Thilo Schmidt ist der Managing Director von Dacia in Deutschland. Im Gespräch mit dem Portal Autoflotte berichtete er, dass das erste Elektroauto der rumänischen Günstig-Tochter von Renault sowohl bei privaten als auch bei gewerblichen Kunden gut ankomme.
Der Flottenmarkt spielt für Dacia bisher keine wichtige Rolle. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen in Deutschland einen Marktanteil von 2,29 Prozent, im flottenrelevanten Bereich lag er gerade einmal bei 0,76 Prozent. Die Marke konzentriert sich traditionell auf die Privatkundennachfrage, will mit dem Spring nun aber verstärkt Firmen ansprechen.
„Mit dem Dacia Spring greifen wir in diesem Jahr im Flottenmarkt an“, sagte Schmidt. Man nutze dabei die auslaufende Elektroauto-Förderung „Umweltbonus“, um gewerblichen Kunden „mit starken Angeboten“ die Umstellung ihrer Fuhrparks auf erschwingliche Elektromobilität zu ermöglichen. Bei den Verbrenner-Fahrzeugen bleibe der Fokus auf Privatkunden.
Der Spring sei bei Flotten „eindeutig“ das beliebteste Modell von Dacia. Der Hersteller verkaufe seit Jahresanfang in Deutschland 30 Prozent der Fahrzeuge an Flottenkunden. „Gemessen daran, dass der Durchschnitt unserer Verkäufe an Flotten über die gesamte Modellpalette gesehen bei 12 Prozent liegt, ist das schon ein beachtlicher Anteil“, so der Manager.
Schmidt berichtete weiter, dass sich die Kunden beim Spring wie bei den anderen Modellen für die höheren Ausstattungsniveaus entschieden und nur selten die Einstiegsangebote wählten. Das gelte auch für Gewerbekunden: 90 Prozent der Verkäufe entfielen hierbei auf das höchste Ausstattungsniveau „Extreme“.
Auch bei den beliebtesten Extras sei das Verhalten zwischen Gewerbe- und Privatkundschaft vergleichbar. Beim Spring gebe es die Besonderheit, dass das Elektroauto aufgrund seiner umfassenden Serienausstattung weniger Optionen biete als andere Modelle der Marke. Besonders beliebt sei aber die 30-kW-Gleichstrom-Schnellladefunktion (DC), mit der sich die Fahrbatterie in weniger als einer Stunde von 0 auf 80 Prozent füllen lasse.
Mit Blick auf die im September für Firmen auslaufende Umweltbonus-Förderung erwartet Dacia bis Ende August eine hohe Nachfrage für den Spring. Das Unternehmen stelle gerade die Weichen, um dies gut bedienen zu können, erklärte Schmidt. Es sei ein Vorzieheffekt und ein Rückgang in der Zeit danach zu erwarten. „Trotzdem werden wir auch in Zukunft mit dem Dacia Spring ein attraktives Angebot sicherstellen können.“ Für private Kunden gibt es je nach der verbleibenden Höhe des Fördertopfs noch bis 2025 einen Elektroauto-Zuschuss vom Staat plus Beteiligung der teilnehmenden Hersteller.
Tom meint
Sieht ganz so aus, als ob sich hier Blinde über Farben unterhalten. Fahre seit 3 Monaten täglich meinen Spring. Inzwischen über 7.000 km. Keine Probleme. Hatte kein vergleichbar günstiges Auto gefunden. Habe einen Hausakku, der tagsüber von der Sonne geladen wird. Nachts lädt der Spring vom Hausakku. Ohne Wallbox, nur mit Steckdose, hat ja die ganze Nacht Zeit dafür. Motorhaube fliegt auch bei 120 km/h nicht weg. Gemütlich auf der Landstraße schafft der Spring im Sommer im ECO-Modus 250 km Reichweite, d.h. 120 km weit und wieder zurück.
Wer mehr braucht, ob wirklich oder nur fürs Ego, kann ja gern was anderes kaufen. Wer für diese Leistung was günstigeres weiß, solls hinschreiben. Ansonsten lasst bitte das ahnungslose Gelaber, wenn Ihr keinen Spring habt und maximal mal eine Probefahrt gemacht habt.
T. Pietsch meint
Läuft super. Ein Pflegedienst hat bei nach einem Mehrtägigen Test 23 Stück bestellt.
