In Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Elektroautos zugelassen worden. Dafür ist neben dem steigenden Interesse der Autofahrer und mehr attraktiven Modellen insbesondere die aufgestockte Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ in Höhe von bis zu 9000 Euro verantwortlich.
In Deutschland wurden laut dem Kraftfahrt-Bundesamt 2021 insgesamt 2,62 Millionen Pkw neu zugelassen, das sind 10,1 Prozent weniger als 2020. Der Anteil benzinbetriebener Pkw (972.588/-28,6 %) lag mit 37,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau (46,7 %). Der Anteil dieselbetriebener Pkw (524.446/-36,0 %) betrug in der Jahresbilanz 20,0 Prozent (Vorjahr: 28,1 %).
Die Stromer schlossen das zurückliegende Jahr anders als die Verbrenner mit positiven Vorzeichen ab: 754.588 hybridangetriebene Fahrzeuge (+43,0 %) erreichten einen Anteil von 28,8 Prozent, darunter bildeten 325.449 Plug-in-Hybride (+62,3 %) einen Anteil von 12,4 Prozent. 355.961 rein batteriebetriebene Pkw wiesen mit einem Anteil von 13,6 Prozent eine Steigerung von 83,3 Prozent auf.
Das beliebteste Elektroauto war in Deutschland im letzten Jahr die Mittelklasse-Limousine Model 3 von Tesla mit 35.262 Neuzulassungen. Danach folgten der nicht mehr bestellbare Kleinstwagen VW e-up! (30.797) und der Kompaktwagen VW ID.3 (26.693). Der im Vorjahr hierzulande beliebteste Voll-Stromer Renault ZOE schaffte es 2021 nur auf Rang vier, der Kleinwagen wurde 24.736 Mal neu zugelassen.
Elektroauto-Bestseller in Deutschland 2021
- Tesla Model 3 (35.262)
- VW e-up! (30.797)
- VW ID.3 (26.693)
- Renault ZOE (24.736)
- Smart EQ ForTwo (17.409)
- Hyundai Kona Elektro (17.240)
- Skoda Enyaq iV (13.026)
- VW ID.4 (12.734)
- Fiat 500 (12.516)
- BMW i3 (12.178)
Daniel meint
Ach Leute, hört doch auf euch um ein paar Autos mehr von dem einen oder dem anderen zu streiten. Freuen wir uns über die Steigerungen bei den BEV und gut ist.
Prognosen sind immer schwer, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen.
Stefan meint
Platz 11 Opel Corsa-e ca. 11.000
Platz 12 Mini Cooper SE ca. 10.000
Platz 13 Audi e-tron ca. 9000
Platz 14 Peugeot e-208 ca. 8500
Platz 15 Renault Twingo Electric ca. 8000
Platz 16 Hyundai Ioniq 5 ca. 7000
Platz 17 Opel Mokka-e ca. 6500
Platz 18 Smart EQ Forfour ca. 6500
Platz 19 Kia e-Niro ca. 6000
Platz 20 Mercedes-Benz EQA ca. 6000
Platz 21 Porsche Taycan ca. 5000
Platz 22 Nissan Leaf ca. 5000
Peter meint
15% Anteil vom BEV-Gesamtmarkt sind in den Top10 auf MEB-Basis gelistet. Dazu kommen noch ein paar weitere MEB, die nicht in den Top10 gelistet sind.
Somit 2% vom Gesamtmarkt inkl. Stinker.
Michael S. meint
Hach ja, schön war es damals, als dem Model3 von einem gewissen Nutzer hier nur 10.000 Einheiten/Jahr in Deutschland zugetraut wurden. Aber kann ja passieren, jeder trifft mal falsche Annahmen. ;)
Andi EE meint
???? Ja, und für das, dass das Ding aufgrund der Heckklappe in Europa quasi unverkäuflich ist, kein schlechtes Resultat. In der Schweiz sogar das meistverkaufte Modell überhaupt … inklusive Verbrenner und ohne Subventionen.
DerÄlbler meint
Es gab auch Stimmen hier, die gingen von 50.000 und mehr Fahrzeugen aus, die haben sich dann auch getäuscht, oder?
Powerwall Thorsten meint
Da hat ja auch keiner ahnen können, wie erfolgreich Lobbyisten, Aktivisten und „Umweltschutzverbände“ Grünheide hinauszögern können – Geplant war der Start im Sommer – Sommer 2021 ;-)
Wir können ja gerne nachträglich einmal zählen, wenn Grünheide einmal 6 Monate produziert hat ;-)
Dann wird das Argument der TeslaQ Trolle wahrscheinlich lauten – jetzt ist ja auch kein Chipmangel mehr ????????????
ID.alist meint
Da hat auch keiner ahnen können die Tesla mitten in einem Genehmigungsverfahren plötzlich was anderes bauen wollte als am Anfang angekündigt.
Man hat auch nicht ahnen können, dass Grünheide erst ende Q3 Anfang Q4 fertig war, was gar nichts mit Umweltverbände zu tun hat.
In August wird Grünheide noch nicht so viele Autos gebaut haben, denn wir kenne alle das Hochrampen der Produktion bei Tesla, es lief nie glatt, und so wie ich höre, so viele Leute wollen merkwürdigerweise dort nicht arbeiten.
