Der BMW-Konzern lehnt staatlich verordnete Verbrenner-Verbote ab und will auch künftig alle Modelle mit neuentwickelten, sparsameren Verbrennungsmotoren anbieten. Entwicklungsvorstand Frank Weber hat deshalb im Interview mit Auto Motor und Sport die Entwicklung neuer, effizienter Motoren für alle Segmente angekündigt.
„Eins steht für uns fest: Wir brauchen den hochmodernen Verbrenner noch einige Jahre, um effektiv den CO2-Ausstoß im Pkw-Sektor global zu reduzieren. Deswegen arbeiten wir an einer neuen Motorengeneration: Otto, Diesel, Sechszylinder, Achtzylinder. Die sind dann technologisch auch für die kommenden Abgasnormen gerüstet“, sagte der BMW-Manager. Ein Enddatum für Verbrennungsmotoren zu setzen, wie es die EU mit Regelungen für das Jahr 2035 faktisch vorgeschlagen hat, ist für Weber nicht sinnvoll. Erst müsse die alternative Infrastruktur aufgebaut sein, bevor man Verbrennungsmotoren verbiete.
„Das Problem, dass es zu wenig Ladesäulen gibt, lässt sich nun mal nicht über Nacht lösen. Daher wehren wir uns so vehement dagegen, ein Datum für den Verbrennerausstieg zu nennen“, erklärte Weber. „Die Frage muss vielmehr lauten: Wann ist die Infrastruktur da? Natürlich ist die Zukunft elektrisch, nur wenn wir die Kunden jetzt in ein E-Auto zwingen und die stehen dann alle auf dem Weg in den Urlaub an der Ladestation im Stau, dann ist nichts gewonnen. Und das kann keiner wollen. Dieser Übergang wird nicht in fünf oder zehn Jahren beendet sein.“
Gerade Plug-in-Hybrid-Modelle mit wachsender elektrischer Reichweite seien in der Übergangsphase besonders wichtig. „Ein PHEV, der 80 bis 100 km rein elektrisch schafft, wird die meisten Kunden auch meist rein elektrisch fortbewegen. Das spielt im Übergang eine wirklich wesentliche Rolle“, so der BMW-Vorstand. Zudem seien nicht alle Weltmärkte bereit für die Elektromobilität. „Auch 2025 wird es noch viele Menschen geben, die kein Elektroauto fahren können, weil ihnen die nötige Infrastruktur nicht zur Verfügung steht. Das wird sich in den einzelnen Märkten sehr unterschiedlich schnell entwickeln“, sagte Weber. „Aber – und das ist mir sehr wichtig – wir werden unsere Kunden auch nicht dazu nötigen, sich zwischen dem Neuen und dem vermeintlich Alten entscheiden zu müssen.“
Mit dem SUV BMW iX und der Limousine BMW i4 hat die Kernmarke des bayerischen Konzerns Ende letzten Jahres zwei neue Elektroautos auf den Markt gebracht. 2022 soll das Portfolio um Elektroauto-Versionen des BMW 7er und BMW X1 erweitert werden, 2023 dann auch in der BMW-5er-Reihe. Dazu kommen unter anderem der Nachfolger des MINI Countryman und der ausschließlich vollelektrische Rolls-Royce Spectre.
2023 will die BMW-Gruppe in rund 90 Prozent ihrer heutigen Marktsegmente jeweils mindestens ein vollelektrisches Modell auf der Straße haben. Insgesamt plant der Konzern, in den nächsten rund zehn Jahren etwa zehn Millionen vollelektrische Fahrzeuge abzusetzen. Die Marke MINI soll ab Anfang der 2030er-Jahre über ein reines Elektroauto-Angebot verfügen. Rolls-Royce soll ab 2030 ebenfalls zur rein elektrischen Marke werden.
eCar-Fan und TESLA-Fahrer meint
Wer nicht mit der Zeit geht,
geht mir der Zeit!
alupo meint
„…will auch künftig alle Modelle mit neuentwickelten, sparsameren Verbrennungsmotoren anbieten.“
Sparsame Verbrenner, das ist echt lustig. War das eine Präsentation als Clown in einer Kindergrippe? Aber gerade die wenige Jahre älteren Kinder wissen doch heute alle, dass ein Verbrenner im Vergleich zum BEV niemals sparsam sein kann. Da gibt es in der Physik sowas wie die Thermodynamik. Davon hat der BMW Mensch wohl noch niemals gehört.
