Der designierte Verkehrsminister der voraussichtlichen neuen Bundesregierung von SPD, Grüne und FDP Volker Wissing hat der Bild am Sonntag ein Interview gegeben. Der 51-jährige FDP-Politiker fährt demnach in Berlin mit der S-Bahn und in seiner Heimat Rheinland-Pfalz privat ein Plug-in-Hybridauto, letzteres meistens im E-Modus. Künftig soll er die Verkehrswende in ganz Deutschland vorantreiben.
Die Mobilitätsbedürfnisse seien sehr individuell und unterschiedlich. „Ich will ein Anwalt der besten Mobilität für alle sein, das heißt, ich werde auch Anwalt der Radfahrer, der Bahnfahrer und Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln sein“, sagte Wissing. Er werde sich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass Deutschland klimaneutral wird – „je früher, desto besser“.
Deutschland habe die Klimaschutzziele von Paris unterschrieben und müsse sie einhalten. Dazu müsse der Verkehrssektor seinen Beitrag leisten. „So schnell wie möglich.“ Wissing kritisierte „die derzeitige Hängepartie“ beim Umstieg auf erneuerbare Energien. Die Preise für Energie würden sinken, wenn mehr Strom aus Sonne und Wind sowie ausreichend grüner Wasserstoff zur Verfügung stünden.
Auf die Frage, ob der Verbrenner noch eine Zukunft habe, antwortete der künftige Verkehrsminister: „Der Verbrennungsmotor ist in seiner bisherigen Form ein Auslaufmodell.“ Jeder, der sich heute ein neues Auto kauft, sollte das berücksichtigen.
Besser als sein Vorgänger Andreas Scheuer will Wissing an der Spitze des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur insbesondere bei der Digitalisierung vorankommen, hier müsse es schneller gehen. Es gelte außerdem, den Breitbandausbau zu vollenden und die Funklöcher zu schließen.
SPD, Grüne und FDP haben Ende November ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Im Pkw-Verkehr liegt der Fokus auf Elektroautos. Diese sollen weiter gefördert, die derzeitige „Umweltbonus“-Kaufprämie jedoch angepasst und wie bereits von der aktuellen Regierung festgelegt zur Mitte des Jahrzehnts eingestellt werden. Das erklärte Ziel neben mehr Umfreundlichkeit ist, dass Deutschland auch bei der E-Mobilität eine führende Rolle einnimmt.
In Deutschland sollen nach den Plänen von SPD, Grüne und FDP im Jahr 2030 mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkw fahren. Einen reinen Fokus auf E-Autos gibt es – wohl auf Bestreben der FDP – nicht. „Gemäß den Vorschlägen der Europäischen Kommission werden im Verkehrsbereich in Europa 2035 nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge zugelassen – entsprechend früher wirkt sich dies in Deutschland aus“, heißt es in dem Vertrag. „Außerhalb des bestehenden Systems der Flottengrenzwerte setzen wir uns dafür ein, dass nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.“
Yogi meint
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Saudi-Arabien-plant-den-Atom-Einstieg-article20334851.html
Nennt sich das dann hier im Speziellen „Gelbes Efuel“?
Andreas Fleck meint
@NiLa: Den Fahrzeugbestand als Argument für den Aufbau einer eFuels Infrastruktur ins Feld zu führen, ist Unsinn. Bevor auch nur eine einigermaßen nennenswerte Menge an eFuels bezahlbar zur Verfügung steht, ist die Bestandsflotte doch weitgehend Geschichte. Ist auch gut so, denn die eFuels werden andernorts ggf. dringend gebraucht: Lokomotiven, Schiffe, Notstromaggregate, schwere Baufahrzeuge, Traktoren,….
Da kannst Du noch 100mal Technologieoffenheit rufen, es macht für PKW vorne und hinten keinen Sinn, wenn man das Ziel einer schnellen CO2 Reduzierung ernst nimmt.
NiLa meint
Lokomotiven, Schiffe usw. fahren selten mit Benzin. Bei der Fischer-Tropsch-Synthese erhalten Sie neben Diesel, Kerosin usw. immer auch Benzin. Das kann man guten Gewissens im PKW verwenden.
Und jetzt die Preisfrage auch nochmal für Sie: wenn Siemens in Chile einen Windpark errichtet, um damit e-fuels für PKW zu produzieren, wird damit am Ende CO2 eingespart oder nicht? Bedenken Sie bei Ihrer Antwort, dass sich offenbar kein Investor gefunden hat, um dort Windkraftanlagen zur direkten Stromnutzung oder zur Produktion von e-fuels (primär, Sie erinnern sich an die Anmerkung zur FT-Synthese?), für Luft- und Schifffahrt zu errichten. Dieses Werk nimmt keinem anderen Verbraucher EE weg. Es bremst auch nicht die Dekarbonisierung des chilenischen Stromnetzes, denn Chile hat prozentual immer noch eine der höchsten Zubauraten an EE.
Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber es lässt sich auch auf andere Regionen und Länder übertragen.
OMG meint
Wieviele Fahrzeuge lassen sich damit versorgen? Wieviele sollen es in Zukunft werden? Ich stelle es mir schwierig vor, damit eine signifikante Menge an Fahrzeugen zukunftsfit zu machen. Billiger als Öl wird es bestimmt nicht. Deshalb kann mmn mit solchen Projekten kein nennenswerter Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors erreicht werden. Es dauert schlicht zu lange, um Millionen Fahrzeuge damit zu versorgen. Trotz aller CO2 Reduktion handelt es sich bei E-Fuels um ein Verbrennungsprozess, ganz wie bei klassischem Benzin. Man muß sich also mittels Kathalysatoren um die sonstigen Verbrennungsrückstände kümmern.
E-Fuels sollten in den Bereichen eingesetzt werden, wo es keine sonstigen Alternativen gibt, oder Diese wirtschaftlich keinen Sinn machen. Ich sehe da erhlich gesagt nur Oldtimer und Flugzeuge.
Mäx meint
Ich hatte es mal genau nachgerechnet. Nur die Zahl weiß ich nicht mehr ganz genau aber es war so in die Richtung 1.000 nur für Deutschland in letzter voller Ausbaustufe.
Natürlich wäre es dann einfach 100% Umwandlung von aktuellem Verbrauch was ja nicht passieren wird weil viel mit BEV ersetzt wird aber es verdeutlicht gut wie viel benötigt wird!
NiLa meint
@Mäx: das Angebot richtet sich an Liebhaberfahrzeuge, egal ob alt oder neu, nicht an den Durchschnittspendler. Das Werk in Chile alleine würde reichen, um den halben westeuropäischen Oldtimerbestand mit e-fuels zu versorgen. „Würde“, weil ein Teil der Produktion für den Motorsport verwendet wird.
1-2 weitere Werke und es reicht auch für Motorräder und die überschaubare Zahl neuer Sportwagen. Es geht dabei langfristig nicht um eine Massenlösung, sondern darum, Nischen mit geringer jährlicher Fahrleistung klimaneutral abdecken zu können. Biokraftstoffe der zweiten Generation sind ein weiterer Lösungsweg.
Christian meint
Es geht auch nicht darum daß es billiger wird, sondern daß es möglich bleibt. Und zwar möglichst CO2 neutral. Ansonsten müssen Pflüge in Zukunft wieder mit einem Ochsengespann über das Feld gezogen werden. Wenn wir keine andere CO2neutrale Lösung finden.
E-fuels sind nicht für PKWs vorgesehen im Koalitionsvertrag, weil die zu den Fahrzeugflotten gehören für die ein Flottengrenzwert gilt. Wie oben aufgeführt gibt es weitere „Geräte“, die außerhalb der Flotten mit Grenzwert betrieben werden, für die auch eine Lösung her muß.
Quallest meint
Hallo,
diese Aussgae steht scon seit 2003 im Raum.
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/klimarisiko-wasserstoff/
Die Auswirkungen von Wasserstoff auf die Atmosphäre sind weitgehend unerforscht obwohl man 17 Jahre Zeit gehabt hätte.
https://www.euractiv.com/section/energy/news/scientists-warn-against-global-warming-effect-of-hydrogen-leaks/
hier wird geschrieben das Wasserstoff eine 200 mal höhere Klimawirksamkeit als CO2 hat. Offiziell wird ein GWP von 5,8 angegeben.
Ist ja überhaupt keine große Spanne für die Zukunftstechnologie.
Günter meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
NiLa meint
LiIon-Akkus wurden nicht erfunden, um damit Autos anzutreiben, aber sie wären heute nicht so gut, wenn sie nicht für Autos verwendet und weiterentwickelt worden wären.
Will sagen: Technologieoffenheit sollte in Forschung und Wirtschaft IMMER gelten, um alle Potentiale zu heben.
Thomas meint
Ja, selbstverständlich. Aber Technologien, welche gesellschaftlich übergeordnete Ziele (Ressourcenverbrauch, Umweltbelastung) nicht verbessern sondern verschlechtern sollten zumindest nicht noch zusätzlich gefördert werden, oder?
NiLa meint
E-fuels erhöhen zwar den Verbrauch erneuerbarer Ressourcen, senken aber dennoch die Umweltbelastung indem sie fossile Energieträger verdrängen. Natürlich sollte man das fördern. Vielleicht nicht in Form von Subventionen, aber durch ein günstiges regulatives Umfeld (z.B. Anrechenbarkeit auf Flottenziele).
