Das chinesische Unternehmen CATL arbeitet zusammen mit Tesla an neuen Batteriechemien, um ein schnelleres Laden von Energiespeichern zu ermöglichen. Der Akkuriese sieht zudem großes Potential, um die Kosten für ein geplantes neues Einsteiger-Elektroauto des US-Konzerns zu senken.
CATL-Chef Robin Zeng sagte, dass CATL gemeinsam mit Tesla an Batterietechnologien arbeite, insbesondere an neuen elektrochemischen Strukturen, die ein schnelleres Aufladen ermöglichen sollen. Zeng erklärte zudem in einem Interview mit Bloomberg News mit Blick auf den kommenden kompakten Tesla: „Es gibt immer Raum für Kostensenkungen, je nachdem, was das Ziel des 25.000-Dollar-Autos ist.“
Zeng bestätigte auch, dass CATL Maschinen für Teslas „Gigafactory“ in Nevada liefere, in der der Elektroautobauer mit dem langjährigen Partner Panasonic Akkus fertigt. Bloomberg berichtete im Februar, dass Tesla die Batterieproduktion in Nevada erweitern und eine kleine Anlage eröffnen wolle, die ungenutzte Maschinen von CATL nutzt.
Zeng bezeichnete Tesla-CEO Elon Musk gegenüber Bloomberg als „super energiegeladen, und ich stehe weit hinter ihm“. Er sprach mit der Redaktion auch über das bei Tesla aktuelle Thema autonome Taxis. „Wenn es um Robotertaxis geht, müssen wir uns keine Gedanken über die Kostenreduzierung pro Zelle machen, da unsere Batterien eine längere Lebensdauer haben und ihre durchschnittlichen Kosten daher tatsächlich niedriger sind.“
EVrules meint
Arbeitet nicht jeder an schnellerer/höherer Ladeleistung, besserer Energiedichte und gleichzeitig günstigeren Zellen?
Ich mein, es wird keiner auf die Idee kommen zu sagen, wir arbeiten an langsamer ladbaren oder teureren Batterien.
David meint
Das $25,000 Auto kommt nicht von Tesla. Ives von Wedbush hatte verraten, dass knapp unter $30,000 geplant ist. Zudem gibt es keine Robotaxis von Tesla und es sind keine in Sicht. Vielmehr ist Tesla über Jahre zurück, weil sie keine Tests beantragt haben und diese Jahre unter Aufsicht Voraussetzung für eine Zulassung sind. Die Zelle für 1 Million Meilen gibt es von CATL lange, die haben sie vor drei Jahren vorgestellt. Technologiepartner von CATL ist übrigens Mercedes, nicht Tesla. Das sind also nichts als warme Worte, um einen taumelnden Kunden zu stützen, der gerade in China 1/3 seiner Produktion abmelden musste und ohne neue Modelle zwei harte Jahre vor sich hat. Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, was nach Bekanntgabe der Q1 Ergebnisse passiert…
Lotti meint
Ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen, dass prinzipiell das Gegenteil von dem passiert, was David behauptet? Tesla Aktie jetzt: +5,3%
Tesla-Fan meint
Dann ist er doch ein gutes Orakel 😂😂😂
Stevem B. meint
??? Welcher Zeitraum? Momentaufnahme trifft es wohl schon eher. In den letzten 2 Jahren ist Tesla mit einer Halbierung seines Börsenwertes konfrontiert – nicht von Plus, das ist Minus. Aber ja, setz mal all dein Geld auf Tesla, auch hier ist langfristig ein ordentliche Rendite zu erwarten, aber ebenso muss man hier andere Hersteller nennen die künftig eine wesentlich bessere Performance bieten werden.
Jeru meint
Es sollte eigentlich auch allen bekannt sein, dass der Börsenwert (speziell von Tesla) nicht nur durch Fakten, sondern eben auch stark durch die Emotionen der Anleger:innen getrieben ist.
Den Käufern sind die fundamentals doch am Ende völlig egal, wenn Elon etwas vom Cyber-Autonomen-Super-Truck redet.
MichaelEV meint
JEDE Aktie prognostiziert die Zukunft und keine vergangenen Fakten, das liegt in der Natur der Sache. Und eine 500 Milliarden-Aktie bewegt sich nicht durch irgendwelche Emotionen von Kleinanlegern.
