Mit der neuen Generation des GranTurismo führt Maserati sein erstes Elektroauto ein. Die batteriebetriebene Ausführung mit dem Zusatz GranTurismo Folgore wurde noch nicht offiziell vorgestellt, es gibt aber bereits erste Bilder. Kürzlich wurde zudem ein Video veröffentlicht, das das Edel-Coupe etwas näher vorstellt.
Optisch wird sich der elektrische GranTurismo nicht allzu sehr von seinen Verbrenner-Geschwistern unterscheiden. Im Video ist zu erkennen, dass der Folgore – den Zusatz „Blitz“ erhalten alle Maserati-Elektroautos – der bisherigen Designsprache der Italiener folgt. Auch das Haifischmaul wird es weiter geben, obwohl Strom-Autos vorne eigentlich kein so großes Kühlelement mehr benötigen.
Eine zentrale Herausforderung für die Hersteller von Sportwagen bei Elektroautos ist, dass diese viel leiser als Verbrenner unterwegs sind. Wie Designchef Klaus Busse in dem Video erklärt, haben sich die sonst für den Sound von Benzinern zuständigen Entwickler beim GranTurismo Folgore um ein spezielles Sounddesign gekümmert. Beim Beschleunigen meint man fast, einen Verbrennerantrieb wahrzunehmen, allerdings mit futuristischer Note. Im Titel des Videos findet sich dann auch das Wort „brüllend“.
Designchef Busse und Maseratis Kommunikationschefin Maria Conti verraten in dem Video erste Werte. Der GranTurismo Folgore beschleunigt demnach in nur 2,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und dann weiter bis 322 km/h. Laut Berichten wird das Modell über 883 kW (1200 PS) Leistung haben und mit drei Elektromotoren fahren. Energie für 100 Kilometer lässt sich laut Maserati in fünf Minuten in die Fahrbatterie ziehen.
Das Interieur wird dem Video nach wie bei der Marke üblich sehr edel ausfallen, dabei kommen auch nachhaltige Materialien zum Einsatz. Das Armaturenbrett wird bislang nicht gezeigt, hier wartet Maserati möglicherweise noch für die erst im Jahr 2023 geplante offizielle Vorstellung seines ersten Elektroautos.
Im nächsten Jahr wird auch die neue Generation des GranCabrio auf Basis des GranTurismo mit Elektroantrieb erwartet. Wie das geschlossene Fahrzeug wird es vorerst weiter auch mit Verbrennungsmotoren gebaut. Ab 2025 will Maserati ein komplettes Angebot an E-Modellen anbieten, im März gab es mit dem Mittelklasse-SUV Grecale Folgore eine Vorschau auf einen weiteren Vollstromer. 2030 will Maserati nur noch Elektroautos verkaufen.
David meint
Zum Maserati GranTurismo Folgore: Ein sehr gut aussehendes Auto! Akku scheint auch großzügig zu sein. Bin gespannt auf den Preis.
NB meint
Du weißt doch, dass Lügen kurze Beine haben?
Eine kurze Suche mittels Google entlarvt sofort Deine Aussage bzgl. der Ladeperformance. Also was soll das?
NB meint
Dies gilt für @David.
eBiker meint
Ich hab einige Ladekurven gefunden die seine Aussage bestätigen.
InsideEvs zb er sagt ja Duchschnittlich – und das geht da schon auf.
insideevs.com/photo/6338742/taycan-charging-charts/
ID.alist meint
David hat 2 Aussagen gemacht. Meint NB die Aussage über den Taycan oder die Aussage über Tesla?
eBiker meint
Ach stimmt. Ich ging davon aus das er die Porsche aussage meint. Die hat David kürzlich ja schon gebracht – in Bezug auf das neue SW Update und wurde da wurde das auch schon angezweifelt.
David meint
Dass die sog. Experten hier nicht einmal ne Antwort korrekt platzieren können, sagt viel. Beim Taycan muss man wissen, es gab permanent Updates, die die Ladegeschwindigkeit optimiert haben. Nicht von der Peak her, sondern der Gleichmäßigkeit. Aktuell gibt es das uPdate, der Buchstabe P steht in der FIN für Modelljahr 2023. Dort ist jetzt sogar das Laden bei höheren Anfangsladeständen verbessert. 10 auf 80% mit durchschnittlich 200 kW war schon vorher Realität und ist jederzeit reproduzierbar, auch im Winter.
