Teslas „Supercharger“-Ladenetz gilt als Vorbild für flächendeckend verfügbares schnelles und unkompliziertes Strom tanken. Kunden des Elektroautobauers stehen weltweit bereits Tausende Ladepunkte zur Verfügung, das Angebot liegt aber hinter in der Vergangenheit geäußerten Wachstumszielen zurück. Bei der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen gab es ein Update zu der Schnellladeinfrastruktur.
Das für die Supercharger verantwortliche Team habe die Belegung der Standorte im Blick und plane eine Expansion, sagte der Vizepräsident für den Antrieb und die Batterieentwicklung Drew Baglino. Das Ziel sei, dass die Kunden trotz des Wachstums der Tesla-Flotte möglichst wenig warten müssen. An einigen viel frequentierten Orten gebe es Verbesserungspotenzial, über das gesamte Netz hinweg habe die Überbelegung im Durchschnitt in den letzten 18 Monaten jedoch abgenommen.
Baglino bekräftigte, dass das Supercharger- Angebot weltweit weiter deutlich ausgebaut werden soll. „Das Netz hat sich in den letzten 18 Monaten verdoppelt, und wir planen, es in den nächsten zwei Jahren zu verdreifachen“, kündigte der Manager an. Man werde zudem wo nötig an bestehenden Standorten für Entlastung vor Ort sorgen. Dazu sollen mobile Supercharger aufgestellt und preisliche Anreize zum Laden außerhalb der Stoßzeiten eingeführt werden.
Weltweit gibt es laut Teslas Bericht für das vergangene Quartal rund 3250 Supercharger-Stationen mit mehr als 29.000 Ladesäulen. Das entspreche gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Wachstum von 51 Prozent. In Deutschland hatte Tesla im Juni den 1000 Supercharger-Ladeplatz in Betrieb genommen, seitdem dürften einige neue Zapfsäulen hinzugekommen sein.
Die von Baglino in Aussicht gestellte Verdreifachung von Teslas Schnellladekapazitäten erfolgt nicht nur für die aktuellen und künftigen Elektroauto-Kunden des Unternehmens. Firmenchef Elon Musk hat immer wieder erklärt, dass auch andere Fabrikate die Infrastruktur nutzen könnten. In diesem Jahr gab er bekannt, dass es so weit ist: Das Supercharger-Netz werde für E-Autos anderer Marken geöffnet. Wie genau das aussehen wird, ist noch offen. Fest steht bisher lediglich, dass der Zugang auch für Nicht-Kunden über die Tesla-App organisiert wird.
Sebastian meint
Tesla geht konsequent den Weg die Standorte zu verdichten. Es regt sich auch niemand darüber auf, das ein einem kleinen Ort von 3.000 Einwohnern zwei oder drei Tankstellen vorhanden sind. Die ursprüngliche These von „alle 200 KM eine Ladesäule“ mag ja 2015 gestimmt haben, aber je mehr e Autos verkauft werden, desto enger müssen die Standorte liegen. 40 SuCs in New York zeigen wohin auch bei uns in Europa die Reise hingeht. Die A3 von West nach Süd ist nur ein dezenter Hinweis was kommen wird. Allein für Stuttgart sind 5 Standorte geplant.
was gern vergessen wird… Tesla baut die Supercharger Technik selbst… Aktuell nur in China a 10.000 Stück p.a. / Texas und Berlin werden dazu kommen..
150kW meint
„Dass im Rest der Welt kein Mensch den „dümmsten Gleichstromstecker aller Zeiten“ übernimmt,“
Das Europa sich inzwischen über so viele Kontinente hinweg erstreckt, wäre mir neu.
150kW meint
Antwort auf Kasch 22.10.2021 um 11:04
Kasch meint
Glaubs einfach, CCS würde auch in China funktionieren, will nur Niemand ! Warum wohl ?
DerÄlbler meint
Über 50 Chinesische Provinzen haben derzeit keinen Strom! Denke die haben ganz andere Probleme als sich um irgendwelche Stecker zu kümmern…
Kasch meint
Dachte bislang, nur „technisches“ würde dir Verständnisprobleme bereiten – lass es einfach !