Aussage Pflegedienst Die restlichen Hersteller haben nichts und können auch nichts. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Jeff Healey meint
Na ja..,
…mangels bezahlbarer (E-)Alternativen.,
frisst der Teufel Fliegen…
…äh, kann man nur den Spring nehmen…
Egon Meier meint
„Besonders beliebt sei aber die 30-kW-Gleichstrom-Schnellladefunktion (DC), mit der sich die Fahrbatterie in weniger als einer Stunde von 0 auf 80 Prozent füllen lasse.“
Da rollen sich ja die Fußnägel hoch … Schnellladefunktion ..
Futureman meint
Das klingt eher nach Panik. Denn es wird zum einen angenommen, das die Nachfrage nach der Förderung einbricht und gleichzeitig das andere Hersteller keine Aktionen starten.
Die Frage ist nur, welcher Hersteller bei den Firmen und deren Angestellten besser ankommt.
Egon Meier meint
Dieses Marketing-Geblubber von Dacia derinner mit irgendwie an Vinfast und Aiways .. eine irre Welle, die sie publizistisch vor sich herschieben, gefolgt von einer Forenhype .. und dann kommt nix .. nix .. nix oder nur Schr**t und das dann zu teuer.
Dacia ist und bleibt eben DAcia – beim Tüv-Report in jeder verfügbaren Klasse an allerletzter Stelle.
Jetzt Flottengeschäft? Kündigungsgrund Firmenwagen – Mobbing durch Dacia-Zuweisung?
Egon Meier meint
warum gibt es hier keine Möglichkeit zum editieren?
Jeff Healey meint
Das vermisse ich auch oft.
Thomas meint
Das ginge ja nur, wenn es User-Zugänge mit Logins gäbe. Das wäre schön damit MAN EINIge user auch IGNORIeren kann, die ihren immer gleichen kindischen Unsinn posten.
Kasch meint
Von wegen, man denke z.B. nur an Pflegedienste. Nicht jeder Angestellte stinkt (noch) vor Geld !
Egon Meier meint
Auch die Pflegedienste brauche Zuverlässigkeit. Nicht umsonst laufen alle Dienste, die ich in der Gegend kenne, auf up!.
Das ist wie mit den Hochdachkombis .. die Flotten laufen (fast) alle auf Caddy.
Ja .. ich weiß … VW verschenkt die. Genauso wie Renault bei BEV erfolgreich ist und Teslas autonom fahren können.
T. Pietsch meint
Komisch die ich bei uns kenne fahren alle Twingo und Hyundai i10. Up das ich nicht lache . Wo ist der Super E up eigentlich ? Der rostet auf Halde. Aktuelles Angebot von VW gefällig ? 48 Monate Laufzeit 10000 km pro Jahr. Aktuelle Leasingrate 518 !! Euro. Ja Versager Wagen du hast es drauf…..
Egon Meier meint
„Komisch die ich bei uns kenne fahren alle Twingo und Hyundai i10. “
dann leben wir auf ganz verschiedenen Welten
„Wo ist der Super E up eigentlich ? Der rostet auf Halde.“
Beweis?
Und was hat das mit der Frage zu tun, welche Fzg von Pflegediensten gefahren werden?
Und wo sind die e-i10 und werden gerade mal so verkauft?
Thomas Claus meint
Up’s seh ich auch viele. Meist aber Verbrenner.
Chris meint
Also ich bin bei Autos echt anspruchslos – aber der Spring hat mich bei einer Testfahrt echt schockiert. So eine Klapperkiste habe ich ja schon lange nicht mehr gefahren. Bei Tempo 100 auf der Autobahn dachte ich wirklich die Motorhaube fliegt gleich weg…
MiguelS NL meint
Fährst du sonst auch Kleinwagenklasse Listenpreis ab 9.000-10.000 Euro? Bzw. mit welches Modell vergleichst du?
MAik Müller meint
@MiguelS NL ich fahre z.B. einen Kleinwagen (Ibiza).
Der fährt auf Langstrecke dank 310Nm top und ist mit 205 kmh ab Werk eingetragen :) NP=15000€
Yoyo meint
Seat Ibiza ist schon lange nicht mehr als Diesel erhältich. Die Benziner in halbweg venünftiger Ausstattung kosten € 25.000.
Da lobe ich mir meinen Renault 4. Der kostet nur DM 8.400 (etwa € 4.200)
Es gibt nichts Günstigeres.
Der Preis ist zwar von Mitte der 70er Jahre, aber prahlen wie MAik kann ich auch. Schon 500.000 km und braucht nur 4,2 Liter/100 km
MiguelS NL meint
MAik
Dacia Spring ist eher kleiner als ein Kleinwagen wie der Ibiza, Polo oder Fabia. Will heißen ein Kleinstwagen, im Vergleich zum z.B Dacia Sandreo (Polo Größe) 15 cm smaler, 20 cm kürzeren Radstand…
Ein Seat Ibiza mit 310 Nm d.h mit 130-150 PS beginnt bei Listenpreis 27.685 Euro
Der Dacia Sandreo, die Polo Version von Dacia, beginnt bei Listenpreis 11.200 Euro, der Spring würde als Verbrenner 9.000 Euro kosten.