Michael S. meint
Ich weiß jetzt nicht, was ich von diesem thematischen Derailment halten soll, aber wenns euch glücklich macht…
Und ja, auch die, die 50.000 Model3 für Deutschland vorhergesagt haben, haben sich deutlich verschätzt. Die sind aber trotzdem näher dran als die <10.000 Fraktion. ;)
Mäx meint
Wenn ich schon Umweltschutzverbände mit Anführungszeichen lese…muss man nix mehr zu sagen.
Außer wilder Verschwörungsfantasien wieder nichts inhaltliches.
Allstar meint
Umweltschutz steht bei Tesla nicht auf der Agenda, dementsprechend wird es von den Fans genauso als Kuriosum verstanden wie von Elon selbst, der ja Wassermangel mit Wüste gleichsetzt. Da bleibt die Objektivität gerne auf der Strecke.
Powerwall Thorsten meint
An alle TeslaQ Trolle:
Ich stehe auf Eure alternativen Fakten – sie werden leider auch nicht wahrer, je öfter Ihr sie wiederholt
????
alupo meint
Ich schaue mir seit Baubeginn gelegentlich die Dronenvideos an.
Seltsam, meist sieht man Pfützen auf den Bildern. Subjektiv in mindestens 4 von 5 Filmen.
Wo dieses Wasser wohl herkommt? Vermutlich führt die Drone genügend Wasser mit was sie vor dem Filmen abwirft. Ich war oft genug in der Sahara oder auch andeten Wüsten. Dort ist es wirklich trocken.
Ironie Ende
Wichtig wäre, dass man die größten Wasserverschwender endlich schließt. Das wären der Braunkohlebergbau in der Lausitz und die Raffinerie in Schwedt.
Aber warum brauchen die Bewohner dort eigentlich so viel mehr Wasser als der Rest der Deutschen? +50% ist ja wirklich eine echte Verschwendung. Ich vermute, der Preis des dort so knappen Wassers ist einfach viel zu niedrig.
Jakob Sperling meint
Und wer hätte vor 2 Jahren hier gedacht, dass der VW Konzern im Jahr 2021 in Deutschland (und Europa) mehr als zweimal so viele BEV verkauft wie Tesla.
Das sind die wirklichen News – und werden hier auch heute noch nicht gesagt.
Powerwall Thorsten meint
Dann gib doch jetzt einfach ganz exklusiv Deine Prognose für 2023 ab
Europa: ?
USA: ?
China:?
Und wann genau wird der VW Konzern Tesla bei BEV in Summe eingeholt haben?
PS wieviel BEVs hat der VW Konzern weltweit 2021 produziert?
ID.alist meint
Wieso für 23?
Ansonsten Weltweit halb so viele wie Tesla. Nicht schlecht wenn man bedenkt, dass Tesla seit 2017 versucht Autos in großen Mengen zu Verkaufen und die VW Gruppe erst in 2020 damit angefangen hat. Nicht schlecht für jemand der keine BEVs bauen kann.
Daniel S meint
@ID.alist
Fairerweise müsste man dann aber auch zu Tesla etwas ergänzen:
Nicht schlecht, für jemanden, der keine Autos bauen kann ;)
Michael S. meint
VW baut seit 2013 den e-Golf in Serie.
MichaelEV meint
@ID.alist
Bald verkauft man BEVs oder … nichts. Halb so viel zu verkaufen wie Tesla ist vor diesem Hintergrund sehr schlecht für VW. Zum Glück für VW sind alle anderen aber noch viel schlechter als VW…
Jakob Sperling meint
@PwTh
BEV-Produktion 2023 geschätzt:
Tesla: 1.2 Mio, VW-Konzern: 800’000
Und Deine Schätzung?
VW Konzern 2021: ca. 444’000 (enttäuschend; Fehlplanung oder gewollt?)
Michael S. meint
Erstaunlich, dass ein Automobil-Weltkonzern mit zig Marken und Modellen gerade mal zweimal so viele E-Autos herstellen kann wie so ein „dahergelaufenes Startup“ aus Kalifornien…
Nichts desto weniger: Es ist erstaunlich, mit welcher Schnelligkeit und Vehemenz jetzt die Ankündigungen der deutschen Hersteller zum Thema Verbrennerausstieg kommen. Das hätte selbst der kühnste Optimist vor 3 Jahren sich noch nicht vorzustellen erlaubt.
Flo meint
Sie haben Recht mit „Ankündigungen“. Doch, das hat man sich schon vorstellen können, da die CO2-Flottengrenzwertvorgaben bekannt waren und diesmal kann die deutsche Autolobby nichts mehr daran ändern, lediglich mit PHEVs bremsen.
Jakob Sperling meint
@ Flo
Also haben all die hier kolportierten Verschwörungen gegen das BEV nicht funktioniert? Oder was lief da schief?
Jakob Sperling meint
@ Michael S.
Vor 2 Jahren hat man in solchen Foren noch behauptet, Tesla sei allen anderen 10 Jahre voraus und VW (BMW, Mercedes) werde es vermutlich nie schaffen.
Ich würde mal sagen, die 10 Jahre haben sich innert 2 Jahren in Luft aufgelöst.