Abgesehen vom Lärm dieser neuen Verbrenner, und vom Dreck. Außerdem schaltet BMW die gesetzlich vorgeschriebene Feinstaubrein7gung sigar schon bei +15 Grad Celsius ab. Ansinsten geht der Motor kaputt, trotz Kobalteinsatz.
BMW sollte endlich mal die Realitäten und das heute bekannte Wissen über gesundheitliche Abgaswirkungen, Lärm, Ölkriege und Klimafolgen akzeptieren und nicht ein Image als verschrobener bayrischer Hinterwäldler pflegen.
EL Kapone meint
Komische Strategie!?
Man will den Branchen internen Claim:
„BMW – Das neue NOKIA“
nicht loswerden – man zementiert ihn auch noch!
Das muss man mal verstehen…..
Yoyo meint
Frank Weber als direkter Nachfolger von „Kolben-Klaus“ wird vielleicht auch noch anregen, einen 12 Zylinder in einem neuen 8-er BMW anzubieten. Jeweils mit Motoren-Plakette „Powered by Klaus Müller Final Edition“.
So KÖNNTE man auch einen Autohersteller beerdigen…
*schmunzel*
BEV meint
Und der Elektro 8er kommt dann von Great Wall Motors, so wie der Mini, hat ja immerhin schon den Europa Standort direkt bei BMW eröffnet .. Erst Fehlentscheidungen verteidigen und dann muss es ganz schnell gehen.
BMW .. GWM .. klingt ohnehin schon fast identisch.
Yoyo meint
You made my day.. :-)
Dirk meint
Klar will BMW das…weil sie zu lange gepennt haben und schon hunderte Millionen in eine neue Motorengeneration gesteckt haben. Das muss wieder rauskommen, sagen die Aktionäre. Die Motoren müssen auf den Markt…sagt das Kapital. Weil das Kapital dumm ist und veralteten Zielen hinterherläuft.
Zumindest ist BMW das den Investoren schuldig, da ein bischen zu kämpfen und den Invest nicht einfach in die Tonne zu hauen.
Dann steigen die Zahlen für e-Fahrzeuge noch weiter exponentiell und BMW wird „leiiiiider“ die Strategie ändern müssen…Sie wissen ja, der Markt…kann man nix machen…wir haben’s versucht…
VestersNico meint
„Das Problem, das es zuwenig Ladesäulen gibt, läßt sich nun einmal nicht über Nacht lösen.“ Dann schwadroniert F Weber über mangelnde Infrastruktur. Das stimmt doch alles gar nicht. Ich kann mich obigen comments nur anschließen: BMW ist ein Verein von Petrolschnüfflern. Und Hybride sind der zweitgrößte Betrug an der Menschheit (F. Indra). Von wegen ‚Übergang‘ – das ist reines Wunschdenken von BringMichWerkstatt…
FahrradSchieber meint
„Weil das Kapital dumm ist und veralteten Zielen hinterherläuft“
Wenn man sich anschaut, dass der Börsenwert von Tesla größer ist als der diverser Mitbewerber zusammen, dann müsste man eher sagen, dass „das Kapital“ clever ist.
Matts meint
Wer glaubt, dass dem E-Auto die alleinige Zukunft gehört, der wird sich irren. Verbrennungsmotoren mit E-Fuels werden ebenso zur Verfügung stehen wie Brennstoffzellenantrieb und batterieelektrische Fahrzeuge. Die einseitige Konzentration auf E-Antrieb ist falsch und führt nicht zum Ziel. Wenn man die Berechnung zum E-Auto richtig aufstellt wird man feststellen müssen, dass diese Antriebsart ebenso CO2-kritisch ist. Selbst VW hat dies erkannt und bremst ihren CEO entsprechend ein. Nun möchte VW auch am Verbrenner festhalten, nur Daimler ist noch komplett auf dem falschen Batterieweg unterwegs….noch
Yoshi84 meint
1. Nein
2. Nein
3. Nein
4. überhaupt nicht.