David meint
Die Nachricht dient doch nur dazu, die eigenen Tesla Fans mal wieder daran zu erinnern, dass man es mit der Öffnung ernst meint. Denn der erste Stich ins Herz ist schon wieder drei Monate her und indessen machte sich eine Mentalität bereit, die in Aussagen mündete, wie, das könne ja auch nur ein Marketing Gag gewesen sein.
Mir persönlich fehlt eine Konkretisierung, ob damit auch eine Modernisierung einhergeht. Denn bisher können zwar die Stalls 1000 V, aber die haben keinerlei Technik drin. Da wäre eine Umrüstung beziehungsweise ein Neubau der Anlagen mit 1000 V Technik wünschenswert.
Denn nur dann werde ich 1-2 Supercharger in meine Favoritenliste ergänzen. Der Preis wäre mir egal. Denn entweder mache ich das zu meinem Vergnügen privat, dafür sollte man immer Geld haben, oder ich mache es beruflich dann kann ich die Kosten weiterreichen.
Werner Mauss meint
Teslafahrer haben Angst, Elon Musk soll auch schon Angst haben und Chinesen auch, ach was, die ganze Welt zittert vor Deutschland und seiner übermächtigen Autoindustrie. Womöglich wie VW die Autoweltherrschaft bald übernehmen und alle werden nur noch bei Elli mit diesen Supergleichstromstecker aus Deutschland laden. Hu.ms, würde sagen, einfach abwarten, wird so kommen. ????????
Werner Mauss meint
Übrigens @David, wenn sie Hilfe brauchen, melden. Für eine Leistungsträger mit 80 Stundenwoche haben sie anscheinend doch noch enorm viel Zeit für Forenartikel.
Kasch meint
???? aber Voricht, gibt hier Viele die deinen (geilen) ironischen Beitrag missverständlich für bare Münze nehmen. Unterschätze nie die Engstirnigkeit eines deutschen Patrioten ????
Werner Mauss meint
Da habe ich mal keine Angst bei den 2 Schreibern mit 3 bis 4 unterschiedlichen Namen. Ich habe ja mal so zurückgeschaut und mal alte Beiträge gelesen, da wird schon viel kopiert und widergekäut. Patrioten sterben gern sinnlos, weil sie nicht selber denken.
MichaelEV meint
„Das Supercharger-Netz werde für E-Autos anderer Marken geöffnet. Wie genau das aussehen wird, ist noch offen.“
Das ist der aktuelle Status, nur David erträumt sich da irgendwas bestimmtes; vielleicht aus Angst davor, dass schon das Thema Ladeinfrastruktur der Stich ins Herz der anderen Hersteller ist.
Eine Öffnung könnte brutal für alle anderen sein, z.B. wenn bei geringer Auslastung die Preise für Fahrzeuge anderer Hersteller am Supercharger deutlich niedriger als bei der Konkurrenz sind (Tesla kann es sich erlauben, weil die Kosten sehr viel niedriger sind) und bei höherer Auslastung die Preise nur für Fahrzeuge anderer Hersteller steigen, um die Nachfrage zu steuern.
Andere Ladeanbieter werden aus dem Markt gedrängt, der USP Supercharger bei Tesla bleibt bestehen und die Kunden anderer Hersteller bezahlen Tesla die weitere Expansion. Ich befürchte aber, Tesla wird Mitleid mit dem Rest des Marktes haben und wird wahrscheinlich weniger aggressiv vorgehen. Mal schauen.
150kW meint
„z.B. wenn bei geringer Auslastung die Preise für Fahrzeuge anderer Hersteller am Supercharger deutlich niedriger als bei der Konkurrenz sind“
Wenn Tesla gegen die 0,44€ vom Deutschlandnetz wettert, scheint es nicht gar so günstig zu werden.
MichaelEV meint
Preisdeckel sind so entgegen der Marktwirtschaft, da kann jedes Unternehmen nur pauschal dagegen sein.
