Bei US-Elektroautobauer Tesla lief es zuletzt so gut wie nie, dennoch gibt es in diesem Jahr einen Stellenabbau. Das teilte Elon Musk in einer E-Mail an die Mitarbeiter mit, die später auch auf dem Firmenblog veröffentlicht wurde. Bereits Mitte 2018 wurde neun Prozent der Belegschaft gekündigt.
Das vergangene Jahr sei das herausforderndste, aber auch das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte gewesen, schrieb Musk einleitend. Trotz der jüngsten Erfolge stehe das Unternehmen vor einer „extrem schwierigen Herausforderung“. Man müsse mit den angebotenen Autos, Batterien und Solarprodukten gegen auf fossile Kraftstoffe setzende Angebote bestehen – Tesla sei aktuell jedoch „viel zu teuer für die meisten Menschen“.
Zuletzt konnte Tesla Gewinne ausweisen, in diesem Jahr wird dies laut Musk aber sehr schwierig. Die Auslieferungen höherpreisiger Varianten des neuen Mittelklasse-Stromers Model 3 hätten zwar Geld in die Kassen gespült, das Ziel sei aber möglichst günstige Elektroautos zu bauen. Mit erneuerbarer Energie betriebene Produkte zu bezahlbaren Preisen in großer Stückzahl zu produzieren, erfordere „extreme Anstrengungen und unermüdliche Kreativität“, so Musk.
„Der Weg vor uns gestaltet sich sehr schwierig“, betonte der Firmenchef. Dies sei zwar nichts Neues für Tesla, da man stets vor großen Herausforderungen gestanden habe, man müsse sich der Realität aber weiter stellen. Musk habe daher keine andere Wahl, als die Zahl der Festangestellten um etwa sieben Prozent zu kürzen. 2018 habe sich die Belegschaft um 30 Prozent vergrößert, was nicht tragfähig sei. Mit Blick auf Dienstleister und Zeitangestellte könne man nur die wichtigsten weiter beschäftigen.
„Tesla muss diese Einschnitte vornehmen, während in den folgenden Monaten die Produktionsrate des Model 3 erhöht wird und viele Verbesserungen am Herstellungsprozess vorgenommen werden“, erklärte Musk. Ohne Optimierungen und steigende Produktionszahlen sei das angekündigte Model 3 für 35.000 US-Dollar vor Steuern nicht realisierbar, ohne Pleite zu gehen. „Es gibt einfach keine Alternative“, unterstrich Musk.
Abschließend dankte der Tesla-Chef allen Mitarbeitern für das bisher Geleistete. Wer weiter für das Unternehmen arbeitet, müsse mit Herausforderungen rechnen, habe aber eine spannende Zeit vor sich. Tesla plane mit „den aufregendsten Produkten“: Vollautonomes Fahren, das Model Y, der Semi, der Pick-up-Truck und der Roadster sowie die Energiespeicher Powerwall/Powerpack und Solarziegel seien „nur der Anfang“.
Tom Vogt meint
Solardachziegel die Billiger sind als normale Dachziegel? Das wäre wirklich fantastisch. Dann könnte jeder ein erschwingliches Solar dach haben welches die Energie speichern kann. Wenn Tesla das schaffen könnte bin ich der erste der seinen Dachdecker anruft.
hu.ms meint
“The first deliveries should start in February.
The voluntary dataset of orders placed in Europe indicates currently over 15,700 Model 3 (up from nearly 14,000 in early January), including over 4,900 in Norway and almost 3,000 in Germany.”
Genau diese zahlen bestätigen meine mehrfach hier geäußerte einschätzung über die M3-nachfrage in europa und insbes. in D.
Ich freue mich allerdings nicht über die geringen stückzahlen, sondern nur, dass ich mit meiner einschätzung richtig gelegen habe.
Ich hoffe für Tesla, dass meine weiteren vermutungen nicht auch noch wahr werden.
MiguelS NL meint
Fast 16.000 Bestellungen in 4 Wochen, ohne Probefahrt, ohne den günstigeren Modellen, ohne Tests in den Medien, ohne dass es schon auf der Strasse zu sehen, das ist doch gut.
hu.ms meint
Für diesen zeitraum ist das gut !
Aber alle die schon monate gewartet haben, haben auch schon bestellt, weil sie ja das fahrzeug schnellstmöglich fahren wollen.
Ich glaube es kommen jetzt kaum noch bestellungen für die teuren bestellbaren varianten nach. Weltweit !
Und das führte zu den vorsichtigen aussagen von Elon Musk.
Das mid-range sollte aber auch kostendeckend produzierbar sein, das werden sie jetzt bald zur bestellung weiltweit freigeben, sonst müssen sie ab April mangels bestellungen die bänder anhalten.
Schwierige situation !
Bei der nächsten quartalzahlen-präsentation ist auch eine analystenkonferenz und die dort gestellten fragen/antworten könnten zu erheblichen problemen führen – insbes. für die aktienkurs.
hu.ms meint
Nachtrag:
genau lesen:
Die bestellungen aus europa stiegen in den ersten 3 wochen des jahres
nur um 1.700.
Das dürfte ein problem sein. Die sind in 2 tagen gebaut!
Verständlich, das Musk von problemen und herausforderungen sprach und die konkurrenz erwähnte.
Sh. die audi-e-tron-bestellungen.
Der audi ist das teurere und technisch schlechtere auto – aber die leute kaufen es offensichtlich!
Leute, die über 55.000 € für ein e-auto ausgeben gibts nicht so viele. Der audi tut dem M3 weh. Noch vor wendigen monaten wurde vom umgekehrten fall ausgegangen. Woran das wohl liegen mag?
An der spießigkeit der deutschen käufer oder am umfangreichen audi-händlernetz oder …
MacGyver meint
Zumindest für Deutschland scheint es mit dem exponentiellen Wachstum für Tesla vorbei zu sein. Die aktuelle Statistik des BKA weist für das TESLA MODEL S -44,3% Neuzulassungen in 2018 aus. Für mich sieht das ganz nach Marktsättigung aus.