Andi EE meint
„Erhöhen“ ist einfach eine beschönigende, irreführende Bezeichnung des Sachverhalts, es ist mindestens die 6-fache Energiemenge nötig. Heisst ein Fahrzeug verbraucht dann nicht 15kWh, sondern 100kWh auf 100km Strecke. Daran kann man ermessen, dass das nur mit Übrrschuss-EE-Strom geschehen darf.
NiLa meint
@ Andi: Das sehe ich anders. Solange wir Platz haben, um EE auszubauen, soll jeder Investor seine Wind- und Solaranlagen bauen dürfen, egal wofür er sie nutzen will. Jede kWh erneuerbare Energie verdrängt fossile Energieträger, unabhängig davon, wie effizient sie genutzt wird.
CO2-Deckel und ein einheitlicher Emissionshandel über alle Sektoren hinweg und in diesem lockeren Rahmen Wissen- und Wirtschaft einfach mal machen lassen.
Andi EE meint
@NiLa
„Jede kWh erneuerbare Energie verdrängt fossile Energieträger, unabhängig davon, wie effizient sie genutzt wird.“
So ein Schwachsinn, du hast die EE-Menge ja nicht. Und solang du diesen gigantischen Überschuss nicht hast, bestraft jede kWh EE die du in so ineffizienten Verbrauchern mit E-Fuels verlochst, das Klima mit Faktor 6 bezogen auf die eine kWh EE.
Andi F. meint
Benzin wurde auch nicht erfunden, um damit Motoren zu betreiben…..man darf Erfindungen ja gerne weiterentwickeln!
Man sollte aber physikalische Gesetze bzgl. Wirkungsgrad nicht ignorieren.
Falls mal jemand das ultimativ effiziente eFuel entwickelt hat, können wir gerne nochmal diskutieren.
Aber bis dahin bitte keine Förderung. Die Mittel sind begrenzt und BEV sowie FCEV sind schon schwer genug in die Breite zu bringen….
Nils P. meint
Was bedeutet: „Außerhalb des bestehenden Systems der Flottengrenzwerte setzen wir uns dafür ein, dass nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.“ ?
Was sind denn das für Ausnahmen?
Ist es ethisch vertretbar für Millionärsautos in kleinen Stückzahlen eine Ausnahme zu machen?
Was ist denn das Ziel?
– Milliarden in die Entwicklung zu stecken und Steuergelder für sinnlose Entwicklungen von Infrastruktur und neuen Verbrennungsmotorfahrzeugen verschwenden?
– Um am Ende festzustellen – Nanu – e-fuels stoßen ja auch Emissionen aus!
Warum soll man das CO2 aus der Atmosphäre ziehen in der jetzt schon zu viel enthalten ist um es dann unter einem neuen Deckmäntelchen „e-fuel“ wieder in die Atmosphäre zu pusten?
e-Fools – nein Danke!
NiLa meint
Ist es ethisch vertretbar,
– Model X zu fahren, wenn ein e-Smart reicht?
– überhaupt Auto zu fahren, wenn es Busse und Bahnen gibt?
– Bus und Bahn zu fahren, wenn es Fahrräder gibt?
– Bananen statt regionale Äpfel zu essen?
– Musik zu streamen, statt sie 1x herunterzuladen?
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Um zum Thema zurückzukommen: natürlich ist es sinnvoll, die Forschung an e-fuels zu fördern, schon weil Teile der Luft- und Schifffahrt nicht ohne auskommen werden. Im PKW richten sie sich hauptsächlich an den Bestand (was selbst Teile der Grünen und manche Umweltinitiativen befürworten). Wenn ein paar neue Sportwagen dazu kommen, die sie ebenfalls nutzen, scheitern daran nicht die Klimaziele.
Eugen P. meint
Musik heruterladen? Wozu gibt es UKW?
Günter meint
UKW ist ein Stromfresser erster Güte, so ähnlich als würde man heute noch Röhrenfernseher im Wohnzimmer haben. Aber hey, nicht jeder kann das wissen…
OMG meint
Mittelwelle reicht völlig ;-)
Christian meint
zB Traktoren kann ich mir schwer mit Elektroantrieb vorstellen, weil Bodenverdichtung eh schon ein Problem ist. Da könnte ich mir e-fools als Übergangslösung vorstellen.
Sepp meint
Traktoren haben heute eine Masse von 3,5t – wenn die Masse des Motors und des Getriebes durch Akku und E – Motor(en) ersetzt werden, dann würden diese nicht wesentlich schwerer. E – Traktoren wären die idealen Arbeitsmaschinen für Bauern. Wer sonst könnte besser Strom von Dächern ernten, als sie.
Beispiele für E- Traktoren:
https://www.youtube.com/watch?v=B6DZGvjTsEk
https://www.youtube.com/watch?v=vxrnkClD6vU
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/soletrac-e70n-elektro-traktor-preis-reichweite/
uvm.
Dirk meint
Das klingt ja schon mal um Grössenordnungen besser als Scheuer. Der war von Anfang an ein äusserst unsympathischer Fossil-Lobbyist.
