Der neue Markenchef von VW Thomas Schäfer hat ein Update zu den Elektroauto-Plänen des Autoherstellers gegeben. Demnach wird neben dem Kompaktwagen ID.3 ein ähnlich großes SUV angeboten. Schäfer erklärte zudem, dass es zwei Stromer für das Einstiegssegment geben wird.
Der 2020 eingeführte ID.3 hat die Elektro-Version des Golf ersetzt. Auf Basis dieses Fahrzeugs arbeite man an einem SUV – und zwar „mit Hochdruck“, sagte Schäfer dem Portal Autocar. Das neue Modell werde deutlich anders aussehen als der aktuelle Kompaktwagen und vor 2026 starten.
Die SUV-Versionen von Modellen der Elektroauto-Familie VW ID. könnten künftig durch das Anhängen eines X gekennzeichnet werden. Das wäre „keine unwahrscheinliche Option“, sagte Schäfer. Man prüfe aber eine Reihe von Optionen.
Der Markenchef kündigte an, dass es schon im nächsten Jahr ein Facelift für den ID.3 geben werde. Geplant sind Verbesserungen bei Qualität, Materialien und Systemstabilität. Als Reaktion auf Kritik der Kunden wird VW die Touch-Buttons am Lenkrad wieder durch konventionelle Tasten ersetzen. Mit dem Hinweis auf die Systemstabilität dürfte gemeint sein, dass die Software des ID.3 als noch nicht ausgereift gilt.
Schäfer erklärte weiter, dass VW an zwei Einsteiger-Elektroautos arbeite. Ein kleinerer und günstiger moderner Stromer für Mitte des Jahrzehnts war bereits zuvor bestätigt worden. Von diesem wird es den neuen Informationen nach zwei Varianten geben – und zwar „einen Kleinwagen und eine sportliche Crossover-Variante“. Der Grundpreis soll bei unter 25.000 Euro liegen. Einen aktuellen Ausblick auf einen neuen E-Kleinwagen gab es Mitte des Jahres. Die technische Basis wird auch für Einsteiger-E-Autos der Konzernschwestern Skoda und Cupra verwendet.
In Europa ab 2033 nur noch E-Autos
VW wird laut dem Markenchef in Europa spätestens ab 2033 nur noch rein batteriebetriebene Autos bauen. Noch vor wenigen Monaten hatten die Wolfsburger erklärt, in der Region schrittweise zwischen 2033 und 2035 aus dem Verbrennungsmotor auszusteigen. In den USA und China soll erst etwas später komplett auf Elektromobilität umgestiegen werden.
Schäfer ist seit Anfang Juli für die Kernmarke von Europas größtem Autohersteller verantwortlich. Jetzt kündigte er bis 2026 zehn neue Elektromodelle an. „Vom Einstiegs-E-Auto mit einem Zielpreis von unter 25.000 Euro über den ID. Buzz bis zum neuen Flaggschiff ID.Aero werden wir in jedem Segment das passende Angebot haben“, sagte er bei einer Veranstaltung.
Die auch bei anderen Konzernmarken sowie Wettbewerber Ford eingesetzte MEB-Plattform mache „bedeutende Fortschritte“, zum Beispiel in Bezug auf Reichweite, Leistung und hilfreiche Funktionen, so Schäfer. Dennoch wird sie in diesem Jahrzehnt von der neuen modularen Plattform SSP (Scalable Systems Platform) ersetzt, die als Basis für einen Großteil der Volumen-Elektroautos des Konzerns dienen soll.
Schäfer sagte, dass Volkswagen bei der Produktpalette „alte Gewohnheiten ablegt“, sich in Zukunft auf Kernmodelle konzentriert und „unsere Modellpalette und -pakete in den nächsten zehn Jahren deutlich vereinfacht“. Die Volumenmarken des Konzerns würden in den kommenden zehn Jahren die Anzahl der angebotenen Modelle reduzieren und sich auf die Kernmodelle konzentrieren. Das Ziel sei, die Gewinnspanne aller Volumenmarken – VW, Seat, Skoda und VW Nutzfahrzeuge – bis 2025 auf 8 Prozent zu erhöhen.