Man hört ja immer mal wieder die generelle Behauptung, dass die Nachfrage nach EV um ein vielfaches über dem Angebot liege und nur auf Grund des mangelnden Angebotes so niedrig sei. Die Zahlen bestätigen diese These aktuell eher nicht. Obwohl die Wohlstands-Schere auch in Deutschland immer weiter auseinander geht, wachsen Millionäre (leider) immer noch nicht auf Bäumen.
Mal sehen wie es für 2019 aussehen wird, wenn das M3 auf den deutschen Markt seinen Einstand gibt.
MiguelS NL meint
Tesla hat für die 2018 wieder seine maximale Produktionskapazität ausschöpfen können, in Europa wahr lediglich die Verteilung der Märkte anders.
Dass der Verkauf des Oberklasse Segmentes in 2018 in Deutschland zu ca. 96% aus deutsche Verbrenner bestand, mehr als im Jahr zu vor, sagt nichts aus über die globale Nachfrage nach EVs und Tesla. Deutschland sowie auch ihr Oberklasse Segment, ist kein Indikator oder nicht bestemmend für den Rest der Welt. Der globale exponentielle Wachstum setzt weiterhin fort und es hat seinen maximalen jährlichen Wachstum noch lange nicht erreicht. Selbst in Deutschland ist der BEV Absatz in 2018 mit 44% gestiegen.
MacGyver meint
Vor dem Hintergrund aus betrachtet ist es doch noch krasser! Der Gesamtmarkt für BEV in Deutschland liegt bei + 44% und Tesla macht im gleichen Zeitraum – 44%.
Merken Sie denn gar nicht, dass ihre Argumentation 1. nicht besonders schlüssig ist und 2. nichts mit meiner obigen Aussage zur aktuellen Entwicklung von Tesla in DE zu tun hat?
MiguelS NL meint
Ich habe Sie schon verstanden.
Mag sein dass Deutschland in Deutschland im Vergleich zu andere Märkte am wenigsten abgesetz hat. Aber für mich ist es nicht von Bedeutung. Und ich denke dass es gut sein kann dass der Absatz für den S und X in Dld noch in 2019 zunimmt. Wenn nicht, dann auch okay, aber nicht bestimmend für Tesla.
Frank meint
„Die aktuelle Statistik des BKA…“
Lustig, dass sogar das Bundeskriminalamt schon Statistiken zum Tesla-Niedergang führt :)
one.second meint
Ich finde die Überschrift irreführend. Tesla hat, wie es dann auch richtig im Text steht, seine Belegschaft in 2018 insgesamt um 30% erhöht. Wenn jetzt 7% eingespart werden sollen, kann ich da einen „weiteren Stellenabbau“ nun wirklich nicht erkennen.
Tesla wächst nach wie vor sehr schnell und ab und zu muss dieses Wachstum richtig austatiert werden.
„Weiterer Stellenabbau“ suggeriert was anderes, nämlich dass die Belegschaft zum zweiten Mal in Folge abgenommen hätte, was einfach faktisch nicht richtig ist.
Ich bitte also darum, die Überschrift entsprechend zu korrigieren. „Tesla kürzt 7% der Stellen, nachdem diese in 2018 um 30% gewachsen sind“ gäbe z. B. die Situation faktisch korrekt wieder.
one.second meint
austariert
Andreas meint
+1 Hier wird durch die Überschrift ein falsches Bild vermittelt. Tesla musste mit viel Personnal Probleme bei der Fertigung lösen und gleichzeitig noch viele Autos ausliefern, da die Förderung ausläuft. Da macht es Sinn, kurzfristig mehr Personal anzustellen, mehr, als mittelfristig benötigt. wird. Sowas wäre in Deutschland nicht möglich und an dieser mangelnden Flexibilität gehen einige Firmen zugrunde. Wahrscheinlich wird diese Meldung aber wieder in Deutschland medial als Versagen hingestellt.
klaus meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Niklas meint
Na, jetzt haben Sies’s aber allen gezeigt
brggler meint
folgende Info :
„The first deliveries should start in February.
The voluntary dataset of orders placed in Europe indicates currently over 15,700 Model 3 (up from nearly 14,000 in early January), including over 4,900 in Norway and almost 3,000 in Germany.“
Meine, wenn diese erst mal auf der Strasse zu sehen sind, kommen weitere Bestellungen in „no time“. Jedenfalls in Norwegen, wo alle beinahe „desperat“ auf ein E-auto warten…
Schauen wir mal, vielleicht geht es mit Tesla doch besser als befürchtet.
brggler meint
es macht ja vielleicht Sinn, sich vorzustellen, dass Tesla dadurch grosse Herausforderungen hat, dass die jeweils neu erscheinenden Modelle die vorherigen „auskonkurieren“ : model S -> model X -> model 3 -> model Y. Man schneidet sich sozusagen ins eigene Fleisch. Tesla sollte deswegen vielleicht schnellstens den „Semi“ bringen, weil dieser nicht mit den anderen konkuriert.
Gunnar meint
Nein. Jeder neue Tesla konkurriert mit einem Verbrenner, nicht mit einem alten Tesla.
Remo meint
@Gunnar
Genau, deshalb wurde jetzt auch das Model S75 gestrichen?!
Ich denke, ihr Kommentar war nicht völlig zu Ende gedacht.
150kW meint
„Meine, wenn diese erst mal auf der Strasse zu sehen sind, kommen weitere Bestellungen in “no time”.“
Warum sollte das so sein? Die Zahlen sind gegenüber den bisherigen Spitzenreitern wie Zoe, Leaf und e-Golf alles andere als berauschend.
Jörg2 meint
@150kW
Wie sind die Zahlen?
