Auf den seit Kurzem bestellbaren iX3 folgt 2026 die neue Generation der Mittelklasse-Limousine 3er als zweites Modell auf BMWs Elektroauto-Plattform „Neue Klasse“. Von offizieller Seite werden bislang nur getarnte Vorserienfahrzeuge gezeigt. Das Portal Autocar will aber schon mehr zu der nächsten Neue-Klasse-Baureihe wissen.
Während es vom X3 hierzulande schon eine vollelektrische Ausführung gab, verkauft BMW den 3er bisher nur in China als reinen Stromer. Der nächste i3 auf Basis der Neuen Klasse wird in Europa seine Premiere feiern. Er wird laut Autocar mit verschiedenen Leistungsstufen angeboten, darunter als besonders leistungsstarker elektrischer M3. Das Debüt-Modell soll wie beim neuen iX3 die Version 50 xDrive sein.
Für die Allrad-Limousine wird demnach die gleiche Leistung von 345 kW/469 PS wie beim E-SUV erwartet. Die Energie soll ebenfalls von einer 108,7-kWh-Nickel-Mangan-Kobalt-Batterie stammen. Damit kommt der iX3 auf eine Reichweite von bis zu 805 Kilometern. Die Limousine dürfte mit ihrer besseren Aerodynamik und wohl auch weniger Gewicht noch einmal darüber liegen. Schnellladen gelingt mit der 800-Volt-Architektur der Neuen Klasse mit bis zu 400 kW, damit kann der iX3 seine Batterie in 21 Minuten von 10 auf 80 Prozent füllen.
Der nächste, international angebotene i3 wird Autocar zufolge durch eine umfassend überarbeitete Version der 3er-Reihe mit Benzinmotor ergänzt. Diese soll weiterhin auf der für mehrere Antriebe geeigneten CLAR-Architektur basieren, jedoch mit der Designsprache der Neuen Klasse und der neuesten Bordtechnik ausgestattet werden.
3er baut künftig auf Neue-Klasse-Entwicklungen auf
Das Konzept „Vision Neue Klasse“ gibt einen Vorgeschmack darauf, wie die Elektro- und Verbrennerversionen der 3er-Reihe zukünftig aussehen werden. Die neue Designsprache bringt insbesondere auch eine frische Interpretation des BMW-Kühlergrills. Im Innenraum wird der i3 das neue BMW Panoramic iDrive bieten, das bereits im iX3 zu sehen ist.
Noch mehr als beim SUV iX3 dürfte bei der Elektro-Limousine i3 die laut BMW mit der Neuen Klasse mögliche Fahrdynamik zum Tragen kommen. Der Schlüssel dazu ist die neue zentralisierte Computerarchitektur, die auf einer deutlich reduzierten Anzahl von Prozessorchips basiert. Dazu gehört das „Heart of Joy”-System, das alle Steuerungen für das Fahrerlebnis vereint, um schnellere Reaktionen zu ermöglichen.
Nach Informationen von Autocar wird der neue i3 auch eine Touring-Variante erhalten. Limousine und Kombi sollen in mehreren Ausführungen mit verschiedener Antriebs- und Batterieleistung angeboten werden. Später soll es auch einen ersten rein batteriebetriebenen M3 geben, der laut dem Bericht eigene E-Antriebs- und Batterie-Komponenten erhält. Hier wird ein Set-up aus gleich vier Elektromotoren erwartet, das BMW schon seit einiger Zeit mit einem Prototyp testet.

Mary Schmitt meint
Sehr spannend. Der i3 dürfte sehr interessant werden, weil er das Thema Reichweitenangst ad acta legt. Diese neuen Premiumautos zeigen, wie Elektromobilität sein muss.
ChriBri meint
Ich meine, ähnlich wie beim CLA, dass diese Fahrzeuge erst richtig interessant werden mit kleineren Akkus um die 60 kWh mit Reichweiten um 550km. Ist günstiger, reicht für die meisten und ist verbunden mit hoher Ladeleistung. Die 800-900km sind beeindruckend, spielen aber ihre Karte erst richtig aus, wenn man sehr häufig auf der Langstrecke ist. Und Akkus mit 100+ wollen auch bezahlt werden. Deshalb geht der BMW ebenso wie der Mercedes CLA in die absolut richtige Richtung, Effizienz, Effizienz, Effizienz
South meint
Kann man nur beipflichten. Die wenigsten brauchen ein X Drive und uferlose PS, die eh schon keine Rolle mehr spielen… E Autos sind grundsätzlich sehr durchzugsstark, genau da wo man es braucht, beim Überholen auf der Landstrasse und liegen mit dem niedrigem Schwerpunkt super in der Kurve, deshalb macht das Fahren ja so einen Spass.