Sebastian meint
David
als echter Fernfahrer (also nicht solche Pipi Langstrumpf Strecken wie 150 KM zur Oma oder 250 KM zur Mama), muss ich dir eines sagen: ab echten 500 KM Reichweite bei 120 km/h reichen selbst mir Lästermaul 120 kW aus dem Kabel. Zumindest beim Auto. Ob da jetzt 400 Volt sich dreht, oder 1.000 volt oder 10.000 Volt… ehrlich, wen juckt das? Selbst meine Standard Strecke von 1.900 KM im alten Model S 85 wumpe ich locker! okay, könnte gelegentlich wirklich etwas flotter gehen, aber durch die ständig wachsende Anzahl an Ladeorten… sagen wir mal alle 50 KM, hat man eben Vorteile zu früher, als es nur alle 230 KM einen Standort gab.
MarekEV meint
Das mit dem Tesla-App-Zwang kann ja wohl nicht stimmen, das würde der gerade beschlossenen Ladesäulenverordnung wiedersprechen, die als Minimum eine Zahlmöglichkeit ohne Anmeldung und Registrierung mit EC- oder Kreditkarte fordert.
Da muss sich auch Tesla dran halten – zumindest für neue Ladesäulen – die alten haben wohl Bestandsschutz.
MichaelEV meint
Bis Sommer 2023 ist für ein agiles Unternehmen genug Zeit…
Ben meint
Das gilt aber nur für Ladesäulen die nach Juli 2023 gebaut werden.
alupo meint
ok, dann bleiben eben Nicht-Teslafahrer außen vor.
Auch gut. Ich kann als Teslafahrer damit leben wenn nur Teslafahrer an den Teslaladesäulen in Deutschland laden. Null Problemo ;-).
Aber in Foren wurde schon viel behauptet wie z.B. dass das Joke nicht zulassungsfähig wäre und andere Dinge. Gesetze und Verordnungen ändern sich auch. Zum Glück sind das keine Naturgesetze.
tim Baczkiewicz meint
Ach die selben Quadratköpfe haben 2018behauptet das Model 3 sei bei uns nicht Zulassungsfähig ohne Tacho Hintern lenkrad..das dürfe so nie kommen..nur schade das schon mein oller twingo von 2004 nur ein Display mittisg hatte ohne Tacho..ohne Drehzahlanzeige???????? daran sieht man Expertenwissen….
Ben meint
Nicht-Teslafahrer bleiben nicht außen vor, wenn das Netzwerk geöffnet wird muss man halt die Tesla App mit entsprechendem Account verwenden, wenn man das Netzwerk nutzen will aber wie gesagt verstößt dies nicht gegen die neue Ladesäulenverordnung da diese erst nach Juli 2023 in Kraft tritt.
AK swiss meint
Solange Tesla das Netzwerk nicht zu vernünftigen Konditionen für Nichtteslas freigibt, können die sich das sparen. Braucht keiner. Den wertvollen Platz lieber den fairen, weil nicht ausschliessenden Anbietern überlassen.
MichaelEV meint
Ein Unternehmen macht in aller Regel nichts, was keiner braucht, ganz im Gegenteil. Und fair ist das Angebot doch, es funktioniert immer, ist komfortabel und günstig.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Was sind vernünftige Konditionen? Strom verschenken? Bei wachsender Teslaflotte muss Tesla sowieso sein Netzt ausbauen. Alles was Tesla jetzt aufbaut und sichert ist eine gute Investition in die Zukunft.
Miro meint
Wieso sollten sie? Tesla hat alles selbst bezahlt. Wenn VW reine „VW Charger baut“ wäre es nicht anders…aber…mhm..nä…machen wa nicht.
alupo meint
Ja, Ionity ist echt fair.
79 cts/kWh ist doch ein guter Preis für ein vom Steuerzahler von Beginn an mitfinanziertem Netz ;-).
Man muss schon ein echter Tesla Antifanboy sein um sich das schönreden zu können.
Aber von mir aus kann Ionity auch gleich 1 €/kWh verlangen. Das wäre sicher noch viel fairer, auch dem Steuerzahler gegenüber.