150kW meint
Ca. 1000 Zoe im Monat in Deutschalnd oder 5000 in Europa (pro Monat)
MiguelS NL meint
Nichts gegen den Zoe, aber deine Zahlen stimmen nicht.
Letstes Jahr hat Renault vom Zoe etwas weiniger als 3.000 im Monat verkauft, in Europa. Und in Deutschland etwas weniger als 500 im Monat. Der e-Gof ca. 1.500 im Monat in Europa.
Ja, Renault möchte verdoppeln in Deutschland, zumindest meine ich es gelesen zu haben. Und VW wollte oder hat letztens Jahr angehoben oder verdoppelt.
150kW meint
Die Zulassungszahlen steigen. Ich orientiere mich daher an den letzten Monaten.
BeatthePete meint
@150kw
Dir ist schon klar was passiert wenn Tesla das Model 3 für 35k USD in DE ohne Stückzahllimitierung herausbringt?
Remo meint
Nein, das ist niemandem klar und wird sich erst einmal zeigen müssen. Sollte es ihnen klar sein, dann haben sie eine wirklich gute Kristallkugel.
Das Problem das viele Tesla -Enthusiasten nicht sehen ist, dass das M3 ein schickes sportliches Auto ist, aber nicht unbedingt den praktischen Wert mitbringt, den man von Autos in Europa erwartet. Die teuren Modelle gehen an Leute die einen Sportwagen haben wollen und auch bezahlen können, da sie entweder kein praktisches Auto brauchen oder ein Zweitwagen haben. Wer aber ohnehin auf die günstigere Variante spekuliert, der wird ein Rundum sorglos Paket wollen. Der Golf oder der Octavia sind in Europa nicht umsonst so erfolgreich. Je kleiner der Abstand zum Start des ID wird, desto weniger wird das M3 in der günstigen Version auch polarisieren. Das ist meine Meinung ohne eine Kristallkugel, aber von einem Menschen der auch mal ein Mountainbike in den Kofferraum bekommen will.
Düsentrieb meint
@ Remo
Fakt ist, dass es derzeit in Europa kein Auto gibt welches ein höheren praktischen Wert besitzt!
Remo meint
@Düsentrieb
Du meinst kein E-Auto? Verbrennen fallen mir da einige ein.
Ich frage mich, ob ich in eine Zoe mit umgelegter Rückbank nicht ein Mountainbike rein bekommen würde…
hu.ms meint
Ich muss noch eine weitere erwartung draufpacken:
Wenn meine schlussfolgerungen auf die obigen Musk-aussagen bei der nächsten analysten-konferenz bestätigt werden wird der aktienkurs massiv einbrechen.
1. nur noch aufträge für wenige wochen für die gewinnbringenden M3-varianten.
2. noch keine produktion der 35.000 $ (netto!) variante kostendeckend, geschweige denn gewinnbringend möglich.
3. produktionsbeginn model Y noch weit entfernt
das hören investoren gar nicht gerne !
Eines der primären ziele von tesla ist es, der welt – insbesondere den etablierten verbrenner-herstellern – zu beweisen, dass eine gewinnbringende massenproduktion von BEVs möglich ist.
Der jubel nach dem ersten quartalsgewinn war groß und berechtigt.
Jetzt sieht es leider anders aus: Musk bezweifelt selbst gewinn für das laufende quartal.
Aufgrund der aktuellen lage ist auch dieses primäre ziel massiv in frage zu stellen.
Und wie bei fast jedem meiner beiträge zur firma tesla:
Ich habe nichts gegen tesla. Ich habe nur keine fan-brille auf und beurteile sie anhand der vorliegenden informationen neutral – wie z.b. einen kühlschrankhersteller in polen.
Natürlich gefällt das den tesla-fans nicht und ich kann auch deren enttäuschung und entsprechende kommentare verstehen.
Die tatsachen sind aber einfach so.
Harry meint
ich hätte für dich noch die Satzbausteine für Tesla Hater von Mario Herger:
https://derletztefuehrerscheinneuling.com/2018/10/04/satzbausteine-fuer-tesla-haters-tesla-muss-erst-mal/
Harry meint
Gewinn, Gewinn und nochmals Gewinn. Tesla ist keine Aktie für den durchschnitten Investor, der keinen Plan von der Sache hat. Zudem ist wäre es für Tesla ein leichtes, neues Kapital zu beschaffen.
Gewinnbringend Autos zu produzieren ist nix was Tesla den anderen beweisen will (was die übrigens noch eine Weile nicht können und von den Verbrennern quersubventionieren)
Deine Rhetorik erinnert mich stark an Mario Hergers Satzbausteine für Tesla-Haters.
Warten wir ab, was Tesla mit der Mittelklasse in Europa und Asien veranstaltet. Mercedes hätte sich auch nie träumen lassen, im eigenen Land vom Model S überrollt zu werden.
hu.ms meint
Naja, im ganzen jahr 2018 wurden keine 2.000 teslas in D verkauft.
Ob das MB wirklich interessiert?
Harry meint
Da es mehr sind als 7er und S-Klasse; definitiv kümmert die das. Insbesondere mit dem Ausblick, dass sie in USA in der Mittelklasse vom Model 3 massakriert wurden.
MacGyver meint
Januar – Dezember 2018 „Veränd. gegenüber
Jan.- Dezember
2017 in %“
AUDI A7, S7, RS7 – 4.520 +136,5
AUDI A8, S8 – 2.858 – 27,9
BMW 6ER – 3.566 +118,4
BMW 7ER – 3.850 -16,2
MERCEDES CLS – 4.401 + 159,8
MERCEDES S-KLASSE – 6.527 -3,4
PORSCHE PANAMERA – 3.287 -17,3
TESLA MODEL S – 1.248 -44,3
Quelle: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/MonatlicheNeuzulassungen/monatl_neuzulassungen_node.html
MiguelS NL meint
@MacGyver
Das heisst?