Eine Höherskalierung mit PS oder Standheizung oder Allrad, dass war beim Verbrenner ein Act, aber ist bei E Autos alles viel leichter und günstiger umzusetzen, wenn man’s überhaupt braucht… aktuell macht das die eigentlich sehr guten Modelle unnütz teuer und weniger marktgängig…
Der Schlüssel sind eher schnelleres Laden und für häufige Langstreckenfahrer der große Accu…
hu.ms meint
Der „schlüssel“ sind AC-ladesäulen an jeder ecke und besonders auf firmenparkplätzen.
South meint
Das glaube ich nicht. Hunterttausende Schnarchlader, früher Laternenparker genannt, das war früher die naive Annahme, das wird so eher nicht kommen.
Wer nicht zuhause oder in der Firma laden kann, wird vermutlich bei Supermarkt, Handel, Möbelhaus, Drogerie, Fitnessstudie etc., wo man halt hinfährt und Autos rumstehen, dort aber eher Schnellladen, was normalerweise auch locker so ein Woche ausreicht. Und das gibts ja in Anfängen schon bei Aldi, DM, Kaufland… es braucht aber günstiger Tarife, auch da gibts schon Modelle, aber es ist noch in den Anfängen, zu teuer…
Die ganze Welt mit Schnarchlader zu pflastern und zu kucken ob der lädt oder nur parkt, überhaupt erstmal einen freien Parkplatz zu finden …. ist m.E. nicht praktikabel…
Ben meint
Genau, es fehlt an Autos mit 550 km wltp für 50.000€,-60.000€ genau darauf hat die Kundschaft von BMW gewartet😂
MrBlueEyes meint
Meine Information zu den Prod.uktionsstarts des i3 geht leider nicht durch, weil
„Moderation Bli Bla Blubb“… das ist echt so nervig…
M. meint
Ja, aber tröste dich: das Problem haben wir hier alle.
MrBlueEyes meint
OK, ist mittlerweile durch… siehe unten…
brainDotExe meint
Mit das spannendste Auto im nächsten Jahr.
Wobei ich eher auf die nächste Generation i4 in 3 Jahren schiele. Hoffentlich dann auch als zweitüriges Coupé als i4 M, das könnte mein nächster Daily werden.
Aber im i3/i4 von den 108 kWh Akku auszugehen halte ich für falsch. Der iX3 verwendet die 46120er Zellen, in den Limousinen kommen die flacheren 4695er zum Einsatz.
Ich gehe mal von um die 95 kWh im i3/i4 aus.
M. meint
So hatte ich das auch geglaubt, man hört aber ständig widersprüchliche Informationen zur Batterie beim iX3.
Ich denke aber auch, dass 108,7 kWh fast schon zu viel des Guten in einem i3 sind. 90 bis 95 kWh wären „eigentlich genug“.
Aber es nutzt nix, wir müssen bis zur Vorstellung warten.
McGybrush meint
Die iX3 und der i3 bekommen das identische kleine Akkupack. Also der iX3 hat auch das kleine Akku Pack.
McGybrush meint
Also die 108kWh sind das kleine Akku Pack. Nicht das grosse.
Mäx meint
Du scheinst Recht zu haben.
Ich dachte ich hätte irgendwo gelesen, dass es die 120mm Zellen sind, aber ich finde mehrere Infos, dass es sich beim iX3 um die 95mm handelt.
Crazy.
Dann freue ich mich noch mehr auf mein eventuell zukünftiges Fahrzeuge ;)
MrBlueEyes meint
What? Der i3 bekommt die 108,7 KWh ???
Das wäre ja der absolute Burner 😍
M. meint
Dabei „klein“ auch nur zu schreiben, ist echt krass. ;-)
BMW könnte – wenn das denn alles stimmt – gut ein LFP-Pack bringen, das dann bei gleichem Format auf 75 kWh kommt.
Mit den „wenigen“ Zyklen, dass das realistisch über Lifetime bekommt, quasi unzerstörbar. Und billiger. Halt nur nicht leichter.
Vielleicht was für den LCI, damit man vor Feststoff noch was neues bringen kann.
