Die EnBW und die Rewe Group haben den ersten gemeinsam geplanten Ladestandort eröffnet: Am Rewe-Markt in Meerbusch-Büderich, nahe Düsseldorf, gingen die ersten vier Schnellladepunkte ans Netz. Es ist der erste Standort von mehreren Hundert, die im Zuge der Partnerschaft des Energiekonzerns und des Handels- und Touristikunternehmens in den kommenden Monaten und Jahren folgen sollen.
Die EnBW hat am Rewe-Markt im Hessenweg 14 in Meerbusch-Büderich Schnellladepunkte der höchsten Leistungsklasse von bis zu 300 Kilowatt installiert. „Mit dieser Leistung können E-Autos in fünf Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite laden“, erklärte der E-Mobilitäts-Chef des Konzerns Timo Sillober. „Kund*innen können den wöchentlichen Einkauf nun bequem mit dem Vollladen ihres E-Autos verbinden. Während das Fahrzeug draußen auf dem Parkplatz lädt, kaufen sie im Rewe- oder PENNY-Markt ein – so fügt sich der Ladevorgang nahtlos und ohne Zusatzaufwand in den Alltag ein. Kund*innen ohne private Lademöglichkeit profitieren besonders davon. So entsteht auch ein Anreiz, wieder im Markt vor Ort einzukaufen und damit ein Standortvorteil für Rewe.“
Wie an allen Ladestandorten der EnBW fließt in Meerbusch-Büderich Ökostrom. Auch der Rewe-Markt wird laut dem Betreiber mit nachhaltigem Strom betrieben. „Die Rewe Group setzt bereits seit 2008 bei der Versorgung ihrer Märkte, Reisebüros, Logistikstandorte und Verwaltungen auf die Nutzung von Grünstrom“, heißt es.
Die Schnellladepunkte in Meerbusch-Büderich sind der Auftakt für einen deutschlandweiten Ausbau der Lademöglichkeiten. „Es befinden sich hunderte weitere Standorte in Planung und viele davon bereits im Bau oder kurz vor Inbetriebnahme. Gemeinsam verdichten wir branchenübergreifend das flächendeckende Schnellladenetz in Deutschland“, so Sillober. Auch in Österreich kooperieren die Unternehmen: Dort baut das Joint Venture Smatrics EnBW Schnellladepunkte an Standorten der Rewe Group bei Billa, Billa Plus, Penny und Bipa.
„Der Einzelhandel spielt eine zentrale Rolle für den Hochlauf der alltagstauglichen E-Mobilität. Die Rewe Group setzt mit starken Partnern auf den Ausbau der Lademöglichkeiten an unseren Märkten“, sagte Telerik Schischmanow, CFO der Rewe Group. „Mit den Schnellladesäulen von EnBW erweitern wir unsere E-Infrastruktur: Dieses zusätzliche Angebot vereinfacht den Alltag unserer Kund*innen und Mitarbeiter*innen enorm. Darüber hinaus sind Schnellladepunkte ein weiterer starker Anreiz vor Ort einzukaufen, den wir unseren Kund*innen gerne anbieten. Im Rahmen unserer eigenen Klima-Ambitionen planen wir bis 2025 bundesweit insgesamt 6.000 Ladepunkte an bestehenden Mietobjekten und Neubauten zu installieren. Unsere Partnerschaft mit EnBW leistet einen wichtigen Beitrag hierzu.“
U.Z. meint
Tolle Aktion von Rewe und EnBW – aber warum müssen 6 Menschen auf das Foto – von denen hat dich keiner wirklich daran Hand angelegt.
Wie üblich werden die
„Mundwerker“ in die Medien gebracht – dabei machen richtige Arbeiter und Handwerker die wirkliche Arbeit.
Tom 1 meint
Schnelllader gut und schön,das BEV ist voll geladen,aber der Einkaufswagen nicht…zb. , der Ladeplatz ist aber belegt und zwei Kunden müssen warten,stell ich mir jetzt etwas frustriert vor.
eBiker meint
Ohje weisst du was ich mir frustrieren vorstelle:
Einkaufswagen voll, aber im Auto keine 10 kWh geladen.