Selbst finde ich es sehr beachtlich dass ein Startup in diesem Segment in Deutschland, wo man so sehr gegen Elektro ist, einen so hohen Anteil hat. Die eigenen Marken haben mit deren EVs wahrscheinlich im Schnitt Gerade mal 1-2% in deren Fahrzeug Segment obwohl sie im Schnitt mindestens 3 mal günstiger verkauft werden, der e-Golf hat z.B 0,7% Anteil.
MacGyver meint
Es ging lediglich um die Aussage von Harry, dass die Verkäufe von Tesla in Deutschland mehr seien „als 7er und S-Klasse“. Ich hoffe meine Erklärung ist für Sie ausreichend verständlich.
MiguelS NL meint
Alles gut
????
MiguelS NL meint
Harry hat sich ggf. auf eins der folgenden Meldungen bezogen, d.h. sich auf Europa ebene bezogen. Und auf dieser Ebene ist Tesla sehr stark, nicht so wie in de USA aber immerhin hat sie auch in Europa einen wesentlichen Anteil.
“The Tesla Model S Outsold The Germans In Their Home Turf For The First Time”
“Tesla Model S Retains Europe’s Top-Selling Large Luxury Car Title”
usw.
Die Tekste können Sie googlen.
Chris meint
@MiguelS NL wir wissen woher du deine „Texte“ hast. Von „Meinungsseiten“
Zitat: „Jalopnik is a news and opinion website about cars“
Wer sich die reißerischen Artikel ansieht weiß halt sofort, dass der Inhalt selten zutreffend ist. So zum Beispiel die Behauptung, dasss das Model 3 die Verkäufe vom A4 und 3er stiehlt. Das ist nachweislich nicht zutreffend. Gleiches gilt für den 7er, auch der wurde nicht wegen des Model S weniger verkauft. Basierend auf den Fakten, ergibt sich nämlich ein ganz anderes Bild.
Uwe meint
Genau!
Elon Musk hat als der Kurs eingebrochen war massiv eigene Aktien gekauft. Jetzt läuft der Laden, die Kurse steigen.
Die anderen Aktionäre und Investoren (Darlehensgeber) warten auf positive Nachrichten, die auch in Zukunft Gewinne versprechen.
Diese hat er jetzt bedient.
Damit steigen auch die eigenen Aktien und die Kreditwürdigkeit für die Investitionen in die neuen zusätzlichen Produktionsstandorte China, Europa und (evt. auch noch Mal USA).
Gez.: Elon „Clever“ Musky
Remo meint
@Harry
Zitat: „Gewinn, Gewinn und nochmals Gewinn. Tesla ist keine Aktie für den durchschnitten Investor, der keinen Plan von der Sache hat.“ ???
Eine Aktie die keinen Gewinn macht ist für niemanden lohnenswert, ganz gleich ob man von der Materie „Ahnung“ hat oder nicht!
Oder kaufen sie Verlustaktien nur um dem Unternehmen zu helfen?
MacGyver meint
„Mercedes hätte sich auch nie träumen lassen, im eigenen Land vom Model S überrollt zu werden.“
Das trifft vielleicht für andere Märkte zu. In Deutschland sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Man könnte vielleicht eher sagen „sich vom Model S im eigenen Land ans Bein p….. zu lassen“.
So oder so… Es hat auf jeden Fall gewirkt. Kaum einer im Management der großen Autokonzerne lacht heute noch über Tesla. Hätten die nicht so engagiert Fakten geschaffen, hätte der Dornröschenschlaf wohl noch viel länger gedauert. Tesla wie auch den Dieselskandal sehe ich persönlich als Katalysatoren einer überfälligen Reaktion hin zu einer nachhaltigeren Form der Mobilität.
Jörg2 meint
Ich tue mich schwer, belastbare Informationen zum Bestelleingang (und dessen Entwicklung) zu finden.
Woher hast Du dieses Informationen? Könntest Du die bitte mit uns allen teilen?
Vielleicht würden dann, wie von dir angemahnt, noch mehr zu fan-freien Beurteilungen kommen.
hu.ms meint
Und noch eine soeben gefundene aussage, die meine hier schon oft geschriebene meinung bestätigt:
„“Laut Musk ist Fakt, dass die eigenen Autos für die meisten Menschen zu teuer seien – und das in einer Situation massiver Konkurrenz.““
Quelle: electrive.net
Für mich ganz klar: Absatzprobleme !
Aus den hunderttausenden von reservierungen der letzten jahre werden jetzt zu wenig konkrete bestellungen.
Jörg2 meint
@hu.ms
Für die meisten Menschen dieser Erde ist auch ein Auto für 5.000€ zu teuer.
Du machst eine Kaffeesatzleserei, da kann ich nur noch den Kopf schütteln…
hu.ms meint
Ich weiss, ihr wollt es einfach nicht wahrhaben.
Warten wir ganz einfach die zulassungszahlen in D, europa und china ab. :-)
Jörg2 meint
@hu.ms
Wo siehst Du die TESLA-Absatzzahlen in D, Europa und China in 2019 oder 2020? Und wo ist bei Dir die jeweilige Schwelle, unter der es dann ein „Absatzproblem“ ist?
hu.ms meint
Jörg2:
Es geht doch um das problem das es für die fahrzeuge die bestellbar und mit gewinn produzier- und verkaufbar sind (die teuren M3-versionen) nur noch so wenige bestellungen gibt, dass nach meiner einschätzung spätestens in 3 monaten alle gebaut und verkauft sind.
Weitere, die produktionsstätten auslastende bestellungen kommen nur wenn das 35.000 §-netto-standardrange bestellbar ist.
Das aber kann derzeit nur mit verlust gebaut werden.
Die alternativen sind also in den nächsten monaten die produktion einzustellen oder SR mit verlust zu bauen.
Natürlich haben sie auch pech z.b. mit dem 20% chinesischen revanche-zoll auf US-autos. Da kann sich Musk bei Trump bedanken.
