Volkswagen will auf dem Pariser Autosalon im Oktober ein neues Elektroauto vorstellen und hat eine „ikonenhaften Design-Studie“ so revolutionär wie einst der Käfer versprochen. Im Vorfeld der Automesse haben die Wolfsburger bereits ein kurzes Video mit Teaser-Bildern veröffentlicht, nun gibt es einen Ausblick auf das komplette Elektrofahrzeug in Skizzenform sowie ein Video mit Design-Chef Klaus Bischoff.
Der Entwurf des vollelektrischen Stromers kommt windschnittig wie kaum ein anderer Volkswagen daher. Ins Auge fallen vor allem die futuristische Beleuchtung auf dem Dach und die hinteren Türen, die per Schiebemechanismus öffnen. Ohne – technisch beim Elektroantrieb nicht mehr erforderlichen – großen Kühlergrill hebt sich die Fahrzeugfront deutlich von der aktuellen VW-Flotte ab. Die Nase fällt dabei dank des Verzichts auf einen sperrigen Verbrennungsmotor auffallend kurz aus.
VWs Elektroauto-Studie soll das Potenzial haben „Geschichte zu schreiben“, die Serienfertigung ist für 2019 geplant. Die Reichweite des kompakten E-Pkw soll zwischen 400 und 500 Kilometer mit einer Akkuladung liegen. Aktuelle Volkswagen mit reinem E-Antrieb wie der e-Golf oder der e-up! kommen im Alltag nur um die 100 bis 160 Kilometer weit. Die neue E-Auto-Generation von VW soll mittelfristig 80 Prozent der Batteriekapazität in 15 Minuten laden können, bisher fallen meist mehrere Stunden Ladezeit an.
https://youtu.be/5zS4RkYIZbk
Projektleiter Christian Senger hat Autocar verraten, dass die Karosserie des in Kürze Premiere feiernden neuen VW-Elektroautos hauptsächlich aus Stahl bestehen wird. „Die Konstruktion wird dieselbe sein wie heute“, so Senger und weiter: „Es wird kein radikales Karosserie-Konzept geben“. Die Abmessungen des Elektrofahrzeugs sollen ähnlich wie beim aktuellen Golf ausfallen, aufgrund der platzsparenden E-Antriebs-Technik im Inneren aber Platz auf dem Niveau eines VW Passat bieten.
VWs neuer Stromer für Paris ist das zweite von Grund auf als Elektroauto konzipierte Modell des Autokonzerns. Nach dem Skandal um manipulierte Diesel-Abgaswerte hat Firmenchef Matthias Müller angekündigt, in Zukunft verstärkt auf eine vollelektrische Produktpalette zu setzen. Anfang des Jahres wurde bereits die Studie BUDD-e vorgestellt, die das erste in Großserie produzierte Batterie-Elektroauto der neuesten Generation von VW werden soll. Anschließend sind ein elektrischer Crossover, eine Luxuslimousine – möglicherweise in Form des derzeit pausierten Phaeton – sowie ein Sportwagen geplant.
goehren meint
Zu Model 3: Wo kann man den kaufen (ich meine in welcher Filiale anschauen usw?) Wo bringe ich den hin wenn er kaputt ist? Tesla wäre interessant als Fahrzeug, aber die ganze Servicekette fehlt außer man wohnt in einer der ganz großen Städte! Mir ist Tesla etwas supect. Ist so´n bisschen wie Apple – technisch ganz weit vorne und Fehler verzeiht die fanatisierte Gemeinde gerne. Hauptsache man ist was besseres.
Josef meint
Vorschlag: Testfahrt für das Model S bei Tesla buchen (Model 3 gibt es leider noch nicht).
Probefahrt klicken: https://www.tesla.com/de_DE/?redirect=no
Danach bitte um ehrliche Rückmeldung: Handelt es sich bei den Tesla-Fans bloß um eine fanatisierte Gemeinde, oder ist das Auto den anderen Herstellern (zumindest in Punkto Antriebsstrang) wirklich meilenweit voraus.
Ich finde die Fanatiker hauptsächlich auf der Verbrennerseite. Die Tesla-Fans sind zwar enthusiastisch, dazu aber meist sehr gut informiert.
Jürgen Baumann meint
Bestätigung!
Gruss von meiner Reise Zürich – Hamburg retour im Tesla.
Die Verbrenner stören immer, wenn ich mal ein paar Elektronen extra spendiere. Kommen einfach nicht vom Fleck …. ;))
goehren meint
Ich kann´s nicht mehr hören! VW und revolutionär? Wie soll das gehen. Vergiss es!
Jensen meint
Warten wir mal ab, was aus den Studien und Zeichnungen wann vielleicht wird.
Das Preisschild der flachen Studie dürfte auch mit einer 4 beginnen, somit also ein weiterer Nicht-Volkswagen.
JoSa meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema des Artikels. Die Redaktion.