Unter einem Post von FUDavid von Fakten zu reden ist schon sehr grotesk. Die Posts sind doch austauschbare Wahnvorstellungen.
Jörg2 meint
David
„Die Zelle für 1 Million Meilen…“
Hättest Du noch die Außenmaße und das Gewicht dieser Single-Zell-1-Mio-Meilen-Lösung? Und: Wie kühlen die dieses Volumen?
(Meine Vermutung: Du hast Dir den Textbaustein nicht auf Sinnhaftigkeit durchgelesen.)
Solariseur meint
völlig OT: „Batteriechemien“ Manchmal denke ich, dem deutschen Alphabet würde ein “ é “ ganz gut tun.
IT: „dass CATL Maschinen für Teslas „Gigafactory“ in Nevada liefere, in der der Elektroautobauer mit dem langjährigen Partner Panasonic Akkus fertigt.“
Wow. Hier arbeiten Unternehmen (CA + Pa) zusammen, die nach meinem Verständnis in Konkurrenz stehen. Interessant, welche Synergien hier entstehen können. Fände spannend zu erfahren, wie man solch einen Dreier einfädelt.
Okay, wenn der gemeinsame Kunde 1,8 mille BEVim Jahr mit Akkus bestückt, muß er nicht die Hintertür nehmen.
Kasch meint
Nicht zu vergessen, der exponetial wachsende Absatz an stationären Megepacks. Weltwirtschaft funktioniert, selbst in Kriegszeiten. Mit Nationaldenke per Sanktionen, Strafzölle und sonsigen Gaunereien schneidet man sich letztlich immer ins eigene Fleisch. Für Elon war Weltwirtschaft schon in frühester Jungend keine Herausforderung (Paypal, und, und, …).
Andi EE meint
„Wow. Hier arbeiten Unternehmen (CA + Pa) zusammen, die nach meinem Verständnis in Konkurrenz stehen. Interessant, welche Synergien hier entstehen können.“
Eher nicht, meine Meinung. Die Giga Nevada wird auch den Semi produzieren, was hier alles noch unter „dem gleichen Dach“ produziert wird, muss nicht mit Kooperationen geschehen. So wie ich es im Kopf habe, wird Nevada bezüglich Nutzfläche mindestens verdoppelt. Es gibt riesige Flächen für Tesla selber, als auch für die beiden Batteriehersteller, die quasi in House für Tesla produzieren (werden).
Ich denke CATL beginnt hier Produktionsanlagen vorzubereiten, da braucht ja sicher ein Jahr Vorlaufzeit, was dann in etwa passen würde, wenn das Model 2 starten würde. Dass man fürs Model 2 und das erwähnte Robotaxi mit der gleichen Batterie versieht, ist wahrscheinlich.
Solariseur meint
„dass CATL Maschinen für Teslas „Gigafactory“ in Nevada liefere, in der der Elektroautobauer mit dem langjährigen Partner Panasonic Akkus fertigt.“
Stimmt. Möglicherweise habe ich diesen Satz falsch ausgelegt. Also kein Dreier, sondern getrennte Betten. Nebeneinander…auch eine Lösung zur friedlichen Koexistenz.
BEV meint
Macht auch Sinn, dass CATL in Nevada die Zellen produziert, die in US verbaut werden, das ist genau im Sinne der Förderung, die es in den US gibt.
Andi EE meint
@Solariseur
Ich bin auch über den Satz gestolpert, es klingt fast so, als würde CATL für Tesla/Panasonic liefern. Eigentlich schreibt man die Verbindung zu einem anderen Partner, eher erklärend in einem zweiten Satz.
@BEV
Stimmt, ist ein MUSS. Es ist schon ein Problem, dass mit dem M3 Highland wegen der CATL-Batterie aus der Förderung fällt (weil nicht in den USA produziert). Das könnte es natürlich auch sein, dass man möglichst schnell den Standard 60kWh Akku hier möglichst schnell produzieren möchte. Heisst, man könnte das M3 günstiger abgeben und trotzdem mehr Marge erzielen.
Solariseur meint
..und es zeigt: Inflation Reduction Act und seine Ableger sind ein funktionierendes Steuerelement…
eCar meint
Und hier fördert man lieber alte Indutriezweige, anstatt sich für neues zu öffnen.