Aber vor allem, dass ein so großer anteil der vielen reservierer nur das SR haben will oder ganz abgesprungen ist.
Die aussagen von Musk passen für mich genau auf dieses szenario.
Wenn das die analysten der brokerhäuser aufgreifen geht der kurs in den keller. Ich werde am montag puts auf tesla kaufen – natürlich mit stopp-loss. Der mögliche gewinn kommt dann auf mein BEV-ansparkonto. Es ist noch nicht entschieden, welcher es werden wird. Vielleicht ein Y ?
hu.ms meint
Nachtrag:
die aussage von Musk, seine autos sind für die meisten menschen zu teuer passt doch genau dazu !
Jörg2 meint
@hu.ms
Woher hast Du die Zahlen über die aktuellen Bestelleingänge und wie hoch sind diese?
Wenn Du diese Zahlen nicht hast, dann ist Deine ganze darauf aufbauende (von mir aus auch logische) Argumentation sinnfrei.
Und nocheinmal: Welche Absatzzahlen muss Tesla in den einzelnen Märkten erreichen, um profitabel zu sein. Welche Zulassungszahlen siehst Du da als notwendig an?
Remo meint
@Jörg
Zitat: „Für die meisten Menschen dieser Erde ist auch ein Auto für 5.000€ zu teuer.“
Das ist eine sehr pauschale Aussage und so auf die Märkte auf denen Tesla verkaufen will nicht ganz richtig.
Ich erinnere mich hier auf Ecomento vor knapp 2 Jahren gelesen zu haben, dass in den USA ein durchschnittlicher Haushalt sich ein Auto für 30.000$ leisten kann. Es ging darum, dass das M3 mit 35.000$ eigentlich für die Masse immer noch zu teuer ist. Es mag sein, dass in Europa eher 20-25.000€ für ein Auto gezahlt werden können, aber Tesla zielt ja auch nicht auf den Kongo als Markt ab. Das kann man einfach sehen, wenn man mal schaut, wo Tesla überall Supercharger baut. Das ist Nordamerika, Europa und China.
Jörg2 meint
@Remo
Ich hab keine Ahnung, ob das o.g. Zitat von Musk tatsächlich so gefallen ist und wenn ja, ob er sich dabei nur auf die Märkte bezogen hat, in denen zu diesem Zeitpunkt Teslas verkauft wurden.
ICH bezog mich pauschal auf die Gesamterdbevölkerung.
(Wenn die Entwicklung der Individualmobilität in der 3. Welt mittelfristig mit Fahrzeugen stattfindet, die einen Marktwert unter 5.000€ haben, dann gute Nacht. Das sind dann die abgelegten Stinker der 1. Welt.In diese Märkte gehören zügig eAutos mit geringem Wartungsaufwand und PV-Stromgewinnung.)
Matthias meint
dann muss Tesla ja verrückt sein wenn sie in China eine neue GF bauen. und das übrigends rasend schnell.
nilsbär meint
Die ehrgeizigen Pläne von Tesla sind aus eigener Kraft finanziell nicht zu realisieren. Dazu ist der operative Gewinn zu klein und die 10 Milliarden Schulden müssen auch bedient werden. Schon jetzt geht aus Geldmangel bei vielen Projekten wenig weiter. Meiner Meinung nach droht keine Pleite, aber eine finanzielle Lähmung der Firma. Wäre verdammt schade, wenn Musk das Model Y und vor allem den Semi nicht mehr in größeren Stückzahlen auf die Straße bringen würde.
Jörg2 meint
Aus welchen öffentlich zugänglichen Daten speist sich diese Meinung?
nilsbär meint
Meldung vom 15.10.18:
„Wie Bloomberg berichtet, hat Tesla derzeit einen unmittelbaren Schuldenbetrag von 9,1 Milliarden US-Dollar – verglichen mit Vermögenswerten von 6,7 Milliarden US-Dollar, davon 2,4 Milliarden US-Dollar in Bargeld, davon wiederum 942 Millionen US-Dollar aus rückrufbaren Anzahlungen für das Model 3.“
Ich hoffe ja, das diese Zahlen nicht stimmen. Denn sie würden eine Überschuldung bedeuten. In Deutschland müsste eine Firma in diesem Fall einen sofortigen Insolvenzantrag stellen, widrigenfalls eine strafbare Insolvenzverschleppung vorliegt. In den USA sind die Gesetze zwar lockerer, von gesunden Finanzen für die erforderlichen Milliardeninvestitionen kann man aber leider nicht sprechen.
Gelmir meint
Also müssten sämtliche deutschen Automobilhersteller sofort Insolvenz anmelden? Interessant!
(Informier dich mal, was die so für Schuldenberge vor sich herschieben…)
nilsbär meint
@Gelmir
Bsp VW: In der Konzernbilanz 2017 wurden zwar Schulden von 313 Mrd. € ausgewiesen, aber auch ein Vermögen von 422 Mrd. €. Das Vermögen war also größer als die Schulden, bei Tesla ist es leider umgekehrt. Anders formuliert: Schulden von 1 Million € sind kein Problem, wenn man 2 Millionen € auf der Bank hat:-)
Informiere du dich doch bitte über die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre.
Matze meint
@Gelmir
Es geht nicht um die absoluten Werte (da haben manche Großkonzerne sicher mehr Schulden), sondern um das Verhältnis Fremdkapital zu Vermögen. Und wenn ich mehr Fremdkapital als Vermögen habe, bin ich per Definition überschuldet (mein Eigenkapital ist negativ). Da hat nilsbär schon Recht. Allerdings wäre ich mir auch nicht sicher, was mit „Vermögenswerten von 6,7 Milliarden“ gemeint ist, also wirklich alles Vermögen (Anlagevermögen + Umlaufvermögen), oder nur ein (liquider) Teil davon. Bevor man aber wieder auf die deutschen OEMs schmipft, sollte man sich vielleicht erstmal mit Bilanzierung beschäftigen ;)
MiguelS NL meint
@nilsbär
Tesla ist kein Immobilien Fond ????
nilsbär meint
@Matze
Ich interpretiere die Zahlen so, dass die 6,7 Milliarden Dollar wirklich das gesamte Vermögen ausmachen, und die 2,4 Mrd. Bargeld der liquide Teil davon. Wobei es noch großzügig ist, dass die ev. rückzahlbaren Anzahlungen offenbar zu 100% aktiviert sind, was eigentlich dem Vorsichtsprinzip im Rechnungswesen widerspricht.
