Die Elektroauto-Kleinwagen Peugeot iOn und Citroën C-Zero sind bereits seit Ende 2010 auf dem Markt, echte Verkaufsschlager sind beide bisher aber nicht geworden. Die vergleichsweise teuren und reichweitenarmen Stromer, die auf Mitsubishis Electric Vehicle (früher i-MiEV) basieren, wurden nun etwas aufgefrischt. Die Reichweite bleibt jedoch unverändert.
Peugeot iOn und Citroën C-Zero bieten weiterhin rund 150 Kilometer Norm-Reichweite, in der Praxis stehen meist deutlich weniger zur Verfügung. Die Neuerungen bei den viersitzigen City-Flitzern im Modelljahr 2016 betreffen unter anderem den Komfort an Bord: iOn- und C-Zero-Fahrer können ab sofort mit einem neuen Remote System sowohl die Heizung als auch die Klimaanlage während des Ladevorgangs über eine Multifunktionsfernbedienung aktivieren. Außerdem können Beginn und Ende des Ladevorgangs über die Fernbedienung programmiert werden, inklusive Anzeige des Ladestands der Batterie.
Die Lithium-Ionen-Batterie der Elektroauto-Kleinwagen kann innerhalb von sechs bis elf Stunden an der Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Im Schnellladevorgang wird die Batterie in 30 Minuten auf 80 Prozent aufgefrischt. Neben einem Ladekabel steht jetzt auch eine Anzeige im Bildschirm des Bordcomputers zur Verfügung, die über den Prozess des regenerativen Ladens informiert. Der regenerative Generator-Modus wird aktiv, wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt oder bremst, das elektrische System der beiden Elektro-Pkw gewinnt dann Energie zurück.
Ab 2016 kommt bei iOn und C-Zero ein akustischer Fußgängerwarner zum Einsatz, der verhindern soll, dass Fußgänger die nahezu geräuschlos fahrenden Stromer überhören. Darüber hinaus wurde eine serienmäßige Audioanlage von Kenwood mit DAB (Digital Audio Broadcasting) mit vier Lautsprechern inkludise Bluetooth, CD-Player und MP3-Funktion dem Modellprogramm hinzugefügt. Der iOn wird zudem in der neuen Außenfarbe Electric Blue angeboten.
Zur Serienausstattung des Peugeot iOn zählen unter anderem sechs Airbags, ESP, Klimaautomatik, Fahrersitz-Heizung, 15-Zoll-Leichtmetallräder sowie das automatische Notrufsystem PEUGEOT Connect SOS. Der Citroën C-Zero verfügt serienmäßig über ESP, ABS mit Bremsassistent, sechs Airbags, Klimaautomatik, Fahrersitz-Heizung, 15-Zoll-Leichtmetallräder und über die Citroën Connect Box inklusive Notrufsystem.
Peugeot iOn und Citroën C-Zero werden von einem 49 kW (67 PS) starken Elektromotor über die Hinterachse angetrieben. Von Null auf Hundert geht es damit in 15,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Beide Fahrzeuge sind zu einem Basispreis von 19.800 Euro bestellbar, nach Abzug der in Deutschland seit Mitte des Jahres verfügbaren Elektroauto-Kaufprämie sind die Elektroautos bis auf weiteres ab 15.800 Euro erhältlich.
Norbert Taterra meint
hier geben einige Kommentare ab, ohne jemals in einem Drilling gesessen, geschweige jemals einen gefahren zu haben…, ich habe meinen Ion gegen einen Audi A6 2,5TDI Quattro getauscht, da meine Frau einen Arbeitsweg (Hin/Rück) von 26km hat,
Kosten Audi:Steuern und Versicherung (bei meinen 30%) 899e
Ion: 240e
von anfallenden Sprit/Wartungskosten will ich erst gar nicht anfangen zu vergleichen…, sicherlich wird immer noch ein Zweitwagen (VW Sharan) benötigt für Urlaubsfahrten mit dem WW usw
Voraussetzung: Wohneigentum zum nächtlichen Laden, ist bei mir gegeben
mein Fazit: für Kurzstrecken wie Arbeit/Einkauf/Tierarzt etc gibt es nichts besseres wie ein E Auto…ich würde immer wieder auf ein E Auto zurück greifen
L.G. mao
Gegendenstrom meint
Ich fahre einen C-Zero seit April 2011.
Sicherlich sieht er nicht besonders attraktiv aus. Zugute halten muss man jedoch, das es das erste Serienauto mit Elekroantrieb ist. Und genau in dieser Hinsicht ist es weder veraltet noch aus der Zeit gefallen. Das sind dann doch wohl eher alle Fahrzeuge mit Explosionsmotoren.
Ich fahre mit dem Auto täglich etwa 50km, manchmal sind es auch 60. Das kann dieses Auto seit fünf Jahren sehr erfolgreich. Es wird in unserer Familie verwendet wie konzipiert, eben als Stadtauto bzw. das urbane Umfeld.
Mittlerweile sind es deutlich über 50.000 Km, die es gefahren wurde. Es gab keine Reparaturen oder defekte. Lediglich eine regelmäßige Inspektion zur Erhaltung der Garantie.
Auch die Unkenrufe derer, die vor dem Nachlassen der Batteriekapazität bereits nach wenigen Jahren warnten haben sich nicht bewahrheitet.
Das Auto heizt besser und schneller als die meisten Autos gleicher Größe mit Verbrennungsmotor.