Ironie Ende
Schon seltsam was so verlautbart wird…
Tesla-Fan meint
@AK swiss
Solange die Konditionen nicht bekannt sind ist es völlig sinnlos über ungelegte Eier zu wettern.
Elektroheinz meint
Preisliche Anreize zum Laden ausserhalb der Haupzeiten. Bääähm! Damit reißen wir die 50-Cent-Grenze ganz locker!
Sebastian meint
Weitere Option wäre ein 2tes Ladenetzwerk für alle Fahrzeuge… dazu müssen die Stalls nur längere Kabel haben (man kann das bestehende Stall Gehäuse einfach 50 cm länger machen) und die Säulen mittig verbauen. Damit sind alle Ladeports erreichbar. Für Tesla wäre das ein Gelddruckmaschine. Mit dem öffentlichen Netz kann Tesla auch an interessantere Grundstücke kommen.
Will man wirklich bis 2030 Verbrenner verbieten, muss man heute damit anfangen Säulen zu bauen. Das ist konservativ gerechnet min. 300% mehr pro Jahr.
Tommi meint
Man wird 2030 nicht Verbrenner verbieten. Eventuell die Neuzulassung. Dann dauert es noch viele Jahre, bis der Bestand durch Elektroautos ersetzt werden. Ich glaube kaum, dass 300% mehr pro Jahr notwendig ist. Die Dichte ist bereits heute recht gut. Selbstverständlich müssen die Ladeparks grösser werden. Aber auch daran wird bereits gearbeitet. Schnellladestandorte mit 50 und mehr Anschlüssen sollten für lange Zeit reichen.
Ich lade bei meine Langstrecken ausschliesslich bei Ionity. Und das funktioniert sehr gut. Dann gibt es noch EnBW, Aral, Fastned und noch einige andere die intensiv ausbauen. Da bin ich optimistisch.
Ich habe das Gefühl, der Bedarf für Schnelllader wird von vielen überschätzt. Das Laden dauert etwa 5-10 mal so lange wie tanken. Daher benötigt man 5-10 mal so viele Schnellladesäulen wie Tanksäulen um wirklich alle bedienen zu können. Also etwa im Jahr 2035 oder 2040.
Man bedenke, dass viele Ladevorgänge im privaten Bereich statt finden. Das reduziert den Bedarf an öffentlichen Ladesäulen. Wenn ich zu meiner Schwiegermutter fahre, die 270 km entfernt wohnt, fahre ich die Strecke mit Hausstrom. Für den Rückweg steht eine Typ-2 zur Verfügung. Also benötige ich für die komplette Reise keine einizige Schnellladesäule.
Egon Meier meint
„Ich habe das Gefühl, der Bedarf für Schnelllader wird von vielen überschätzt. Das Laden dauert etwa 5-10 mal so lange wie tanken. Daher benötigt man 5-10 mal so viele Schnellladesäulen wie Tanksäulen um wirklich alle bedienen zu können“
Das ist eben der große Irrtum:
Laden findet zu 70% zu Hause und zu 15% beim Arbeitgeber statt.
Dafür benötigt man garantiert keine Massen von Schnellladesäulen.
Was man benötigt ist die Lademöglichkeit ‚über Nacht‘ für Laternenparker.
Sebastian meint
Nachts gibt es kein Ökostrom….
Unser Nacht laden Anteil mit den 6 e Autos seit 2015 liegt bei deutlich unter 10%.
100 km hast mit 22 kW Technik in der Mittagspause im Akku… schnarchladen über Stunden ist voll Mittelalterlich und für die breite Masse nicht umsetzbar
MichaelEV meint
@Sebastian
Egon fehlt leider bekanntlich komplett der Blick über den Tellerrand. Die Wallbox zu Hause wird nur etwas bringen, wenn das Auto mit viel Ökostrom (kein Ökostrom = teuer!) geladen werden kann. Die meisten Autos stehen in der Regel aber nicht zu Hause rum, wenn gerade die Sonne scheint.
Aber vielleicht denkt Egon, nur Rentner mit Eigenheim würden sich zukünftig Elektroautos kaufen. Auch komplett daneben!