GE meint
Eigentlich fehlt doch ein ID3 Variant. Mit ein wenig mehr Kofferraum wäre er ein bessere allrounder für Familien.
Stefan meint
Ein ID.3-Variant hätte weniger Kofferraum als der ID.4 oder der Passat-Nachfolger ID. SPACE VIZZION. Eben eher ein Golf-Kombi.
MAik Müller meint
Eigentlich fehlt es an Akkus für die Blechkarossen :)
Merke: vor 2027 passiert aufgrund fehlender Akkufariken nicht viel.
hu.ms meint
VW rollt die BEV-modelle nach nachfrage aus. Die für kombis ist die letzten jahre massiv zugunsten SUV zurückgegangen. Gefällt mir auch nicht – ist aber so.
hu.ms meint
Warum soll sich VW beeilen?
Es gibt aktuell keine konkurrierende reine BEV-konstruktion im klein-/kleinstwagen-segment, die so kostengünstig herzustellen ist, dass sie ab 25K mit gewinn verkauft werden kann. Die PSA e-208 & co, e-mini oder kona sind alles verbrenner-konstruktionen, deren herstellung aufwändig ist und entsprechend kosten. Und an den kleinen mit einfacher ausstattung ist bekanntlich in jeder antriebsart am wenigsten verdient.
Da föllit mir ein: Warum ist eigentlich die zoe als solo-konstruktion dann so teuer?
Michael meint
Die Chinesen stehen mit kleinen Autos wie dem Wuling Mini und dem i-go vor der Türe, vermutlich mit Preisen deutlich unter 25 TE. Derzeit verkaufen sie genug in China, aber wenn der Markt dort gesättigt ist, dann werden die Europäer nicht mehr mithalten können.
EVrules meint
Das sind keine Fahrzeuge die er EU-Homologation als PKW entsprechen würden.
JuergenII meint
Da sind aber einige dabei, die sicher – wenn gewollt -die EU-Homologation einhalten würden. Aber wie schon geschrieben warum? Auch die Chinesen schicken jetzt erstmal die teuren Varianten nach Europa.
Gunarr meint
Den Wuling kann man unter dem Namen Nikrob bereits in Europa kaufen. Ist gerade im Angebot für 13 k.
Freddy K meint
Rucksäcke mit E-Motor sind kein PKW. Wenn die Sicherheit und Norm erfüllen wollen werden die im einiges teurer. Siehe die anderen China-Wägen die es hier vereinzelt gibt. Nicht grade billiger als andere…
Soeri# ch meint
Wer will denn ein China E Auto haben!?!
Nicht wirklich.
JuergenII meint
Eigentlich jeder, der rational Denken kann und keine europäische Markenbrille trägt. Und deshalb wird der Markt gerade in Deutschland schwierig für die Wagen aus China. Aber zum Glück gibt es ja 100% Chinaware auch bei den dt. Herstellern zu bewundern. Da ist die Kaufentscheidung sicherlich leichter.
GrußausSachsen meint
Genau die gleiche Haltung wie in den 70ern gegenüber japanischen und später koreanischen Autos.
Diese europäische Arroganz macht viele blind.
MAik Müller meint
@Michael
wo kann ich einen Kombi mit 80er Akku für 25€ bestellen?
hu.ms meint
Ein BEV in golf-grösse mit 60er akku und ohne viel software- und sonstigen schnick-schnack hätte vermutlich gute marktchancen. Nur daran können die hersteller kaum was verdienen. Jede zusatzausstattung bringt so richtig marge. Egal ob felgen, metallic, sound-analge, elektrische sitze, infotainment mit touch-bildschirm u.a. – eigentlich alles was die stvo nicht unbedingt fordert – das sind die dinge für die „käufer-eitelkeit“ und genau darauf ist die fette marge.
Der akku – fertig in packs konfiguriert und nicht zu verwechseln mit den zellenpreis – kostet trotztdem rd. 200 €/kwh macht dann schon mal 12.000 € netto.
