Renault hat diese Woche seine Zahlen für 2018 vorgelegt. Der Elektroauto-Kleinwagen ZOE erreichte mit einem Zuwachs von 47,1 Prozent ein neues Rekordergebnis – und war erneut Deutschlands meistgekauftes Elektroauto. In diesem Jahr will der französische Hersteller einen weiteren Umsatzsprung schaffen.
2019 strebt Renault hierzulande rund 13.000 verkaufte Einheiten des ZOE an, berichtet das Branchenportal kfz-betrieb.de unter Berufung auf Händlerkreise. Der Importeur würde den Absatz der Baureihe damit im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Dass dieses Ziel realisierbar ist, zeigt die Entwicklung Ende 2018: „Im November erreichten die ZOE Verkäufe erstmals mehr als 1.000 Einheiten innerhalb eines Monats“, so Renault.
Offiziell wollten sich die Franzosen zu ihren diesjährigen Absatzplänen für den ZOE nicht äußern. Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender für Renault Deutschland, sagte bei der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf lediglich, dass er einen steigenden Gesamtmarkt für Elektrofahrzeuge in Deutschland erwarte. Er betonte zudem: „Der Konzern verdient Geld mit seiner Elektromobilität.“
In diesem Jahr baut Renault seine E-Mobilitäts-Offensive mit dem neuen ZOE Cargo aus. Das Modell soll wie die entsprechende Ausführung des Elektro-Kleinstwagen Twizy gewerbliche Kunden ansprechen, die kleinere Lieferungen lokal emissionsfrei transportieren wollen. Zusammen mit dem Kangoo Z.E., dem Master Z.E. und dem Twizy Cargo bietet Renault mit dem ZOE Cargo zukünftig eine Palette von vier elektrischen Lieferfahrzeugen.
Bis 2022 will Renault im Rahmen des Strategieplans „Drive the Future“ sein Stromer-Angebot weltweit auf acht rein elektrische und zwölf elektrifizierte Modelle erweitern.
Uwe meint
Wie war das noch Mal mit den Kooperationen von Renault/Nissan/Daimler?
Welche Möglichkeiten bieten noch Mal gemeinsame Plattformen?
Und mit Stückzahlen von 1.000 pro Monat verdient Renault schon Geld!
Warum meint VW, dass Kleinwagen mit E-Antrieb teuer sein müssen?
Andreas meint
Wie wäre es für eine eTwingo für Pflegebetriebe? Das Ding würde gehen wie geschnitten Brot.
Fritz! meint
Ist der Twingo nicht die Basis für den Smart? Den gibt es doch als reines E-Auto (wenn denn der Preis und die beschissene Reichweite nicht wären).
alupo meint
Das Batteriemanagementsysten ist wohl unter aller Sau beim eSmart.
Ein Freund fährt einen, zum Glück mit geleastem Akku. Alle 2 Jahre ist der Akku hin. Er wartet jetzt auf seinen dritten Akku, die Reichweite ist wieder im Keller.
Mutmaßlicher Grund: man kann beim Laden keine SOC Grenze einstellen. Sowas geht gar nicht, sehr peinlich wenn ein Hersteller so etwas verkauft. Oder will er zeigen, dass eAutos nicht funktionieren? M.M.n. zeigt er dabei nur, dass es doch nicht so einfach ist ein gutes eAuto zu bauen oder es seine Leute einfach nicht können. Beides ist schlimm.
Thomas Wagner meint
Da hat sich Renault aber was vorgenommen !
Die Verdoppelung der ZOE Verkäufe in Deutschland für 2019 !
Das wird nur möglich sein, wenn Renault an wenigstens einer Schraube dreht,
sei es am Preis oder an den Eigenschaften, ob größerer Akku oder schnellerer Lader, oder tatsächlich noch im Laufe des Jahres die lang erwartete ZOE 2 mit größerem Akku und CCS zum attraktiven Preis auf den Markt bringt !?
Ich bin gespannt, was Renault aus dem Zylinder zaubert :-)
Gunnar meint
Nein. Sie müssen nur an der Verteilung und Produktionskapazität drehen, um das zu erreichen. Siehe Zulassungen November und Dezember 2018.
Da haben sie es schon erreicht.
Thomas Wagner meint
Das ist wohl richtig, aber der ZOE hat 2018 auch ganz andere Monate gesehen :-(
Die November und Dezember-Werte lassen sich meiner Meinung nach mit dem Drehen an der Preisschraube erklären.