5. wo kommt der Unsinn denn her?
LG
Yogi meint
Es gab doch 99% Verbrenner, weil zu seiner Zeit billiges Öl, akzeptabler Unterhalt bis zur ersten oder zweiten Abgasreinigungsstufe?
Wie kommen sie nun auf die Idee, dass 30% ProduktA kaufen mit Energiepreis10€/100km mit Unterhaltkosten 10% höher, 40% ProduktB kaufen mit Energiepreis 5€/100km und Unterhaltskosten -20%, 30% ProduktC kaufen mit Energiepreis10€ und Unterhaltkosten XY….
Wieso rechnen die Leute nun ganz anders in ihrer Zukunft was billiger für sie ist?
Mäx meint
Ich bin da immer noch nicht ganz fertig mit.
Kommt immer alles aufs Geld an. Wenn sich die Schnelligkeit (Nachladen etc. pp) nicht so entwickelt wie man das gerne hätte und die Zeit für das Nachladen mich mehr kostet, als das Nachtanken von Wasserstoff (und die damit einhergehende Zeitersparnis), dann sehe ich keinen Grund auf BEV zu wechseln.
Wie gesagt hat alles damit zu tun, wie sich Wasserstoff (Kosten und Infrastruktur) und BEVs (Nachladen, Reichweite) entwickeln und mein Einsatzzweck aussieht.
Aber, für mit Sicherheit mehr als die Hälfte wird es die Batterielösung werden.
Matts informiert sich einfach bei den falschen (z.B. rechts konservativ bis populistisch, tichy, 27.12.) Quellen, wo sich VW angeblich still von der reinen Elektroautostrategie verabschiedet…
Hat hier schon mal jemand gepostet…
TeslaFanBoy meint
Sehe ich genau so. Wer hier glaubt, dass wir demnächst nur noch E Autos sehen und kaufen werden, der sollte sich mal fragen, wo die alle Laden sollen und wo die Energie her kommt. Und ja, ich fahre seit 3 Jahren E-Auto und werde das auch in der Zukunft tun. Trotz allen bin ich Realist und glaube es wird in den nächsten Jahren einen Misch an Antrieben geben. Es fehlt hier klar an der Forschung in Richtung E
andi_nün meint
„wo die alle Laden sollen und wo die Energie her kommt“
Wenn alle BEVs fahren, brauchen wir weniger Energie, nicht mehr.
Olli meint
Mensch Matts, selten so einen Schmarrn gelesen…
Das BEV ist nicht mehr aufzuhalten und das ist auch gut so.
Egon Meier meint
„Wer glaubt, dass dem E-Auto die alleinige Zukunft gehört, der wird sich irren. Verbrennungsmotoren mit E-Fuels werden ebenso zur Verfügung stehen wie Brennstoffzellenantrieb und batterieelektrische Fahrzeuge. Die einseitige Konzentration auf E-Antrieb ist falsch und führt nicht zum Ziel“
Soooon Schmarrn …
Selbst FDP-Wissing hat sich davon verabschiedet. E-fuels, H2 .. alles tot und schon beerdigt.
Montpellier hat alle 50 Wasserstoffbusse abbestellt weil ihr Betrieb 6x (SECHSMAL) teuerer als der von BEV-Bussen ist.
Nicht mal französische KKW können den Strom produzieren, den diese Busse für die h2-herstellung benötigen.
e-fuels erzeugen lokal mehr Abgase (nox, Feinstaub … ) als Mineralöl-Verbrenner.
Also. . vergiss es .. !
Beschäftige dich demnächst mit Sachen von denen du was verstehst!
Mäx meint
AMS hat einen Vergleich gemacht 911 einmal mit Super Plus und einmal einem e-Fuel (Posyn Ci11).
Der Verbrauch war 7% höher, also auch CO2 7% mehr.
NOx war im Kaltstart und Stadtverkehr höher, auf der Autobahn aber geringer.
Insgesamt war die Partikelmasse um 40% reduziert worden und Partikelmenge um 20%.