MAik Müller meint
@hu.ms das Märchen von teuren Verbrenneumbau hält sich ganz gut :)
Was soll an einer Clio Karosse für die Zoe teuer sein?
Richtig in der Herstellung NICHTS.
ABER durch den Mangel an Akkus und damit Fahrzeugen kann man die Preise schön hoch halten trotz mieser Technik.
Diese miese und teure Technik ist für die ersten paar Prozente an Eautos vom Gesamtbestand genau richtig.
So ab ca. 10% im Bestand kann man gute und günstige Eautos erwarten.
hu.ms meint
Habe dir schon letzte woche geschrieben, dass ich leuten die 18 jahre alten diesel-stinker fahren nicht antworte. Also schreibe mich nicht an !
CaptainPicard meint
Das Lineup ist schon ganz gut, nur was bringen die vielen Modelle wenn man keine großen Stückzahlen davon fertigen kann? Produktionsbeginn in Zwickau ist mittlerweile drei Jahre her (Mutti kam extra zur Veranstaltung damals) und noch immer ist die Produktionsrate nicht voll hochgefahren, dieses Jahr schafft man vielleicht 50%. Wie lange soll dieser Hochlauf dauern? Bei Tesla wurde gespottet weil es nicht innerhalb von 6 Monaten klappte.
Irgendwie ergibt die VW-Strategie keinen Sinn. Bei der Zahl der Modelle haben sie den schnellen Anstieg der Elektroauto-Marktanteile korrekt vorhergesagt und somit gute Entscheidungen vor 5-7 Jahren getroffen weshalb sie jetzt eigentlich einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz haben müssten. Aber gleichzeitig sind sie bei den Stückzahlen selbst offenbar nur von einem Bruchteil des Marktanteils ausgegangen. Oder ist es schlicht Inkompetenz dass sie nicht mehr fertigen können?
Anonomos meint
Das die Stückzahlen lange nicht erreicht wurden lag am Teilemangel, der immer noch ein Problem ist, nicht an Prozess oder Produktionsproblemen. Die Produktionkapazität in Zwickau liegt bei 300000 – 330000 im Jahr, je nach Quelle, das wurde auch immer so kommuniziert, mehr gibt das Werk nicht her.
Aktuell ist man wieder bei rund 1400/Tag, bei rund 220 Arbeitstagen sind das über 300K. Da war man auch schon mal mitte 2021.
CaptainPicard meint
2022 wird Zwickau um die 150k Autos produzieren, die Hälfte der angekündigten 330k.
Dass man 2020 die Zahl nicht erreicht, geschenkt. Aber sie sowohl 2021 und 2022 zu verpassen (und nicht um ein Haar) kann man nicht anders erklären als dass es massive Fehlplanungen gab.
Ben meint
Wir haben bis heut ca. 220k Autos gebaut, nächstes Jahr sind 340k geplant mit 18(6) Sonderschichten.
MfG aus Mosel
hu.ms meint
So ist es. Bei pandemiebeginn ist man von einer erheblich geringeren produktion bei allen antriebsarten ausgegangen und hat zulieferverträge gekürzt, was einigen monate später nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Insbes. halbleiter. Danach wurden die mangelteile so auf die antriebsarten verteilt, dass gerade so die eu-co2-vorgaben erfüllt werden. Vermutlich auch, weil an verbrennern derzeit noch mehr verdient ist.
Anonomos meint
Weder Corona noch den Ukraine Krieg konnte man planen. Ich will überhaupt niemand in Schutz nehmen, schon gar nicht VW, aber man muss auch die Gründe sehen warum es so gekommen ist.
War es ein Fehler zu viel bei den Zulieferern zu stornieren, bestimmt. Aber das war auch nur ein Teil des Problems, auch wenn immer nur die Chipkrise prominent genannt wird. Das hat es „nur“ verschärft, die Lieferketten Weltweit sind durch Corona mehr oder weniger zusammengebrochen, das kann auch VW nicht beeinflussen und es dauert bis das wieder in seinen Takt kommt.
Keine Planung hätte dieses Ausmaß verhindern können, wenn alle Liefern könnten außer VW würde ich das anders sehen, aber es mangelt praktisch an allem und überall, selbst bei einfachen Kunststoffen, quer durch alle Branchen, inzwischen seit Jahren.
