Volkswagen-Vorstand Herbert Diess hat auf einer Unternehmensveranstaltung in Wolfsburg seine Kritik an den immer strengeren staatlichen CO2-Vorgaben bekräftigt. „Aus heutiger Sicht stehen die Chancen vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie in zehn Jahren noch zur Weltspitze gehört“, sagte Diess. Als Grund nannte er unter anderem die sich abzeichnenden schärferen EU-Abgasgrenzwerte.
„Der jetzige Feldzug gegen die individuelle Mobilität und damit gegen das Auto“ nehme „existenzbedrohende Ausmaße“ an, bemängelte Diess. Er verwies auf „die beinahe hysterische Stickoxiddiskussion um wenige Problemzonen in unseren Städten, die sich in den nächsten Jahren fast von selbst auflösen werden“.
Der Volkswagen-Chef betonte, den Strukturwandel nicht aufhalten zu wollen. Dieser Fehler werde „in Deutschland beim Kohlebergbau seit 50 oder 60 Jahren praktiziert“. Auch gehe es ihm nicht darum, Ängste zu schüren. „Mir geht es um ein realistisches Verständnis für die Aufgabe, die vor uns liegt. Ich möchte, dass Wolfsburg und Ingolstadt, Stuttgart und München auch in zehn, 15 und 20 Jahren noch lebendige Industriezentren sind“, so der Auto-Manager. „Aber dafür werden enorme Anstrengungen vonnöten sein.“
Volkswagen geht die Herausforderungen der Branche mit der größten E-Mobilitäts-Offensive aller Autohersteller an, bei den aktuellen Voraussetzungen hält Diess die alternative Antriebsart jedoch nicht für eine ideale Lösung. „Kritisch sehe ich hohe E-Fahrzeug-Anteile vor allem in Deutschland, weil wir mit unserem CO2-haltigen Strom unsere Umweltbilanz eher noch verschlechtern als verbessern“, erklärte er.
Mit ungefähr noch 600 Gramm CO2 in der erzeugten Kilowattstunde Strom „rangieren wir im hinteren Mittelfeld in Europa“, so Diess weiter. Er sehe „derzeit nicht, wie wir bis 2030 unsere Primärenergie CO2-frei bekommen“. Wenn das nicht gelinge, „fahren wir eben anstatt mit Benzin oder Diesel im Prinzip mit Kohle, auch wenn wir elektrisch unterwegs sind, schlimmstenfalls sogar mit Braunkohle.“ Die Idee der E-Mobilität treibe dies „ad absurdum“, da wir dann in Deutschland trotz hoher Investitionen in einen Strukturwandel „gleich hohe oder sogar höhere CO2-Emissionen als heute“ hätten.
Neben der Umweltbilanz von Elektroautos sieht Diess das Problem, „dass die Wertschöpfungstiefe bei E-Fahrzeugen geringer ist und somit weniger Personen benötigt werden, um die E-Autos herzustellen“. Dies werde dazu führen, „dass es weniger Arbeitsplätze in der Automobilindustrie in Deutschland geben wird“.
Jürgen Baumann meint
Lieber Herr Deiss
Was Sie hier nicht thematisieren ist die Tatsache, dass die Herstellung des Treibstoffs grosse Mengen an Elektrizität benötigt. Damit könnten sie bereits eine beträchtliche Strecke zurücklegen – elektrisch.
Ausserdem liegen diese Raffinerien gerne in der Nähe von Kraftwerken, die vermeintlich günstigen Strom anbieten, zum Beispiel Braunkohle oder Steinkohlekraftwerke.
Ebenso sollten sie einmal thematisieren, dass die einfach zu erreichenden Lagerstätten für Treibstoffrohstoffe ausgebeutet sind. Der Teil «well to tank» wird immer übler und kann nicht mehr dort bessere Technik «tank to wheel» ausgebessert werden. Auch nicht mit toller Software aus Ihrem Hause.
Das Resultat ist, das fossil angetriebene Fahrzeuge über ihre Nutzungszeit immer umweltbelastender werden.
Bei den elektrischen Fahrzeugen ist die Situation ganz anders. Der «carbon footprint» sinkt ständig, weil immer mehr Erneuerbare ins Netz kommen. Beispiel in Deutschland: Dort sanken die CO2 Emissionen in g/kWh im Jahr 1990 von 764 auf 489 im Jahr 2017.
Das Resultat ist, das elektrisch angetriebene Fahrzeuge über ihre Nutzungszeit immer weniger umweltbelastend werden.
Ich verstehe die Aufregung, dass Sie ihr aktuelle Geschäftsmodell bedroht sehen.
Werfen Sie es über Bord. Es passt nicht mehr in dieses Jahrtausend.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Frank Fox meint
Nach meinem Wissen stand wird die benötigte Energie in den Raffinerien nur zu einem kleinen Teil elektrisch zugeführt, im wesentlichen werden wohl „Abfallprodukte“ für den Destilliervorgang verwendet. Nichts desto trotz werden die dabei entstehenden CO2 NOx und Feinstaubbelastungen in der Bilanz der Verbrenner nicht einbezogen. Da Elektroautos nur in etwa die Energie verbrauchen, welche bei der Erzeugung der Destillate benötigt werden, brauchen wir wohl kaum über die CO2 Belastung im Strommix zu diskutieren, der Vergleich ist „“ad absurdum”“. Dennoch stimme ich Herrn Deiss zu, das Ziel sollte die 100% Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien sein! Ich nehme an, dass er sich also entsprechend im Hambacher Forst engagiert hat ;)
Peter wulf meint
Keiner der Kritiker von E Autos bedenkt das das Benzin nicht aus der tanksäule kommt sondern aus zum Teil Armen Entwicklungsländern die durch grosse Ölkonzerne mit Hilfe ihrer korrupten Politiker ausgebeutet werden. Umweltschäden im nahen Osten und Afrika sowie seit 1900 andauernde Kriege um das Öl haben 100000de Menschenleben gefördert. Siehe Irak Iran Lybien usw.
Bei uns könnte jeder Hausbesitzer auf seinem Dach mit Photovoltaik Strom erzeugen und damit einen Teil selbstgenutzten oder einspeisen bzw sein e Auto Laden. Mit 4 kw PV Leistung
konnte man im letzten Sommer ca. 20kw Strom erzeugen dh. min 100km E Auto fahren. Billiger geht es nicht.
Wenn alle Automobilhändler auf ihren riesigen Hallen Photovoltaik hätten könnten sie Ladesäulen auf ihrem Gelände aufstellen. Sie wollen aber nicht. Aldi IKEA Einkaufszentren bieten inzwischen kostenloses Laden für bis zu 90 min an. Die ganzen Shopping Center ausserhalb der Städte könnten Umsatz machen während des Einkaufen Essen könnten Autos geladen werden. Man kann damit auch Geld verdienen durch Umsatz und Stromverkauf . E Auto kostet bei Strom ca. 1/3 von Benzin Diesel/100km.
alupo meint
Schade, ich hatte bisher den Eindruck, dass es der Diess kapiert hat und es auch Ernst meint.
Ich habe aber auch kein Problem damit, meine persönliche Meinung über ihn zu korrigieren, was ich jetzt leider tun musste.
Und die genannten 150.000 bzw. 300.000 eAutos in 2020 bzw. 2021 will ich erstmal wirklich sehen.
Wenn schon Premiumhersteller, die höhere Preise für asiatische Zellen aufgrund ihrer höheren Marge bezahlen können Probleme haben, die gewünschten Mengen zu bekommen, dann hat ein im Massenmarkt tätiger Hersteller wohl ein echtes Problem.
Ich seh die Ausreden schon: „wir könnten ja mehr produzieren, aber niemand will uns die Zellen liefern.“
Vielleicht bekommt man ja B-Ware in größeren Mengen? Dieses Geschäftsmodell der Asiaten klappt ja bei uns auch schon hervorragend bei USB-Speichersticks ;-).
Es werden für diese Menge immerhin ca. 7,5 bzw. 15 GWh pro Jahr (bei nur 50 kWh pro eAuto) benötigt, nur für den Newcomer VW.
Die Zellenproduktion ist ein rießiger Wachstumsmarkt, vor dem unsere Manager kapitulieren noch bevor das Spiel richtig begonnen hat, d.h. die looser, also wir, stehen schon fest. Schön für die Asiaten…
Prief meint
Klingt nach genialer Strategie: Massiv in eine neue Technologie investieren und gleichzeitig erzählen, dass die ein Irrweg ist. Viel Glück VW!
Zum Kohlestrom: Für die CO2 Bilanz kommender E-Autos ist es irrelevant wie der aktuelle Stromverbrauch abgedeckt wird. Entscheidend ist ausschließlich wie der durch diese Autos entstehende Mehrverbrauch abgedeckt wird.
Helmut Randoll meint
Es ist hilfreich, die Situation mit aktuellen Zahlen zu betrachten: Lt. Umweltbundesamt betragen 2017 die CO2-Emissionen im Deutschen Strommix 489g/kWh. Multipliziert man diesen Wert mit dem Verbrauchswert des E-Golf nach WLTP, so liegen die CO2-Emissionen des E-Golf bei 80g/km. Dies ist nicht allzu weit weg vom sparsamsten 1,6l Diesel Golf, der bis Sommer 2016 mit 85g CO2/km im VW-Konfigurator ausgewiesen wurde. Allerdings ergeben seitherige Korrekturen und die Umstellung auf WLTP jetzt einen Wert von 136g CO2/km für diesen Golf-TDI. Schlussfolgerung: Mit aktuellen Zahlen liegt der E-Golf heute um ca. 41% günstiger im CO2-Vergleich relativ zum bestmöglichen Verbrenner-Golf. Da der Strom kontinuierlich mit weniger Kohle und mehr regenerativem Strom erzeugt wird, wird sich dieses Verhältnis in den kommenden Jahren zu Gunsten des E-Fahrzeugs weiter verbessern.
