Vorgestellt wurde er im Juni, diese Woche hat Daimler Trucks den ersten mittelschweren Elektro-Lkw eM2 der Marke Freightliner an einen US-Kunden übergeben. Die Penske Truck Leasing Corporation nutzt den Lasten-Stromer künftig im lokalen Verteilerverkehr. Im kommenden Jahr flottet der Logistikanbieter insgesamt 20 batteriebetriebene Freightliner ein – neben zehn mittelschweren eM2 auch zehn Modelle eCascadia für den schweren Verteilerverkehr.
„Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir nun auch die elektrifizierten Freightliner-Modelle eCascadia und eM2 zügig so weiterentwickeln, dass sie sich optimal für den harten Betriebsalltag eignen – technisch und wirtschaftlich“, so Gesa Reimelt, Leiterin E-Mobility Group Daimler Trucks & Buses.
Der bis zu 353 kW (480 PS) starke eM2 schafft laut Freightliner bis zu 370 Kilometer mit einer Ladung seiner 325-kWh-Batterie. Innerhalb von 60 Minuten soll sich der Energiespeicher auf rund 80 Prozent auffrischen lassen. Der größere Freightliner eCascadia basiert auf dem für schwere Langstrecken-Transporte in den USA konzipierten Modell Cascadia. Das Fahrzeug soll beim Start der Serienproduktion über 537 kW (730 PS) verfügen und bis zu 400 Kilometer am Stück fahren können. Die dazu eingesetzte Batterie mit 550 kWh Kapazität soll sich innerhalb von 90 Minuten auf rund 80 Prozent aufladen lassen – genug für weitere 320 Kilometer.
„Wir wollen bei elektrischen Lkw genauso führend sein wie bei konventionellen Lkw – und diesen Anspruch lösen wir einmal mehr ein: Mit der Übergabe unseres Freightliner eM2 an die Penske Truck Leasing Corporation erproben wir nun weltweit elektrische Lkw in allen Gewichtsklassen im Transportalltag bei unseren Kunden“, erklärte Martin Daum, im Daimler-Vorstand verantwortlich für Lkw und Busse. Die Serienproduktion der elektrischen Freightliner-Laster ist ab dem Jahr 2021 geplant.
alupo meint
Es sind doch auch alle begeistert.
Ist ja auch ein Durchbruch.
Selbstverständlich gibt es auch kritische Kommentare wenn kurz vorher noch behauptet wurde, dass das technisch überhaupt nicht geht. Es gibt leider eben durchaus Leute mit einen mittelfristigen Gedächtnis ;-).
Reinhold meint
Sehe ich genauso.
Verhinderer werden nun zu Herstellern. (Nicht ganz freiwillig, wie ich denke.) Das ist eine gute Entwicklung!!!
Aber es ist die eigene Schuld, wenn man verhindern wollte und sich die Leute daran erinnern. Da braucht man niemanden die Schuld zuschieben!
Autofan meint
Genau. Als ob in Speditionen Leute sitzen die jetzt kindisch „Daimler war Verhinderer“ kreischen.
Nicht von der persönlichen Vorliebe einiger Individualisten auf große Speditionen schließen.
Karla meint
Also ich sehe dass 2019 20 e-LKWs eingeflottet werden. Muss doch in einem Forum in welchem es um Nachhaltigkeit geht Begeisterungsstürme auslösen oder nicht?! Achne, waren keine Tesla, Entschuldigung.
Stattdessen wird nur wieder rumgemeckert.
Das mit dem physikalisch unmöglich ist auch unsinn, also der verweis darauf, da ging es um ganz andere Werte, und selbst wenn sich der Herr geirrt hat, ich bin sicher ihr seid traurig genug um noch 15 Jahre lang darauf rumzureiten, der Herr sagt nacher lieber „ich hab mich geirrt“ und hat dennoch schon mehr LKW verkauft wie andere.
Echt traurig, dass ihr nichts besseres zu tun habt wie Missgunst zu verbreiten.
H2O3 meint
Absolut!
Diese Heiligsprechung von Tesla ist genau so unerträglich wie das permanente bashing der deutschen Autobauer.
Dabei ist Tesla inzwischen Ankündigungsweltmeister NR.1.
Im Grunde wird nichts mehr neues geliefert. Nur mehr Ankündigungen. Ach herrje, stimmt, das M3 wird jetzt in Serie gebaut.