Wir, DAX Konzern keine Klitsche, haben inzwischen Lieferzeiten von 36 Monaten für Produkte die früher Lagerware waren. Es spielt schon lange keine Rolle mehr wer wann wieviel Bestellt hat, wir können nicht schneller liefern, weil nichts zu bekommen ist.
Quallest meint
Man darf doch nicht zu viel produzieren. Immer nur so viele E-Autos dass man gerade die CO2 Flottenvorgaben einhält. Weniger Verbrenner Verkauf = weniger E-Auto Verkauf.
Letztes Jahr konnten im Dezember als es knapp wurde auf einmal 5.343 Autos e up verkauft werden. Davor immer nur 2.500 weil angeblich nicht mehr produziert werden können.
https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/volkswagen-e-up/2021/
stdwanze meint
Weil der Einkauf über die Jahre leider völlig falsche Leute selektiert hat, die aktiv ihre eigenen (und Branchen üblichen) Regeln für Zulieferer umgangen haben. Wenn ich nur noch einen Zulieferer für Kabelbäume habe, der auch noch ausschliesslich in einem Bürgerkriegsland (damals 2014-feb 2022) fertigt, habe ich meinen Job nicht gemacht. Das die mehrere 100tsd Autos nicht bauen konnten ist ein selbst gemachtes Problem. Mit Pandemie hat das nichts zu tun. Hat man nur vorgeschoben [wie „Chipmangel“ (gleiche Ursache wie oben)] da man so gegenüber dem Kunden rechtlich nicht verpflichtet ist zu liefern.
Daniel meint
Kann @Anonomos nur zustimmen. Derzeitige Produktionszahlen sagen praktisch nichts über den Willen zur Produktion aus. Jeder produziert soviel er kann, wenn aber keine Zulieferteile kommen, kann man nichts produzieren.
Es ist egal ob ich einen Zulieferer für Kabelbäume habe oder mehrere. Das Problem ist, dass praktisch alle europäischen Zulieferer in der Ukraine fertigen lassen.
Containerschiffe benötigen von Rotterdam nach Hamburg 4 teilweise Wochen, weil sie im Stau stehen. Das bedeutet auch, dass die Teile nicht ankommen, egal, ob China gerade mal wieder einen Lockdown ausspricht oder nicht.
Maschinenbauer kaufen Waschmaschinen, bauen die Chips aus, damit sie Maschinen produzieren können. Die gesamten Lieferketten sind nur noch ein einziges Chaos. Natürlich ist das auch eine Folge der Abhängigkeit von wenigen asiatischen Ländern (insbesondere China), die natürlich ihre Industrie bevorzugt beliefern.
Peter meint
Laut Wiki waren es in 2021 180k aus Zwigge. Trotz dreier Modellanläufe (2 Varianten Q4, Born, ggf. ID5).
hu.ms meint
Schon richtig, dass VW so viel wie bei der zulieferlage möglich produziert. Was mir nicht gefällt ist die verteilung der knappen teile (halbleiter u.a.) auf die antriebsarten.
Nostradamus meint
Na endlich! Weiter so VW! Sonst müssen wir Kleinwagen aus China importieren.
Spock meint
Ach VW, Marketinggelaber. Den ID.3 mit kleinem Akku haben sie aber erst einmal rausgenommen. Und importieren müssen wir gar nichts, die Chinesen exportieren einfach. Oder sollte das Sarkasmus sein?
Heinz Staller meint
“ Die Chinesen exportieren einfach“
Ja und dann? Werden wir zum Kauf gezwungen oder wie stellst du dir das vor?
MAik Müller meint
@Nostradamus wer soll den die möglichen Chinaautos importieren?
Andi66 meint
Jetzt warten wir erstmal ab. Aber so ein E T-Roc / Cross, wäre schon fein.
CaptainPicard meint
Soll ja beides kommen.
Der SUV-ID.3 wäre dann der T-Roc und der ID.2 der T-Cross.