Der Dacia ist Compliance wie z.B der VW E-Up der 29.995 Euro kostet.
Alle Compliance EVs kosten viel mehr als die Verbrenner Versionen,
Compliance EVs gibt es (in Europa) nur in kleine Mengen, aber im Vergleich zu andere Compliance EVs in seiner Fahrzeugklassemund insbesondere im Vergleich zum gesamt Absatz der Marke, werden viele verkauft. Würde mich nicht wundern wenn vom Spring 10 Mal so viele verkauft werden als vom e-Up (Seat- und Skoda-Versionen gar nicht mehr).
Der Spring steht in Europa unter den EVs, weil die meisten EVs Compliance (d.h. sehr teuer), dennoch auf Platz 1 in seiner Klasse und auf Platz 9 aller (Pkw) Klassen.
MiguelS NL meint
Korrigiere Dacia Spring steht sogar auf Platz 6 unter den EVs in Europa.
MAik Müller meint
@Yoyo 4L Benzin Klasse Märchen. :) :)
Für 25000€ habe ich den GTD Variant in Wolfsburg abgeholt und noch 1000€ über. Der Verbraucht weniger als dein 4L Märchenwagen.
Jeff Healey meint
Chris hat recht: Der Spring ist das viele Geld nicht wert. Für den Preis erwarte ich eine moderne und sichere Bauweise. Das Fahrwerk, die Lenkung und die Bremsen sind von Vorvorgestern. Die Verarbeitung ist billigst.
Sollte irgendwann doch noch mal der chinesische BYD Seagull in Europa aufschlagen, ist der Spring Geschichte. Ich empfinde den aktuellen Preis vom Spring als eine Unverschämtheit, passt aber leider sehr gut ins Bild, was bei uns in Europa derzeit abgezogen wird.
Egon Meier meint
Nicht umsonst haben die Absatzzahlen des Spring nach der ersten Euphorie deutlich nachgelassen.
Renault kann es eben nicht und China auch nicht. Auch nicht preiswert – nur billig.
Wir müssen eben darauf warten, dass die richtigen Autobauern sich dieses Segments annehmen.
Yoyo meint
Dass Renault es nicht kann, behauptest Du schon seit Jahren.
*Wegwisch*
Egon Meier meint
schau die mal die Absatzzahlen an .. nicht nur Marktanteile
In Deutschland (gerade verfügbar die Zahlen von Januar bis April)
Zahlen absolut/BEVMarkanteil (alles Konzern – also incl Dacia)
2022: 6711 Fzg 2023: 5048 Fzg (- 25% !!) / 4 % BEV Marktanteil
in 2023 lag der BEV-Marktanteil in diesem Zeitraum noch bei 8% – jetzt bei der Hälfte
Jetzt bist du dran.
Du kannst dir gerne auch die Zahlen von 2021 und 2022 beschaffen.
Wer in einem explodierenden Markt immer weniger absetzt ist ein Versager.
Renault kann es eben nicht.
MAik Müller meint
@Egon Meier der Markt explodiert doch nicht mal im Ansatz.
Wahrscheinlich nur in deinen Gedanken.
T .Pietsch meint
„Wir müssen eben darauf warten, dass die richtigen Autobauern sich dieses Segments annehmen.“ Ja passt schon.
Stefan meint
Vor allem die Flottenteile, wo bisher günstige Kleinwagen gefragt sind: Also Pflegedienste, Pizza- und andere Essenlieferdienste, oder günstige Firmenwagen, die hauptsächlich als Zweitwagen in der Familie genutzt werden.
Horst meint
sag bloß. und ich dachte, das ist der der trendwagen bei dax vorständen
elbflorenz meint
Aber bei dem einem oder anderem Vorstand würde dann wenigstens Arbeitsleistung und Arbeitsauto im Einklang stehen … :-))
Jeff Healey meint
Elbflorenz,
der Spruch hat mir den Tag versüßt! Einfach wunderbar, Danke
Egon Meier meint
Günstig .. aber eben nicht Schrott.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass VW mit seinem Caddy das Segment der Hochdachkombis beim Flottengeschäft beherrscht? Alles andere sind Randerscheinungen.
Die sind GÜNSTIG – aber nicht billig. Flottenbetreiber wissen das zu würdigen. Denen ist Forengelaber egal.