Mit der Einstellung zur Klimaneutralität rückt auch das Tempolimit wieder in erreichbare Nähe.
Gunnar meint
Dieses eFuel-Phantom ist noch schlimmer als das Wasserstoff-Phantom.
Wie kann man auf der einen Seite gegen BEVs sein, da ja angeblich dafür nicht genügend Ökostrom vorhanden ist, um dir Akkus zu laden, aber auf der anderen Seite für eFuels sein, die für sie Herstellung deutlich mehr Ökostrom benötigen?
Das geht nicht in meinen Kopf rein?
Das ist ja so wie folgender Vergleich:
Hm, ich möchte weniger Fleisch essen. Also verzichte ich auf 1Kilogramm Schweinefleisch pro Woche und esse dafür 5Kilogramm Rindfleisch. Ja das passt. Ziel erreicht.
NiLa meint
Die Theorie: das Ausbaupotential von EE ist in Deutschland und Europa begrenzt. Um mehr Energie zur Verfügung zu haben, importieren wir e-fuels aus (z.B.) Südamerika oder den noch-Öl-Staaten.
Ob man das sinnvoll findet, steht auf einem anderen Blatt.
Gunnar meint
Da hast du Recht, der Import von eFuels ist auch nicht sinnvoll. Es gibt aber noch eine andere Alternative, sie ist ganz simpel: eFuels für den PKW-Sektor komplett ignorieren und sich mit allen Kräften auf die BEV-Technologie plus den verstärkten Ladeinfrastrukturausbau konzentrieren.
NiLa meint
Nein, danke. Wenn Unternehmen e-fuels in Verkehr bringen wollen und Abnehmer dafür finden, sollen sie das gerne tun. Dadurch wird die e-Mobilität nicht aufgehalten, sondern ergänzt, selbst wenn sie nur im Bestand Anwendung finden.
Gunnar meint
Wir haben jetzt schon nicht genügend grünen Strom für die Umstellung auf BEVs. D.h. Selbst für diese hocheffiziente Antriebsvariante müssen die erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden. Ambitioniert aber machbar.
Wenn jetzt noch ineffiziente Wasserstoffstromer oder eFuel-Verbrenner dazukommen, steigt der Bedarf an EE unnötig weiter, mindestens um Faktor drei.
Technologieoffenheit ja, aber nicht zu Lasten der Effizienz. Und die Technik, dir effizienter als BEV ist, kenne ich noch nicht.
NiLa meint
@Gunnar: e-fuels treiben den Ausbau von EE an. Siemens & Co haben in Chile eigens einen Windpark für ihr Projekt errichtet. Diese Windräder gäbe es ohne Haru Oni schlicht nicht. Damit wird weder hier noch dort auch nur einem BEV Ökostrom weggenommen.
Gunnar meint
@NiLa: andersherum wird ein Schuh drauß:
Wenn man den durch eFuels bedingten EE Ausbau für BEV anstatt eFuel-ICE nutzen würde, würden dreimal mehr Fahrzeuge CO2 Neutral fahren oder anders ausgedrückt.
Deswegen meinte ich weiter oben: die Kraft und Aufwendungen für eFuels in BEV umlenken, um sich auf sie Energieeffizienteste Antriebsform zu fokussieren.
Klar fallen dann Windparkprojekte weg, die ursprünglich nur für eFuels genutzt worden wären. Aber seien wir doch mal ehrlich. Dann kommt einfach ein anderer und nutzt die geeignete Fläche für einen Windpark, der dann dem allgemeinen Strommix zu Gute kommt und dreimal mehr BEVs antreibt als eFUEL-ICE-Fahrzeuge.
Jakob Sperling meint
Man kann den extrem günstigen grünen Strom von z.B. Australien, Senegal oder Chile hier nicht zum Laden des Akkus nutzen, sehr wohl jedoch als H2 oder als eFuel. Das ist der ganze Zauber. Capisci?
GE meint
Direkt aus Strom hergestellter Sprit dürfte ohne eine Subvention (oder den Verzicht auf Steuern etc.) nicht konkurenzfähig sein. Wobei man die Möglichkeit von Biotechnologisch erzeugten Treibstoffen nicht ganz außer acht lassen sollte. Ob die dann aber umbedingt im PKW bereich am besten augehoben sind darf wiederum auch bezweifelt werden.
Flo meint
So ist es, EFuel-Hoffnungen zu schüren dient nur dazu den Verbrenner am Leben zu halten. Abgesehen vom schlechten Wirkungsgrad und den geschätzten hohen Kosten, erzeugen eFuels-Motoren dennoch Verbrennungsemissionen, die weiterhin die Luft verpesten. Ein Verbrenner bleibt ein Verbrenner – Punkt.