M. meint
Der iX3 scheint auf die 4695 zu setzen – ich hatte die 46120 vermutet. Schon krass, was da inzwischen „geht“. Vor allem auch, was an Kapazitäten für größere Modelle noch kommen könnte: Linear hochgerechnet käme eine in Länge und Breite gleiche „120er“ Batterie auf 137 kWh. So etwas könnte sich im iX5 oder iX7 finden.
Wenn der i3 mit der gleichen Batterie wie der iX3 kommt, liegt der im WLTP sicher 5-8% über dem iX3, also ca. 840 bis 865 km. Und das mit dem Allradler mit 470 PS. Falls man einen „LR RWD“ bringen würde, kratzt der an der 900 km-Marke. Fast unglaublich.
Und auf der Autobahn, wo der Luftwiderstand wichtiger ist, wird der reale Abstand noch größer ausfallen. 500 km bei „normaler“ Geschwindigkeit sind nicht mehr das Limit. 1000 km mit 2 höchstens 10-minütigen Ladestops sind locker drin.
Ich denke, dass wir langsam in die Bereiche kommen, wo noch mehr Reichweite – ohne Wohnanhänger und ohne Geschwindigkeitsrekorde – nicht mehr viel bringt. In Zukunft wird es vor allem darum gehen, die Kosten weiter zu senken, um vernünftige Reichweiten bei hoher Ladeperformance in kleinere Fahrzeuge zu bekommen.
CJuser meint
… und Gewichtsreduzierung. Ich denke, dass wird der größte Vorteil der Feststoffzellen werden.
Ich denke, dass BMW wie Mercedes-Benz beide Zellformat verbaut. 4695 und 49120. Selbst die C-Klasse EQ soll deren hohen Zellen und somit 64 kWh LFP und 94 kWh NMC bekommen.
M. meint
Ja, natürlich auch Gewichtsersparnis. Und damit auch Bauraum.
Die Kosten liegen im Ranking aber deutlich vorne, wetten? ;-)
Langfristig sollten Feststoffbatterien natürlich auch billiger werden als solche mit flüssigem Elektrolyt, immerhin spart man ja Material und Energie bei der Herstellung. Aber der Weg dahin wird noch Jahre dauern, und das wird wie immer von der Oberklasse kommend langsam nach unten durchsickern.
Für die Kompaktklasse ist das ein Thema für die frühen 2030er Jahre, schätze ich.
CJuser meint
Wenn der 50 xDrive schon 345 kW/469 PS bietet, mit was für Leistungswerten werden dann wohl der M60 xDrive und M3 xDrive (+ Competition-Variante) aufwarten?! Grundsätzlich wäre bestimmt auch ein leistungsstarkes Modell nur mit Heckantrieb interessant (auch durch die höhere Reichweite), aber das Interesse hält sich beim aktuellen M3 ja vermutlich schon in Grenzen.
Die technischen Daten der günstigeren Varianten sind aber natürlich nicht weniger interessant, wobei die hohe Nachfrage des 50 xDrive dafür sorgt, dass diese leider erstmal mindestens ein Jahr auf sich warten lassen.
Mäx meint
Es wird zumindest einen 40 RWD geben, also um die 300PS Heckantrieb ;)
Für den M60 erwarte ich eigentlich 3 Motoren, 2x Heck, 1x vorne um am Heck Differentialsperre zu simulieren über Torque Vectoring.
Für das M Modell werden es dann ja deren 4 um volles Torque Vectoring zu bieten.
Bin echt gespannt.
Aber vor allem auf die Batterie des i3…kann mir gar nicht vorstellen, dass die genau so groß sein soll und was dann für Reichweiten drin sind.
M. meint
Ja, diese Modelle sehe ich auch. Ich hoffe auch auf einen „Long Range RWD“, der in die Fußstapfen des i4 40 treten könnte, nur mit nochmal deutlichgrößerer Reichweite. Ich glaube aber, dass man den großen Akku den RWD-Modellen vorenthalten wird.
Mäx meint
Hab gerade nochmal nachgeschaut:
Model range: 20, 40, 40 xDrive, 50, 50 xDrive, M60 xDrive
Also 20, 40, 50 RWD.
Vermutlich 20 und 40 mit kleinerer Batterie und 50 als quasi Long Range Variante.
Ab 40xDrive dann vielleicht immer große Batterie.