Fritz! meint
Richtif, das E-Auto wird mit jedem Windrad und mit jedem abgeschalteten Kohlekraftwerk auch nach dem Kauf immer sauberer, der Verbrenner blkeibt immer so dreckig wie an dem Tag, als er in Betrieb gegangen ist.
Frank meint
Der wird aufgrund von Verschleiß sogar immer schmutziger und lärmiger :(
Helmut meint
Hallo meine Herren Diskutanten bevor Ihr so neun mal Schlaue Berechnungen über den CO2-Ausstoß von E-Mobilen anstellt, seht Euch bitte mal die Merit- Order- Regel, Einsatzreihenfolge nach Grenzkosten des Stromnetzes an. Dabei ist die Höhe des regenerativen Stromes bis auf weiteres völlig irrelevant, also der Strommix. Sprit zu Strom ist zweifelsfrei Steinkohlestrom, 800- 900 gr CO2/kWh, das letzte Einspeiseglied der Energieträger substituiert, die Erstrangigen liefern ja alles was drin ist. damit ist jedes e-Mobil im deutschen Netz dazu verurteilt mehr CO2 zu emittieren als sein herkömmliches Gegenstück, ca. 171gr Co2/km bei 20 kWh/100 km gerechnet, aber bitte nur Fahrstrom dazu kommt die Vorstufe. Gas u. Öl in Folge Marginalität vernachlässigbar. Auch Herr Diess, ADAC etc. begehen dieses fatalen Fehler, Empfehlung: Googeln nach Merit Order Regel u. Grenzkosten und die Bedingungen des Netzes, Einspeisungen müssen immer so groß sein wie die Abflüsse, wie eine Waage sein, beachten.
nilsbär meint
Da Gas in der Regel etwas teurer als Kohle ist, kommen selbst hocheffiziente Gas- und Dampfturbinenkraftwerke (GuD) nach dem Merit-Order-Prinzip erst nach emissionsintensiveren Steinkohlekraftwerken zum Einsatz.
Wir investieren (zu Recht) sehr viel Geld in die Erneuerbaren Energien. Und dann verheizen wir wegen einer kleinen Ersparnis die dreckige Kohle, die so leicht durch Gas zu ersetzen wäre:-(
nilsbär meint
Schätzung: 23000 Tote pro Jahr in Europa durch Kohlekraftwerke.
Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69452/Tausende-Tote-pro-Jahr-wegen-Luftverschmutzung-durch-Kohlekraftwerke
Frank Fox meint
Wie oben schon geschrieben, der Diesel ist nicht das Produkt der Zapfsäule und muss erst einmal gefördert, gepumpt, viel tausend Kilometer (in nicht sehr umweltfreundlichen Tankern) transportiert, in Raffinerien mit dem Energieaufwand zu Diesel gemacht werden, mit dem ich meinen Ioniq fahre (wobei hierbei schon der entsprechende CO2 Anteil entsteht), um dann in Tanklastern nochmals hunderte KM dort hin gebracht zu werden wo deine CO2 Bilanz erst anfängt!
Matthias meint
eine Schande was dieser Mann absondert. hat der Hr. Diess den Film „Deepwater Horizon“ nicht gesehen? da gab es Tote! von BP verantwortet! fahren Sie nur weiter ihren sauberen Diessel Herr Diess.
nicko_e meint
Und der treppenwitz der ganzen Geschichte, Raffinerien
kaufen -N U R – 100% Kohlestrom oder Atomstrom.
Die Betreiber begründen das mit der sog. „Prozess-sicherheit“,
und stehen deshalb auch immer in unmittelbarer nähe zu diesen
Kraftwerken ,mit eigenem Anschluss.
Wie krass sich Diess gedreht hat, unglaublich.War schon fast
voll des lobes für ihn, aber jetzt.Pöstchen machen eben menschen.
Denn er war tatsächlich einer der ersten, der oldschool Gilde,
der Tesla immer wieder gelobt hat.
„..müssen zugeben, Tesla hat alles richtig gemacht…“
„..das Model S ist das neue Premium..“ usw.
Aber da war er noch VW Markenchef, schade…
Legomind meint
Nein, schuld sind nicht die Grenzwerte!
Sondern das das Verschlafen der Zukunftstechnologien.
Das Missachten der bisherigen Regeln und Grenzwerte mit der Arroganz zu denken, dies für immer tun zu können.
Und dann das Geplapper der falschen „alternativen Fakten“ von vor 20 Jahren wie dem Kohlestrom im E-Auto, die längst widerlegt sind und nur dazu führen, dass Laien nicht wissen, was nun wahr ist. Widerlich.
Niemand anderes als die Manager der so gut in der Politik vernetzten Konzerne selbst sind schuld, wenn sie 20 Jahre die Energiewende bremsen und sich dann verzocken und merken, dass Tesla & Co. doch schneller waren als gepokert.
Viele der Regelungen, die den Konzernen das Genick brechen wie sinkende Flottenverbräuche (statt Kosten am Realausstoß des Fahrzeugs festzumachen), WLTP-Test für jede Fahrzeugkonfiguration etc., waren gezielte Lobbyarbeiten der Konzerne (wie CCS, den vor 2 Jahren noch niemand benutzte), um Konkurrenten das Leben schwer zu machen.
Hausaufgaben machen, jeden Diesel nachrüsten, Abgastote verhindern (das sind mehr als durch Verkehrsunfälle! …von wegen „Hysterie“) und dann still sein und hart an konkurrenzfähigen sauberen Mobilitätslösungen arbeiten.
Und dass VW, BMW und Mercedes schon lange Teile aus dem Ausland kaufen auch selbst relativ in Deutschland nur noch produzieren, wird schön verschwiegen. Klar ist DE zu teuer, bei diesen Werks-Mitarbeitern, die dank zu starker Lobby völlig unverdient das Doppelte vom Branchendurchschnitt verdienen.
Ein Tesla – und übrigens fast jedes andere Auto – ist dank so vieler deutscher Zulieferteile genau so deutsch wie jedes mit VW-Logo oder Stern drauf.
hu.ms meint
Wo ist das problem ?
Es wurde darauf hingewiesen, dass durch den starken co2-ausstoß bei der derzeitigen stormerzeugung der positive effekt von BEV in D geringer ausfällt.
Jeder der sich etwas damit beschäftig, weiss das doch.
Der VW-chef hat doch nicht gesagt „deshalb bauen wir jetzt weniger elektroautos als bisher geplant“.
Und er hätte sich dazu auch nicht neben einen crozz prototypen gestellt.
Es bleibt bei 150.000 BEV in 2020 und bis zu 300.000 in 2021 gebaut in Zwickau für ganz europa.
hu.ms meint
Nachtrag:
Welcher andere hersteller bringt diese stückzahlen in diesen jahren in europa?
Stocki meint
Tesla vielleicht und ob VW das schafft, ebenfalls vielleicht
Nico meint
300.000 für den EU Markt 2021 von Tesla? Sicherlich.
Pamela meint
Wo ist da Problem ?
Diess hat nicht gesagt, dass durch die derzeitige Stromerzeugung der positive Effekt von BEV’s geringer ausfällt, sondern:
“Kritisch sehe ich hohe E-Fahrzeug-Anteile vor allem in Deutschland, weil wir mit unserem CO2-haltigen Strom unsere Umweltbilanz eher noch verschlechtern als verbessern”
Das ist ganz klar eine bewusst gestreute Fehlinformation.
Und heißt im Umkehrschluss, solange noch Verbrenner kaufen, bis der Strommix deutlich besser wird.
Diese Diskussionen haben wir nun aber schon lange hinter uns.
Peter W meint
Pamela, das ist sehr diplomatisch ausgedrückt. Weniger diplomatische Leute nennen es auch Lüge. Die VW-Bosse haben es noch nicht verlernt.
Pamela meint
????
Chris meint
Erneuerbare Energien führen den VW Diesel Diess „ad absurdum“
nilsbär meint
Widersprüchliche Aussagen, seltsame Argumente. Von Herrn Diess hätte ich mir eigentlich mehr erwartet. Vielleicht sollte bei VW mal ein Jüngerer ans Ruder, der nicht Jahrzehnte im Bau von Verbrennern mitschleppt.
Paul meint
Kohlestrom enthält bis 1000 g CO2 je kWh bei 15 kWh für 100 km was ein E-Auto heute braucht wären das 15 kG CO2. Mein Prius-Hybrid benötigt 91 g auf 100 km und habe beim Tanken keine Pausen von einer Stunde. Beim Strommix sind es immer noch an die 500 g/kWh = 7,5 kg Co2/100 km. Also hier ist die Infrastruktur der Stromerzeugung gefragt zügig ihre Hausaufgaben zu machen bevor die Massenumstellung auf E-Fahrzeug beginnt. Sonst läuft es auf die Hybridfahrzeuge hinaus welche eben dann immer 2 Motorsysteme beinhalten mit den entsprechenden Verschleissteilen und weiteren Umweltbelastung wenn auch geringer. Das ist beim reinen E-Fahrzeug nicht nötig wie Herr Dies es auch richtig sieht. Erst wenn die E-Fahrzeug mit eigener PV-Anlage bzw. kostenlosem Überschussstrom der Erneuerbaren vom Netz geladen werden ist es ein WIN-WIN-Situation für Verbraucher – Umwelt, Netzbetreiber und letztlch auch die Hersteller, denn die freiwerdenden Mitarbeiter werden für neue Arbeitsplätze in der Wirtschaft gebraucht werden.