Quelle: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage: Mengen, Kosten und Einsatzbereiche strombasierter Kraftstoffe im Verkehr. Webseite des Deutschen Bundestages, 25. März 2019. Abgerufen am 21. Oktober 2019.
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/087/1908742.pdf
Sepp meint
Lieber Gunnar!
Ich finde das ganz klug, diese Option nicht von vornherein abzulehnen und die Kinder noch ein wenig spielen zu lassen, sonst werden sie nur bockig. In echt kommt das e niemals, weil da zählt, ob wer zahlt, der nicht nur greenwashing betreibt.
bensch meint
Da frage ich mich wie das mit einer Senkung der Kfz Steuer auf Dieselfahrzeuge zusammen passen soll. An Taten wird er gemessen werden, nicht an Worten. Im Übrigen hoffe ich, dass er sein Hauptaugenmerk auf die Bahn legt.
NiLa meint
Weil Diesel nicht die Zukunft ist, sollen Dieselfahrer im Hier und Jetzt bestraft werden?
Gunnar meint
Werden Dieselfahrer bestraft, wenn man jetzt NICHT die KFZ Steuer für Diesem reduziert? Nein, werden sie nicht. Aber man muss sie auch nicht zusätzlich belohnen.
NiLa meint
Wissing will die Kfz-Steuer für Diesel senken, FALLS der Steuersatz auf Diesel angehoben wird.
Gunnar meint
„FALLS der Steuersatz auf Diesel angehoben wird“
Achso. Du meinst dir schon längst überfällige Angleichung der Benzin- und Dieselsteuersätze oder anders ausgedrückt: die Streichung des Dieselprivilegs.
Seit 2015 sind jetzt 6 Jahre vergangen. 6 Jahre, seitdem der Diesel an den Pranger gestellt wurde. Das ist ne Menge Zeit. Da soll sich jetzt keiner beschweren, wenn der Dieselpreis erhöht wird. Mein Mitleid hält sich in Grenzen mit den Dieselfahrern.
NiLa meint
Ich bin durchaus dafür, den Steuersatz auf Diesel anzugleichen. Allerdings fällt damit die zentrale Begründung für die höhere Kfz-Steuer für Diesel-PKW weg. Also sollte diese im Gegenzug ebenfalls angeglichen werden. Das wäre „verursachergerecht“, wie es hier immer so schön heißt. Wer viel fährt, zahlt mehr, wer wenig fährt erhält einen fairen Ausgleich. Oder geht es Ihnen nur darum, Dieselfahrern möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen?
Indiana meint
Kein Ding, hebt die Dieselsteuer an. Aber dann lebt auch mit den Konsequenzen der nächsten massiven Preiserhöhung für alle Lebensbereiche durch extreme Transportkosten. Die Logistik funktioniert nicht mit Feenstaub. Aber bitte im gleichen Atemzug die Anhebung der Sozialleistungen nicht vergessen.
Diese Truppe hier ist lustig.
Gunnar meint
@NiLa: da hast du recht, mir war nicht bewusst, dass der Diesel-KFZ-Steuersatz höher ist als der für Benziner.
Mein Fehler.
MichaelEV meint
@Indiana Ne, die Logistik funktioniert nur mit Feinstaub.
Immer weiter Diesel zu verbrennen reduziert die Kosten nicht. Die noch höheren Kosten werden nur in die Zukunft verschoben. Super Lösung.
Die Logistik wird elektrisch zukünftig günstiger als sie mit Diesel war. Man muss diesen Weg mal gehen statt es nur vor sich her zu schieben.
Und die Logistik hat auch nix mit Diesel-PKWs zu tun!
Dirk meint
Natürlich. Dieselfahrer verursachen ja auch im Hier und JETZT Schadstoffe, die Benziner nicht verursachen, gelle?
Das macht Benziner natürlich nicht sauberer – beides muss weg.
Allein schon antriebstechnisch sind Verbrennungsmotoren nicht für dynamische Zwecke geeignet – haben uns die Maschinenbau-Profs vor 30 Jahren schon erzählt.
EdgarW meint
Das wird er sagen, aber absolut nicht tun. Die FDP ist unter den Autofahrerparteien die absolute Speerspitze. Auch vom Fahrrad hlt die FDP, außer als Freizeitvehikel und SPortinstument, rein überhaupt nichts. Sie hält es für eine Technologie von vorgestern. Gerne mal Lindners Worte dazu recherchieren. Wurde in der letzten heute-show zitiert, meine ich. Oder ZDF Magazin Royale.
EdgarW meint
Die Antwort gin an bensch.
EdgarW meint
Hier das Lindner-Zitat, genauer ging’s um Lastenfahrräder. Der Geist, der da geathmet wird, ist aber eindeutig auch auf normale Fahrräder übertragbar.
https://youtu.be/T5haGPbqfpY?t=545
Dirk meint
„Die FDP ist unter den Autofahrerparteien die absolute Speerspitze.“
Genau hier liegt der Trugschluss. E-Antriebe kommen den Bedürfnissen der Menschen viel näher als fossile Antriebe.