Jörg2 meint
@nilsbär
Danke für Deine Antwort!
Die Bilanzzahlen kenne ich. Ich meinte eher eine Quelle für die Behauptung, dass die Liquidität dermaßen unausreichend sei, dass einzelne Projekte nur noch schleppend vorankommen.
(Aus den Bilanzzahlen, eine Beschreibung des Ist-Zustandes und der Entwicklungshistorie, auf einen Zustand in der Zukunft zu schließen, ist zwar möglich, aber sehr fehlerbehaftet. Ansonsten wären wir alle schon superreich durch unsere treffgenauen Aktienaktionen.)
nilsbär meint
@Jörg2
Die unzureichende Liquidität meine ich auch aus der Handlungsweise von Elon Musk ableiten zu können. Es würde doch seinem bisherigen mutigen und konsequenten Vorgehen eher entsprechen, das Modell 3 SR schon längst mit höchsten Stückzahlen zu produzieren, Anfangsverluste in Kauf zu nehmen und durch Optimierung der Produktionsprozesse langsam in die Gewinnzone zu kommen. Und das Dach der Gigafactory mit Solarzellen zupflastern und damit ein Signal zu setzen. Und hunderte Semi im Testbetrieb zu haben und nicht drei. Und eine Gigafactory in Europa zu bauen. Und die Serienproduktion der Solardachziegel endlich starten. All diese Projekte erscheinen mir verzögert.
Als Tesla-Fan bin ich etwas besorgt.
Jörg2 meint
@nielsbär
Also Glaskugel?
nilsbär meint
@Jörg2
Suchst du Fakten aus der Zukunft?-)
Jörg2 meint
@nilsbär
„Die unzureichende Liquidität meine ich auch aus der Handlungsweise von Elon Musk ableiten zu können.“
Zu solchen Sätzen fällt mir nur wenig ein…
(Bist Du bei Musk vor Ort und kannst alle seine Handlungen sehen und bist in der Lage diese zu beurteilen und Ableitungen …. ???)
Uwe meint
Wo kommt denn dieser Unfug her????
Die Marktkapitalisierung der Aktien beträgt bei einem Kurs von 300 US$ rund 51 Milliarden US$.
Harry meint
VW plant Stellenabbau in Emden und Hannover
Laut „FAZ“ sollen in Emden und Hannover etwa 7000 der aktuell rund 22.000 Stellen wegfallen, weil für die Produktion von E-Autos weniger Personal benötigt wird als für Pkw mit Verbrennungsmotor.
Weltweit will VW bei seiner Kernmarke bis 2025 rund 30.000 Stellen streichen. Allein in Deutschland sollen bis zu 23.000 Jobs wegfallen – ein schmerzhafter Einschnitt für die Belegschaft. Quelle: Tagesschau.de
Dies nur mal zum Vergleich.
Stellenaubbau ist immer schlimm für die Belegschaft, aber wenn die ganze Firma den Bach runter geht, werden noch mehr arbeitslos.
150kW meint
Stellenabbau ist nur nicht das gleiche wie Entlassungen.
Gunnar meint
Wir wäre es mit der Schlagzeile: „Tesla vervierfacht Mitarbeiterzahl“
Ende 2014: 10.000 Arbeitnehmer
Ende 2018: mehr als 40.000 Arbeitnehmer
Dann liest sich das schon ganz anders, dass jetzt leider 3000 gehen müssen.
Ist doch klar, dass es nicht ständig nur in die eine Richtung gehen kann, sondern bei so heftigem Wachstum auch mal Anpassungen/Neuausrichtungen/Optimierungen/Konsolidierungen notwendig sind.
brggler meint
Richtig, ich reagierte auch auf die Überschrift bzw. Schlagzeile, nachdem ich den Inhalt gelesen hatte… typisch, mit Schlagzeigen, sie generieren negative Emotionen und Meinungen.
MiguelS NL meint
Wie wäre es mit „Tesla’s Mitarbeiterzahl in 10 Jahren mit 200.000% gestiegen“
Unterm strich und nach den heute angekündigten Stellenabbau von 7%, ist es sogar nicht Faktor 4 in 4 Jahren sondern Faktor 200 in 10 Jahren ????
Dass Ecomento es mit „weiteren“ unterstreicht finde ich schade. Das impliziert dass anschließend auf die vorige Runde eine weitere folgt. Obwohl seit dem das Unternehmen mit 9.000-10.000 Mitarbeiter gewachsen ist. Im Text wird zwar auf die 30% hingewiesen mit „um 30 Prozent vergrößert, was nicht tragfähig sei“, aber 70% davon ist wohl tragbar.
Der Kopf von Electrek finde ich zum Beispiel treffender:
„TSLA profit drop in Q4, 7% workforce cut planned after growing 30% last year“
@Ecomento, die Kritiek ist gut gemeint.
MiguelS NL meint
Zu meinem Kommentar:
https://cdn.businessinsider.nl/wp-content/uploads/2018/06/81f201b9896bc6fea3bd0d43cd4d0b239b8ce91a-400×300.jpg
Chris meint
„weiteren“ ist hier völlig korrekt, denn es ist nicht der erste Stellenabbau. Und ein Stellenabbau ist nicht relativierbar, weil dahinter einzelne Schicksale und keine Zahlen stecken. Das Ziel eines guten Unternehmers muss es immer sein, seine Mitarbeiter in Lohn und Brot zu halten.
hu.ms meint
Meine einschätzung zu tesla bestätigt sich immer weiter.
