Mit seiner Stromer-Baureihe Ioniq hat Hyundai den Grundstein für eine umfassende Elektro-Offensive gelegt. Demnächst sollen mindestens neun weitere neue elektrifizierte Modelle angeboten werden, darunter ein vollelektrisches SUV. Der südkoreanische Hersteller ist mit seinem bestehenden Angebot bereits so erfolgreich, dass die Produktionskapazitäten für den Ioniq erhöht werden müssen.
Hyundai hat die Nachfrage nach dem mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- sowie rein elektrischem Antrieb erhältlichen Ioniq offenbar deutlich unterschätzt: Business Korea berichet, dass derzeit doppelt so viele Fahrzeuge wie verfügbar angefragt werden. Vor allem in Asien interessieren sich wegen hoher staatlicher Elektroauto-Subventionen viele Käufer für das kompakte E-Auto.
Aktuell kann Hyundai den Ioniq allerdings nicht in ausreichender Stückzahl liefern. Der Grund: Zulieferer LG Chem kommt nicht mit der Batterieproduktion nach. Der Akku-Hersteller beliefert neben Hyundai auch General-Motors-Tochter Chevrolet, die mit dem Bolt EV – hierzulande demnächst als Opel Ampera-e erhältlich – kürzlich ihren ersten Massenmarkt-Stromer eingeführt hat.
Um die steigende Nachfrage nach dem Ioniq befriedigen zu können, will Hyundai dessen Produktion laut Business Korea möglichst bald von derzeit 1200 auf 1800 Fahrzeuge pro Monat erhöhen. Die Hälfte davon ist für den südkoreanischen Markt vorgesehen, der Rest für Europa und die USA.
bübchen meint
Da sieht man mal wieder, wie dringend nötig die Gigafactories sind…
HorstR meint
Das einzige was mich bei dem Plugin-Hybrid stört, ist die Fußfeststellbremse.
Warum hat man hier nicht so eine Lösung wie beim rein elektrischen Modell gebaut?
Mike meint
Der Ioniq Elektro….
da sieht man mal…… es braucht kein außergewöhnliches Design,
kein Carbon, keine Flügeltüren etc.
Es reicht ein gut durchdachtes, mit einem außergewöhnlich guten cw Wert konstruiertes normales E-Alltagsauto, …..zu einem akzeptablen Preis!
Glückwunsch Hyundai ?
Blackampdriver meint
Das zur Zeit beste Preis-Leistungsangebot auf dem E-Markt. Die können es halt.
einfallsreichernamehier meint
Der e-golf ist doch in fast allen Dingen gleich wie der Ioniq, aber habe hier kaum etwas positives über den e-golf gelesen. Ist doch auch ein alltagstaugliches Auto und der Preis ist nahezu identisch mit dem Ioniq. Hab über VW allgemein nichts positives gelesen in den Kommentaren und obwohl mit e-up und e-golf doch schon mal der Schritt in die richtige Richtung gegangen ist. Viel mehr haben die anderen Hersteller ja auch noch nicht.
Das soll jetzt kein angriff auf ihren Kommentar sein, sondern ist nur eine allgemeine Feststellung von mir.
lenzano meint
Hallo, ich kann Ihre Meinung zum Gleichnis der beiden Fahrzeuge leider nicht teilen.
Ein e-Golf ist in der Grundausstattung mit etwa 35,9T€ schon mind. 2T€ teurer als der Ioniq. Bei etwa gleicher Ausstattung ist der eGolf soger mindestens 4T€ teurer. CCS und Wärmepumpe muss teuer zugebucht werden. Somit sind über 42T€ für den eGolf fällig.
Beide Fahrzeuge können AC nur 1phasig laden – der Ioniq aber dafür mit bis zu 6,6kW fast doppelt so schnell. Der neue eGolf 35kWh hat wenigstens einen 2phasen-Lader erhalten. Selbst am Schnelllader ist der Ioniq mit 70kW deutlich schneller trotz gleichem CCS Anschluss. Während der eGolf 24kWh noch mit 50kW lud, kann der neue nur 40kW.
Der Ioniq ist zudem 20cm länger und bietet somit mehr Platz im Innen- und einen größeren Kofferraum (fast 100l mehr).
Durch die Karosserieform und dem höheren Gewicht ist der Golf deutlich stromhungriger, womit der Ioniq trotz kleinerer Batterie mindestens genau so weit fährt wie der e-Golf mit der großen Batterie.
Ich will den Golf nicht schlecht machen, denn Haptik ist ganz klar auf hohem Niveau, auch fährt er sich wirklich toll. Nur hat er im Vergleich zum Ioniq in zu vielen Details Nachteile und fehlende Ausstattungsmerkmale die sich neben dem hohen Preis einfach aufsummieren.
Hugo meint
Der E-Golf wurde leider nicht speziell als Elektroauto entwickelt, sondern wurde auf ein bestehendes Modell aufgesetzt. Hyundai hat aber komplett auf eine neue Plattform gesetzt, auf der drei Antriebsarten aufgebaut sind. Die Vorteile sieht und spürt man: Børn Nyland lobte die satte Ausstattung, den sehr niedrigen Verbrauch und relativ geringer Preis von Hyundai Ioniq Electric im Vergleich zu anderen Elektroautos dieser Klasse und er muss es wissen, denn er hat etliche Elektroautos im harten Alltag getestet (siehe auch seine Youtube-Videos).
Der E-Golf ist zwar auch nicht schlecht, aber im Vergleich zu Ioniq Electric ist er nur zweite Wahl. Beim Benziner war VW noch vor Hyundai aber leider hat Hyundai im Elektrozeitalter VW schon überholt. Herr Winterkorn hat das schon vor paar Jahren gewusst…
150kW meint
Dann warten wir doch erst mal seinen Test des neuen e-Golfs ab…
Hugo meint
Børn Nyland hat bereits den e-Golf getestet. https://www.youtube.com/watch?v=OLT5FVdetKs
lo meint
Das rot ist genial!
(Der Preis auch.)
McGybrush meint
Wie Nachfrage ist da?
Man redet uns doch ein es gibt noch keine steigende Nachfrage. Erst ab +2020.
Stephan meint
Wie will man die Stückzahl erhöhen wenn der LG Chem nicht mit den Akkus hinterherkommt?
Ansonsten darf es ruhig noch mehr sein, drehe schon Däumchen. :D
Hugo meint
LG Chem hat die Werke in Südkorea, in den USA und auch in China (trotz der politischen Querelen) erweitert und baut zu dem eine neue Fabrik in Polen. Sie soll dieses Jahr noch fertig sein. Aber offensichtlich hat LG Chem selbst auch nicht damit gerechnet. Wahrscheinlich müssen die genau so klotzen wie Elon und nicht kleckern.
Dr.M. meint
Die Reichweite auch bald…….