Frank meint
Dein Prius produziert nicht 91 g auf 100 km, sonder PRO KILOMETER. Demnach sind es 9,1 kg auf 100 km ggü. ca. 7,5 kg auf 100 km beim Strommix 2017 und einem Verbrauch von 15 kWh/100km.
Tesla-Fan meint
Ihr vergleicht die falschen Werte!
Entweder Strom 0g und Prius 91g – reiner Verbrauch ohne Erzeugungsaufwand oder eben beide mit Erzeugungsaufwand.
500g/kWh beim Kohle-Strom und (ca.) 1..1,5 kWh (=500..750g) pro verbrauchtem Liter Benzin. Dann steht der Prius bei 6l Verbrauch irgendwo bei 3-4,5kg + 9,1kg = 12,1…13,6Kg Co2/100km und das Elektroauto bei 15kWh/100km bei 7,5kg Co2/100km.
Aber nicht beides vermischen! Ok?
Paul meint
Die Rechnung ist schon korrekt. Es liegt kein kommafehler vor. 91 g /km sind für 100 km exakt 9100 g = 9,1 kg. Wie kann das sein bei einem Einsatz von 5 l = 3,75 kg Benzin?
Recherche:
(Verbrauch Prius kombiniert: 3,6-3,4 l/100km; CO2-Emission kombiniert: 82-78 g/km)
C. Hansen meint
1 Liter Benzin braucht 1-1,5 kWh ENERGIE nicht Strom!
Bitte nicht vermischen!
Paul meint
Wie kann es sein, dass das CO2 nach dieser Rechnung auf 100 km 9,1 Kg wiegen soll wobei das dafür verwendete Superbenzin 95 5 l nur 3,750 kg wiegt? Da kann doch etwas nicht stimmen?
Tesla-Fan meint
Kommafehler, sorry.
Es ist ja pro 100km und nicht pro 1000km.
Aber es ging ja nur ums Prinzip – entweder so oder so, aber bei beiden gleich.
Der andere Frank meint
Noch extemer wird dieses Phänomen bei Wasserstoff:
wenn du 2kg Wasserstoffverbrennst wiegt das Verbrennungsprodukt 18kg. Das schwerste daran ist der Sauerstoff den die Verbrenner einfach aus der Luft „klauen“
Martin meint
Du hast das Gewicht von O2 vergessen.
Frank meint
Paul, das stimmt aber. Dies liegt daran, dass CO2 durch eine chemische Reaktion entsteht. Ein stark hinkendes Beispiel: Du hast 5 ml Milch und schüttest sie in 200 ml Kaffee. Dann bekommst du 205 ml Milchkaffee, obwohl du ja nur 5 ml Milch hattest.
MiguelS NL meint
Mit dem Stromverbrauch den du für deinen Bezin benötigst ist ein EV schon längst davon gefahren. Noch leiser, schneller und ohne Ausstoss.
Und ein EV wird immer sauberer bis hin zu Null, deins nicht garnicht. Nach dem Autoleben kann die Batterie noch verwendet werden für andere Speicher-Zwecken oder im Recycling. In deinem kürzeren Priusleben hast du das Öl für deinen benzin, der über Millionen Jahre entstanden ist, in wenige Jahren zu 80% um sonst verpulvert.
Nicht vergessen noch Öl-Wechsel , Öl-Filter, Abdichtungen, viel mehr Bremsklötze usw.
Aber du hast recht, lass uns noch weitere 50 Jahre wartem und nicht so naiv sein, denn die Industrie wird sich wie bisher so schnell und sauber wir möglich darum kümmern. Sie arbeiten ja schliesslich seit langem eng miit Öl-Sektor..eh ich meine mit regentativen Sektor zusammen
Warum gibt es nicht eine nette Doku von VW in dem einfach aber mit Zahlen begründet wird, warum warten sinnvoller ist? Ganz einfach, weil Sie es nicht können. VW bzw. die Industrie könnte von jeden die Unterstützung gewinnen.
stan meint
@anonym
Du kennst dich aber gut mit alternativen Fakten aus oder welchen Planeten meinst du!?
Fahr mal nach China:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.fahrverbote-in-china-tianjin-reduziert-strassenverkehr-um-die-haelfte.ea336872-1108-4f5e-88d5-3ad50faab297.html
Übrigens dieser Artikel ist von 2007!!!:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/luftverbesserung-fahrverbot-fuer-1-3-millionen-autos-in-peking-a-500133.html
kritGeist meint
„Wessen Hand mich mit Bonis füttert….“
Vorher war Hr. Diess deutlich angenehmer, jetzt färbt immer stärker das bisheriger VW-Management-Denken ab, was die vielen (!) Skandale seit J.zehnten verursacht hat, glaubwürdiger werden die Aussagen jedoch nicht.
“ Kritik an den immer strengeren staatlichen CO2-Vorgaben bekräftigt“ – Ohne Vorgaben würden wir heute noch ohne Airbags, Gurte oder halt alle SUV-Dienstwagen fahren & so tun als wäre diese Autos sparsam & diese Vorgaben wurden sowieso schon nach oben „korrigiert“, s. das letzte Dieselgipfel, mit verbesserten CO2-Werten (statt 180 -> 250)!
„Aus heutiger Sicht stehen die Chancen vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie in 10 Jahren noch zur Weltspitze gehört“ – Optimistisch, wer im Glashaus sitzt.., wenigstens macht die EU auch mal was für die Wähler & nicht immer nur für die Massen-Lobbisten in Brüssel & wartet nicht bis die Exportnation DE endlich auch E-Autos baut.
„Der jetzige Feldzug gegen die individuelle Mobilität” – Nein, gegen Verschwendung von Ressourcen & die Förderung von hochgezüchtetet SUV- oder >300 PS-Protzen, mit Hilfe von Steuergeldern & Bonus-Regelungen bei Dienstwagen & Diesel! Wo sind Gas-Autos dabei. Und keiner würde auf die Idee kommen, kleinere, umweltfreundlichere Autos, alternativ Bus-, Fahrrad,- Motorrad-Verkehr zu verbieten.
Vorher hatten wir genug Feldzüge gegen kleinere Autos & Gesundheit, jetzt auch mal umgekehrt ;-P
“beinahe hysterische Stickoxiddiskussion um wenige Problemzonen in unseren Städten, die sich in nächsten Jahren fast von selbst auflösen werden”.“ – Ja und wir werden sich diese von selbst auflösen, sind wir bei Harry Potter?
„“in Deutschland beim Kohlebergbau seit 50 oder 60 Jahren praktiziert”. – Ja, eben auch da hat man ordentlich lobbymäßig gewirkt & den Leuten eingeredet, dass Kohle umweltfreudlich ist. Australien ist auf dem Weg ein „sauberen“ Abbau, mit neusten Technologien umzusetzen, wo war VW im Bereich der altern. Antriebe bisher? Anscheinend waren Skandale, Lobbisten-Zahlungen an Politiker & Öko-Werbung ala Oma am Auspuff wichtiger, als nach Alternativen & Zukunftsfähigkeit zu suchen, zum Wohle der Mitarbeiter!
“…um realistisches Verständnis für die Aufgabe, die vor uns liegt. “Aber dafür werden enorme Anstrengungen vonnöten sein.“ – Ahhhh echt, willkommen in der Realität des kleinen Mannes, damit haben wir alle zu kämpfen, Wähler, Kleinunternehmer, Mittelstand, ……
„…CO2-haltigen Strom“ – auch das war eine Fehlentwicklung, dank auch der Öl-Industrie. Merkel hat mit den Pinguinen getanzt & den Wandel zu altern. Stromerzeugung wieder zurückgedreht & wir verkaufen/verschenken den Ökostrom, weil wir keine Nutzung für E-Antriebe & Strom haben & lieber alte Kohlekraftwerke weiter laufen lassen & Steuerbonis für Großverbraucher.
„fahren wir eben anstatt mit Benzin oder Diesel im Prinzip mit Kohle“ – S. oben. Man könnte auch Ökostrom generieren, in Speichern lagern, in Wasserstoff umwandeln, direkt in Hybrid-, E-Autos, -Busse, -Fahrräder, – Motorräder, -Schiffe nutzen.
Weitere Gespenster:
„Umweltbilanz von E-Autos“ – Öl fällt vom Himmel (manchmal), Diesel- & Benzinmotoren wachsen auf Bäumen & werden ökologisch gezüchtet, einschließlich den Verschleißteilen…
“..die Wertschöpfungstiefe bei E-Fahrzeugen (!!!) geringer ist und somit weniger Personen, um E-Autos herzustellen”“ – Ja & davon haben alle Experten gewarnt & haben geprädigt, dass sich die alte Industrie umstellen muss & das eigene Personal auf die Zukunft ausbilden sollte! S. Kodak, Nokia.
Tomas meint
Das mit dem Kohlestrom haben wir uns selbst zu verdanken, da die Grünen mit massiver finanzieller Unterstützung der Erdölindustrie sich ständig gegen saubere und effiziente Kraftwerksformen aufbäumen.
Ganz krass war das in Österreich beim geplanten AKW Zwentendorf zu sehen. Die Bevölkerung wollte es, aber die Erdölindustrie natürlich keinesfalls. Also hat diese die Grünen massiv finanziell unterstützt damit sie Demonstrationen organisieren, für die aus ganz Europa (Langzeit)Studenten herbeigekarrt wurden.
Dann wurden ein paar dramatische Aufnahmen von den wortwörtlich milliarden Menschen die gegen dieses AKW sind im Fernsehen verbreitet, die Stimmung ist gekippt und die Inbetriebnahme wurde in letzter Sekunde verhindert.