Posyn Ci11 besteht wohl zu 65% aus erneuerbaren Anteilen und spart damit 30% CO2 am Rad (well to wheel) ein.
Derzeitiger Preis: 8€/l
NiLa meint
1. Posyn ist kein e-fuel, sondern ein Biokraftstoffe.
2. Der 7% höhere Verbrauch resultiert vermutlich aus den unterschiedlichen Witterungen und sonstigen Gegebenheiten an den Testtagen, laut AMS. Also bitte kein Cherry-Picking.
Mäx meint
Zu 1.
Ich habe mir Posyn Ci11 nicht genauer angeschaut.
Die Überschrift lautet bei der AMS E-Fuels gegen Superbenzin.
Im Artikel wird mehrmals von E-Fuels betrieben und ähnliche Formulierungen verwendet.
Zu 2.
Kein Cherry-Picking, oder habe ich irgendeine Zahl ausgelassen zugunsten eines Ergebnisses?
Ich habe lediglich die Zahlen des Artikels wiedergegeben.
Dass dem so ist, ist nur eine Vermutung der AMS.
Zitat: „Sprich: Wären die Messungen in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt worden, !wäre höchstwahrscheinlich! auch das Ergebnis umgekehrt.“
Yogi meint
Also wenn in meinem Laden eine Abteilung mit 133% wächst, dann bau ich irgendwas mit Zylindern und temporärer Luftreinhaltung über 10°C zur CO2 Einsparung…;-)
Herrlich! Gibts gute Short-Zertifikate von BMW?
OMG meint
„Eins steht für uns fest: Wir brauchen den hochmodernen Verbrenner noch einige Jahre, um effektiv den CO2-Ausstoß im Pkw-Sektor global zu reduzieren. Deswegen arbeiten wir an einer neuen Motorengeneration: Otto, Diesel, Sechszylinder, Achtzylinder. Die sind dann technologisch auch für die kommenden Abgasnormen gerüstet“
Das führt mmn direkt in den Untergang. Mit etwas Glück werden sie damit noch ein paar Jahre Nischenhersteller sein können. Aktuell kann BMW noch ordentlich abräumen, die Gewinne sind fantastisch, aber der Übergang zu BEV wird schneller gehen als ihnen lieb sein kann. Jeder Euro der jetzt noch in Verbrenner-Neuentwicklung gesteckt wird, kommt dem Satteln eines toten Pferdes gleich. Disruption, S-Kurve, hallo BMW-Manager sagt euch das nichts?
Dagobert meint
Mein Strompreis hat sich nach Weihnachten mehr als verdoppelt, ich tausche jetzt meinen PHEV nicht gegen einen BEV, sondern einen Diesel.
Tolle Disruption…
Yogi meint
Der Diesel wird 2022 speziell durch THG Quote und CO2 Bepreisung ganz bestimmt zur sicheren Geldanlage!
Dagobert meint
Das ewige Märchen der Verbrenner-Restwerthalde. Die einzigen Preise die einbrechen sie die für gebrauchte BEV, die runter gerockten Akkus will zurecht niemand haben.
Tesla-Fan meint
@Dagobert
Sie meinen sicher die runter gerockten 1 Mio. km – Akkus.
Dann ist es ok.
Yogi meint
Also meine 7 Jahre alte Zoe 22kWh tut ihren städtischen Dienst mit 210€ Reparaturen in dieser Zeit bis sie umfällt. Bei 98% SOH.
Und ich glaube kaum, dass sie deren Restwert mit dem meines ID4 oder i4 in 7 Jahren vorhersehen. Bzw. einfach den Restwert eines 22kWh oder 40kWh Akkus mit einem 82kWh Akku pauschal vergleichen?
Yoyo meint
@ Dagobert:
Welche Wertverluste für ein E-Auto meinen Sie denn? Was ist denn „runtergerockt?“ Für einen 5 Jahre alten C-Zero (Neupreis nach Prämie € 15.000) habe ich noch € 8.000 bekommen. 120 Km Reichweite im Sommer, Winter 90 km Reichweite) hatte der immer noch und der Käufer war und ist zufrieden. € 7.000 Wertverlust produzierst Du mit jedem Verbrenner alleine durch den Akt der Zulassung. Jedes Auto verliert auf einen Schlag 25% Wertverlust am 1. Tag.