OpaTesla meint
Also ein halbes Jahr heißt es aus dem Konzern, dass günstige Plattformen nicht realisierbar sind und kleine Fahrzeuge verschwinden werden. Den Rest vom Jahr werden dann Fahrzeuge unter MEB und um 25K€ angekündigt. Was denn nun…
Irgendwie tun sich aktuell alle Hersteller schwer, was für den normalen Geldbeutel herzustellen.
Und da mein ich nicht die Rumänen-45PS Schleuder, sondern ein Fahrzeug auf Fiesta/Polo Niveau.
MAik Müller meint
@OpaTesla :) AHA fällt dir auch auf mit dem BEZAHLBAR:)
Der Fiesta wird in kürze (mitte 2023) EINGESTELLT!!!!!
OpaTesla meint
Guten Morgen Troll :-)
hast an was zum Knappern oder warum schon wieder im Agro-Modus?
Ach ja, das Reizwort „Tesla“ bringt dich auf die Palme.
Ob im Artikel oder Kommentarnamen. Armes Tut Tut.
Ändert nix daran, dass die Hersteller Ankündigungen im positiven oder negativen Sinne zum 25K€ Fahrzeug im regelmäßigen Turnus ausgeben um maximale Verwirrung des künftigen Kunden zu erzeugen…warten? kaufen? doch warten auf Wunder-Akku?
…hat alles System.
hu.ms meint
Sehe ich ähnlich: VW will seine bisherigen stinker-kunden nicht an andere verlieren und kündigt laufend neue BEV-modelle an, damit diese mit dem BEV-kauf auf die VW-modelle warten.
MAik Müller meint
@hu.ms genauso ist es. Es müssen auf biegen und brechen die 80% Verbrenner verkauft werden.
elbflorenz meint
Nur keine Aufregung.
Der Kleinwagen (Poloklasse) wird zur Zeit gerade entwickelt und das Werk dafür gebaut/umgebaut.
Entwickler und Produzent ist VW-JAC aus Hefei, Anhui-Provinz.
Aus Spanien kommt – höchst wahrscheinlich – die Crossover-Version. Also das elektrische T-Cross-Coupe. (Name ist mir jetzt entfallen)
Mark Müller meint
Ich will so was.
Aber in Europa produziert.
stdwanze meint
Kommt schon, in China baut man Autos auch nicht viel billiger als in Dt. Zudem transport und die alte Weißheit – in der Region bauen in der man Verkauft. Das hat Tesla auch gelernt. ;-)
hu.ms meint
BEV mit innenraum wie polo gibts doch: z.b. e-corsa, 208, 2008, e-mini, kona.
Aussen sind sind die zu lang, da verbrenner-plattform.
OpaTesla meint
für ca. 35-40.000€…
hu.ms meint
Auf umgebogenen verbrenner-plattformen gehts kaum günstiger.
Kaufen oder warten…
MAik Müller meint
Das klingt alles sehr Realistisch und UMSETZBAR.
Bisher waren die Prognosen zur Zukunft und vorallem die Investments die der Hersteller 5 Jahre VOR (ACHTUNG das verstehen die Foristen immer nicht) dem Produkt tätig bei VW nicht so falsch.
Deshalb wird es ab 2026-2027 auch bezahlbare Eautos geben.
Und ab 2030 spricht so wieso keiner mehr von neuen Knatterbüchsen :)
David meint
VW wird in der auf der Elektrowelle sowas von an den anderen vorbeisurfen. Das war superschlau, sich noch unter dem greisen Müller 2017 und 2018 für Milliarden wertvolle Zellressourcen zu sichern. Auch die extrem preisgünstige Plattform zahlt sich aus. Das merken andere Hersteller erst jetzt, dass sie eine viel zu teure Basis gebaut haben, und korrigieren das mit Nebenbemerkungen in Quartalsberichten nach. Nur entsteht durch reden noch keine günstigere Plattform und deshalb ist VW für Jahre voraus.
Kokopelli meint
Lustig, besonders da VW dem MEB erstmal ein gehöriges Facelift verpassen wird.
