Im Jahr 2023 stiegen die Neuzulassungen von neuen leichten Transportern in der EU um 14,6 Prozent auf fast 1,5 Millionen Einheiten. Italien war mit einem Wachstum von 22,7 Prozent der Spitzenreiter, dicht gefolgt von Spanien mit 22 Prozent, Deutschland mit 12,1 Prozent und Frankreich mit 8,9 Prozent.
Im Jahr 2023 lag der Diesel mit 1,2 Millionen zugelassenen Fahrzeugen bei den Transportern weiterhin an der Spitze, was einen Anstieg von 10,4 Prozent gegenüber 2022 bedeutet. Der Marktanteil schrumpfte jedoch von 85,7 Prozent im Jahr 2022 auf 82,6 Prozent im vergangenen Jahr. Die Verkäufe von elektrisch betriebenen Fahrzeugen stiegen um 56,8 Prozent und erreichten einen Marktanteil von 7,4 Prozent gegenüber 5,4 Prozent im Jahr 2022. Dies wurde durch starke Zuwächse in Schlüsselmärkten wie den Niederlanden (+110,4 %), Spanien (+100,3 %) und Frankreich (+76,7 %) angetrieben.
Die Lkw-Neuzulassungen stiegen in der EU um 16,3 Prozent auf 346.986 Einheiten im zurückliegenden Jahr. Deutschland stand mit 94.820 verkauften Einheiten an der Spitze, was einem deutlichen Anstieg von 24,4 Prozent entspricht. Andere wichtige EU-Märkte verzeichneten ein zweistelliges Wachstum, darunter Spanien mit 22,3 Prozent, Italien mit 11,4 Prozent und Frankreich mit 11,3 Prozent.

Bei Lkw dominierte 2023 ebenfalls der Dieselmotor den Markt und machte 95,7 Prozent der Neuzulassungen aus. In der EU wurde ein Wachstum von 15,4 Prozent bei den Diesel-Lkw-Verkäufen verzeichnet, das durch Zuwächse in wichtigen Märkten wie Deutschland (+23,5 %), Spanien (+21,8 %) und Italien (+12,3 %) angetrieben wurde. Gleichzeitig verzeichneten die Neuzulassungen von Elektro-Lkw einen Zuwachs von 234,1 Prozent auf 5.279 Einheiten. Die Niederlande (+889,7 %) und Deutschland (+169,8 %) erwiesen sich hier als Haupttreiber und trugen gemeinsam zu über 60 Prozent aller Verkäufe von Elektro-Lkw in der EU bei. Der Marktanteil von E-Lkw liegt nun bei 1,5 Prozent, gegenüber 0,8 Prozent im Jahr 2022.
Die Neuzulassungen von Bussen in der EU stiegen im Vergleich zu 2022 um 19,4 Prozent auf insgesamt 32 593 Einheiten. Betrachtet man die wichtigsten EU-Märkte, so verzeichneten Italien und Spanien ein Wachstum von 56,2 Prozent. Die größten und zweitgrößten Busmärkte, Deutschland und Frankreich, kamen auf 12,5 beziehungsweise 4,1 Prozent.
Die Neuzulassungen von Elektro-Bussen in der EU steigen 2023 um 39,1 Prozent auf 5.166 Einheiten und erreichten einen Marktanteil von 15,9 Prozent. Spanien führte mit einem Wachstum von 269,7 Prozent, gefolgt von Italien (+253,4 %) und Deutschland (+29,3 %). Auch die Zahlen für Hybrid-Elektrobusse waren zum Jahresende positiv: Mit einem Wachstum von 115,1 Prozent verdoppelte sich der Marktanteil im Vergleich zu 2022 nahezu von 7,1 auf 12,8 Prozent. Ein Wachstum in den drei wichtigsten Märkten – Frankreich (+221,3 %), Spanien (+172,4 %) und Deutschland (+37,5 %) – trug zu diesem Ergebnis bei.
Trotz der zunehmenden Beliebtheit alternativ angetriebener Busse bleibt der Anteil des Dieselmotors mit 62,3 Prozent am größten, auch wenn er von 66,9 Prozent im Jahr 2022 abgenommen hat.
Jürgen Baumann meint
Der Domino Effekt breitet sich immer mehr aus. Eine Verbrenner Typ nach dem anderen fällt. Gut so.