendwie auslasten. Ansosten muss sie der Steuerzahler retten. Nicht gut nach den Coronaschulden, den Flutschulden und wer weiß was aufgrund der Klimaveränderung noch alles kommt.
Dagobert meint
Mein PHEV passt wunderbar zu mir. Außerdem halte ich es mit dem wie mit allen meinen Autos davor: Bis das der TÜV uns scheidet, bzw. eine Haltedauer von deutlich über 10 Jahren. Was interessiert mich da der Wiederverkaufswert?! Zumal ich das Risiko bei schnell veraltenden BEVs mit ungewisser Akkulebensdauer viel höher sehe. Vor allem bei so langen haltedauern, in 10-15 Jahren dürften die meisten heutigen BEVs ohne zweites Leben im Ausland einfach in der Schrottpresse landen. So wird man dann auch in Nordafrika noch nach 2080 Verbrenner fahren.
Stefan meint
Gibts denn da überhaupt noch was von der BAFA?
Die Anforderungen an Plug-in-Hybridfahrzeuge die mit einer BAFA-Prämie gefördert werden können werden doch im nächsten Jahr strikter.
Aktuell (2021) darf ein Hybrid-Fahrzeug maximal 50 g CO2 pro Kilometer emittieren oder muss eine rein elektrische Mindestreichweite von 40 km haben, um die Förderprämie abschöpfen zu können. Ab 2022 wird die rein elektrische Mindestreichweite auf 60 km erhöht, ab 2025 steigt sie gar auf mindestens 80 km..
Sebastian meint
13 kWh… damit kommst über 3 Ampeln elektrisch. Wie PHEV geht zeigt carmanic im aktuellen Video eines chinesischen Herstellers. 150 km Reichweite. Beam
Der VW zeigt mit dem Bus den aktuellen Zustand: Schockstarre, festhalten am alten und das verwalten altbekannte Mängel.
Legst noch etwas Geld drauf, bekommst den EQV mit 100 kWh Akku.
150kW meint
VW ist in Schockstarre und hält am alten fest?
Kann es sein dass du die letzten Jahre keinen Kontakt zu Medien hattest?
Sebastian meint
nicht VW, der Multivan.
CaptainPicard meint
Ein dicker SUV der mit 40 kWh Akkukapazität nur 150 km weit kommt und unnötig einen Benzinmotor mit herumschleppt soll also das große Vorbild sein?
VW hat hier einfach den Hybridantrieb aus dem PKW-Bereich eingebaut, nicht mehr und nicht weniger. Das ist ja vergleichsweise einfach dank gemeinsamer MQB-Architektur. Wem es nicht reicht kauft sich halt die Verbrenner Version oder dann mit dem ID Buzz die vollelektrische.
Sebastian meint
Amen.
150 KM macht im Alltag mehr Sinn, als depperte pseudo 28 KM. Dann kauft man lieber gleich einen Verbrenner. Ein etwas größerer PHEV hat auch den Vorteil das man auch mal eine lange große Passstraße sinnvoll rekuperieren kann oder ewig weite Landstraßen besser cruist. 150 KM PHEV sorgt auch dafür das die Alterung des Akkus kaum bemerkt wird, im Winter immer noch verdammt viel Reichweite vorhanden ist.. und und und.
Anti-Brumm meint
Macht – solange es nix besseres gibt – durchaus Sinn. Unter der Woche die üblichen Fahrten rund um Schule/Einkauf/Kindergarten elektrisch, und am Wochenende raus ins Abenteuer.
Der Preis schreckt mich nicht, diese Fahrzeuggattung war ohnhin immer nur für gut betuchte Familien.
Thomas meint
Grundsätzlich denke ich das auch. Langstreckentaugliche Kleinbusse brauchen 100 kWh oder mehr Akku, das wird aktuell noch teuer.
Allerdings sind 13 kWh beim PHEV viel zu wenig! Das reicht in der Praxis keine 40km. Und der Verbrauch ist ja auch häufig hoch, nur wenige bekommen effiziente PHEVs hin.
Anti-Brumm meint
Für die von mir genannten Szenarien absolut ausreichend, vorallem weil das normalerweise keine Überlandfahrten sind. Man darf nicht vergessen, was das für ein Dickschiff ist.
Tim meint
Das teilelektrische System für den Multivan bezeichnet VW als „Hightech-Antrieb“, der das lokal emissionsfreie Fahren MIT SEHR GROSSEN REICHWEITEN und einem niedrigen Gesamtverbrauch in Einklang bringe.
Wie kann man „etwas unter 50 Kilometer“ als hohe elektrische Reichweite bezeichnen? Wenn das der WLTP Wert sein soll, bekommt er ja nichtmal ne Förderung.
Tim meint
natürlich ab 2022!
Realist meint
Wo steht da was von hoher elektrischer Reichweite? Außer das was du dir da zusammen reimst.
tunixgut meint
steht in dem Text, 3. Absatz.
Realist meint
Da steht immer noch nichts von HOHER ELEKTRISCHER REICHWEITE.