Das Produkt kommt im Zielmarkt China und den USA nicht an. Bevor da Skaleneffekte zum tragen kommen und die Entwicklungskosten wieder drin sind, wird noch einige Jahre dauern. Drei Jahre und keine Million Einheiten reichen da garantiert noch nicht, um „grün“ zu werden. Allein die Entwicklungskosten von mehreren Milliarden Euro lassen den MEB aktuell noch nicht kostengünstig dastehen.
Aber ich sehe dass da Potential ist, wenn das Facelift einige „Schieflagen“ richtet…Ich mag die ID Familie.
Djebasch meint
Sollte nicht 2024 bereits die MEB2 Plattform kommen?
Also Gewinne macht VW jetzt schon mit den E Modellen sogar mehr als mit den Verbrennern , nur ob damit die Kosten für die weiteren Modelle drin ist kann dir nur VW beantworten…
MichaelEV meint
„Also Gewinne macht VW jetzt schon mit den E Modellen sogar mehr als mit den Verbrennern“
Kann man das irgendwo nachlesen?
Ben meint
Ab 24/25 wird bei uns die Einheitsplatform SSP eingeführt, darauf stehen dann alle Konzernfahrzeuge.
hu.ms meint
Allerdings weiterhin mit zulieferer-software auf dezentralen steuergeräten.
Die neue software für einen zentralen rechner (= caraid) ist bekanntlich weit hinter dem zeitplan und 2025 noch nicht ausrollbar.
elbflorenz meint
Das VW in China Probleme hat liegt definitiv NICHT an der MEB-Plattform. Zumindest nicht an der Hardware.
Probleme macht die Software und die – für diese Preisklasse in China – unterirdischen Innenausstattungen.
Der ID6 ist hardware-technisch ziemlich das Beste, was es in China in dieser Klasse momentan als BEV zu kaufen gibt. (Reichweite, Ladeleistung, Fahrwerk)
Aber die Innenausstattung … geht gar ned in China. Zu dem Preis.
hu.ms meint
Welche „software-probleme“ genau ?
Wurde im wesentlichen bereits 7/21 durch 2.1 korrigiert. Aktuell kommt gerade 3.0 per mobilfunknetz an die VW-MEB mit weiteren verbesserungen, insbesondere stromsparende akku-heizung bei temeraturen unter 8 +.
MAik Müller meint
@David ganz so einfach ist es nicht :)
Optimal wäre es gewesen wenn 2010 schon die ersten Investments in Akkufabriken getätigt hätte. So wie es Osterloh 2010 angesprochen hatte.
Der MEB ist LEIDER nur eine allererste Eplattform die recht schnell wirder verschinden wird.
Der SSP wird wohl dann die richtige kostengünstige Plattform über alle Marken und Fahrzeug im Konzern.
Stefan meint
Der Radstand ist bei MEB eben ziemlich festgelegt. Das führt zu Autos mit Länge von etwa 4,10-4,70.
Demnächst kommt der Polo-Nachfolger ID.2 auf MEB, aber eben deutlich länger als 4 m, nur wenig kürzer als der ID.3.
Bei SSP ist der Radstand wohl variabler und damit wären auch deutlich längere oder kürzere Fahrzeuge möglich. MEB kann aber parallel noch weiter verwendet werden für die Bereiche, wo die Länge passt.
elbflorenz meint
Das stimmt so nicht mit den Längen beim MEB.
Der ID6 ist rund 4,90m und den Buzz wird es wohl auch in einer Langversion mit über 5m geben.
Auch der VW-Aero (oder wie auch immer er dann heißt) wird rund 5m lang.
hu.ms meint
Nach meinen infos passen in den MEB-klein max. 8 packs a 6,9 kwh brutto.
Macht dann 51 kwh netto. Und er wird rd. 20 cm kürzer als ein ID.3.
Roman meint
Der Radstand ist eben nicht festgelegt, sondern variabel. Deshalb ist der MEB ja keine Plattform, sondern wie der Name schon sagt, ein Baukasten.
David meint
Die MEB wird zur SSP weiterentwickelt. Denn aktuell hat sie zwar keine relevante Höchstlänge oder -breite oder -höhe. Aber eine Mindestlänge und eine Mindesthöhe. Und das wird sich noch ändern.