Wenn man wissen will, wie überall auf der Welt die Zukunft aussehen wird, muss man sich die Supercharger-Map in manchen US-Ballungsräumen anschauen (z.B. San Francisco). HPC-Standorte im Abstand von wenigen Kilometern, überall verteilt.
McGybrush meint
Nachts kein Ökostrom
Also sollte man die Säule ab der Dämmerung dann deaktivieren? Die Säule die Tags Ökostrom liefert ist nun mal nachts auch da. Und es würde auch die Schnelllader betreffen. Die DC Lader können Nachts kein besseren Strom liefern als AC Lader.
Es ist quasi egal an welchem Lader man Läd. Entscheidend ist die Uhrzeit. Nicht ob es AC oder DC ist. Aber dafür forschen wir ja auch an grossen Energiespeichern für die Stromversorger, Schwungrad, Gezeiten also allgemein Kinetische Energie nur um mal die zu nennen die neben dem üblichen H2 und Akku gar keiner auf dem Schirm hat.
Sebastian meint
McGybrush
aus einem Agrar Feld von 5 Hektar kann man nicht eine Kleinstadt mit 5.000 Menschen das ganze Jahr autark mit Bio Gemüse versorgen…
MichaelEV meint
Der Unterschied ist doch wohl offensichtlich, an DC ladet man vor allem tagsüber und an der eigenen Wallbox würden viele vor allem nachts laden.
Die Preisschere zwischen „viel EE im Netz“ und „wenig EE im Netz“ wird sich immer weiter öffnen. Jeder kann auch zukünftig seine Wallbox in der Nacht benutzen, man muss nur bereit sein, deutlich (evtl. ein Vielfaches) zu bezahlen. Der Preis wird das schon entsprechend regeln;-)
Sebastian meint
Tommi
natürlich habe auch ich von Neuzulassungen gesprochen… und wie viele Autos werden allein in Deutschland Jahr für Jahr neu gelassen? Passiert ab jetzt nichts an der Ladesäulen Front kann das lustig werden… das Ladenetz muss da gleichmäßig wachsen.. Außer Tesla weiß kein Hersteller wo und wie viele Ladesäulen gebraucht werden. Ist nun mal Fakt! Alle E-Autos fahren „blind“ an die Säulen… EnBW (z.b.) hat zwar eine Auslastung was an dem oder dem Standort los ist, aber die können die Zulassungszahlen nur grob deuten. Ein Tesla wird zu 95% immer am SuC laden, wenn er unterwegs ist… zudem hat Tesla durch das live verfolgen der Autos ein sehr gutes Bild wo gefahren wird, wie oft, an welchen Tagen zu welchen Uhrzeiten…
Kasch meint
Dass Tesla ein öffentliches, zusätzliches Netz weltweit aufbauen will, lag doch auf der Hand. Die große Frage ist, welcher / wieviel Unsinn nach Vorgaben des Gesetzgeber muss in Deutschland verbaut werden, darf Tesla monopolistisch der einzige Stromanbieter sein, oder muss Roaminganbietern Zugang gewährt werden, wattgenaue Messvorrichtung, zusätzliche Bezahlmöglichkeiten per EC, …. ? Jeder Vorteil Teslas ist ein Nachteil Anderer, gegen den rechtlich Einspruch eingelegt werden kann. Denke nicht, dass EnBW, etc. rechtlich verpflichtende Nachteile akzeptieren werden, wenn Tesla dies nicht muss. Egal wo sich unser Staat unnötigerweise in Marktwirtschaft einmischt, wird immer großer Schaden angerichtet und Nichts scheint ihm und dem Großteil der Bevölkerung noch heilig sein.
Es ist zu befürchten, dass Tesla überall, nur nicht in Deutschlad öffentliche Säulen errichten wird, wenn sich bei uns rechtlich Nichts grundlegend ändert.
Ben meint
Ja stimmt, allerdings gelten diese gesetzlichen Stolpersteine erst nach Juli 2023, bis dahin wird, hoffentlich, noch viel ausgebaut, wenn die Gesetze wirklich so kommen wird der Ausbau bei allen wohl massiv stocken.