Wer waren die Gewinner?! Die Erdölkonzerne! Denn nicht nur eine wirtschaftlich gefährliche Konkurrenz wurde ausgeschaltet, nein – auch die Brennstäbe wurden bei genau diesen Konzernen gekauft (Rückerstattung gibt es natürlich nicht) ZUSÄTZLICH hat der Staat dieselben Konzerne für die „Entsorgung“ zahlen müssen.
Im Endeffekt haben also alle Verloren, bis auf die Erdölindustrie.
Hoffentlich nehmen sie uns jetzt nicht auch noch die Photovoltaik …
nilsbär meint
Ich denke, die Österreicher sind heute sehr froh, dass sie sich damals gegen das AKW Zwentendorf entschieden haben. Und auch heute bekämpft Österreich grenznahe AKWs. Von wegen ’saubere und effiziente Kraftwerksformen.‘ Wenn du von Atomenergie so angetan bist, kannst ja deinen Grund als Endlager zur Verfügung stellen:-)
Tomas meint
Heutzutage sehe ich viele bessere Lösungen als Atomstrom. zB könnten Photovoltaik Anlagen, als dezentralisiertes „Kraftwerk“ viel stärker gefordert werden. Aber keiner der großen Erzeuger möchte seine Macht abgeben.
Hätte JEDES Haus eine Photovoltaikanlage, bräuchte es keine Kraftwerke mehr.
Diese Lösung gab es vor 40 Jahren aber noch nicht. Und besser als Kohle oder Gas ist die Atomkraft allemal. Ja, die Endlagerung ist eine Herausforderung, dafür gibt es keinerlei luftverschmutzenden Abgase.
Ich hoffe die Fusionskraft macht demnächst spürbare Fortschritte. Schier endlos Energie und der Abfall hat eine Halbwertszeit von unter 10 Jahren, womit das Problem der Endlagerung entfällt.
Bis dahin kommt mein Strom weiterhin von Dach ;)
E-mil meint
Antwort an Tomas (14:36)
Die „sauberen“ und „effizienten“ Atomkraftwerke solltest
Du in Tschernobyl und Fukushima besichtigen und mit
den dort wohnenden Menschen reden.Wie auch der schwere Störfall von 2006 im schwedischen AKWForsmark
belegt,sind AKW niemals 100% sicher zu betreiben.
Gegenwärtig ist besorgniserregend,dass aus reinem
Gewinnstreben die Laufzeiten von AKW über die ursprünglich vorgesehene Betriebsdauer massiv
verlängert werden trotz hoher Sicherheitsbedenken
durch Materialermüdung des Reaktorsicherheitsbehälters
und anderer Bauteile.Flugzeugabstürze auf ein AKW
und Terroranschläge von innerhalb und außerhalb des
AKW sind nicht auszuschließen.Bislang ist die für Millionen
Jahre erforderliche sichere Verwahrung des Atomabfalls
kaum vorstellbar und lösbar.In Deutschland gibt es kein
Endlager.Niemand will es in seiner Nähe haben.So liegt
der Abfall ungeschützt in Zwischenlagern auf dem Gelände von AKW.Nicht einmal der leicht radioaktive
aber trotzdem gefährliche Atomabfall,den man im ehemaligen Salzbergwerk Asse bei Braunschweig sicher
verwahrt glaubte,kann dort bleiben,weil dort Wasser
eingedrungen ist.Er muss unter Milliardenkosten geborgen und anderswo untergebracht werden.Die
deutschen Atomkraftbetreiber haben sich jüngst der
ungeheuren Kosten für den Atommüll entledigt und
mit Hilfe der Regierung diese auf den Steuerzahler abgewälzt.Eine weitere Tatsache ist,dass der Bau neuer
AKW gegen erneuerbare Energien nicht mehr wettbewerbsfähig ist.Das geplante neue britische AKW
Hinkley Point kann nur gebaut werden,weil die Abnahme
des erzeugtenStroms weit über dem Marktpreis von der Regierung auf Jahrzehnte gewährleistet wird, wohl weil das anfallende Plutonium für die Atomwaffen benötigt wird.
Zum AKW Zwentendorf ist zu sagen:Das Volk hat am
05.111978 mit 50,47% gegen die Inbetriebnahme des AKW gestimmt.Im Dezember 1978 ist das Atomsperr-
gesetz erlassen worden,wonach zukünftig kein AKW
ohne Volksabstimmung gebaut werden darf.1999 ist
dieses Gesetz durch das Bundesverfassungsgesetz für
ein atomfreies Österreich verschärft worden,welches im
Verfassungsrang steht.Das alles ist nachzulesen bei
Wikipedia und dort belegt.
Bevor Du mutwillig oder oder gedankenlos Behauptungen aufstellst,die schon sehr nach Lüge und
Hetze klingen,könntest Du Dich informieren und mit einem sachdienlichen Beitrag Ansehen gewinnen.
Da lobe ich mir den Beitrag von kritGeist 14:42 : 1+
erlassen worden,
Sepp meint
Oh – du hast ja gar keine Ahnung!
Damals war von den Grünen in Österreich noch gar nichts zu bemerken. Es war eine Bürgerinitiativa aktiv.
Der wahre Grund für die Ablehnung des KKW Zwentendorf war (neben tatsächlichen Umweltgründen) die Tatsache, dass Bruno Kreisky die Inbetriebnahme mit seinem Kanzleramt erzwingen wollte und mit seiner Rücktrittsdrohung genau die koservative ÖVP – Wählerschaft zur Ablehnung des KKW bewogen hatte, wei die seinen Rücktritt sehen wollten. Seine SPÖ – Wählerschaft war ohnehin stärker dagegen.
Lernen sie Geschichte, junger Mann (Bruno Kreisky)
Frank Fox meint
Stimmt
S EDE meint
Schon lustig, dieser Diess.
Wo möchte er seine Autos in Zukunft verkaufen? Der Diesel hat einen Anteil von 15 % Weltmarktanteil. In Europa (fast 50 % der neuzulassungen im Jahr 2015) ist er auch stark abnehmend. Ein Verkaufsverbot von Verbrennerfahrzeugen kommt in Norwegen 2025, in Dänemark, Niederlande Belgien Island, Israel, Irland Indien und China ist im Jahr 2030 Ende. Österreich und die Schweiz planen ebenfalls 2030 ein Verbrennerverbot. In Frankreich und GB ab 2040. Im Jahr 2019 kommen 6 neue Chinesische Autohersteller nach Deutschland mit Elektrofahrzeugen auf den Markt. Chinesenqualität aber Dacia wurde am Anfang auch belächelt. Die bieten Elektroautos an und verkaufen Sie auch noch. Aber die Politik steigt aus der Kohleverstromung nicht aus, um 4.000 Arbeitsplätze in der Lausitz und 3.000 Arbeitsplätze am Niederrhein zu sichern, opfert aber dafür 70.000 Arbeitsplätze bei der Erneuerbaren Energie. Die sind auch selber schuld, nicht gewerkschaftlich Organisiert zu sein. Das sind die Braunkohlearbeiter dafür. Zusätzlich wird eine Sonnensteuer erhoben, damit die Kohleverstromung einfacher subventioniert werden kann. Mit einer 3 kWp Photovoltaikanlage für 3000€ auf dem Dach fährt ein Tesla Model S (ca.20 kWh/100km) 15.000km weit. Ein Hyundai Ioniq kommt fast doppelt so weit. Das ist die Realität, vor der können die Augen verschlossen werden oder auch nicht.
Jörg2 meint
Der Vertrag von Diess läuft 5 Jahre (Start April 2018). Damit endet möglicher Weise sein Vorstellungshorizont in 2023 … ;-))
Peter W meint
+1
Zum letzten Satz: Davor haben die Regierung und die Ölkonzerne Angst. Wenn jeder Garagenbesitzer sein Auto unter Umgehung der Energieversorger lädt, bricht ein ganzes System zusammen. Strom kann man nicht rot einfärben.
nilsbär meint
Ja, und ich habe etwas Sorge vor den Maßnahmen des Staates, damit das System nicht zusammenbricht. Hohe Steuer auf selbst erzeugten und selbst verbrauchten PV-Strom? Besteuerung/Beschränkung/Verbot des privaten Ladens? Etwas wird kommen. Sonst werden neue ‚Geschäftsmodelle‘ entstehen. Etwa, das eigene Grundstück mit Solarmodulen aus dem Baumarkt zupflastern und die Nachbarn schwarz zum halben Preis der öffentlichen Ladesäulen tanken lassen.
Uwe meint
Genau!
Die Zukunft hat deutlich weniger Autos, zunehmende Autonomie in der Energie-Versorgung (auch der Auto-Antriebe) und Städteplanung mit Quartier-Energie-Versorgung (Erzeugung wo es verbraucht wird).
Digitale Vernetzung und virtuelle Kraftwerke mit mobilen Speichern = Das Auto!
Ein kleines Beispiel aus Deutschland:
https://us18.campaign-archive.com/?e=1ad8928363&u=88a970fc4276d224aaeb9cb99&id=b63a8a83ee
kritGeist meint
Natürlich möchte er hier seine (Diesel-) Autos weiterhin mit Steuerbonis & als Dienstwagen verkaufen, v.a. die Klein-Panzer ala SUV, Großlimousinen, RS-Versionen. Die Amis waren schon lange der Meinung Diesel gehört in Traktoren & LKWs, VW wollte das den Amis, mit Auspuff-Oma, ausreden & wurde dafür bestraft.
nilsbär meint
@S EDE
1+
Gute Analyse!
Michael meint
Der Strukturwandel ist schon lange überfällig.