Dem entgegen stehen nur IM MOMENT noch die gefühlt zu geringe Reichweite und Ladezeiten…das ändert sich aber halbjährlich und ist jetzt schon kein wirkliches Argument mehr.
AutofahrerInnen sind automatisch nur fossil angetriebene Benzinköpfe – die neuen AutofahrerInnen sind elektrisch!
EdgarW meint
Nochmal für alle, die es noch nicht mitbekommen haben; die FDP hat sich bezüglich ihrem Mantra „Technologie-Offenheit“ zu 100% durchgesetzt. Im KOaltionsvertrag wörtlich:
„Außerhalb des bestehenden Systems der Flottengrenzwerte setzen wir uns dafür ein, dass
nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.“
Link auf den Vetrag folgt in in meiner Antwort auf diesen Beitrag.
EdgarW meint
Der Koaltionsvertrag, entsprechende Stelle auf Seite 52 unter „Autoverkehr“:
https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag/Koalitionsvertrag_2021-2025.pdf
Wie immer wird die FDP dafür sorgen, dass sich möglichst wenig ändert (oder sie zumindest so weit bremsen kann, wie es ihr irgend möglich ist) und die Industrie so viel (oder eben wenig) wie absolut nötig machen muss, um den Regeln zu entsprechen. Maximale „Freiheit“ den wirtschaflichen Akteuren.
NiLa meint
Und was genau ist jetzt falsch daran, die MÖGLICHKEIT offen zu halten, synthetische Kraftstoffe zu nutzen? Hätten wir uns vor 20 Jahren allein auf die damals „sauberste“ Technologie Biokraftstoffe verlassen, stünde heute im Amazonas kein einziger Baum mehr.
EdgarW meint
Es geht ja darum, weiterhin Verbrennerfahrzeuge neu produzieren und ein Autoleben lang betreiben zu können (in keinster Weise geht es um Normalos, die ihren Verbrenner günstig weiter betreiben möchten, dafür ist SynFuel viel zu energieaufwändig, logistikaufwenig und somit teuer. Für Oldtimer werden ein paar Liter teurer E-Sprit schon übrig sein, keine Sorge, man wird sie ohnehin eine ganze Weile für den Übergang bei Flugzeugen und Schiffen benötigen). Für Erzeugung und im Betrieb der Autos geht aber das 6-fache des benötigten Stroms im Verhätnis zu BEV drauf. Da dieser noch begrenzt ist, sind 5/6 des potenziell erzeugten Ökostroms für die CO2-Einsparung mittels effizienter Antriebe schlicht verloren. Lärm und (immerhin verringerte) lokale Abgase der Verbrenner bleiben damit ebenfalls als Problem bestehen.
Die selben Probleme bleiben übrigens auch bestehen, wenn die SynFuels „irgendwo anders“ produziert werden, erstens wenn dort das lokale Stromnetz noch nicht 100% CO2-frei ist, wirkt der massive Abzug an EE-Strom dort negativ auf die Bilanz. Obendrein ist der Transport nicht energieneutral, er sorgt für weitere Belastungen, Tankerunfälle werden auch mit E-Fuels katatstrophal bleiben, ein bisschen weniger immerhing, weil weniger giftig. Und es ist auch in sonst wie stark sonnenbeschienenen Gegenden auch im Entferntesten niemals 6 mal so viel Sonnenenergie abzuschöpfen, wie zB in Deutschland. Schließlich wird für die SynFuel Erzeugung zunächst Wasser (für den Basisstoff H2) benötig, H2-Erzeugung ist aber bei Abwesenheit von Wasser entweder keine Option oder es müssten Tiefenwasser-Reservoirs ausgepumpt werden, was nicht nur alles Andere als nachhaltig wäre, sondern auch dem, was (auch in einer Wüste) noch an Vegetation vorhanden ist, den Garaus machen, sowie den dort lebenden Menschen (ja, auch in Wüstengegenden) sämtliche Chancen nehmen, dort existieren zu können.
Es bliebe noch die Möglichkeit der Meerwasser-Entsaltzung, was die Energiebilanz nochmal massiv verschlechtern würde.
SynFuels sind das Gegenteil von Nachhaltigkeit, sie sind auf allen Ebenen Verschwendung. Allen Beteiligten ist das bekannt. Sie sind schlicht eine Ausrede, so wenig wir irgend möglich ändern zu müssen. Und alte Geschäftsmodelle zu erhalten, denn rate mal welche Industrien und Länder eine solche wüsten- und tankerbasierte Technologie betreiben würden – die selben wie bisher. Inklusive weiterhin gigantische Geldmengen für die Verbreitung gestriger und vorgestriger Ideologien und Religions-Auslegungen.
Aber tu ruhig so, als wüsstest Du das alles nicht.