Und soooo viele gebrauchte E-Autos gibt es ja noch gar nicht auf dem Markt.
Die E-Autos von VW und Co werden länger gefahren werden, weil einfach die Wartungskosten gering bleiben werden.
Aber ich gönne Dir Deinen Sportauspuff, denn Du ebensowenig vermissen möchtest wie das Pferdeschnauben für die Kutscher.
;-)
Vanellus meint
Was hast du denn für einen Stromlieferanten? Ich habe im vergangenen Jahr 27,7 Cent/kWh (9,20 € Grundgebühr) gezahlt und jetzt zahle ich 29,9 Cent/kWh und 9,80 € Grundgebühr. Ein Jahr fest. Öko Strom. Ok Power Label.
Andi EE meint
„Eins steht für uns fest: Wir brauchen den hochmodernen Verbrenner noch einige Jahre, um effektiv den CO2-Ausstoß im Pkw-Sektor global zu reduzieren. Deswegen arbeiten wir an einer neuen Motorengeneration: Otto, Diesel, Sechszylinder, Achtzylinder. Die sind dann technologisch auch für die kommenden Abgasnormen gerüstet.“
Wenn man das liest, glaubt man, man sei falsch Film. Mit dem Verbrenner CO2 reduzieren. ???? und gut gerüstet für die Abgasnormen … die BMW in den Ministerien wahrscheinlich massgenblich mitgeschrieben hat.
Ernesto 2 meint
Die Hybride werden eben leider NICHT hauptsächlich im elektrischen Modus gefahren. Leider. Die meisten Neufahrzeuge gehen in große Pools von Firmen, und da wird keiner aufgefordert elektrisch zu fahren, und wenn es Zeit kostet dann erst recht nicht. Wer glaubt denn, daß Überstunden gezahlt werden nur weil man 30 Minuten tanken musste? Bei einem „normalen“ Tankstop von 20 Minuten sagt keiner was, der wird gerne unter Reisezeit „mitgenommen“ und gar nicht erst notiert. BMW will eh nur noch maximale Gewinne für Quandt Klatten und Co. herausholen, Umwelt ist denen sowas von egal.
FahrradSchieber meint
„Die meisten Neufahrzeuge gehen in große Pools von Firmen“
Ja. Und wie lange verbleiben die dort? Eben…
Genau das war ja der Sinn der besseren Besteuerung von PHEVs und BEVs als Dienstwagen:
Schnell große Mengen für den Gebrauchtwagenmarkt zu erzeugen, damit auch Private sich ein PHEV oder BEV leisten können.
Und der Private wird genau rechnen und seinen PHEV deutlich „stromiger“ betreiben. Und da ist es auch egal, wenn der PHEV die ersten 5% seines Lebens nur mit Benzin betrieben wurde.
Dennoch ergibt mMn bei dem heutigen Angebot an BEVs ein PHEV nur noch selten Sinn.
Vanellus meint
Wer hat denn Lust, alle 30 oder 50 km für drei Stunden zu laden? Das ist doch Autofahren zum Abgewöhnen. Das mögen ja einige wenige mit Neigung zur Selbst-Kasteiung machen, aber die Mehrheit doch nicht.
Yogi meint
Könntet ihr mir Short-Zertifikate für BMW empfehlen? Wer kennt sich aus?
Yogi meint
Ach zwei Stunden später sieht man sich wieder …
ElArmando meint
DE000TT2A7C3
14.06.23 45€ liegt derzeit bei 0,10 cent
FahrradSchieber meint
„DE000TT2A7C3“
Naja, vor knapp 1,5 Jahren bei 1,02 Euro gewesen, heute bei 0,11 Euro.
Scheint den Shorties bei BMW genauso schlecht zu ergehen wie denen bei Tesla ;-)
Elarmando meint
Abwarten, der Schein läuft noch so lange, da sind noch ein paar Quartale drin!
