Im Rahmen der von Konzernchef Matthias Müller beschlossenen Elektro-Offensive setzt auch die Volkswagen-Sparte Truck & Bus in Zukunft verstärkt auf E-Mobilität. Vorstandsmitglied Andreas Renschler will die von ihm geführte Lkw-Division „zu einem Global Champion machen“. Neue Konkurrenten wie Stromer-Pionier Tesla fürchtet er dabei nicht.
Tesla gilt vielen trotz hoher Verluste und Produktionsprobleme als eines der führenden Mobilitätsunternehmen der Zukunft. In wenigen Tagen wollen die Kalifornier ihren ersten vollelektrischen Lkw präsentieren. Zusammen mit dem kürzlich gestarteten Elektroauto für den Massenmarkt Model 3 ähnelt Teslas Produktportfolio damit zunehmend dem etablierter Hersteller.
Volkswagen-Vorstand Andreas Renschler erklärte im Gespräch mit dem Manager Magazin, dass Tesla „weder Maßstab noch Vorbild“ für ihn sei. Anders als das US-Unternehmen sei Volkswagen auf nachhaltiges Wirtschaften ausgerichtet. „Es kann nicht unser Unternehmenszweck sein, zehn Jahre oder länger Verlust zu schreiben und das Minus über die Börse zu finanzieren“, so der deutsche Manager.
Neben batteriebetriebenen Autos will Volkswagen demnächst auch moderne vollelektrische Nutzfahrzeuge anbieten. Geplant sind schwere Verteilertrucks mit bis zu 180 Kilometer Reichweite, elektrische Citybusse und kompakte Transporter. Das Wolfsburger Unternehmen will sich bei Fahrzeugen für den gewerblichen Einsatz als Anbieter mit der verlässlichsten Technik positionieren. „Wir bringen nur Produkte auf den Markt, die ausgereift sind und beispielsweise im Winter bei Minusgraden nicht liegen bleiben“, so Renschler.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Update nach Vorstellung des TESLA SEMI TRUCKS:
>> „Geplant sind schwere Verteilertrucks mit bis zu 180 Kilometer Reichweite“
Ich würde nur allzu gerne das Gesicht dieses Herrn Renschler und dem Volkswagen- Konzernchef Matthias Müller gesehen haben, als Elon Musk seinen Semi-Truck ( Sattelzugmaschine) mit gut 800 Km [!!!] Reichweite bei voller Beladung des Aufliegers mit 40 Tonnen und Topspeed vorgestellt hat. :)))
Das verdeutlicht abermals den enormen Entwicklungsvorsprung von TESLA zu deutschen Autokonzernen, die nachwievor am Diesel festhalten und den Deutschen sowie der Welt vormachen wollen, der Markt verlange keine E-Fahrzeuge – oder zumindest erst ab etwa 2025!
Es verdeutlicht aber auch, wie sehr TESLA verkannt bzw. unterschätzt wird und unterstreicht die Arroganz solcher Manager-Aussagen!
Schlaft ruhig weiter….
Der Peter meint
Es ist sehr erstaunlich welche Arroganz einige VW Manager öffentliche äussern nachdem sie Millionen Kunden vorsätzlich getäuscht , belogen und betrogen haben . Hätten sie in Europa nicht so gute Lobbyisten und wären unsere Politiker selbständig denkend und handelnd würde die „wirtschaftliche“ deutlich schlechter aussehen. Tesla macht aus dem Nichts das was die alten Autohersteller nicht wollen und können. Wenn es nach VW und Co gehen würde fahren wir in 100 Jahren noch Verbrennungsmotoren . Die Umwelt und die Gesundheit von und interessiert eben nicht. Tesla wird seinen LKW schneller präsentieren und bei VW bleibt es bei Ankündigungen . Streetscooter ist das beste Beispiel. VW konnte und wollte der Post keine E Transporter bauen.
150kW meint
„VW konnte und wollte der Post keine E Transporter bauen.“
Nein. Die Aussage der Post war:
„es war kein Fahrzeug zu bekommen, das unseren Ansprüchen gerecht wurde. Oder der Preis sei zu hoch gewesen.“
VW, Daimler, Nissan, Renault etc. hätten der Post problemlos Fahrzeuge liefern können, nur wollte die Post eben ein speziell auf die Bedürfnisse abgestimmtes Modell. Die etablierten wollen aber nur E-Fahrzeuge von der Stange liefern (e-Crafter, Vito e-Cell, NV200 etc.).
