Das US-amerikanische Elektro-Truck-Startup Nikola Motor will sich in seiner dritten Finanzierungsrunde 200 Millionen Dollar frisches Kapital beschaffen. Das Unternehmen teilte nun mit, die Hälfte des Ziels erreicht zu haben.
Gründer und Geschäftsführer Trevor Milton erklärte, dass in nur einer Woche neue Mittel in Höhe von „mehr as 100 Millionen US-Dollar“ eingesammelt werden konnten. „Wir sind einige wenige Monate davon entfernt, die ersten Trucks im Flottenbetrieb zu testen, wir meinen es ernst“, sagte Milton Trucks.com. Er unterstrich: „Die meisten Investoren haben uns besucht, sie haben die Technologie gesehen, sie wissen, dass sie echt ist.“
Nikola Motor hat 2016 einen ersten Ausblick auf sein Nutzfahrzeug-Angebot gegeben – zwei große Lastwagen für den Transport von Waren. Das erste Serienfahrzeug soll Anfang nächsten Jahres gezeigt werden. Unter der Haube ist ein Elektroantrieb verbaut, der eine Batterie mit einem wasserstoffbetriebenen Reichweitenverlängerer kombiniert. Zusätzlich zu E-Lkw vertreibt Nikola Motor exklusiv mit Akku angetriebene Hochleistungs-Quads.
Die Nikola-Trucks starten zunächst in Nordamerika, wo sie ab 2020 verleast werden. Die Großserienproduktion ist ein Jahr später vorgesehen. In der monatlichen Leasingrate ist der Zugang zu einem Netz an Wasserstoff-Tankstellen enthalten, mit dessen Bau in den nächsten Monaten begonnen werden soll. Bis 2028 ist die Installation von 700 Wasserstoff-Tankstellen in den USA und Kanada geplant.
Nikola Motor liegen eigenen Angaben nach bereits Vorbestellungen von fast 11 Milliarden Dollar vor. Der US-Biergigant Anheuser-Busch etwa hat vor wenigen Monaten 800 Fahrzeuge bestellt. Die von Nikola Motor entwickelten Transporter sollen je nach Ausführung 800 bis 1900 Kilometer Reichweite bieten. Das Füllen der Wasserstoff-Tanks soll 20 Minuten dauern. Unterstützung bei der Technik erhält Nikola Motor unter anderem von den deutschen Zulieferern Bosch und Mahle.
Im April hatte Nikola Motor verkündet, bereits geleistete Reservierungszahlungen zurückzuerstatten – offenbar als Seitenhieb in Richtung Tesla. Tesla will 2019 einen rein batteriebetriebenen Elektro-Laster auf den Markt bringen. Nikola Motor kritisierte seinen Konkurrenten dafür, neue Produkte mit den Anzahlungen von Kaufinteressenten zu finanzieren. Der Lkw-Bauer wirft Tesla zudem vor, „wesentliche“ Elemente seines Designs kopiert zu haben.
Priusfahrer meint
Hätte gerne die Ladestation für diesen dicken Brummer gesehen.
Die Ladekabel haben bestimmt einen Querschnitt von mehren cm.
Die ganze Einheit wahrscheinlich aktiv gekühlt, was zeigt das Gerät
bei Ladedauer an?
Noch 41 h Restladezeit, bitte warten ….
H2O3 meint
Häh? Was für eine Ladezeit?
„Das Füllen der Wasserstoff-Tanks soll 20 Minuten dauern.“
Damit ist alles gesagt!
Die Frage mit der Ladezeit und den dicken Kabeln muß sich wohl Tesla stellen. Und da stellt sich die Frage zu Recht!
stan meint
Tesla Semi:
„Megacharger, eine neue (Gleichstrom) Hochgeschwindigkeits-Ladelösung, kann 400 Meilen (etwa 643 km) in 30 Minuten aufladen und kann an Start- oder Zielpunkten installiert werden, aber auch an hochfrequentierten Strecken. Es erlaubt damit eine Aufladung während des Beladen, Abladen und der Fahrerpausen.“
Gul meint
Die Frage hat Tesla sich ja schon offensichtlich gestellt und beantworten können. Deswegen sind die ja auch absoluter Marktführer bei der Elektromobilität.
150kW meint
Wo hat Tesla was bzgl. dicke Kabel beantwortet? Bisher hat man nur den Ladeport gesehen.
GeHa meint
Wieviel cm Querschnitt hat denn so ein Dieseltankschlauch?
Eure Sorgen möchte ich haben…