EVrules meint
Ok. Was wir nun wissen ist: Serienproduktion 2019, in 2-3 Jahren also. Die Mindest-Reichweite mit 400km NEFZ ist auch ok, werden real dann etwas mehr als 300km sein, Ladezeit von 15min auf 80%.
Wenn jetzt der Preis stimmt, also das Fahrzeug im unteren 30.000 Euro „Raum“ landet, dann hat VW begriffen und situationsgemäß reagiert – vorausgesetzt, es sollen soviele Fahrzeuge produziert werden, wie z.B. der Golf.
Ich bleibe jedoch skeptisch, VW hat auch letztens wieder versucht die Zahlen zu schönen, würde die NEFZ-Reichweite des Konzepts mit der EPA Reichweite des Model 3 verglichen.
In diesem Punkt, also ehrlich zu werden, scheinen sie bis heute nichts gelernt zu haben.
Ernesto meint
Zeichnungen, nichts als Zeichnungen, Studien……
Die sollen doch „endlich“ etwas Seriennahes hinstellen, was auch endlich mal kommt. Das fühlt gefühlt alles ewig! Ich meine es sind doch Profis, wie lange dauert es denn vom 1. Bleistiftstrich bis zur Serienfertigung? 5 Jahre? 8 Jahre?
Thomas Wagner meint
VW, die Weltmeister der Ankündigungen und revolutionären Studien !!
Angesichts der bescheidenen Angebote an Elektroautos bei VW ist dies womöglich so eine Art „Pfeifen im Walde“ wenn sich VW mit immer neuen „revolutionären“ Studien selbst übertrifft.
Solange VW nichts Revolutionäres auf die Staße bringt, wäre es ein echter Fortschritt, wenn
wenigstens der E-Up und Elektro-Golf auf den aktuellen Stand der Technik,
was Akkureichweite und Ladegeschwindigkeit betrifft, upgedatet würde.
UliK meint
Daran sieht man, dass VW unter dem alten Vorstand anscheinend wirklich nichts brauchbares in der Schublade hatte. Alles muss neu entwickelt werden und das dauert eben.
Das M3, der Ampera und alle anderen Serien- EVs wurden auch nicht einfach aus dem Hut gezaubert.
Vielleicht wirkt ja Dieselgate hier wie eine Art Brandbeschleuniger. ;-))
Starkstrompilot meint
Wie lange soll die Hinhalterei eigentlich noch gehen. GM schafft es eine Batterie zu kaufen und kommt damit auf den Markt. Wenn auch wahrscheinlich die Kosten für diesen Akku noch fast den gesamten Kaufpreis des Autos ausmachen. Aber sie tun es.
Die Deutschen könnten das auch. Wollen aber erst in 3-4 Jahren.
Jetzt kommen die 400km-Akkus raus, nicht in 3 Jahren.
Und dann noch so ’ne langweilige flache Flunder. Was ist denn daran innovativ?
So langsam bekommt man es mit der Angst zu tun.
Mario meint
Es interessiert sich halt keiner für E-Autos.
Selbst ich, der schon Interesse hat.
Aber was soll ich mit einer schweren Limousine (Tesla) oder Rentner Fahrzeuge wie den Opel. Hohe Sitzposition für meinen armen Rücken?
Irgendwie gibt’s noch keinen E-Auto Markt sonst wäre was für mich dabei. Ein i3 ist mir von der Sitzposition auch wieder zu Rentner B-Klasse angehaucht.
Flache Flunder: Wird’s eben nicht, es wird son Allzweck Raumdingsbums
wie ein VW Touran. Also für Papas Reihenhaus.
Die durchschnittliche Masse halt.
Die Reichweiten Diskussion können wir uns hier auch langsam sparen.
Wir sehen doch das es voran kommt. Bis das in der Masse angekommen ist, vergeht eh noch ein bisschen Zeit.
Müsste man auf dieser Seite eigentlich wissen.
onesecond meint
Es interessieren sich sehr viele für E-Autos, hat man ja auch an den Vorbestellungen für das Model 3 gesehen.
Sobald das richtige Angebot da ist, ist der Verbrennungsmotor tot. Deswegen kommt das richtige Angebot ja dann auch von Tesla und nicht von den alten Verbrennerautofirmen, die dann notgedrungen versuchen nachzuziehen.
tested meint
Hat man an den Vorbestellungen zum M3 gesehen? Sie stellen 400,000 +/- Vorbestellungen als viel hin? Das sind lachhafte Zahlen, und selbst bei denen wird Tesla bis 2020 brauchen bis sie die auch nur ansatzweise ausgeliefert haben.
Mario meint
Na ja die Amerikaner sind super im „Zahlen“ veröffentlichen. Ob es Konjunktur Zahlen sind oder Tesla Vorbestellungen. Sehen werde wie die 400K, wenn sie ausgeliefert sind.
Jetzt halte ich Tesla damit für einen absoluten Ankündigungsweltmeister.
Mario meint
BTW… bekommt man auch nicht richtig raus wie viele Teslas weltweit verkauft werden.
