VW nimmt seit November letzten Jahres Bestellungen für sein SUV-Coupé ID.5 an. Das Modell ist das dritte der Elektroauto-Familie ID. nach dem Kompaktwagen ID.3 und dem Mittelklasse-SUV ID.4. Nun steht der offizielle Marktstart des ID.5 bevor: Anfang kommenden Monats soll das SUV-Coupé in den Showrooms stehen.
„Seine Markteinführung planen wir aktuell für den April“, sagte VWs Deutschland-Vertriebschef Achim Schaible im Interview mit der Automobilwoche. Nach Information des Brachenportals könnte der Start schon in der ersten April-Woche erfolgen.
VW hat wie viele Hersteller aufgrund der Coronavirus-Pandemie Probleme, ausreichend Fahrzeuge herzustellen. Der Mangel an bestimmten Teilen bremst insbesondere auch die Produktion von Elektroautos, die derzeit noch hochgefahren wird. Der ID.5 ist davon offenbar weniger stark betroffen, die Lieferzeit ab Bestellung beläuft sich zum Marktstart laut Schaible nur auf vier Monate. Auf andere Modelle muss mitunter ein Jahr oder länger gewartet werden.
Der ID.4 und ID.3 sind dem Bericht zufolge mit Lieferzeiten von neun und mehr Monaten 2022 quasi ausverkauft. Der ID.5 habe aktuell die kürzesten Lieferzeiten in der ID.-Familie, erklärte Schaible.
Der ID.5 ist das neue Spitzenmodell des Elektroauto-Angebots von VW. Er nutzt wie alle ID.-Fahrzeuge den Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) und ist in Deutschland vor Förderung ab einem Preis von 46.515 Euro erhältlich. Zunächst wird der ID.5 in drei Versionen mit 128 kW (174 PS) bis 220 kW (299 PS) Leistung angeboten. Alle Motorisierungen nutzen die bisher größte ID.-Batterie mit 77 kWh Netto-Speicherkapazität für bis zu 523 Kilometer gemäß WLTP-Norm.
Schaible kündigte weiter an, dass im März die Möglichkeit zum Online-Direktleasing für die ID.-Elektroautos starten werde. Dabei handelt es sich laut VW um die erste vollständig digitale Leasingvertrags-Strecke in Deutschland. Der Handel ist dabei im Rahmen des neuen Agenturvertrags für E-Auto-Modelle an der Abwicklung beteiligt und soll dieselbe Provision wie beim Abschluss im Autohaus erhalten.
Swissli meint
Die Nachfrage wird halt durch immer mehr Modelle abgedeckt. Da werden die Lieferzeiten zwangsläufig kürzer. Und mit etwas Verzug sinken dann auch die Preise. Irgendwann sind wir dann auch bei BEV wieder wie bei Verbrennern: um jeden Kunden muss gekämpft werden. Wird leider noch etwas dauern, aber der Weg dorthin ist bereits vorgezeichnet.
Lorenz Müller meint
Das setzt aber Voraus dass auch mehr Fahrzeuge produziert werden, dem ist aber nicht so. Ein ID5 wird ja soweit ich weiß auf der selben Produktionslinie hergestellt, somit ersetzt er ja nur einen Potentiellen ID4, ID3, Q4, usw…
Ich könnte mir sogar vorstellen dass durch ein neues Modell eine größere Zielgruppe abgedeckt wird und somit unterm Strich die Nachfrage nach MEB Fahrzeugen steigt und damit auch die Lieferzeiten.
Thomas Claus meint
Da glaube aktuell in zwickau keine Autos gebaut werden wird es mit den geplanten Lieferzeiten wohl nix werden.
Fehlende Teile durch den Krieg.