Stefan meint
Warum kommt dann immer wieder die Meldung, dass auf MEB-Basis kein kurzer ID.1 (unter 4 m) möglich ist?
hu.ms meint
Ist der gesamtkonstruktion geschuldet. ID.3 und größer werden ja auf MEB gebaut.
Kleinere effiziente reine BEV mit kurzen fronthaben erfordern eine neuikonstruktion des chassis und umverteilung von baugruppen. Motor und akkus sind da nicht das problem.
hu.ms meint
Facelift bedeutet nur aussen und innen ein paar kunstsoffteile und stoffe austauschen. Nur was fürs auge.
An der technik, den massen und dem bedienkonzept wird sich nichts ändern.
Wolfgang Effels meint
Wollen wir ja auch hoffen, dass die „Massen“ nicht noch weiter anwachsen;)
Martin meint
Weißt Du wann das Facelift kommt und ob alle laufende Bestellungen ab Tag x umgestellt werden.
hu.ms meint
Wenn die produktion auf das facelift umgestellt ist, wird nur noch das gebaut.
Umstellung erfolgt meist während der werksferien – also 08/23.
Ben meint
VW braucht auch die Zellrecourcen um die defekten Akkus der MEBs auszutauschen, ID.3/4/5 Enyaq sind zu Zeit betroffen. Der 5GTX meines Nachbarn auch, bekommt nen komplett neuen Akku.
hu.ms meint
ja kar – bei rd. 400k MEB gebaut und ca. 10K austauschfällen.
Tesla-Fan meint
Der MEB wird nach nur einer Fahrzeuggeneration wieder eingestampft. Außerdem wird der MEB an diverse Konkurrenten verkauft um Skaleneffekte zu realisieren.
Spricht irgendwie alles gegen Troll-Davids These vom super-billigen MEB.
hu.ms meint
Der MEB ist dann günstig, wenn grossen stückzahlen davon gebaut werden.
Nachdem er allerdings schnell und damt mit schnell zur verfügung stehenden komponenten und software umgesetzt wurde ist er nicht optimal und eigentlich nur eine übergangslösun – dafür aber nach den korrekturen in 2021 ganz gut gelungen. Strategisch hat ja Diess für die software caraid initiert mit zeithorizont 21-25, was aber nicht gehalten werden kann. Glücklicherweise kocht die konkurrent auch nur mit wasser – jeder BEV-hersteller hat mit problemen verschiedenster art zu kämpfen – sogar tesla trotz ihres zeitvorsprungs von mind. 3 jahren.
Es wird sich zeigen ob die notwendigen MEB-stückzahlen erreicht werden. Ein europa sicher in china und nordamerika bin ich da skeptisch.
Tt07 meint
Du glaubst wirklich was Du so schreibst, oder…..
hu.ms meint
„Der 2019 eingeführte ID.3“
Die ersten 1st. wurden erst am 17.09.20 übergeben.
Mein pro life wurde am 03.11.20 zugelassen.
David meint
Eingeführt heißt nicht ausgeliefert. Ist ja kein Synomym.
Gunnar meint
Zwischen Einführung und Lieferung also ein Jahr vergangen, ganz große Leistung von VW.
Roman meint
Der Fehler im Text wurde inzwischen korrigiert, aber klar, gleich mal wieder auf VW einhacken ;-)
Tesla-Fan meint
Wenn der Urologe dir was einführt bist du aber sowas von ausgeliefert..
David meint
Der Urologe hat bei mir noch n paar Jahre Zeit. Du scheinst dagegen praktische Erfahrungen zu haben. Wundert mich nicht, Tesla hat ja die ältesten Käufer. Und wenn man nicht mehr so gut sieht und hört, kann das bei der Übergabe des Fahrzeugs dem Hersteller aktuell nur helfen.
Kokopelli meint
Sorry, aber die ältesten Käufer hat bereits Porsche und das seit Jahren. 🙃
Aber hindert dich trotzdem nicht ein Altherrenauto zu fahren.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis!
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