Nur hat sowohl die deutsche Autoindustrie, die deutsche Energieindustrie und besonders die Politik das lange verdrängt weil an den alten Strukturen so viele Arbeitsplätze hängen.
Hätte man 1.000.000 Elektroautos viel früher umgesetzt wären die heute alle aus Deutschland mit grüner Energie, vielen Arbeitsplätzen in den Automobilunternehmen, viele Arbeitsplätze in der Planung, Realisierung und Wartung von Anlagen der alternativen Energiegewinnung und Politikern die man ernst nehmen könnte.
So aber hat man das nur nach hinten verschoben und schädigt damit Deutschland.
Viel zu kurz gedacht weil weiter so mit Umweltschädigung durch PKW und Braunkohle durch unbrauchbare Politik.
Fotolaborbär meint
Ich glaube die Kernaussagen sind nicht verstanden worden.
Eine Politik die auf dem einzelnen Autofahrer rumhackt ist unglaubwürdig wenn sie Stromerzeugung aus Kohle für unumgänglich hält.
Diess möchte nur Gleiche Zeitrahmen anmahnen.
Ich übrigens auch und alle Stromer Anhänger die ich persönlich kenne auch. Der Ministerpräsident meines Bundeslandes malte das Gespenst der Deindustriealisierung an die Wand als ein Gerichtsurteil die Rodungen im Hambacher Forst gestoppt hat. Auf der Fläche die RWE bis heute schon verwüstet hat ist Platz für mehr Windräder als es Strombedarf gibt.
Es geht auch nicht um uns die schon elektrisch Fahren. Es geht besonders um die, die noch zögern und da könnte man ein Argument ganz schnell hinbekommen. Die Bundesregierung beschließt eine CO2 neutrale Stromerzeugung bis 2030. Wozu sie, wenn Paris nicht nur Blabla war um sich mal öffentlich zum Rudelknudeln zu treffen, sich verpflichtet hat.
kritGeist meint
„Auf der Fläche die RWE bis heute schon verwüstet hat ist Platz für mehr Windräder“ – Das ist echt eine großartige Idee, vielleicht sollten wir Unterschriften sammeln, ich wäre sofort dabei!
Vanellus meint
Windräder unten in der Braunkohlengrube aufzustellen – darauf muss man erst mal kommen …
Peter W meint
Die sich abzeichnenden schärferen Grenzwerte sollten als Chance und nicht als Hemmnis gesehen werden. Mit mehr E-Autos ist die Einhaltung der Grenzwerte kein Problem, und die Chancen der Chinesen auf unserem FzgMakrt sinkt wenn genügend deutsche bzw. europäische Fahrtzeuge angeboten werden.
Es gibt keinen Feldzug gegen die individuelle Mobilität, auch wenn dieser notwendig wäre. Existenzbedrohend sind die Betrügereien und das Festhalten am Verbrenner.
Ja es stimmt, den Politikern fällt es sehr schwer die Braunkohle endlich „zu den Akten zu legen“. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Fahrzeuge in den Städten die Luft verpesten. Schärfere Grenzwerte für den Individualverkehr sind dringend notwendig, wenn das Klima sich nicht zu schnell verändern soll. Das Elektroauto, das hier deutliche Entspannung bringt, kann von jedem etablierten hersteller gebaut und verkauft werden. Kein Hersteller muss deshalb die Tore schließen, es wird nur vorübergehend weniger Geld verdient.
Dass wir die Umweltbilanz mit unserem Strommix verschlechtern, wenn wir E-Autos nutzen ist eine glatte Lüge. Der Strom wird glücklicher Weise immer sauberer.
Dass es weniger Arbeitsplätze in der Produktion geben wird ist klar, aber Softwareentwicklung für selbstfahrende Fahrzeuge und auch ein eigene Zellproduktion können neue Arbeitsplätze schaffen. Das Carsharing und die selbstfahrenden Fahrzeuge werden auch Arbeitsplätze kosten. Taxifahrer, LKW-Fahrer und Paketzusteller werden immer weniger gebraucht. Den Fahrzeugherstellern wird es ohnehin entgegen kommen, wenn sie mit weniger Personal genau so viel Umsatz machen können. Wenn es um den Erhalt von Arbeitsplätzen ginge, gäbe es keine Roboter bei der Produktion.
Der Statistiker meint
Eigentlich müsste es heißen:
„Wir bauen tolle Elektrofahrzeuge für besser Luft in den Städten, und weil wir wissen, dass das Elektroautos die Zukunft ist. Und damit das Auto noch effizienter und sauberer wird fordern wir die E-Wirtschaft auf mehr grünen Strom zu produzieren.“
ZastaCrocket meint
+1
M3 meint
Richtig! So würde jemand sprechen der innovativ ist und voran läuft.
Solche Personen würden wahrscheinlich noch den zweiten Satz umformulieren und sagen, wir sorgen auch dafür dass grüner Strom produziert wird…
Solche Personen würden aber nicht „Diess“ sondern „Musk“ heißen…
Pamela meint
+1
MiguelS NL meint
+1
Leotronik meint
Auch wenn die 95g/km gelten werden wir es wohl kein Verbrenner schaffen. Die EVs müssen da aushelfen den Schnitt zu reduzieren.
Lewellyn meint
Traut er seiner eigenen Elektrooffensive nicht?
Ich finde das etwas konträer zu den seinen Statements bezüglich der angekündigten VW- I.D. Familie.
Howbie meint
Vielleicht wird jetzt schonmal nach Ausreden gesucht um die Einführung des I.D. zu verschieben und länger Verbrenner verkaufen zu können…
Ein Schelm wer ….
McGybrush meint
Das Strom nicht immer zu 100% Grün ist ist nicht Problem des Elektroautos sondern des Stroms.
Ja die Arbeitsplätze müssen eh dran glauben. Egal ob wir eAutos bauen oder die anderen. Ist nur die Frage wie viele.
Problem, selbst ich deren Arbeitsplatz wegen der geringeren Wartung direkt betroffen und gefährdet ist wartet seit 3 Jahren auf das Model 3. ich kanibalisiere mir damit mein eigenen Arbeitsplats. Nur weil ich den Fahrspass will. Kein Umweltgedanke oder sonstwas. Einfach nur weil ein Elektroauto spass macht.
Und von meinem Arbeitgeber ist derzeit kein Auto zu erwarten was rein Elektrisch zu mir passt. Sogar wenn ich den Preis ignorieren würde nicht.
Thrawn meint
Was für ein Katzenjammer! Darf ein Manager eines solchen Konzerns öffentlich sich so perspektivlos zeigen?
Jetzt steht VW und die ganze Autoindustrie einmal vor ein paar Herausforderungen, die nebenbei bemerkt, alles andere als neu sind, wie z.B. geltende Abgasgrenzen ohne Betrug einhalten, schon wird von einem Feldzug gegen sie gejammert und wie üblich gedroht, Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. Wo ist da die Zuversicht in die Ingenieure, dass die das hinkriegen werden? Angeblich kann man doch saubere Autos bauen. Dann macht es halt auch, dann beschwert sich keiner mehr!
Die deutsche Autoindustrie war bisher immer gewohnt, dass Innovationen von ihr ausgingen. Nun ist sie erstmals ins Hintertreffen geraten. Man hat sich zu lang auf seinen Lorbeeren ausgeruht und sich auf die Vetternwirtschaft und Kungelei mit der Politik verlassen.
Mal ehrlich, welche Innovationen hat es denn auf technischer Seite die letzten zehn Jahre bei deutschen Autos gegeben, außer dass man USB Anschlüsse jetzt ohne Aufpreis bekommt? Was unterscheidet z.B. einen Passat vor zehn Jahren mit einem Passat heute? Ein bisschen Design Schnickschnack, das war’s aber auch schon. Weder den Abgasen, noch beim Verbrauch noch bei sonst irgendwas hat sich was geändert.
Nun meint VW jetzt einen Sündenbock gefunden zu haben, mit dem man vom eigenen Versagen ablenken kann.
Ganz unschuldig sind die Autokäufer natürlich auch nicht. Sie wollen ja immer größere und schwerere Karen. Das schlägt sich nun mal im Verbrauch und damit im CO zwei Ausstoß nieder. Die Physik lässt sich nicht betrügen. Allerdings hat auch das Marketing der Automobilindustrie großen Anteil daran, dass Fahrzeuge wie SUVs bei uns so beliebt sind. Die sollen mir nicht erzählen, dass man da den Verbraucher nicht auch ein Stück weit steuern kann. Da wurde der Autokäufer ordentlich über Jahrzehnte in die entsprechende Richtung konditioniert.
atamani meint
@Thrawn
„Was unterscheidet z.B. einen Passat vor zehn Jahren mit einem Passat heute? Ein bisschen Design Schnickschnack, das war’s aber auch schon. Weder den Abgasen, noch beim Verbrauch noch bei sonst irgendwas hat sich was geändert“
WOW…interessante Behauptung:
Quelle ADAC:
„Das Ergebnis: Euro-6d-TEMP-Diesel stoßen durchschnittlich 76 Prozent weniger NOx aus als Euro-6b-Diesel und 85 Prozent weniger als Euro-5-Diesel. Stichproben bei Messungen auf der Straße haben gezeigt, dass die Schadstoffreduzierung bei guten Euro-6d-TEMP-Dieseln im Vergleich zu durchschnittlichen Euro-5-Dieseln sogar bei 95 bis 99 Prozent liegt.“
ÜBRIGENS:
„Viele der 149 untersuchten Euro-5-Modelle schnitten schlecht ab. Ihr NOx-Ausstoß im Ecotest lag im Schnitt bei 528 mg/km – bei auf dem Prüfstand erlaubten 180 mg/km. Am meisten stieß der Renault Trafic Combi aus (mehr als 1.500 mg/km), am wenigsten der VW Golf VII 1.6 TDI BlueMotion (135 mg/km).“
Schauen Sie, man lernt nie aus…
Thrawn meint
Auf die Euro-6d-TEMP mag das zutreffen, die wurden aber erst nachgeschoben, als der Weckschuss vom Dieselskandal schon verhallt war und keiner mehr Diesel wollte. Vielleicht war ich da nicht genau genug.
