Hermes beliefert die Innenstädte von Hannover und Frankfurt am Main ab sofort teilweise emissionsfrei. Zum Einsatz kommen fünf Elektro-Transporter vom Typ VW e-Crafter, die ältere Dieselfahrzeuge ersetzen – zwei in Hannover und drei in Frankfurt. Das Pilotprojekt ist zunächst bis Oktober 2018 befristet.
Der Test ist Teil der bundesweiten Klima- und Umweltschutzstrategie von Hermes. Diese sieht neben alternativen Zustelltechnologien für Metropolregionen die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte vor. Bei den in Hannover und Frankfurt eingesetzten Stromern wurde die Lithium-Ionen-Batterie in den Unterboden integriert, um das Ladevolumen nicht zu beeinträchtigen. Die maximale Zuladung beträgt eine Tonne.
„Die e-Crafter haben eine Reichweite von 100 Kilometern, damit können wir die Innenstadt wunderbar beliefern“, so Marco Seibert, Niederlassungsleiter im Hermes-Depot Frankfurt. „Die Touren werden im Testverlauf sukzessive ausgebaut.“ Die VW e-Crafter sind mit einem 100 kW (136 PS) starken E-Motor ausgestattet, die Ladezeit der Batterie beträgt knapp fünfeinhalb Stunden.
Das Pilotprojekt mit Volkswagen ist Bestandteil der Hermes-Initiative „Urban Blue“. Das Logistikunternehmen fasst darin verschiedene neue Mobilitätskonzepte zusammen, die neben einer Elektrifizierung der Flotte alternative Zustellmethoden – etwa per Lastenrad – umfassen.
Bis 2025 soll die Hermes-Zustellung in 80 deutschen Großstädten emissionsfrei abgewickelt werden. Um dies zu erreichen, setzt das Unternehmen neben dem aktuellen Test der VW e-Crafter auf die Zusammenarbeit mit weiteren Automobilherstellern – etwa Mercedes-Benz Vans und Emovum. In Berlin nimmt Hermes zudem an einem umfangreichen Test mit elektrischen Lastenrädern teil.
Daniel S meint
Hallo Hermes – warum nicht auch StreetScooter versuchen? Oder Renault-Lieferfahrzeuge?
Kai meint
Warum sollte man im Falle von Streetscooter Produkte von der Konkurrenz kaufen?