Die Wartungskosten sind gering, der Energieverbrauch im Sommer etwa ein Drittel eines gleich großen Benziners. Im Winter ist es etwa die Hälfte.
Das es nicht Vorheizen kann, hat es mit den meisten Benzinern gemeinsam, es sei denn man rüstet eine Fossile Zusatzheizung nach, die es auch für den C-Zero gibt. Da das Auto viel schneller warm wird als jeder Benziner, habe darauf bisher verzichtet.
Eigentlich sollten unseres Autos vor allem für die Stadt kleiner und effizienter werden. Da ist der C-Zero und Baugleiche genau richtig konzipiert.
SUVs jedenfalls sind mit Sicherheit der falsche Weg mit dem knappen Platz in unseren Städten umzugehen.
Ich begrüße jedenfalls das es den C-Zero weiterhin modernisiert gibt.
Der hat übrigens eine Schnellladevorrichtung serienmäßig, das vermeiden deutsche Hersteller bisher stets in der Serie. Er kann also auch in wenigen Minuten wieder auf 80% Ladung gebracht werden. Nur, wer braucht das in der Stadt schon? Eher wenige, die sollen ruhig weiter mit altmodischen Explosionsmotoren fahren.
Bei den meisten Leuten steht das eigene Auto zu mehr als 90% des Tages einfach nur rum. Das ist genau die Zeit, in der es stets geladen werden könnte. Ich würde eher für eine deutlich bessere Ladeinfrastruktur plädieren, als für größere Reichweiten.
Zusammenfassend kann ich mit der derzeitigen Reichweite genauso gut leben, wie auch ohne das es vorheizen kann.
Ich freue mich auf eine modernere Variante des C-Zero.
Da er sich hervorragend bewährt hat, könnte es in meiner Familie durchaus davon einen Nachfolger geben…….
McGybrush meint
Schade. Bei dem Design kann ich verstehen das de E-Hype nicht überspringt.
Aber ich finde gut das andere Firmen schon mitbekommen haben das man eAutos auch in Schick oder in Alltagsdesign bauen kann und nicht in komisch oder Zweckmässig.
Sieht aus wie ein ehemals fertiges hässliches Auto was ganz am ende dann mit dem Verflüssigen Filter in Photoshop mittig nochmal nach oben gezogen worden ist.
Aber lieber hässliche eAutos als gar keine eAutos.
Leonardtronic meint
Die alten Ions und C-Zeros können nicht heizen und klimatisieren wenn aufgeladen wird. Unverständlich wie sowas gebaut werden konnte. Achja, eigentlich waren diese E-Autos nicht zum Verkauf bestimmt.
weilslogischist meint
Naja es ist doch Recht einfach zu verstehen.
An der heimischen Steckdose stehen halt nur ein paar Ampere zur Verfügung, da wird jedes Elektron in die Batterie gesteckt und nicht parallel zum Heizen verbraucht, das Lade und Stromverteilungsmanagement in diesem EV Typ ist auch schon uralt.
Was mir ein Rätsel ist, warum man nicht stärkere Batterien verwendet und dem Karren ein ordendliches Facelift verpasst. Mit den aktuellen Daten verkauft sich das Ding wie schimmeliges Brot.
Leonardtronic meint
Die Elektronen die zum Heizen abgezweigt werden sind gut investiert.
1. Batterie erst laden und dann von Batterie Heizen ist totaler Unsinn da Reichweitenverlust und Lebensdauerminderung.
2. Wenn das Auto die Nacht geladen wurde ist die Batterie voll. Dann kann doch geheizt werden ohne Einschränkung.
3. Das Laden gleichzeitig mit Heizen bzw. Kühlen kann der i-Miev doch von Anfang an (2010).
4. Die Batterie ist im 2016 gleich geblieben und nun kann das der Ion und C-Zero auch. Also ist doch vernünftig.
Ich glaube dass keine neuen Ions und C-Zeros gebaut werden sondern vorhandene nachgerüstet wurden. Die Produktion ist doch früher schon eingestellt worden. Weiss jemand mehr dazu?
Tesla-Fan meint
Wie soll die Nachrüstung der NEUEN Farbe „electric blue“ beim iOn vonstatten gehen wenn die Produktion eingestellt ist?
Über Design will ich nicht streiten.
Meines Erachtens kranken die Drillinge, gemessen an der Reichweite und dem Gesamtpaket, auch jetzt an einem viel zu hohen Preis. Und der war ja vor ein paar Jahren noch wesentlich höher, wenn ich mich recht erinnere wurden da mal um die 35000€ aufgerufen. Da wundern mich die schlechten Verkaufszahlen nicht.
Sparer meint
Der hohe Preis ist ja nun Geschichte: Aktuell knapp 20000€ minus 4000€ Prämie sind 16000€. Und die Batterie ist Eigentum. In jedem Fall ein vergleichsweise günstiger E-Stadtwagen. Mehr braucht´s da nicht.
Steiner meint
Lass doch bitte diese blöden Prämien für Besserverdienende weg.
E-Autos in immer noch sehr Teuer obwohl sie günstigere Herstellungskosten haben als Benziner. Von der Teuren Batterie möchte ich jetzt nichts mehr hören!!! Reine Augenwischerei!!!
Würden wir das Blech weg lassen und stattdessen Carbon nehmen könnte es noch billiger produziert werden.
Ehrlich gesagt, geht es hier nur um das Geld und nicht um eine saubere Umwelt.