Meine Herren! Das ist in der Autowelt nicht mal eine Fußnote wert!
Wieviel will Tesla demnächst bauen? 500.000, 1 mio? Wahnsinn!
Tesla ist und bleibt ein gutes Auto mit ner großen Batterie. Mehr nicht!
Duesendaniel meint
Was ist denn bitte besser am ‚permanenten bashing‘ von Tesla? Ohne die Vorgaben von Tesla würde die Autowelt heute noch behaupten, das alles nicht geht und erst regt Ihr Euch darüber auf, dass sie vor lauter neuen Modellen keinen Gewinn machen und anderer Leute ‚Geld verbrennen‘, jetzt beschwert Ihr Euch darüber, dass nichts neues mehr kommt? Das riecht nach billigem Populismus und ist nicht weniger einseitig als die vermeintliche ‚Heiligsprechung von Tesla‘. Warum ist es denn wohl nicht möglich, die Leistung eines Menschen oder eines Unternehmens zu würdigen, ohne damit die Fangruppen der ,Gegenseite‘ -hier der deutschen Autobauer- auf sich zu ziehen? Wie wäre es denn mal mit etwas mehr Realismus in der Debatte, davon könnten alle Seiten nur profitieren.
Karla meint
Ich will dem Tesla alles lassen was er taktisch und technisch richtig umgesetzt hat. Er hat schon vieles richtig gemacht, mit dem Model S auf Anhieb ein Auto hingestellt was fahrbar war (für Otto Normal Bürger, auch wenns dem Abnahmeprotokoll eine Vorstandsfahrt in Deutschland nur mit einer recht großer Streifenliste entkommen wäre), die Fahrzeuge waren von vornerein als Elektrofahrzeuge konzipiert, die Autos bzw. deren Konstruktuere hatten keine „Übernahmedenksperren“ bekommen, da Baukästen von 0 entstanden sind.
Man darf jetzt nicht vergessen, was erfahrene OEMs unter den Bedingungen auf die beine hätten stellen können, aber auch hier, da bin ich mir sicher, wäre das eine oder andere Detail aus Kostengründen in Deutschland nicht entstanden, lieber hätte man dann kurz vor dem Serienanlauf mit einem mehrfachen der Investition den Bug behoben. Das ist ja das Hauptaugenmerk der deutschen Entwicklungsvorstände: Definieren was man will und dann auf Kosten mega Anspannungen machen in der Hoffnung man kriegt damit alles gerade gute genug hin und die 2-3 Themen die man nicht hinbekommt, die bekommt man für weniger Geld nachträglich kurz vor Serienanlauf hingebogen als das was alle Anspannungen zuvor zusammen gespart haben –> Zack, wieder Projektkosten reduziert (und zack, da haben wir die Vorlage wie ein Dieselgate entsteht wenn dann auch noch so ein „Mensch“ wie Winterkorn den Laden regiert). So nicht arbeiten zu müssen, dafür beneide ich Startup-Ingenieure.
Beim Tesla sind viele individuelle Lösungen drinnen (das sagt noch nichts über die Qualität aus), welche es in Deutschland gar nicht geben würde.
Ergo: Nicht alles ist gut und nicht alles schlecht, egal auf welcher Seite des Teiches.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
alupo meint
Serienproduktion für 2021 geplant? Dann wird wohl Teslas Semi nicht nur früher auf dem Markt sein, sondern auch über eine doppelt so große Reichweite beim LR-Modell verfügen. Jetzt gibt es also ein Ankündigungsrennen Daimler-Tesla. Ich hoffe, ich denke noch an diesen Post wenn der erste „Vollstreckung“ verkündet :-).
Interessant finde ich das Retro-Design von Daimler ;-). Das hat doch auch beim Chrysler-PKW funktioniert. Leider ist dabei die Aerodynamik etwas auf der Strecke geblieben, aber egal. Die Betriebskosten sind dann eben etwas höher…
Jin meint
und ich dachte, das wär physikalisch unmöglich… ?
Uwe meint
Daimler liefert 375 bis 400 km Reichweite. (Nutzlast Variable Koffer – eM2- 3,5 – 7,5 oder variable Auflieger – Cascadia – 10 bis 20 to)
Tesla liefert 2019 480 und 800 km Reichweite. (Nutzlast 20 und 40 To)
Der größte Unterschied liegt aber wohl im Preis!!!!