Gibt’s denn die Euro-6d-TEMP schon zu kaufen oder ist das so ein Paper Launch gewesen, um das Volk hinzuhalten und nicht gleich woanders zu kaufen?
Nicht dass ich mir eine kaufen würde. Ich fahre schon elektrisch und so wird’s bleiben.
atamani meint
@Thrawn
Ne, saubere Diesel gabs schon vor Euro 6d temp.
Siehe sogar VW, wie angegeben…
EU6d temp Modelle gibt es hunderte, alleine bei BMW weit über hundert Varianten…
Jeder darf fahren, was er will…kein Problem…;)
Thrawn meint
@atamani:
Ne, saubere Diesel gabs NICHT schon vor Euro 6d temp. Nur auf dem Papier.
Guckst du hier:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-euro-6-autos-im-winter-viel-dreckiger-als-erlaubt-a-1140970.html
Ich vermute mal, dass selbst Euro 6d temp immer noch ein Thermofenster (sagt ja schon die Bezeichnung „Temp“oräre Reinigung LOL) haben und deren Abgase im Winter völlig ungereinigt die Luft verpesten. Was dank unserer Politik sogar legal wäre…
Bleibt die Frage: Warum hat man saubere Autos nicht schon vorher herausgebracht? Mir ist nicht bekannt, dass man irgendeine bahnbrechende Erkenntnis gewonnen hätte, die nun im Euro 6d temp zum tragen käme.
Warum also hat man Fahrzeuge auf die Leute losgelassen, von denen man wußte, dass sie nur mit Betrug die Normen einhielten? Das kann keine technische Überlegung gewesen sein, jetzt scheint es ja auch zu funktionieren. Allenfalls war es dann wohl eine betriebswirtschaftiche, in jedem Fall aber eine dumme Entscheidung. Womit wir wieder beim Versagen des Managements wären. Das kommt davon, wenn man sich auf CSU Verkehrsminister verläßt – dann ist man verlassen, da hilft dann auch kein jammern.
atamani meint
@Thrawn
WOW…lesen Sie eigentlich die Texte, die Sie verlinken? Oder nur die Überschriften?
Offensichtlich NICHT!
Denn da steht drin, dass es ja zwei Modelle gab, die sogar weit unter der aktuellen 6d temp Grenzwerte liegen…schönes Eigentor !!
„Bleibt die Frage: Warum hat man saubere Autos nicht schon vorher herausgebracht?“
Ganz einfach, weil es teurer ist ! Und weil die Technik eben erst mit dem Masseneinsatz billiger und zuverlässiger wird…
„Warum also hat man Fahrzeuge auf die Leute losgelassen, von denen man wußte, dass sie nur mit Betrug die Normen einhielten?“
FALSCH ! Betrogen wurde bei VAG! Sonst nirgends, sondern eben Gesetzeslücken maximal ausgenutzt…wie z.B auch die Solarindustrie ja macht, und weiter nur giftige PV Panels anbietet…
JoSa meint
Wie kann es einen sauberen Diesel geben wenn das Rohöl mit Schweröl nach Deutschland geschippert wird.
Wie engstirnig einige sind, ich verstehe es nicht.
atamani meint
@JoSa
„Wie kann es einen sauberen Diesel geben wenn das Rohöl mit Schweröl nach Deutschland geschippert wird“
Wie kann es sauberen Ökoverkehr und Strom geben, wenn E Autos, Solarmodule, Stahl, Metalle und Öl für Windkraftanlagen mit Schweröl nach Deutschland geschippert werden?
Wie verlogen einige sind, verstehe ich nicht…
Ralf meint
Das hatten die doch schon seit Jahren in der Schublade – und liefern das erst jetzt da sie müssen…
alupo meint
Eine saubere Verbrennung, welch eine Verarschung durch Nichtwissen. Die gibt es nicht.
Leider gibt es auch keine, auch nur annähernd, 100%ige Reinigung des Drecks und der Gifte.
Die ganzen Angaben basieren doch auf dem NEFZ Fahrprofil. Wer fährt denn so auf Deutschlands Strassen?
Aber eines stimmt, dass hier gelogen wird wie z.B wegen „giftige Panels“. Oder schon mal bei der PV-Montage jemand in Schutzkleidung gesehen? Auch da müssen Arbeitsschutzgesetze eingehalten werden.
Ich denke, manche hier träumen und haben als Fundis nicht mal ein elektronisches Gerät, wegen der Schadstoffe bei deren Produktion. Aber hier schreiben geht irgendwie doch, vielleicht mit einem Griffel auf der Tafel?
Ralf meint
“dass die Wertschöpfungstiefe bei E-Fahrzeugen geringer ist…“
Das nur auf die Fertigung zu beziehen ist wieder sehr kurz gedacht.
Ein Elektroauto gibt mir doch erstmals die Möglichkeit, lokal erzeugte Energie zu nutzen!
Jörg meint
Wer sich freiwillig aus der Wertschöpfung bei der Zellenproduktion verabschiedet, braucht dann auch nicht rumjammern…
Pamela meint
Ich versuche es, zu verstehen.
Herr Diess meint: erst mal abwarten, bis wir einen Anteil der Erneuerbaren im Strommix von – sagen wir mal – 80% haben
(wann wird das sein, Herr Diess, vielleicht 2050 ?)
Erst dann macht es Sinn, BEV’s in hoher Stückzahl zu fertigen,
da wir sonst, wohl möglich, mit vielen BEV’s die CO2- Emmisionen wegen der Kohle in die Höhe treiben.
Also lieber Verbrenner kaufen. Damit man aber neue Verbrenner kaufen kann, müssen die zugelassen werden, die mit technisch realisierbaren Schadstoffausstößen produziert werden können. Dafür darf mann die Grenzwerte nicht weiter heruntersetzen, sonst kann die Autoindustrie keine herstellen.
Es geht also nicht anders, als alles beim alten zu belassen.
Die Autoindustrie kann gar nichts tun – die armen – die Energieerzeuger sind erst mal an der Reihe.
Wenn viele der dummen Menschen – wie ich – das erst mal verstanden haben, sollten wir für höhere CO2-Grenzwerte auf die Straße gehen. Der Umwelt zuliebe.
Ich hab es immer noch nicht verstanden …
Michael meint
Du hast das *IronieOff* vergessen :)
Pamela meint
Stimmt, aber Du bist mir ja auch so auf die Schliche gekommen. :-)
Versuche ja immer wieder, eher zu lachen als zu weinen.
Aber das fällt einem zunehmend schwerer bei der Hülle und Fülle an unverschämter Dampfplauderei …
zu Themen, die uns alle angehen und wir da nicht in erster Linie Kunden sind – „hier, schau mal : Feines Auto !!! Kaufen, kaufen !“, sondern Menschen mit Verstand und dem Willen zur Verantwortung.
Sepp meint
Pamela – danke jetzt hab ich’s auch endlich nicht verstanden
Frank meint
Zitat: „……stehen die Chancen vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie in zehn Jahren noch zur Weltspitze gehört”, sagte Diess. Als Grund nannte er unter anderem die sich abzeichnenden schärferen EU-Abgasgrenzwerte.“
Warum meint der Mann dass deutsche Firmen diese Werte schlechter einhalten können als Chinesische Japanische südkoreanische oder amerikanische? ….glaubt der dass D keine konkurrenzfähige Elektroautos bauen kann?
Ansonsten: wir brauchen nicht mehr Ökostromanteil bis wir dann EMobilität einführen können sondern wir brauchen Massen Emobilität (und dären glättenden Puffer), damit wir den Ökostromanteil erhöhen können.
Düsentrieb meint
1+
Simon meint
“Aus heutiger Sicht stehen die Chancen vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie in zehn Jahren noch zur Weltspitze gehört”, sagte Diess.
Das Schlimme ist, dass er von der Regierung niedrigere Abgasgrenzwerte fordert (die aber nach EU-Recht nicht verhandelbar sind) oder insgeheim eine kräftige Subvention vom Staat, damit die deutsche „Vorzeige-Industrie“ der Automobilbranche auch in 10 Jahren noch gegen die Konkurrenz aus Asien und den USA mithalten kann.
Letzteres wird dann leider auch so kommen, da Unternehmen wie VW „too big to fail“ sind und wie die großen Banken gerettet werden müssen, auch wenn die VW-Unternehmensführung allein für das Schicksal von VW verantwortlich ist.
Düsentrieb meint
Ich glaube kaum was ich da lesen muss.
Nach dem Diesel-Betrugsskandal so etwas.
Sorry, mit solchen Aussagen werdet ihr euere ID’s bestimmt nicht los, und dann steht es nicht 50:50 das die deutsche Automobilindustrie noch lebt, sondern 10:90 das es VW noch als eigenständigen Konzern gibt.
Ich jedenfalls fahre meinen Nissan Leaf2 mit 100% Ökostrom bis der plus oder das Model 3 erhältlich sind. Und ich hoffe das die Grenzwerte noch viel weiter runter gehen. Wenn Deutschland das mit der CDU nicht schafft dann hoffentlich ohne und mit den Grünen und der EU.