Da hat aber jemand richtig Ahnung! Das wichtige bei diesem Produkt ist zum richtigen Zeitpunkt einsteigen, man kann das Produkt jederzeit verkaufen. Ich warte noch bis der Schein auf 0,05 cent runter ist. Mein letzter Short schein hat sich in einem Tag verdreifacht, weil ich zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen bin. Danach Gewinn rausgezogen und einen längeren gesucht.
DIES IST KEINE ANLAGENBERATUNG – jeder handelt auf sein eigenes Risiko…
ElArmando meint
Man muss nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, da dieser Schein jederzeit verkauft werden kann. Es braucht nur die richtige Meldung, dann hat das Ding potenzial wieder Richtung 0,25 -0,5 € zugehen.
Mein letzter Put hat sich innerhalb eines Tages verdreifacht…, danach rausgezogen und den nächsten längerlaufenden gekauft
DIES IST KEINE ANLAGENBERATUNG – jeder ist für sein handeln selbst verantwortlich
Yogi meint
Danke. Schau ich mir an. Längerfristig laufend?
Ge meint
Bei einem Enddatum von 2035 zu monieren das die Infrastruktur nicht ausreicht und das nicht über Nacht geht ist ein wenig ulkig. Man hat ja nur noch 13 Jahre Zeit.. Und seltsamer weise kann Tesla ohne staatliche förderung Infrastruktur bauen.
Defakto werden reine Verbrenner in vielen Ländern nicht mehr zu (Ver)kaufen sein, weil Verboten oder zumindest in einigen Innenstädten verboten (Paris ab 2030). Als Plugin mit Geofencing für den Verbrennermotor geht das vielleicht noch.
Daniel S meint
Die neuen Verbrenner werden teurer sein als die neuen BEV. Alles gut.
NiLa meint
Ist ja auch völlig ok. Hauptsache der Kunde hat weiterhin die Wahl.
JustMy2Cent meint
Wenn BMW die Disruption verpennt, kann es sein, daß die Nachfrage nach Verbrennern schneller sinkt, als sie auf BEV umsteigen können. Momentan kann man noch auf eine große Zahl von „BEV-Verweigerern“ bauen. Es gibt einfach immernoch sehr viele Menschen, die glauben die Elektromobilität sei ein Kelch der bald vorüber geht. BMW sollte sich da nicht zu sehr drauf verlassen. Mmn ist der Drops gelutscht. Es geht nur noch darum wer im zukünftigen (nahezu 100%) BEV-Markt das größte Stück Kuchen abbekommt. Und da sehe ich mit dieser Strategie BMW nicht in den Top Ten.
Yogi meint
Ach was, technologieoffen fahren heute in hohen Prozentsätzen so viele noch mit Ochsenkarren rum. Im Unterhalt unschlagbar, der Karren vibriert beispielsweise auch bissel bei jedem Schritt, macht ab und zu coole emotionale Abgasgeräusche….;-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
BMW hat für 2021 Rekordverkaufszahlen vorgelegt. Der Absatz in DE ist dabei deutlich gefallen. Andere Märkte sind was die E-Mobilität angeht noch lange nicht so weit. Außerdem hat das nichts mit verweigern zu tun, für viele ist es eine emotionslose Kosten-Nutzen-Abschätzung.
Olli meint
Toll finde ich, dass die größten Gegner eines BEV, sehr oft noch nie einen gefahren sind. Da wird ein Mist erzählt, wie schlecht die BEVs doch sind und wie furchtbar der Akku ist usw…
Und wenn sie dann mal ein BEV fahren, dann sind sie begeistert.
Stdwanze meint
Ich hoffe doch, möchte meinen Nachbarn gerne dabei beobachten wie er von der Apotheke gelaufen kommt, mit einem Kannister teuerm eFuel um Ihn in seinen nagelneuen BMW zu gießen während ich mein Auto aus der Wallbox austecke und in ein wohlig warmen Innenraun steige und ihn dann von dort noch kurz beobachte wie er die Scheiben bei -3 Grad freikrazt. :)
Dagobert meint
Bei vergleichbarer Reichweite und Haltbarkeit des Energiespeichers bis runter in die Kleinwagenklasse? Ein 15 Jahre alter Polo TDI schafft immer noch ~800km auf der Autobahn, wie am ersten Tag.