Und die anderen Kunden müssen auch warten.
C. Brinker meint
Mit einer Jahresfahrleistung von 30+T km ohne heimische Wallbox sind für mich die Supermärkte DER Hebel für die Ladeinfrastrktur…deshalb ein super Engagement. Und Rewe arbeitet mit sehr vielen Kooperationspartnern zusammen… hier im Rhein Neckar Raum auch mit den Pfalzwerken… meist gut umgesetzte Projekte, auch in Gießen mit 8(!) LPs von Fastned, top!!!
eBiker meint
Sehe ich auch so – vorallem bauen ja alle Supermärkte gerade aus, leider gibt es immer noch welche die Schnarchlader aufstellen – was soll man da beim Einkaufen denn schon nennenswertes Laden?
eBiker meint
Letzte Woche könnte man lesen, dass EnbW mit dem Bau des 1000sten HPC Standorts angefangen hat, heisst mit dieser Eröffnung sollten es jetzt mindestens 1000 sein.
Bin mal gespannt wieviele die am 31.12. in Betrieb haben.
Schade, dass es da keine Live-Statistik gibt.
McGybrush meint
Mich wundert das sie Grünstrom VERTRÄGE haben wo sich doch eine PV Anlage nirgens besser rechnet als auf Hallen die von 7-20Uhr betrieben werden.
Wäre ja langfristig auch ein Kostenvorteil.
eBiker meint
Rewe installiert auch PV Anlagen – einfach mal im internet suchen.
Und was du übersiehst: die Hallen werden nicht von 7-20 Uhr betrieben, sondern 24/7 – die grössten Stromfresser sind die Kühlanlagen und die laufen ja durch.
Laut Statista braucht ein Supermarkt pro qm Fläche 314 kWh Strom – rund 1000 kWh also für rund 3 m². Für 1000 kWh Strom brauchst du aber rund 6m² PV Fläche.
Tom meint
314kwh im Jahr?
Aber wenn davor auch nur ein Drittel mit PV erzeugt wird ist es doch schon gut…
eBiker meint
Ja aber darum gings ja nicht – der TE wundert sich warum die nen Strom-Tarif haben anstatt ner PV. Nachts scheint einfach keine Sonne. Und immer Winter ist es ziemlich lange dunkel.
REWE eaut ja PV aus – siehe Internet.
eBiker meint
Rewe kooperiert doch auch mit Fastned – beisst sich das nicht?
eBiker meint
Grad gesehen – mit Allego haben die auch sowas.
@ecomento – haben die Partnerschaften mit FastNed und Allego nicht geklappt, oder warum ist jetzt auch noch EnbW dabei?
Gibts da irgendwelche Infos?
Ökoman meint
Ich vermute, dass man nicht nur auf ein Pferd setzen wollte.
Das wird vermutlich ein Thema der Vertriebskonditionen über die Zeit sein.
Ist ja bei allen Einzelhandelsketten so.
elbflorenz meint
Die REWE-Gruppe hat allein in Deutschland rund 6.000 Standorte. Davon haben bestimmt 4.500 (oder sogar mehr) einen eigenem Parkplatz.
Langfristig sehe ich da Bedarf für mehrere 10.000e Ladepunkte.
Das ist genug für 2 oder mehr Kooperationen mit Ladesäulen-Betreibern.
eBiker meint
Stimmt auch wieder.
ID.alist meint
Auch mit Aral.
https://ecomento.de/2022/10/07/aral-und-rewe-ermoeglichen-schnellladen-an-180-rewe-maerkten-in-deutschland/
Djebasch meint
Ich würde sagen REWE hats eilig…
Ist REWE nicht auch ein Franchise mit verschiedenen Besitzern da kann dann jeder Inhaber einen anderen Partner Vertrag eingehen.
eBiker meint
Ja aber ich denke diese Verträge sind für die REWE eigenen Immobilien.
Du kannst bei REWE auch nen kompletten Markt mieten.
Wenn das nur ein Frachichise nehmer mit ein paar Märkten wäre, würde da wohl kein so grosses Feedback kommen.