Jörg meint
Warum hilft Ecomento dabei, diesen Blödsinn zu verbreiten?
xordinary meint
Weil das zu einer OBJEKTIVEN, NEUTRALEN Berichterstattung dazugehört! Das wirst du doch wohl aushalten, oder nicht, Schneeflocke?
@Ecomento: Bitte durchaus auch weiterhin Blödsinn von VW veröffentlichen. Wir anderen sind schon in der Lage, das selbst einzuordnen. Nur Fanboy-Artikel führen nur zur Vergrößerung der Filterblase …
(Was ich beispielsweise bei Electrek gut finde ist „Electrek’s Take“ am Ende der Artikel mit deren persönlicher Einschätzung. Vielleicht wäre das auch was für euch!)
C. Hansen meint
+1
UliK meint
1+
Jörg meint
Ich glaube, ICH muss mir ein anderes Kürzel hier für mich festlegen. Es gibt zwei „Jörg“ hier. Mit „Jörg …Warum hilft Ecomento …“ möchte ich nicht verwechselt werden…
Bis jetzt „Jörg“, ab sofort „Jörg2“
xordinary meint
Kein Problem. Ich habe hier keine persönlichen Vorlieben oder Abneigungen. Nur dummes Geschwätz wird von mir kommentiert – und zwar ganz unpersönlich! :-)
ecomento.de meint
Wir wollen News und Meinung(en) nicht vermischen. Wenn, dann machen wir das über eine gesonderte Rubrik.
VG
TL | ecomento.de
midget meint
Verstehe ich das richtig?
Um die „deutsche“ Umwelt zu retten dürfen BEV nur in China (produziert und) verkauft werden?! ;-)
Leotronik meint
Soll er doch seine geliebten Diesel weiterbauen. Kaufen wird sie dann aber keiner mehr. Die Welt ist ganz klein geworden und andere stehen schon bereit (China) den Zukunftsmarkt zu übernehmen. Oder hofft er auf die Politik im Sinne „VW first“?
Anonym meint
Wenn wir uns an die Fakten halten, dann gibt es aktuell auf dem ganzen Planeten ein Land mit Fahrverboten. Zufälligweise ist dies gerade Deutschland. Und aktuell sind das auch nur 2 Straßenzüge in Hamburg. Der Rest ist selbst hier noch nicht amtlich.
In allen anderen Ländern der Welt gibt es keine Beschränkungen für Diesel. Denke also die internationalen Verkaufszahlen werden nicht all zu stark einbrechen.
kritGeist meint
In viele anderen Ländern wurde der Diesel auch nicht an der Tanke durch unsere Steuergeldern preislich optimiert & massive Dienstwagenregelungen befeuert (VW-Diesel-Passat bis 50% Abschlag, real bei uns in der Fa.).
Diesel ist auch nur in wenigern Ländern attraktiv, in anderen Ländern gehört es in Traktoren, LKWs & Zügen, weil die Regel immer noch gilt „Diesel erst ab 20.000 km im Jahr, wegen Vorheizen & sauberer Verbrennung“
Der Harnstoff Blue ist nochmal wozu?
alupo meint
Schlecht informiert.
Im Iran sind Diesel PKW verboten, nicht nur in den Städten.
Manchmal sind andere Länder gar nicht mal sooooo doof ;-).
midget meint
Nach dies(s)en ;-) Aussagen… – wer glaubt noch an das Märchen der E-Offensive bei VW ?
Lediglich (bis) zur Erfüllung des CO2-Flottenziels werden NEOs verkauft werden.
Sobald VW es erreicht hat wird es zu „Engpässen bei Zulieferen“,blabla… kommen ;-)
Leotronik meint
VW sollte sich schon nach einem richtig grossen Parkplatz fuer die keinerwillsiehaben Dieselautos umsehen.
kritGeist meint
Ich habe einen Gegenvorschlag, einstampfen oder erst gar nicht produzieren, daraus Recycling so weit es geht & kleinere E-Autos, Fahrräder, Mopeds bauen. Nur das Problem mit den (fehlenden) Akkus bleibt, aber alle VW-Probs kann ich auch nicht lösen ;-)
Gunnar meint
Wenn wir mal seine genannten 600g CO2 je kWh annehmen, dann erzeugt selbst ein Tesla Model S gerade mal 123 g CO2 pro km (Grundlage Verbrauch auf Spritmonitor).
Das entspricht circa 5,28 l Benzin oder 4,66 l Diesel.
Das ist schon sehr sehr gut und allemal besser als ein vergleichbares konventionelles Fahrzeug.
Allerdings stimmen seine 600g vorne und hinten nicht.
Werte vom Umweltbundesamt:
2015 – 528 g
2016 – 516 g
2017 – 489 g
Dann sieht die Rechnung noch viel besser für die BEVs aus.
Ein Hyundai Ionic hat 2017 dann soviel CO2 emittiert wie 2, 83 l Benzin.
Das ist aktuell unschlagbar.
xordinary meint
Klasse Kommentar! Daumen hoch!
Kritiker meint
???????????? 1+
So sieht’s aus!
Manfred meint
Vermutlich glaubt der Diess und seine Anhängerschaft auch, dass Benzin, Diesel und Motoröl an der Tankstelle wachsen…
1L Benzin braucht lt. Schätzungen 1,5kWh Energie zur Herstellung und erst danach wird weiteres CO2 vom Verbrenner frei gesetzt. Damit ergibt sich lt. seiner Rechnung ca. +60g/100km pro KFZ.
Robert K. meint
Trotzdem sollte man schon anmerken, dass ein BEV mehr Emissionen bei der Herstellung verursacht. Die müssen auch erstmal reingeholt werden. Von daher ist eine möglichst CO2 arme Stromerzeugung erstrebenswert.
(Selbst wenn das nicht gegeben ist, ist es ja schon super wenn die KFZ-Emissionen nicht konzentriert in den Innenstädten auftreten)
Ganz so skandalös fand ich dieses Interview nicht. Wenn man sich hier die Kommentare durchliest bekommt man jedoch einen anderen Eindruck. Finde sogar er hat in vielen Punkten sehr wohl recht.
Dunkelwolke meint
Nunja, so ganz geklärt ist das noch nicht.
Keiner weiss, wieviel Energie für das Giesen der Motoblöcke, das Schmieden der Kolben/Kurbelwellen und das Herstellen der anderen nicht mehr benötigten Teile verbraucht wird bzw was da CO2 ausgestoßen wird.
Am Ende ist das eAuot in der Herstellung auch noch komplett „sauberer“ herzustellen als jeder Verbrenner.
Man weiss es nicht.
Gunnar meint
Schau mal hier rein:
https://ecomento.de/2018/03/20/adac-studie-elektroauto-hat-top-co2-bilanz-in-der-kompaktklasse/
Mit dem Strommix von 2013 (nur 23% Anteil an Ökostrom !) haben Kompakt-EVs ihren erhöhten Stromverbrauch bei der Produktion nach circa 50.000 km wieder neutralisiert.
Schmeist du dein Fahrzeug nach 50.000 km weg?
alupo meint
Verbrennerfahrer sind wohl daran gewöhnt… ;-).
Peter W meint
Die sich abzeichnenden schärferen Grenzwerte sollten als Chance und nicht als Hemmnis gesehen werden. Mit mehr E-Autos ist die Einhaltung der Grenzwerte kein Problem, und die Chancen der Chinesen auf unserem FzgMakrt sinkt, wenn genügend deutsche bzw. europäische Fahrtzeuge angeboten werden.
Es gibt keinen Feldzug gegen die individuelle Mobilität, auch wenn dieser notwendig wäre. Existenzbedrohend sind die Betrügereien und das Festhalten am Verbrenner.
Ja es stimmt, den Politikern fällt es sehr schwer die Braunkohle endlich „zu den Akten zu legen“. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Fahrzeuge in den Städten die Luft verpesten. Schärfere Grenzwerte für den Individualverkehr sind dringend notwendig, wenn das Klima sich nicht zu schnell verändern soll. Das Elektroauto, das hier deutliche Entspannung bringt, kann von jedem etablierten Hersteller gebaut und verkauft werden. Kein Hersteller muss deshalb die Tore schließen, es wird nur vorübergehend weniger Geld verdient.
Dass wir die Umweltbilanz mit unserem Strommix verschlechtern, wenn wir E-Autos nutzen ist eine glatte Lüge. Der Strom wird darüber hinaus glücklicher Weise immer sauberer.
Dass es weniger Arbeitsplätze in der Produktion geben wird ist klar, aber Softwareentwicklung für selbstfahrende Fahrzeuge und auch ein eigene Zellproduktion können neue Arbeitsplätze schaffen. Das Carsharing und die selbstfahrenden Fahrzeuge werden auch Arbeitsplätze kosten. Taxifahrer, LKW-Fahrer und Paketzusteller werden immer weniger gebraucht. Den Fahrzeugherstellern wird es ohnehin entgegen kommen, wenn sie mit weniger Personal genau so viel Umsatz machen können. Wenn es um den Erhalt von Arbeitsplätzen ginge, gäbe es keine Roboter bei der Produktion.
alupo meint
Ich saß am Dienstag auf der eMove360 in München, Halle 5 und 6 in einen elektrischen eAuto. Ich kannte die Marke ZD miz ihren bequemen 2 Sitzer bisher nicht.
Perfekt verarbeitet.
lo meint
Wie wäre es damit:
Deutscher Kohlestrom und deutsche Kernkraft für deutsche Elektroautos!
Etwas mehr Unabhängigkeit vom Nahen Osten wäre doch gut …
(Das war Ironie – auch wenn man es nicht merkt)
Anonym meint
Eine logische Konsequenz aus dieser Erkenntnis von Herrn Diess ist ja, dass sich bspw. VW mehr in EE-Analgen engagieren sollte.