Nightrunner meint
Der VW-Manager vergisst eines. Tesla hat bei Null angefangen. Da geht es nicht ohne Schulden machen. Würde Tesla so wie VW wirtschaften, wäre so wohl schon lange pleite. Interessant ist, dass VW offenbar keine Langstrecken-LKW’s plant. Man hat wohl schon eingesehen, dass man in diesem Segment keine Chance gegen Tesla hat. Außerdem frage ich auch ich mich, wo VW die ganzen Batterien herbekommen will und das noch zu einem Preis, der die Herstellung konkurrenzfähiger Fahrzeuge erlaubt.
Tripel-T meint
Ich bin ohne wenn und aber ein 100%-iger Tesla-Fan. Ich stehe voll hinter dieser Firma. Ohne Zweifel sind die Kommentare von Herrn Renschler nicht fundiert und ich verstehe es auch nicht, wieso man immer auf Tesla drauf hauen muss! Früher hat mich das sehr, sehr geärgert. Heute sehe ich das viel gelassener und freue mich immer wieder über die weiteren Fortschritte bei Tesla, die manchmal auch von Rückschlägen begleitet werden.Es wird wohl jeder damit einverstanden sein, dass es Tesla war der die Elektro-Mobiliät so richtig ins rollen brachte.
Ich bin der Meinung, dass dieses gegenseitige „schlecht machen“ aufhören sollte. Wir sollten uns doch alle über jedes einzelne EV, das von Tag zu Tag mehr auf unseren Starssen fährt, freuen. Egal welcher Provenienz. Jedes EV trägt seinen kleinen Beitrag zur Verbesserung unserer Umwelt mit. Und um das alleine geht es im Endeffekt.
M3 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Peter W meint
Es ist unglaublich, wie die VW Manager auf Tesla einhauen. Tesla ist keine Konkurenz und lebt von Schulden. Ob da nicht vielleicht der blanke Neid hochkommt? Würde VW 10 Jahre lang Verluste machen, würden die Aktionäre wegen mangelnder Zukunftsaussichten aussteigen.
Die Einen sind also kein Vorbild, Andere bauen Autos die im Winter stehen bleiben und Qualität gibts nur bei VW.
Na also, wenn das so ist, warum macht man sich dann ständig die Hosen voll?
TeslaTom meint
der ist echt gut, wir wirtschaften nachhaltig????
hat er doch glatt die Dieselmilliarden vergessen? So was.
Das reicht für einige Jahre, den Rest zahlen die VW Käufer ausserhalb der USA.
Super nachhaltig…
Lewellyn meint
„demnächst“ ist das entscheidende Wort.
Er kann noch nicht mal irgendwelche Zeiträume angeben.
Das wird jetzt noch Jahre so weiter gehen. Hunderte von Pressemeldungen und Interviews mit VW-Managern im Wochentakt, die wortreich erklären, warum sie alles besser können und Tesla ja nicht mal Konkurrenz ist. Was sie alles an tollen E-Mobilen „demnächst“ bauen wollen.
Und vielleicht kann man dann irgendwann nach 2020 tatsächlich mal so ein Auto (oder Transporter) bestellen. Bekommen ist dann noch was anderes. Akkus sind knapp im VW-Konzern…
Electronizzer meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Leotronic meint
Welche Elektroautos bleiben bitte bei Minusgraden liegen? VW ist wieder mit falschem Bein aufgestanden.
Landmark meint
Der meint sicher Diesel der bei Minusgraden fest wird, ohne chemische Zusätze. Oder das die Motoren nicht mehr Anspringen bei minus 20°.
Nur sowas kann er gemeint haben. :-)
Tesla-Fan meint
Das war ein unqualifizerter Seitenhieb auf den Streetscooter…
https://ecomento.de/2017/08/14/kritik-an-streetscooter-ist-der-elektro-transporter-der-post-unsicher/Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
@leotronic: Renschler bezieht sich sicherlich auf E-Autos aus dem eigenen Konzern, denn konzernfremde bleiben m. E. nicht liegen bzw. habe ich noch nicht davon gelesen.
Ich vermute auch er verwechselt das mit den Dieselautos bzw. wird er das gehört haben in den Meetings wo über die E-Serienautos von VW gesprochen wird, die ab 2020 bzw. 2025 kommen sollen.
Ich denke aber 2020 kann er sich Studien von Tesla, BYD anschauen, die schon Millionen Stückzahlen produzieren von E-Autos damit wenn es bei VW losgeht das Winterproblem kein Thema mehr sein wird.
Priusfahrer meint
Jeder Elektroautohersteller testet seine Fahrzeuge in Kältekammern
oder im Europäischen Testzentrum in Stavanger in Norwegen.
Wenn Hr. Renschler solche Behauptungen aufstellt, ist das ein
schlechtes Selbstzeugnis, und eine Diskreditierung seines
Arbeitgebers.
Aber vielleicht bekam er kurz vorher die Nachricht, dass sich der Auslieferungstermin für sein Modell 3, das er bestellt hat, zeitlich
noch stärker verzögert.