Ich glaube nicht dran, lasse mich aber gerne überraschen…
Florian meint
Komm hier nicht mit Reichweite, das juckt die vielen Hardcore E-mobilisten nicht, den laut Studien fährt man ja nur 60km am Tag. Das stimmt zwar, war aber eben nicht das ganze Ergebnis der Studie. So nutzen viele ihr Auto an 4 von 5 TAgen für nur 60km, am Fünften aber eben deutlich über 150km. Außerdem berücksichtigt es die Personen nicht, die weder zuhause noch am Arbeitsplatz laden können. Da macht es eben einen Unterschied ob ich 1x die Woche zum Laden fahren muss oder öfter.
Was zudem oft außen vor gelassen wird ist, dass sich nahezu keiner das Auto für den Arbeitsweg alleine kauft, sondern am Wochenende Ausflüge damit unternimmt und auch für die Urlaubsfahrt nutzt. Da sind 200km Reichweite bei einem gebrauchten mit >30min Ladezeit (10-80%) eben nicht gerade verlockend.
Yogi meint
Ok sagt ein Dieselfahrer zu einem kritischen Interresierten mit ewig gleichen Uraltargumenten?
Und sind sie mal ans Mittelmeer elektrisch gefahren?
An die Ostsee?
Wo war das Problem?
Florian meint
Ja bin ich, sogar schon öfter mit meinem Elektro Kona. Ok an die Ostsee noch nie, dafür aber an den Gardasee. Ich schrieb ja auch nicht, dass es nicht möglich ist oder dass ich es nicht will.
Aber man muss eben ehrlich sagen, es gibt aktuell keinen Gebrauchtmarkt für Fahrzeuge die weniger als 20.000€ kosten und über 400km schaffen. Und genau um solche älteren Autos ging es in Dagoberts Kommentar. Dazu haben fast alle älteren Modelle das Problem, dass die Nachladegeschwindigkeit langsam ist, die von meinem Kona ist auch nicht gerade top. Ich habe den Luxus zuhause in der Garage laden zu können, könnte ich das nicht wär es wohl ein Benziner geworden, denn dann müsste ich zweimal die Woche zum laden fahren, da ich eben nicht an meinem Supermarkt oder bei meinem Arbeitgeber laden kann. Und um ehrlich zu sein, die erste Fahrt zum Gardasee war alles andere als lustig und einfach. Da das Hotel entgegen der Angaben doch keine Lademöglichkeit am Stellplatz bot.
Und solange man immer allen abspricht, dass sie ja niemals ihre bisher gewohnte Reichweite benötigen oder, dass man sich nicht so haben soll wenn man auf der Fahrt zweimal über 30min beim laden steht, dann kann man es vergessen diese Personen von der E-Mobilität zu überzeugen.
Florian meint
Da mein erster Kommentar nicht veröffentlicht wurde hier nochmal:
Ich fahre keinen Diesel sondern einen Elektro Kona. An die Ostsee bin ich damit noch nie, aber an den Gardasee. Und ganz ehrlich es war nicht so angenehm, aber das lag vor allem daran, dass mein Hotel entgegen der Anzeige keine Lademöglichkeit hatte. Und am Stück durchfahren ist mit dem Kona auf den gut 500km eh nicht möglich und bei der doch eher langsamen Ladegeschwindigkeit standen wir dann etwas über 40min am Schnellader.
@Dagobert ging es vermutlich aber vor allem darum, dass es aktuell keine günstigen BEVs gibt (zB. gebrauchte) die eine Reichweite von über 400km haben. Und ehrlich gesagt er hat recht. Unter 25k-30k€ gibt es nichts. Und mehr als einmal über 30min am Lader auf der Strecke zu stehen würde ich auch nicht mehr als angenehme Reise empfinden. Mit dem Verbrenner haben wir meist auch nur eine kurze Pause (ca. 20min) gemacht. Darüber hinaus bin ich in der glücklichen Lage mein Auto zuhause laden zu können. Wär das nicht möglich hätte ich mir einen Verbrenner gekauft, denn weder bei meinem Arbeitgeber noch bei meinem Supermarkt gibt es Lademöglichkeiten. Und 1-2mal extra irgendwohin zum laden zu fahren und dort 30-45min zu stehen ist eben nicht erstrebenswert.