Renault gewährt großzügige Rabatte im Rahmen des Dieselskandals :-)
Wie lange diese Rabatte jedoch noch gelten, weiß heute noch niemand !?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Technisch gutes Auto, aber zu teuer, 60 kWh-Akku fehlt und natürlich CCS.
Die könnten so was von durchstarten ….
Utx meint
Eine Cargo-Version der ZOE gibt es zum mindesten in Spanien schon länger. Das Fahzeug heißt dort ZOE Societé und ist zugelassen als Fahrzeug der Klasse N1.
Stefan meint
13.000 Zoe-Verkäufe in Germanien angepeilt …
Ich frag mich ja, woher Renault die Akkus herkriegt, wenn alle anderen der Nachfrage nicht gerecht werden (und ganz Europa limitiertestens beliefern), weil die keine Akkus zammkratzen können *grübel*
Gingong meint
Die könnten alle mehr und schneller liefern, wenn sie wollten.
Miro meint
„Kann-Nicht“ wohnt leider sehr oft in der „Will-nicht“-Straße.
Gunnar meint
Geiler Kommentar. Trifft den Nagel mächtig auf den Kopf.
Dazwischen wohnt dann noch „will nicht, werd’s aber nicht zugeben“
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Bin einfach zu doof“ will auch dorthin ziehen; scheint Berufspolitiker zu sein.
jomei meint
Das neue Akku-Monopoly: Die Willnichtstraße ist die frühere Badstraße, Kannnichtstraße die alte Turmstraße. Passt für die billigen Ausreden. Die Miete wird umbenannt zum Lehrgeld für kommende Bedetungslosigkeit.
Rene meint
@Stefan
„Ich frag mich ja, woher Renault die Akkus herkriegt, wenn alle anderen der Nachfrage nicht gerecht werden (und ganz Europa limitiertestens beliefern), weil die keine Akkus zammkratzen können *grübel*“
Renault muss auch „zammkratzen“, ich wollte eine ZOE mit einem 40 kWh-Akku aufrüsten – wurde von Renault Österreich kategorisch abgelehnt – die dürften also auch jeden Akku nur für neue Fahrzeuge verwenden
Swissli meint
Auch Renault verkauft lieber neue Autos als (momentan noch) finanziell uninteressante Nachrüstungen.
Selbst Tesla bietet beim Model 3 kein nachträgliches Akku Upgrade an, obwohl es 3 Range Grössen gibt und die Batterie Nachrüstung technisch problemlos wäre.
Nach einer ersten Boomphase und weiter sinkenden Zellpreisen könnte die Situation aber besser werden, vielleicht sogar ein Geschäftsmodell für Drittanbieter.
Fritz! meint
Naja, bei einem Auto, dam nah gerade ein halbes Jahr ausgeliefert wird, jetzt schon Nachrüstlösungen für den Akku anzubieten, wäre wohl ziemlich unüblich. Und wenn ich als Käufer nicht weiß, was für einen Akku ich will, aollte ich das vor dem Kauf in Ruhe versuchen herauszufinden und nicht irgendwas kaufen…
alupo meint
Beim Model 3 müsstest Du für einen Akkutausch m.W. das halbe Auto auseinandernehmen. Das rechnet sich vielleicht für Bastler ;-).
Das ist bei jedem Auto eben anders, beim MS P90D macht das wohl das Servicecenter.
Rene meint
@Fritz! – Anfang 2016 gab es nur den ZOE mit dem 22 kWh-Akku; Renault hatte Mitte 2017 eine Möglichkeit angeboten, den Akku auf die nunmehrigen 40kWh aufzurüsten, die Kosten sollten etwa 7,000.– betragen – dieses Versprechen hat dann Renault Österreich leider nicht halten können
Swissli meint
Sag ich ja schon lange: Batterieengpass ist eine Fata Morgana die immer wieder durch die Medien geistert ohne wirkliche facts.
Steigt die Nachfrage, wird proaktiv investiert und Produktion gesteigert – vom Rohstofflieferant, über Zellhersteller bis Batteriebauer und E-Auto Hersteller. So wie das mit anderen Produkten auch.
Karla meint
Ich bin mir sicher dass ihr euch sicher seit dass die Renault Lieferanten alle besser sind wie die des bösen VW, also so bezüglich Umwelt- und Menschenrechtsthemen.
Und ernsthaft…hast mal bissi über die Stückzahlen drüber gepeilt welche Renault jetzt hat und welche VW bald haben wird?!