Das US-amerikanische Startup Nikola Motor hat Fortschritte bei der Entwicklung seines großen Elektro-Lastkraftwagens verkündet. Der Nutzfahrzeug-Stromer mit Brennstoffzellen-Antrieb soll nach Verbesserungen am Design und der Funktionalität jetzt noch leichtgewichtiger und benutzerfreundlicher sein. Zudem wurde die Fahrerassistenz- und Selbstfahr-Technik optimiert.
Der in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah ansässige Lkw-Hersteller bekräftige, demnächst in eine große neue Fabrik mit modernster Produktionstechnik umsiedeln zu wollen. Außerdem stehe die Finalisierung von Landnutzungsrechten für die ersten 376 Standorte für ein unternehmenseigenes Tankstellen-Netzwerk in den USA bevor.
Nikola-Motor-Chef Trevor Milton hat im Gespräch mit Trucks.com erklärt, dass er den Großteil der Produktion an externe Unternehmen und Dienstleister ausgliedern will. Das Kern-Team des Lkw-Bauers soll in diesem Jahr auf 100 Personen aufgestockt werden, um den Mitte 2016 präsentierten Prototypen Nikola One zur Serienreife zu bringen. Das Ziel von Milton ist, den Elektro-Lkw knapp 900 Kilogramm leichter als vergleichbare Dieselfahrzeuge zu machen. In seiner Branche wäre dies der „Heilige Gral“.
Die ehrgeizigen Ziele von Nikola Motor haben laut dem Firmenchef bereits zahlreiche Investoren angelockt. In Kürze soll eine Finanzierungsrunde in Höhe von 110 Millionen Dollar abgeschlossen werden, die dem Unternehmen eine Bewertung von über einer Milliarde Dollar zugestehen würde. Seit der Premiere des One seien bereits 8000 Reservierungen eingegangen, sagte Milton. Welche Firmen sich für den Elektro-Lkw interessiert, wollte er noch nicht verraten.
Bis die ersten Kunden in den USA ihre neuen Nikola-Motor-Brummis in Empfang nehmen können, werden noch einige Jahre vergehen. Bis Ende des Jahrzehnts sollen Vorserienfahrzeuge des One auf die Straße gebracht und intensiv getestet werden. Die Markteinführung der ersten Serienfahrzeuge ist für 2020 anvisiert, der Hochlauf der Produktion soll ein Jahr später erfolgen.
Ob und wann Nikola Motor seine Fahrzeuge auch in Europa anbieten wird, ist noch nicht bekannt. Ebenfalls noch offen ist der Preis für den One, der erst im nächsten Jahr bekanntgegeben werden soll. Statt zum Kauf könnte der Lkw-Stromer auch exklusiv über Leasing mit Abrechnung auf Meilenbasis vertrieben werden.
Auch Daimler und Elektroauto-Pionier Tesla arbeiten an elektrischen Nutzfahrzeugen. Zumindest vor Letzteren hat Nikola-Motor-Chef Milton aber offenbar keine Angst: „Unsere Reichweite liegt bei über 800 Meilen (ca. 1290 km), deren bei 200 bis 300 Meilen (ca. 480 km). Und unsere benötigen 15 Minuten Tankzeit, während deren 4 bis 8 Stunden Ladezeit oder alle 200 bis 300 Meilen einen Ladestopp erfordern“. Anders als Tesla werde Nikola Motor sowohl Kurz- als auch Langstreckenfahrten ermöglichen, betonte Milton.
Große Westhues meint
Hallo
Eine super Sache.
Selbst fahre ich einen E.-Golf.
Es ist wie in den 70 und 80 er Jahren,alle wollten den Gurt nicht anlegen.
Heute gibt es nur noch wenige die den Gurt nicht anlegen.
Diese neue Technik ist auch nur eine Umstellung, die der Mensch nicht will.
Die Anmerkung geht nicht, sollten wir abstellen.
Zu lang ? Lang LKW ist zugelassen in der Bundesrepublik.
Was mir Sorge bereitet ist,das die Fahrer/in sich nicht an die Ass. Systeme gewöhnen werden. Schon heute stelle ich fest das LKW- Fahrer/in wenn möglich
alle Systeme ausschalten . (PPC nicht lernen wollen .etc.)
Die E Mob. sollten wir alle annehmen um auch in 100 Jahren noch auf unserer Erde zu leben.
Gruß
Heiner aus Steinfurt
Michael meint
Das ist ein LKW mit Brennstoffzelle und er benötigt eine neue Infrastruktur mit Wasserstoff. Reichlich unwahrscheinlich. Und unattraktiv, da eine Spedition bei E-Lastwägen ihren Strom nötigenfalls selbst erzeugen kann
Leonardo meint
In Deutschland könnte dieser LKW höchstens noch einen 5m langen Anhänger haben dann wäre die maximal erlaubte Länge erreicht.
Größenmäßig für die USA und Australien geeignet, da wirds aber an der Reichweite hapern.
In allen anderen Ländern würde die Reichweite ausreichen aber er würde in der ersten Kurve steckenbleiben.