Dazu kommt, dass ältere Gebrauchte in der Regel sogar noch langsamer laden als mein Kona und dazu auch noch eine niedrigere Gesamtreichweite aufweisen. Wie will ich also jemanden von der Emobilität überzeugen, wenn er nicht das Geld dazu hat über 30k€ ausgeben zu können und mit den niedrigpreisigen Alternativen nur Nachteile gegenüber seiner aktuell gewohnten Mobilität hat. Mir geht es nicht darum die eMobilität schlechtzureden, sondern für mehr Akzeptanz unterschiedlicher Anforderungen an Mobilität zu werben.
Dagobert meint
@ Florian, ich hätte es nicht passender schreiben können.
Was ist mit der Lidl-Kassiererin, die mit einem 15 Jahre alten Kleinwagen die Familie in Kroatien besuchen geht … Pech gehabt?
Der „Stadflitzer“ des Besserverdieners als Zweit-, oder Drittwagen von heute ist das einzige Auto der Geringverdiener und jungen Erwachsenen von morgen.
Was soll so jemand in 10-15 Jahren mit einem Fiat 500e, e-Up oder Spring anfangen, mit vielleicht noch 70% Restakku? Richtig, nichts! Die Teile will dann keiner mehr, kann man nur noch verschrotten.
Egon Meier meint
„Was soll so jemand in 10-15 Jahren mit einem Fiat 500e, e-Up oder Spring anfangen, mit vielleicht noch 70% Restakku? Richtig, nichts! Die Teile will dann keiner mehr, kann man nur noch verschrotten.“
Völlig falsch .. die gehen dann als Einkaufskörbchen durch und wenn sie noch 10 jahre älter sind und nur noch 50% haben gehen die Akkus ins Second life.
DANN sind die Kisten noch was wert, weil die Akkus – bedingt durch geringen ladehub im Rack – nochmal 10-15 jahre machen.
Dann sind sie immer noch was wert, weil das lukrative Recycling lockt. Rohstoffen.
Was ist mit dem Verbrenner nach 15 Jahren .. Schrotthaufen für NULL Euro.
BEV haben – daher ein langes und nachhaltiges Leben.
Florian meint
@Egon, in deinen Ausführungen sehe ich jetzt keinen direkten Widerspruch zu dem was Dagobert schrieb.
Denn es ging Dagobert darum, dass es weder aktuell noch in den nächsten zwei bis vielleicht fünf Jahren eine nennenswerte Anzahl günstiger älterer Wagen gibt, die dennoch Langstreckentauglichkeit besitzen. Dass man ein gebrauchtes E-Auto nicht hervorragend als Seniorenauto oder Stadtflitzer einsetzen kann hat keiner behauptet.
Egon Meier meint
@Florian
ich sehe das bei @dagobert, was er erschrieben hat und zwar wortwörtlich.
“ Die Teile will dann keiner mehr, kann man nur noch verschrotten“
Das stimmt eben in keiner Weise, sie haben einen ganz erheblich Restwert – in ihrem Einsatzbereich.
Verschrottet wird erst nach 30-40 Jahren (je nach Senario) und damit liegt ein BEV besser als ein Verbrenner
Yogi meint
Ok Florian, das war gemeint. Ich hab mit dem ID4 letztes Jahr besagte Langstrecken von Süddeutschland aus gemacht. Bis auf die unterirdische Software und das sehr schlechte Navi von VW, läuft der bei den 125kW Ladeleistung und 2,5 h bis 3,5 h Fahrzeitetappen und Kindern an Bord bereits schneller als sich eine Kleinkinderfamilie fortbewegt. (Kind war Limitierung, nicht Ladezeit)
Die paar huntertausend Zoes, Leafs, i3s gehen quasi unter im Gebrauchtwagenmarkt. Es gibt ja heutzutage auch noch ID4 Neuwagenbesteller mit putzigem 45kWh Akku. Somit glaube ich, ein 82% ID4 2025, 2030 mit 70% SOH findet da immer noch Abnehmer.
Yogi meint
%=82kWh