DerOssi meint
„Verbrenner in bisheriger Form ein Auslaufmodell“
Sprich in ZUKÜNFTIGEN Formen sieht er Verbrenner noch, oder wie oder wat?! ????
EdgarW meint
Ja, steht ja so im Koalitionsvertrag.
three e's meint
„Verbrenner in bisheriger Form ein Auslaufmodell“
Ich bin platt – das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.
Die langjährigen Elektromobilisten unter uns sind völlig fassungslos – LOL
Im Ernst jetzt: wo hat denn der Herr Wissing die letzten 8 Jahre gelebt?
EdgarW meint
„in bisheriger Form“ heißt rein garnichts. Siehe Koalitionsvertrag: Die selben Motoren bleiben erlaubt, wenn sie mit E-Fuels betrieben werden können. Was natürlich kein Problem ist.
Yay, „Technologierfreiheit“
Frank meint
Man beachte die Wortstellung: Sie schreiben,
„dass nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.“ Es heißt nicht, „dass nur nachweisbar mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.“
So wie der Satz formuliert ist, dürfen Fahrzeuge, die außer E-Fuels auch noch herkömmlichen Sprit tanken könnten, nicht mehr neu zugelassen werden – und das Tanken von 100% E-Fuels wird sich (fast) niemand leisten können.
Der Unterschied in der Formulierung ist subtil, aber wichtig…
EVrules meint
Wenn es darauf hinausläuft, dass „wenn Verbrenner“ es sich um eine vernünftige Hybrid-Technologie geht, dann ist dem gegenüber für die kommenden +/-15 Jahre nichts groß einzuwenden. Wir brauchen keine (übertrieben) „V8-PHEV“ oder andersartige Sprittschleudern, bzw. wer es haben möchte, sollte Zuschläge zahlen; es muss nur unattraktiv werden.
Daher finde ich es gut, wenn Wissing darauf aufmerksam macht, dass man sich „dessen bewusst sein muss“. Im gleichen Zuge sollte jeder mit kleinem, verbrauchsgünstigen Auto etwas zurückerhalten. Eben Bonus-Malus.
So gut das Ziel auch ist mit 100% BEV in Deutschland, müssen wir immernoch sehen, dass die Infrastruktur hierfür noch großen Aufholbedarf hat, für all diejenigen, die an den Straßen parken, keinen permanenten Stellplatz haben oder keine Möglichkeit beim Arbeitgeber zu laden. Es muss einfach sein, zugänglich und ohne großes Wirrwarr an Anbietern.
Gut ist auch, dass die Förderungen auslaufen, das sollte im besten Fall dieses Fiasko der Aufschlags des Herstellerseitigen „Nachlasses“ beenden, zudem einen kleineren, maximalen, förderfähigen Listenpreis beinhalten.
Günter meint
das herumreiten auf den Öffis nervt zusehens. Das ist nicht mal regional umsetzbar, für den Weg von mir zum Einsatzort würde ich mit öffis fast ne Stunde brauchen, mit dem Auto unter 20 Min. und da geht es nur um 18 KM. Waaben und Zonen Käse kommt da als Einstriegsunsinn noch dazu. Mag sein das in Citys das gut funktioniert, aber in Regionen außerhalb macht es wenig Sinn, ständig Gelenkbusse fahren zu lassen, nur im 2x am Tag einen halbwegs vollen Bus vorweisen zu können. Dazu kommt mit Corona noch ein Aspekt dazu, das sich die Leute entweder dauerhaft häuslich im Job arrangieren, oder erst recht aufs Auto umsatteln. Ich würde nicht mal für 400 Euro cash/Monat solche Fahrdienste in Anspruch nehmen. Wir haben immer was zum schleppen, seis zum Kunden oder vom Kunden noch kurz einkaufen und dann retour nach Hause. Öffis mag passen für Studenten oder Büroangestellte, die wirklich die Haltestelle vor dem Haus bzw. der Arbeit haben.
Ich war einmal so blöd zum Münchner Flughafen per Bahn anzureisen… never in life again.
Wir sollten mal Verkehrskonzepte konsequent neu denken.
NiLa meint
Aber auch nur „in seiner jetzigen Form“. Wissing, ebenso wie sein wichtigstes Personal (Theurer, Kluckert, Luksic) spricht sich regelmäßig für e-fuels aus.
EdgarW meint
Genau so steht’s ja auch im Koalitionsvertrag:
„Außerhalb des bestehenden Systems der Flottengrenzwerte setzen wir uns dafür ein, dass nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.“
Also die selben Motoren. Kann man selbstverständlich auch mit passend designten E-Fuels betreiben.