M. meint
Das „Problem“ eines heckgetriebenen M3 sind die Quartettwerte. Nur eine angetriebene Achse zu haben, das kostet 1-2 Sek. auf 100, und das ergibt hämische Kommentare von Fans anderer Marken zu Carwow-Videos, dass ihre Autos besser wären ;-)
Also muss man den Allradler zumindest im Angebot haben. Daraus dann im Fahrbetrieb einen Hecktriebler zu machen, ist ja nur Software.
brainDotExe meint
Rein theoretisch könnte man auch zwei Motoren an den Hinterrädern verbauen.
M. meint
Du kannst auch 8 Motoren an die Hinterachse bauen, das ändert nichts am „Problem“ der begrenzten Traktion, die im Stammtischbeschleunigungstest halt etwas Zeit kostet.
brainDotExe meint
Wir hatten bereits BMW Modelle mit Heckantrieb welche in unter 4 Sekunden von 0-100 fahren.
Das ist ausreichend. Leute die sich für einen potenten Heckantrieb interessieren, sind eh weniger am 0-100 Sprint interessiert. Da gibt es andere Vorteile.
M. meint
Das waren aber keine 2,2 Tonner.
Die Masse will halt angeschoben werden.
Und nein: „unter 4“ reicht vielleicht in der Wirklichkeit, aber nicht am Stammtisch, wenn da einer mit „3,3“ (nach abgezogenem Rollout) triumphiert.
Real reichen für den öffentlichen Straßenverkehr 6 Sekunden eigentlich auch.
paule meint
Und neuerdings ist Vmax 180 auf der Autobahn auch das neue 250. Performance macht dann 200, M’s wahnsinnige 210.
Schon seltsame Wandlung.
brainDotExe meint
M
Am Stammtisch wird aber nicht entschieden was gekauft wird.
Der mündige Bürger kann das alleine abwägen.
Ich würde ein BMW BEV mit 500+ PS und reinem Heckantrieb definitiv kaufen.
Auch wenn es lediglich 5s 0-100 schafft.
brainDotExe meint
paule
Deswegen sind für mich persönlich die allermeisten MEB Modelle auch raus. 200 km/h Vmax sollte die Untergrenze für ein halbwegs mordernes Auto sein.
Zum Glück sieht es da bei BMW deutlich besser aus. M Performance BEVs schaffen allesamt signifikant über 200 km/h und mit den Neuen Klasse Modellen dann auch die „normalen“ Version.
Das gefällt.
M. meint
Ja, ich bin die Tage auch mal wieder 200 gefahren, aber nur weil es halt ging.
Für 2 km – dann kam das nächste Limit.
Also… wäre nur 180 gegangen, hätte das mich nichts gekostet. Nicht mal Nerven.
In den meisten Ländern der Welt bekommst du mit 180 direkt Probleme.
Das ist echt nix, was global interessiert.
MrBlueEyes meint
Produktionsstarts laut informierten Kreisen:
(alle Angaben ohne Gewähr natürlich)
iX3 40 RWD und M60: 07 / 2026
iX3 40 xDrive: 11 / 2026
i3 (inkl. Touring ?) 50 xDrive: 07 2026
i3 (inkl. Touring ?) 40 xDrive: 11 2026
i3 M60 xDrive: 03 2027
Modell-Range i3: 20, 40, 40 xDrive, 50, 50 xDrive, M60 xDrive
Sprich, als nächstes darf man sich auf den i3 50 xDrive ab schon Juli nächsten Jahres freuen.
Mäx meint
Bitte was?!
Der i3 bekommt die gleiche Batterie wie der iX3?
Das glaube ich erst wenn es so kommt.
Dann ist die E Mobilität durch. Das könnten glatt 900-1.000km nach WLTP werden.
Mit ~20 Minuten Ladezeit kann da wirklich keiner mehr meckern!
Definitiv der Anwärter auf mein nächstes Fahrzeug als Touring :)
Deity meint
Ich bezweifle noch, dass auch die Limousine den großen 108kWh Akku bekommt. Das wäre schon ein starkes Stück von BMW in dieser Klasse.
Und das die Touring Variante kommen wird ist denke ich soweit klar. Für mich stellt sich eher die Frage wann. Normalerweise kommt der Touring immer ein halbes Jahr nach der Limousine. Das hieße dann Vorstellung im Herbst 2026.
Aber bisher fahren da ja leider noch keine Erlkönige von herum. Ich befürchte das dauert noch etwas länger.