Mit dem Bolt EV brachte Chevrolet mehrere Monate vor Tesla ein kompaktes, langstreckentaugliches Elektroauto zum erschwinglichen Preis auf den Markt. Während Tesla noch am Hochlauf der Produktion seines Mitte 2017 gestarteten Volumen-Stromers Model 3 arbeitet, findet Chevys Bolt immer mehr Käufer.
Vor dem Marktstart des Bolt kündigte Chevrolet ein Absatzziel von zunächst bis zu 30.000 Fahrzeugen pro Jahr an, für 2017 – das erste volle Produktionsjahr – wies die General-Motors-Tochter nun 23.297 Bolt aus. Im vergangenen Monat wurden insgesamt 3227 Einheiten des Elektro-Chevy gefertigt – im Sommer rollten noch um die 1600 Fahrzeuge pro Monat vom Band.
Der von Grund auf als reines Elektroauto konzipierte Bolt kostet in den USA 37.495 Dollar vor Steuern. Die Reichweite mit einer Akkuladung liegt nach dem vergleichsweise realistischen EPA-Standard bei 383 Kilometern. Auch in der Praxis schaffen viele Käufer des Bolt – je nach Fahrweise und Wetterbedingungen – deutlich über 300 Kilometer. Chevrolets erstes Großserien-Elektroauto wird hierzulande als Opel Ampere-a angeboten, bisher aber nur in geringen Stückzahlen ausgeliefert.
Lewellyn meint
7 Opel Ampera-e wurden 2017 in Deutschland zugelassen.
150kW meint
Laut KBA waren es 231.
Albert Mayer meint
Die ursprüngliche Model 3 Mengenplanung wurde und wird immer noch eingehalten.
Die zwischenzeitliche Euphorie wurde, wie man heute sieht und auf dem viele Neider herumhacken, leider nicht Realität.
Aber mit jedem Tag wird es besser.
Besser als das Nullwachstum bei den anderen (ich übertreibe jetzt absichtlich genauso unverschämt).
H2O3 meint
Solange die Verluste nicht auf Abschreibungen beruhen, bedeuten Verluste auch fehlende Liquidität!!
Da ich nicht davon ausgehe, dass Tesla schon jetzt hohe Abschreibungen hat, kann von Reinvestitionen wohl keine Rede sein!
Bei Tesla gibt es aktuell keine Innenfinanzierung – alles Fremd- und Eigenkapital.
Also bitte mit den „Reinvestments“ aufhören. Tesla HAT ohne die permanenten Kapitalerhöhungen ein Liquiditätsproblem.
Frank meint
Sind Sie sicher, dass Sie tatsächlich wissen, was Abschreibungen sind?
Wieso soll Tesla bei den getätigten und anhaltend hohen Anfangsinvestitionen keine Abschreibungen haben?
150kW meint
Meines Wissens wurde seitens GM nie offiziell gesagt das 30.000 Stück verkauft werden sollen. Es gab „Insider“ oder Aussagen von LG, das 25.000 – 30.000 Stück im Jahr produziert werden können.
Die 23.297 Bolt aus obigen Artikel sind zudem die Zulassungszahlen aus den USA. Der Bolt wird aber auch noch in anderen Ländern angeboten. Zudem noch als Opel Ampera-e. Dann kommen also noch mal ein paar tausend aus Kanada, Norwegen und anderen Ländern hinzu.
Lenzano meint
Zum Glück lese ich hier die vollen Artikel.
Es ist schön, dass schon 1 Jahr lang der Bolt produziert wird – immerhin sind somit 23297 mehr EVs auf dem Markt. Erst im Text ist ersichtlich, dass auch hier entweder Produktion oder Absatz ca. 22% unter den Zielen liegt und dieses nach meiner Ansicht nicht nur knapp verfehlt wurde.
Warum steht nicht in der Überschrift: „Chevy verfehlt angepeilte Bolt-Produktion um 22%“.
…
Tripel-T meint
+1 Daumen hoch für diese Bemerkung!
Swissli meint
Richtig. Aber wichtiger scheint mir der Trend. Im Vergleich zum Sommer wurde die Produktion pro Monat verdoppelt! The trend is your friend :)
Verkaufshemmend war sicher auch der Opel Verkauf an PSA. Der Europaabsatz tendierte daher gegen Null. Mit dem aktuellen Preisaufschlag für Opel wird der Ampera-e aber wohl weiterhin kein Renner in Europa.
GeHa meint
„Mitte 2016 gestarteten Volumen-Stromers Model 3 arbeitet“
Mitte 2017 wars gewesen ;-)
Redaktion meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG
TL | ecomento.de
Martin Welzl meint
Not to forget: es werden inzwischen deutlich mehr Model 3 als Chevy Bolts pro Monat produziert. Aktuell knapp 5‘000 Model 3 pro Monat (laut tsla eigenen angaben) und nur etwa 3‘000 Bolt EVs.
Swissli meint
Seien wir doch dankbar, dass momentan 3000 und 5000 (einigermassen erschwingliche) E-Autos pro Monat produziert werden. Würde das jeder namhafte Hersteller machen, wären wir schon viel weiter in der E-Mobilität.
Jedes zusätzlich produzierte E-Auto erhöht die Konkurrenz und lässt die Preise purzeln, sodass wir dem E-Auto Durchbruch von Tag zu Tag näher kommen.
Lenzano meint
+1 @ Martin Welzl
E-Sportler meint
In Q4/2017 wurden nicht mal 2500 Stk. Model 3 produziert. Die Zweifel scheinen groß, dass die Angabe „5000 Stk./Monat“ aktuell schon Gültigkeit hat. Die 5000 pro Woche sollen erst ab Q3/2018 erreicht werden können. Man will hier wohl die Anleger bzw. Vorbesteller milde stimmen…
Tripel-T meint
….. immer wieder mal ein paar Giftpfeile gegen Tesla. Schade, dass die Leistungen dieses Elektroauto-Pioniers immer wieder kritischen Neid-Attacken ausgesetzt sind.
Dieselfahrer meint
Das sind keine Giftpfeile gegen Tesla, das sond die Tatsachen.
Nils meint
Ende 2017 lag die Produktion bei 1’000 Fahrzeuge pro woche
Also ist er mit seinen 5’000 pro Monat gar nicht mal so weit weg.
Warscheinlich schaffen sie das sogar aber das sehen wir dan in einem Quartal.
Und nochmals zum vergleich
Von den 2’500 model 3 im 4Quartal
Wurden im Oktober etwa 130 Vekauft und im November 345 Modelle
Somit sind über 2’000 Autos im Dezember ausgeliefert geworden.
Quelle: Insideev.com
150kW meint
Laut Insideev.com wurden im Dezember 1060 Model 3 zugelassen.