Kasch meint
Nur teilweise, „Eichrechtskonformität“, irrsinnig aufwendiger Antragsprozess und weitere kleine Unverschämtheiten sind durch die LSV bereits verpflichtend, (werden aber oft nicht eingehalten).
EnBW&Co nutzen, zum Glück für uns, die Zeit bis 2023 vorzugsweise in Deutschland massiv zu investieren. Dass nur nach „Deutschlandnetz“ errichtete „Säulen“ staatlichen Zuschuss für Strom bekommen, hat vor dem EuGH garantiert keinerlei Bestand und dass Tesla hierzulande keinerlei Interesse an dem Hikhak für öffentliche Ladesäulenvorschriften hat, davon ist getrost auszugehen.
Nach 2023 dürften sich die großen Betreiber ausschließlich (weiterhin mit Tesla) massiv dem europäischen Umland widmen, solange in Deutschland „rechtlich nicht mal gründlich aufgeräumt“ wurde.
Utopien, absolut gegensetzlicher Lager, ohne die Spur technischer Kompetenz (FDP+Grüne) werden den Prozess tendenziell leider noch mehr behindern als wir das nun ohnehin schon erleben mussten, weil daraus resultierende, faule Kompromisse garantiert jeglicher Vernunft entstehen.
Hätte vor 20 Jahren nie gedacht, dass ich mal um einen EuGH dankbar sein werde, aber so schnell ändern sich die Zeiten.
150kW meint
“ dass Tesla hierzulande keinerlei Interesse an dem Hikhak für öffentliche Ladesäulenvorschriften hat, davon ist getrost auszugehen.“
Du meinst Tesla öffnet und lässt den größten E-Auto Markt Europas einfach außen vor?
Davon ist getrost nicht auszugehen.
150kW meint
„Es ist zu befürchten, dass Tesla überall, nur nicht in Deutschlad öffentliche Säulen errichten wird, wenn sich bei uns rechtlich Nichts grundlegend ändert.“
Tesla hat durchaus schon mal gezeigt das sie lernfähig sind, z.B. durch Einsatz von CCS. Daher werden sie vielleicht auch erkennen das auch in anderen Ländern Roaming, RFID, Kreditkarte.., üblicher Standard an Ladesäulen ist und das übernehmen.
Kasch meint
Warum nicht CCS für Europa – die Vorteile überwiegen doch klar für Tesla ! Dass im Rest der Welt kein Mensch den „dümmsten Gleichstromstecker aller Zeiten“ übernimmt, sollte zu denken geben !
Kasch meint
Nebenbei, fürs neue Model S + X gibts wieder einen Adapter – für CCS eigene Seitenteile zu fertigen, wär dann doch schwachsinnig, solange nicht beachtlicher Absatz in Europa erreicht wird.
Den neuen Magawattanschluss für LKWs von Tesla kann Europa für öffentliches Laden annehmen oder nicht, weils für die Kunden kaum eine Rolle spielt – geladen wird der Semi im Zentrallager oder / und an den Filialen, am privaten Teslalader, gänzlich ohne rechtliche Vorschriften für „öffentliches laden“, überwiegend mit Solarstrom vom eigenen Dach, zwischengespeichert in der Powerwall, von Autobidder gesteuert / rund um die Uhr vollautomatisch an der Börse gehandel, alles natürlich aus einer Hand, dem längst zugelassenen Netzbetreiber Tesla – ist aber eine gaaaanz andere Geschichte.
(Und denkt nicht mal dran, der Semi kommt, wies Amen in der Kirche :-)
MichaelEV meint
Man muss sich mal überlegen, wie groß man für sich selber als Kunde (Autobidder, stationäre Speicher) fungieren wird. Überschlagen könnten die Supercharger heute schon ungefähr 1/10 des gesamten deutschen Stromverbrauchs an Energie weltweit umsetzen, Tendenz (wie immer bei Tesla) sehr stark steigend.
150kW meint
„weils für die Kunden kaum eine Rolle spielt“
Also wenn ich Kunde wäre, würde ich den Teufel tun und irgendwas kaufen was ich nur bei mir laden kann und sonst nirgends.