Schätzungen, Glaskugel, Ankündigungen …
jens meint
„bekommt man auch nicht richtig raus wie viele Teslas weltweit verkauft werden.“
Ist das selbe wie bei Apple. Sekten basieren auf fanatischem Glauben.
Josef meint
Tesla hat über 100.000 Model S bereits geliefert. Ankündigungsweltmeister sind die deutschen Autohersteller. VW sogar nur mit ein paar Bleistiftzeichnungen, wie der Artikel zeigt.
100.000 Autos und 400.000 Reservierungen sind gar nichts? Tesla ist ein Startup und nicht Toyota oder VW, hat aber auf dem Sektor schon mehr bewegt als alle anderen zusammen.
goehren meint
Ja was denn nun? Zu hoch, zu flach? Ich würde mir selber eins bauen :-)
Jürgen Baumann meint
Komisch, wieso sind die Ladestationen immer gestopft voll mit Kollegen, die nachladen wollen. Die meisten sind übrigens kommunikative und aufgestellte Leute. Macht Spass mit ihnen zu reden wo sie herkommen und hinwollen. Gestern z.B. bei Hamburg einer auf dem Weg nach Holland, der andere auf dem Weg nach Dänemark. Ich selber von Zürich nach Hamburg und retour.
Mühsam sind nur die Verbrenner, die die dritte Fahrspur blockieren und nicht in die Gänge kommen. Eigentlich bräuchten wir eine Regelung, das sie bitte nur den Hauptfahrstreifen und die mittlere Spur benutzen dürfen. Dann geht die Verpestung der Luft auch etwas zurück :-))
Dr.M meint
Serie schon 2018 mit 500 NEFZ-Km Reichweite – Wahnsinn, das wird der Konkurrenz aber wirklich Angst machen. Und was soll der Spaß dann kosten?
Bei Tesla gibt es für das Model 3 zumindest mal einen Anhaltspunkt mit den 35.000 USD.
Mario meint
Stimmt und wenn der Tesla dann brauchbar ausgestattet ist, kostet er in D 60.000 Schleifen.
Aber zum Glück gab es den Ankündigungspreis von 35K USD.
Sonst hätte vielleicht keiner Reserviert.
Hmmm …
Mario meint
Achso und ich erwarte dann mit meiner Reservierung mein Model 3, 2019 mit 400 km Reichweite.
randomhuman meint
Das Auto ist schon standardmäßig sehr gut ausgestattet. Beim Model S hast du teilweise auch nur Schnick-Schnack drin. Es bekommt ein modernes Innenraumdesign und eine ansprechende Leistung mit adäquater Reichweite. Natürlich kannst du auch Extras besorgen, wie den Autopilot (den kann man aber auch später dazu bestellen) oder eine größere Batterie, wenn du es brauchst. Das einzig eher nützliche wird die Superchargeroption. Dann wird es sicher noch so Sachen geben, wie das Soundpaket oder ähnliches. Aber das bräuchte ich zumindest nicht. Ich denke in Deutschland wird das Ding um die 40-42k € kosten und mit Prömie dann 36-38K €. Also A4 Niceau und das können sich schon einige leisten. Ich rechne außerdem mit einer Auslieferung Mitte-Ende 2018.
Dr.M meint
A propos Model 3: Wann gibt es da eigentlich wieder mal was Neues? Ist ja fast schon verdächtig ruhig von der bekannten Twitter – Quelle – oder habe ich seit der letzten Info,dass das Model 3 Design fertig und jetzt Sache der Produktion sei, was nicht mitkommen? Bis zur zum Jahresende angekündigten zweiten Model 3 Enthüllung ist es ja noch ein bisschen hin und wenn schon Mitte 2017 die Zulieferer lieferbereit sein sollen, dann würde zumindest ich mich über ein paar konkretere Informationen als die, dass man auf das Model 3 „unglaublich stolz“ sei, dann doch freuen.
tested meint
Tesla wandelt sich ebenfalls zum Ankündigungsweltmeister. Und wenn dann die Auslieferung beginnt (ich glaube ja immernochnicht daran, dass da nächstes Jahr was kommt) werden sie sich auch noch zum „Wir haben Europa vergessen Leiferanten Nr.1“ entwickeln. Oder bekommt man mittlerweile das Model X hier zu kaufen???
Mario meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema des Artikels. Die Redaktion.
randomhuman meint
Ja da so Model X gibt es mittlerweile. Nächstes Jahr wird das Model 3 hier auch nicht ausgeliefert. Ende 2017 geht es in Amerika los und langsam werden dann die ersten Model 3 Mitte-Ende 2018 in Europa rollen.
Jürgen Baumann meint
Kommen sie mal an einen Supercharger – da kann man sie sehen ….
Albert meint
2019 ?!? Bis dahin sind 400 – 500 km ja schon wieder ein alter Hut… (siehe Opel Ampera-e der Anfang 2017 kommt) das VW SOOO weit zurück ist hätte ich nicht gedacht…