Jetzt müssen sie 3.000 leute entlassen obwohl die nachfrage nach dem M3 angeblich so groß ist.
Auch die von Mr. Musk inzwischen verwendeten formulierungen sind inzwischen viel vorsichtiger geworden.
Zwischen reservierungen und echten bestellungen scheint es eine große diskrepanz zu geben – insbes. aus europa.
Die fangemeinde wurde in USA mit den lieferbaren teuren M3-varianten bereits beliefert.
In europa ist sie überschaubar und in china drückt der neue zoll die bestellungen.
Diese teuren varianten habe für mich dauerhaft gesehen eine sehr beschränkte marktchance.
Andererseits kann das standardrange mit akzeptableren preis aus kostengründen noch nicht gebaut werden.
Dazu kommt in europa, dass die modellform sedan mit dem kleinen kofferraumdeckel hier einfach nicht so gefragt ist
und die etablierten verbrenner-hersteller auch mit BEV kommen werden.
Deren taktik, lange vor lieferfähigkeit anzukündigen, dürfte tesla auch einige kunden kosten. Bei mir ist das schon passiert.
Eine eigene produktion in europa ist für mich bei den aktuellen M3-bestellungen noch sehr weit entfernt. Da braucht es mindestens ein preislich konkurrenzfähiges model Y.
Tesla kann nur überleben, wenn dauerhaft ausreichender umsatz erzielt wird.
Sonst springen die investoren = aktionäre genauso schnell ab wie sie aufgesprungen sind.
Entscheidend ist für mich, dass das Y möglichst schnell kommt und zwar weltweit, nicht nur in USA, denn diese bauform ist einfach gefragter als ein sedan.
Wünsche tesla alles gute – sieht aber derzeit nicht danach aus.
Jörg2 meint
„Tesla kann nur überleben, wenn dauerhaft ausreichender umsatz erzielt wird.“
Gewinn! Umsatz reicht natürlich nicht.
Harry meint
Tesla muss mit allen Mitteln wachsen, und die günstigen Versionen in riesigen Stückzahlen verkaufen. Wenn dazu unnötig Leute rumstehen, die vorher die Produktion aufgebaut und eine zu wenig schlanke Produktion gebildet haben, ist klar, dass die gehen müssen.
@hu.ms ich kann das Geplapper über die „angeblich nicht so hohe Nachfrage“ nicht mehr hören. Die „Fangemeinde“ in USA hätte sonst Prius oder sonst was gekauft, das belegt sogar Toyota selber. Und genau das wird in Europa auch passieren.
Keine Ahnung, was du für ein Problem mit Tesla hast, hast du deine „Argumente“ alle in der BIld gefunden?
hu.ms meint
Passt doch: die amis haben das M3 gekauft, die europäer werden wesentlich zurückhaltender sein. Die gründe habe ich aufgezählt.
Warten wir einfach die zulassungszahlen ab.
Die nächste negative meldung zu tesla kommt bestimmt. :-)
Remo meint
@Harry
Das sie hier persönlich werden, spricht aber auch nicht für die Tiefe und Stabilität ihrer Argumente
AlBundy meint
ich glaube Ihnen nicht, dass Sie jemals einen Tesla reserviert haben.
VW Mitarbeiter machen sowas nicht.
Wir Ami-Liebhaber schon.
hu.ms meint
Ich arbeite garnicht. Ich lebe von mieteinnahmen.
Ist sehr angenehm – kann ich nur empfehlen.
Ich habe nichts gegen tesla.
Es muss nur jemand diese völlig verklärten meinungen mit prognosen zurechtrücken die eintreffen werden.
Wir schreiben in 6 monaten hier wieder – wenn ihr bis dahin nicht verzweifelt seid.
AlBundy meint
Wer soll Ihnen glauben, dass Sie nicht arbeiten und von Mieteinnahmen leben? Vermutlich haben Sie den Wunsch, dass es so wäre,
aber es hat nicht geklappt in der Position des Angestellten.
Da kann ich Verzweiflung gut nachvollziehen.
Und reserviert haben Sie auch nie weder ein M3 noch ein VW I.D. neo (als fast Privatier, ein Neo?)
slefas meint
Um Gottes Willen.
Ami-Liebhaber ist doch eine astreine Beleidigung, so nennt sich doch niemand freiwillig.
Ansonsten trifft halt alles so ein, wie es eben nur folgerichtig ist.
Wer den Kopf nicht voller Teslaknete hat, der weiss auch, dass sich Autos in diesen Preisregionen nicht in Masse verkaufen lassen.
Tesla ist aber durch das M3 gezwungen, zum Massenproduzenten zu werden.
Ich gönne ihen das Überleben, denke aber, sie werden über kurz oder lang geschluckt.
Vielleicht sogar durch einen der großen deutschen Hersteller.
Naja, zumindest der lange Zeit hippe Markenname bleibt dann wohl bestehen.
Das alles ist auch kein Grund, um Trübsal zu blasen.
Swissli meint
Teslas Nachteil: bei Produktionsausweitung müssen immer hohe Investitionen in neue Fabriken getätigt werden.
Die etablierten Autobauer können bestehende Werke inkl. Mitarbeiter relativ günstig umstellen.
Momentan scheint es, dass Tesla (bisher) nicht günstiger E-Autos in hohen Volumen produzieren kann als andere. Im besten Fall liegts an den hohen Investitionskosten, im schlechtesten an der Produktivität/zu hohen Kosten.
Je mehr die E-Technologie fortschreitet, umso mehr Akteure kochen mit demselben Wasser.
