Tesla hat Ende März einen ersten Ausblick auf sein drittes Großserien-Elektroauto Model 3 gegeben. Wann die finale Serienversion präsentiert wird, ist noch offen. Vor kurzem wurde bei einer Veranstaltung angekündigt, dass ab sofort alle Teslas ab Werk mit Hardware für voll autonomes Fahren ausgeliefert werden – auch das Model 3. Weitere Infos zu dem Stromer für den Massenmarkt wurden nicht bekanntgegeben. Bei einem Shareholder-Treffen hat Firmenchef Elon Musk nun verraten, dass es noch etwa drei bis vier Monate bis zum nächsten Model-3-Event dauern soll.
Das endgültige Design des Model 3 wird sich Tesla zufolge eng an den Anfang des Jahres gezeigten Prototypen orientieren, es sollen jedoch einige Detailänderungen umgesetzt werden. Unter anderem ist geplant, die Öffnung des hinteren Kofferraums zu vergrößern, zudem könnte ein Solardach angeboten werden, das die Batterie des Model 3 mit Ökostrom versorgt. Die größte Neuerung dürfte es im Inneren im Bereich des Armaturenbretts geben. Bislang weist der kleine Tesla dort nur ein Lenkrad sowie ein großes horizontales Touchscreen-Display auf.
Das Model 3 wurde wenige Wochen nach seiner Weltpremiere bereits fast 400.000 Mal für eine Gebühr von 1000 Dollar/Euro reserviert. Die große Nachfrage nach dem Ende 2017 in Produktion gehenden Elektroauto hat Firmenchef Elon Musk dazu veranlasst, den Hochlauf der Tesla-Produktion deutlich zu beschleunigen. Statt 2020 sollen bereits 2018 erstmals 500.000 Stromer produziert werden – zehnmal so viele wie bisher. Zwei Jahre später ist das Knacken der Million-Marke vorgesehen. Tesla hat für das Model 3 deutlich über 300 Kilometer Reichweite zu einem US-Grundpreis von 35.000 Dollar vor Steuern angekündigt.
kritGeist meint
Klingt schon mal gut. Die Ungeduld & Begeisterung wächst :-)
Wenn die Sache mit dem Solardach echt wird, dann hat Musk & Tesla annährend alles, was geht, eingebaut. Ich habe mich sowieso schon gefragt, wieso das kaum einer bisher umgesetzt hat, naheliegend wg Reichweiten-Angst & mein Tipp war: Tesla Motors als erstes.
Es passt aber auch ernstaunlich gut in die letzten Entwicklungen/Strategie: komplette Übernahme/Intergration von Solarcity ins Tesla Konzern, Herstellung von Dachziegeln mit Solarzellen (gleiches Prinzip: Verbindungen unterschiedlicher Materialien) & nun das kommende Auto mit Solardach.
Vielleicht hat er auch sich die Idee von den dt. & nl. Studenten (Sono, Stella Lux) geholt ;-)
Fritz! meint
Das mit dem Solardach gab es schon bei Toyota als Extra für den Prius. Die Ausbeute ist gering, Toyota hat es nur genutzt, um die Klimaanlage zu entlasten. Immerhin schon mal etwas. Die Fläche ist einfach zu gering auf einem Autodach.
Martin meint
Ich hatte das ganze Jahr damit gerechnet, das im Dezember die finale Version präsentiert wird. Jetzt muß man noch mehr Geduld aufbringen bis zur nächsten Präsentation. Schon ziemlich enttäuschend. Ich befürchte zudem, das das Model ≡ bei uns im € Raum viel zu teuer wird. Wenn dann noch der Euro an Wert verliert, dann seh ich schwarz für meinen kleinen Baby ? Tesla. Dann werde ich mir 2018 vermutlich ein gebrauchtes Model S kaufen.
Matthäus meint
Der wird halt soviel kosten wie die Konkurrenz aus München und Ingolstadt. Die Preise die Tesla ankündigt sind immer ohne Steuern. In den 35k sind auch keine US Steuern enthalten. Allein die 19% Steuern machen schon 41.000 draus, nicht eingepreist sind Transport, Zoll what ever. Macht nach aktuellem Kurs 39.000€ nur für das Auto und Steuern. Was da noch dazu kommt, gute Frage.
kritGeist meint
Ich schätze mal, das entspricht dem Zeitrahmen zu bisherigen Präsentationen. M3 ;-) Vorstellung März, dann 6 Monate Analyse der Bestellquote & Feedbacks, Produktionsplanung. Nun Zwischenstand, Frühjahr Finale :-)
Elon weiß schon wie er die Leer- bzw. Prodzeiten, mit Begeisterung füllen kann – zwischenzeitlich baut er an der Gigafactory, Solarzellen, Raketen & übernimmt eine Maschinenhersteller in „Good old Germany“.
Fritz! meint
Ich gehe wieder vom 31.3.2017 aus für die Präsentation des Innenraums. Hat sich beim Model 3 ja schon so „eingebürgert“.