Christian meint
Nein, das schließt die Formulierung „außerhalb des bestehenden Systems der Flottengrenzwerte“ doch eindeutig aus. Und für die Herstellung von PKW gelten die Flottengrenzwerte und da kommt auch keiner raus. Es gibt aber auch noch Verbrennungsmaschinen, für die es noch keine solchen Regelungen gibt, zB bei Baumaschinen, oder im Bereich Agrar- oder Forsttechnik und die sollten dann ausschließlich CO2 neutral „betankt“ werden. Das ist für mich die einzig schlüssige Interpretation wenn ich obenstehenden Satz lese.
Peter W meint
Da bin ich auch überrascht. Wo bleibt denn da die seit Jahren von der FDP geforderte Technologieoffenheit? Haben da die Grünen bei den Koalitionsverhandlungen eventuell doch gute Überzeugungsarbeit geleistet?
EdgarW meint
Hast Du die Aussage „Verbrenner in bisheriger Form ein Auslaufmodell“ überlesen? Für dich übersetzt: „Neue Form: Verbrenner, die mit E-Fuels betrieben werden“.
NiLa meint
Brauchen Sie mir nicht sagen. Ich bin Recht glücklich mit dem Wortlaut des Koalitionsvertrags, auch wenn ich die Anrechenbarkeit von e-fuels innerhalb der bestehenden Flottengrenzwerte noch mehr befürworten würde. Aber eine Koalition ist halt immer ein Kompromiss.
Peter W meint
Die e-fuels stören mich nicht. Es werden aber die wenigsten Menschen bereit sein für 100 km mit e-fuels 20 Euro zu zahlen, wenn sie die 100 km mit dem BEV für 5 Euro zurück legen können.
Das Thema e-fuels wird der Markt von ganz alleine regeln, die FDP wird da wenig ausrichten können.
David meint
Kenne ich gar nicht, den Mann. Aber für FDP geht das mit den Aussagen. Wobei es natürlich Politiker-Aussagen sind. Wenn er sagt, dass der Verbrenner in seiner jetzigen Form ein Auslaufmodell ist, hat er nicht gesagt, dass er in jeglicher Form ein Auslaufmodell ist. Trotzdem sind die Aussagen für die Elektromobilität besser als alles, was die Vorgänger von sich gegeben haben. Wobei ich zugeben muss, dass ich FDP gewählt habe, aber garantiert nicht wegen der Verkehrspolitik. Bis auf die Tempolimit Sache, das war natürlich gut, dass das nicht kommt.
Jürgen V meint
Den Mann sollte man kennen. Vor allem, wenn man die FDP gewählt hat. Der War doch genau wie Linderung ununterbrochen im Fernsehen zu sehen. Und das mit dem Tempolimit sehe ich anders, auch wenn ich selbst gerne mal schnell gefahren bin. Das Tempolimit hätte kein Geld gekostet, aber ca. 2 Millionen Tonnen CO2 eingespart und zudem auch noch die Sicherheit auf den Autobahnen erhöht. Schade das es nicht gekommen ist.
Jensen meint
@ Jürgen V: Das Tempolimit scheint im Moment politisch von Tisch zu sein. Es besteht aber durchaus Aussicht und Hoffnung, dass die von verschiedenen Organisationen angekündigten bzw. anhängigen Klagen (ähnlich der erfolgreichen „Klimaklage“) vor Gericht zum Erfolg führen könnten. Wann auch immer. Und dann könnte es wieder auf den politischen Tisch kommen. Vielleicht hat Herr Wissing oder seine Zuarbeiter auch Kenntnis darüber erlangt, welche „technischen Werte“ sog. E-Fuels haben: Einsatz von ca. 9-10 Liter Reinstwasser und ca. 25 kWh elektrischen Strom zur Produktion nur eines (!) Liters E-Fuel.
NiLa meint
Abgesehen davon, dass die Zahlen bzgl. Energieverbrauch überholt sind, stellen e-fuels und Biokraftstoffe die einzigen Möglichkeiten dar, den Bestand zu dekarbonisieren. Selbst Initiativen wie GermanZero haben das erkannt. Ob man sie auch in Neufahrzeugen einsetzen sollte, kann man ja diskutieren.
AndreasK meint
Wer hat denn den Volker Wissing gebrieft? Kein Wort von eFuels in dem Interview, schon erstaunlich…
Dagobert meint
Klar, man muss nur zwischen den Zeilen lesen „in seiner bisherigen Form“.
Andi EE meint
Wirklich überrascht das ja nicht, er kann nur zu ca. 25% Gewichtung seine Meinung in die Regierung einbringen, als kleinster Partner der Dreien, mussten sie am meisten Abstriche von ihrem Programm machen.
Heisst, die kleinste der Parteien versucht das durchzubringen was ihr am Wichtigsten ist … FDP ist das ganz bestimmt die Steuerpolitik, dass die Unternehmen nicht zu stark belastet … die Richtung. Der Rest beim Verkehr und Energie war wiederum den Grünen wichtig. Deshalb hat das bei den beiden gar nicht schlecht gepasst.