Ich weiß sehr gut, dass Tesla-Fahrer das nicht glauben können. Habe das erlebt. Im Frühjahr stand in Nempitz ne Traube Rentner vor dem Display meiner Säule als ich ein Schnitzelbrötchen holte. Die kamen vom Supercharger gegenüber aus ihren Plastikmobilen und rieben sich staunend die Äuglein. Dabei reicht es, lieb zu fragen. Dann kann ein Taycan-Fahrer jederzeit in der App Rechnungen zeigen, wo geladene kWh und Zeit festgehalten sind. Preis besser nicht zeigen, sonst kippt die Stimmung ganz – immer noch 33c.
Tesla-Fan meint
In Nempitz spricht man von einer Schnitzel-Semmel!
Tommi meint
Warum wird immer wieder angegeben, wie lange es dauert, um Strom für 100 km zu laden? Könnte man nicht einfach die maximale Ladeleistung in kW angeben? Das ist eine übliche Einheit, womit der Elektroautofahrer und auch der -interessierte etwas anfangen kann.
Thorsten meint
Also mich interessiert nur die durchschnittliche Ladeleistung. Den Peakwert finde ich relativ uninteressant.
10 bis 80% ist ebenfalls ein Wert mit dem man real etwas anfangen kann.
eBiker meint
Stimmt. Der Peakwert ist nur was fürs Autoquartett. Was nützt es mir wenn mein Auto mit 500 kW laden kann (Rimac), es aber gar keine Ladesäulen gibt die so schnel sind und ich auch nicht weiss wie lange dieser Wert erreicht wird. Und auch nicht bei welchem Ladestand?
Gutes Beispiel wie sinnlos diese Angabe ist: e-Tron. Der hat ja keinen sonderlichen Peakwert, hält dafür die max. Leistung ziemlich lange.
David meint
Taycan 10-80% mit durchschnittlich 200 kW. Lässt sich sehen. Aber Tesla ist sicher gegen so einen Wert, denn sie haben sich extra Mühe gegeben, dass die letzte Generation für 1 Sekunde 240 kW anzeigt. Und dann sowas von einbricht…
Tommi meint
Natürlich ist die komplette Ladekurve interessant. Der Peak-Wert gibt aber einen Anhaltspunkt. Die Ladekurven sind dann in der Regel relativ ähnlich.
Persönlich finde ich die Zeit von 10-80% auch nicht so wahnsinnig interessant, da ich normalerweise am Schnelllader nur bis 65-70% lade. Von daher gibt es für alles eine Begründung. Nur die Minuten für 100 km sind irgendwie blöd.
David meint
Beim 24 Std. Rekord mit dem Taycan wurde von 2-3% bis 50% geladen. Da hast du im Schnitt 260 kW. Bei mir passiert es dagegen öfter als ich erst glaubte, dass ich bis 90 oder 95% lade, weil die Menschen mehr Pause brauchen als das Auto.
ID.alist meint
Ich frage mich, wieso die Leute auf die KWh/Zeit so geil sind?
Mich interessiert, wenn ich am HPC bin, wie lange muss ich laden um es bis zum nächsten Stop zu schaffen.
Vielleicht wäre es besser wenn die Sagen würden die Zeit um 100/200 und 300 km nachladen zu können, und ab welchen Ladezustand diese Werte gelten? Ja, glaube ich schon.
Aber die punktuelle Ladeleistung ist ein besonders wenig sagender Wert.
Petzi meint
Die Lade-Zeit für 100/200/300km hängt vom Verbrauch ab und der ist individuell. Wenn ich meinen Verbrauch und die Ladeleistung in kW kenne, kann ich ausrechnen wie weit ich damit nach einer gewissen Ladezeit komme.
Tommi meint
Man gibt ja bei einem Autotest ja auch nicht an, wie lange man benötigt, um mit dem Auto eine Strecke zu bewältigen, sondern eben die Höchstgeschwindigkeit. Es sind halt technische Daten. Und wenn die konkreten Daten vor liegen, kann sich jeder versierte das herleiten, was er möchte.
ID.alist meint
Einfach nur schön.