Das wäre doch mal eine super Aktion.
Damit eAutos aus Wolfsburg auch wirklich Klima- und Umweltretter sind, baut VW für jeden verkauften Stromer die Summe X an PV oder Windkraft zu. Eine Win-Win Situation für die Umwelt und auch für die Arbeitsplätze.
Hoffentlich macht es klick
Kritiker meint
Sehr guter Vorschlag.
Mir scheint, dass Herr Diess(el) irgendwie völlig antriebslos und Ideenlos ist. Eigentlich als „Manager“ völlig fehl am Platz.
Die Idee von „Anonym“ ist total naheliegend und wird zb. Bei Tesla schon lange umgesetzt.
Selbst hergestellte Solar Zellen aufs Dach und fertig.
Wenn bei Herrn Diess ein klein wenig unternehmerische „Innovation“ vorhanden wäre und er mal seine Arbeit ernsthaft betreiben würde,dann hätte er zum Beispiel auch auf sowas hier schon längst kommen können:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Solartankstelle
????????
Wenn ich darüber nachdenke wieviel von den Dingern man für die bereits geleisteten VW Strafzahlungen errichten könnte….. dann kommen mir die Tränen.
alupo meint
Und wieder ist Tesla mit der Gigafactory das nacheifernswerte Vorbild. Dort werden seit Februar PV Zellen auf dem Dach montiert um die Fabrik Ende 2019 vollständig mit erneuerbarer Energie versorgen zu können.
Aber, Tesla hat auch heute schon einen Vorteil, denn der Strom im Netz dort hat heute schon einen höheren grünen Anteil als bei uns hier in Deutschland.
Vielleicht müssen wir hier einfach zugeben, dass Deutschland nicht mehr der optimale Produktionsstandort ist? ;-)? Viel zu dreckig alles?
Der günstigste Mir bekannte PV -Strompreis, der über Jahrzehnte fest ist beträgt 2,6 cts/kWh. Und da steckt eine, vermutlich geringe Rendite, schon drin. Wenn Tesla nun auf hihe 3 cts/kWh kommt, haben sie einen deutlichen Wettbewerbsvorteil in den Zellkosten, zumal auch das Lithium aus der Nähe kommt.
Alex meint
Bla bla bla…
Gut das Öl in seiner reinen Form und Produktion absolut unschädlich ist
Ich frage mich immer was diese Herren rauchen
Ephi meint
Herr Diess vergisst, das E-Mobilität Teil der Lösung des erneuerbaren Strommarktes sein kann und wird – Millionen von Speichermöglichkeiten für erneuerbaren Strom und damit die Vermeidung des bereits jetzt zeitweise bestehenden Überschusses an Wind- und PVenergie wird letztlich die böse Braunkohle-Industrie in die Knie zwingen.
Rainer Zufall meint
naja…idealisierte Darstellung, glaubst ja selbst nicht dass jedes Auto ständig am Kabel hängt.
Einerseits wirft man Diess vor mit seiner subjektivität an dem einen (VKM nahen) Rand der Realität sich zu bewegen, andererseits bewegen sich die Kommentatoren immer genau auf der gegenüberliegenden Seite mit mindestens dem gleichen Maß an Subjektivität (mangelnder Objektivität).
Wenn euch Umweltschutz wichtig ist, dann stimmt seine Aussage, dass der deutsche Strommix aktuell keine gesamtheitliche Lösung anbietet.
Auch stimmt dass seit Jahren die Grenzwertüberschreitungen runter gehen und das obwohl die Grenzwerte angezogen wurde und dass dieser Trent sich fortsetzen wird, auch ohne Panik und Hass.
Wenn E-Fzge nicht nur die Stadt sauberer machen sollen, dann muss unser Strom besser werden, aber bei so ziemlich allem, was dies ermöglichen würde, stehen die Grünen wieder in der ersten Reihe und protestieren dagegen. Wasch mich, aber mach mich nicht nass.
Und dass (abgesehen von den parallel laufenden Übergangsphasen) die E-Mobilität Arbeitsplätze kosten wird, kann dir jeder 5 Klässler vorrechnen. Das kann man verkraften, wenn man es mit Verantwortung und Plan durchschreitet. Und das macht die deutsche Industrie. Ich kenne genug Beschlüsse, die einzig und alleine dem Erhalt der Arbeitsplätze dienen und eben nicht dem Aktionär primär.
lo meint
Rainer, der Erde ist es egal, ob wir absaufen, ersticken oder verhungern.
Du kannst mit Deinen Entscheidungen, das Schicksal Deiner Kinder und Enkel ein kleines bisschen beeinflussen oder (falls Du eines hast) wenigstens Dein Gewissen beruhigen.
atamani meint
@Io
Und der nächste mit dem Enkeltrick…
jetzt wird wieder der Enkel bemüht…um den sich in wirklichkeit keiner was scheißt, wenn wir Ihm 2000 Mrd Euro an Staatsschulden hinterlassen, eine heruntergewirtschaftete Infrastruktur, ein Sozialsystem und Rentensystem das in den Abgrund läuft, ebenso das Kranken und Pflegesystem und ein Wirtschaftssystem, das noch von aktueller Stärke lebt, das aber in Zukunftsfeldern hinterherhinkt, da das Bildungssystem nicht geeignet ist, diese mit Wissen zu besetzen…
Eine dermaßen Heuchelei, bei der wir uns dann auf die Schultern klopfen können, doch Alles zu tun…aber die wirklich harten Dinge nicht anpacken wollen…
In der Technik wird sich das bessere durchsetzen, da muss weder der Staat eingreifen noch Subventionen fließen. Das Debakel beim EEG und der Energiewende sollte uns eine Lehre sein…
Wenn wir weniger CO2 Ausstoß beim Verkehr haben wollen, einfach die Steuern erhöhen…aber das wäre wohl zu einfach. Was hilft eine CO2 Minderungsvorgabe beim WLTP Verbrauch, wenn die Leute dann das doppelte fahren, wegen der billigen Preise?
Und darüber streiten sich Komissionen und Politiker um am Ende kaum was zu erreichen…
JoSa meint
Und atamani…
versuchst du mit deiner Anwesenheit auf dieser Welt, sie besser zu machen, oder prangerst du nur an?
äääähhhh….
die Anderen machen es ja auch, warum soll ich ich zurück stecken und Leistung bringen, die mir keiner bezahlt.
atamani meint
@JoSa
„versuchst du mit deiner Anwesenheit auf dieser Welt“
WOW…machen Sie die Welt denn besser, wenn wie?
Wissen Sie, ich habe Ideen, wie die Welt besser wäre, aber das ist eine ganz subjektive Sicht…aber ich bin mir sicher ohne ökologisch zu sein, dass ich resourcenschonender Lebe als die meisten Ökos…;)
Und ich prangere hier nur die Heuchelei, siehe „Enkel Märchen“…ausgerechnet die Generation, die am frühesten in Rente geht, die am meisten Staatsschulden gemacht hat, sorgt sich plötzlich um die Enkel…
Rainer Zufall meint
io
meine Kinder leben oder entleben nicht daran ob wir in der breiten Masse Elektroautos heute, morgen, in 2 Jahren oder 5 Jahren fahren, auch nicht in 10 Jahren.
Ansonsten bist auf keinen meiner Punkte eingegangen, der Rest erklärt sich von selbst.
alupo meint
Die Herren Autohersteller müssen alle ganz stark auf die Bremse treten und ihre EAutoproduktionskapazitäten ja nicht so stark ausbauen, denn sie können die inzwischen gewünschten Zellmengen nicht kaufen. Nicht für Geld und nicht auf diesem Planeten. Die aktuell verfügbaren Kapazitäten reichen einfach nicht aus um die verkündeten Ziele zu erreichen.
Und selbst wenn die Zellkapazitäten wachsen, sie werden sicher vor Ort verwendet. Warum sollte ein Zellhersteller mehr exportieren als für seinen Marketing-Bekanntheitsgrad in Eurooa/USA für die Zukunft notwendig ist, wenn er die Zelle mit gleichem ab-Werk-Erlös vor Ort verkaufen kann?
Und totalitäre Regime, insbesondere solche mit einer aktuell hohen Umweltbelastung (China), werden da eher von staatswegen den Export der knappen Zellen drosseln. Zumal sie auch ohne Zellexport einen gigantischen Exportüberschuß haben, den man ihnen negativ anlastet.
Auch Tesla mangelt es beim Model 3 an den Zellel. Aber da kommen wohl im 4. Quartal ganze 15 GWh an Jahreskapazität hinzu. Das entspricht im Rest der Welt ansonsten ganzen 2-3 neuen Anlagen, so groß sind die Dimensionen dieser Fabrik.
Da hat Elon Musk den explodierenden ZellenBedarf wieder richtig eingeschätzt und kann auf die ursprünglich geplante Nennkapazität Ende 2018 hochfahren. Nächste Ziele ist die Vollversorgung der Anlage mit selbsterzeugtem grünen Strom bus Ende 2019 und der weitere Ausbau der Zellkapazität auf 105 GWh. Die Akkukapazität soll dabei auf 150 GWh erhöht werden, aber ich vermute, auch er wird Schwierigkeiten haben, 45 GWh an Zellen zuzukaufen. Andererseits ist er stark mit Panasonic verbandelt, vielleicht also doch? Und Tesla will weitere GFs bauen, in China und vielleicht sogar in Europa (ohne Tesla-eAutoproduktion?)
An diesen Zahlen sieht man sehr deutlich, wie klein in ihrer Kapazität doch die wenigen angekündigten Zellenprodujtionen in Eurooa sein werden, falls sie denn kommen, siehe das eingestampfte Projekt Terra e.