Jörg2 meint
@Swissi
„Teslas Nachteil: bei Produktionsausweitung müssen immer hohe Investitionen in neue Fabriken getätigt werden….“
Ich vermute eher, da TESLA so langsam auf Erfahrungen zurückgreifen kann, wie die Produktionslinie wirklich aussehen sollte, wieviel Mitarbeiter benötigt werden (Roboter vs. Manpower) und wie der Hochlauf einer Anlage erfolgen sollte. Deshalb glaube ich, dass sie tendenziell immer geringere Investitionen benötigen um zum selben Ziel zu kommen. Sprich: jede neue Produktionsstätte wird von Beginn an effektiver sein und weniger kosten.
Ein Umbau einer bestehenden, auf das Altprodukt effektiv ausgerichteten Produktionslinie auf ein technologisch teilweise völlig neues Produkt, stelle ich mir da schwerer vor.
Ein wenig ist das wie „industrieller effektiver Hausbau“ vs. „Altbaumodernisierung mit Überraschungen hinter jeder Zwischendecke“
Swissli meint
Ja klar wird Tesla von factory zu factory effizienter beim Aufbau.
Was ich meinte ist der finanzielle und zeitliche Aspekt. Neue factorys sind nun mal sehr kapitalintensiv (allfälliger cashflow muss gleich wieder investiert werden, immer grössere Abhängigkeit gg. Investoren, Liquidität schlecht) danebst müssen sie zuerst noch gebaut werden (selbst in China rechnen die ja mit 1-2 Jahren).
Eine bestehendes Autowerk auf E-Autos umzustellen ist im Vergleich easy, schnell und günstig.
Wäre sicher mal interessant ein Vergleich 2020: Tesla factory versus VW Zwickau. Ist Tesla überhaupt effizienter beim Autobau? Und wenn ja, wieviele Prozente?
Harry meint
@swissli; erst müssen die traditionellen Hersteller mal Zellfertigung selber machen und kostengünstig herstellen, da führt kein Weg dran vorbei.
Und so locker mal umstellen tun die nicht, schon gar nicht in den Köpfen.
Guck mal was Sandy Munro zum Model 3 zu sagen hat, z.B. am Beispiel Superbottle im Model 3.
Youtube: Sandy Munro’s Tesla Deep Dive – Autoline After Hours 447
klar, irgendwann ziehen die etablierten nach, aber dazu müssen sie erst mal das Ökosystem Energie – BEV -Ladeinfrastrukur-Fertigung-Software etc verstehen.
Und das passiert nicht so rasend schnell.
„Momentan scheint es, dass Tesla (bisher) nicht günstiger E-Autos in hohen Volumen produzieren kann als andere.“
Genau, sie können sogar teure Autos in hoher Stückzahl herstellen!
Das Model 3 hat bislang keine Konkurrenz in der Mittelklasse, worauf basiert denn dein Vergleich?
Swissli meint
Tesla macht die Zellfertigung doch auch nicht selber. Die haben einfach Panasonic eng an die Tesla/Gigafactory gebunden (auch finanziell).
Panasonic wird auch andere E-Autobauer beliefern, sonst würden sie noch mehr Marktanteile an die chin. Zellhersteller verlieren.
Das Ökosystem (eigene Schnellader usw.) Tesla war notwendig, verliert aber an Bedeutung.
Musk Vision war ein Volumenauto günstig für jedermann (die berühmten 35’000$+Steuern). Das betont er aktuell ja auch nochmals. Er möchte E-Mobilität massentauglich machen aus ökologischen Gründen, was Tesla aus finanziellen Gründen momentan aber nicht schafft.
Der grosse Vergleich wird sicher das Basis Model 3 mit kleinstem Akku und der VW Neo mit kleinstem Akku (angeblich unter 30’000 Euro). Die werden in der jeweiligen Basisversion technisch (Reichweite, Platzverhältnisse etc.) ziemlich ähnlich und somit gut vergleichbar sein.
Bin übrigens kein Tesla basher. Ich seh einfach etwas dunkle Wolken aufziehen – wird keine einfache Marktsituation für Tesla in den nächsten Jahren.
150kW meint
„Tesla sei aktuell jedoch “viel zu teuer für die meisten Menschen”.“
Petrolhead Argumente von Elon Musk :)
Hans Meier meint
Auch wenn es für die Mitarbeiter schwer klingt, ich finde es von Tesla gut, das sie ehrlich kommunizieren und auch klar sagen, warum sie den Leuten kündigen und nicht irgendwelche Gründe vorschieben, wo man als MA genau weiss dass es nur Märchen vom Mmt sind. (Vorausgesetzt der hier genannte Grund ist auch wirklich der Grund natürlich)
Selnim meint
An anderen Stellen sollten sie massiv mehr Personen einstellen. Es gibt ja anscheinend immer noch Märkte in dennen Kunden sehr lange auf Reperaturen warten.
MiguelS NL meint
“Mit erneuerbarer Energie betriebene Produkte zu bezahlbaren Preisen in großer Stückzahl zu produzieren, erfordere “extreme Anstrengungen und unermüdliche Kreativität”
Was für ein Durchhaltevermörgen, für mich ist das Inspiration pur. Wer es so lange gegen der Strömung aushält verdient Respekt.
Autofan meint
Bitter wenn VW ein bezahlbares E-Auto vor Tesla in großer Stückzahl bringt ;).
MiguelS NL meint
Wieso das spricht doch nur dafür was Tesla ausgelöst hat, und VW (alle anderen) dann auch noch durchsätzt dann könnte Elon sich endlich um noch wichtigere kümmern.
Dein Kommentar gibt mir mas das Gefühl dass es bitter für dich ist wenn es andersrum ist.
MiguelS NL meint
Ich meinte
“…und WENN VW (UND alle anderen) dann auch noch…”
Autofan meint
EM ist nicht Gott. Auch wenn seine Jünger an seinen Lippen hängen.
Er schmeißt 7.000 Leute raus. Da sind Familienväter sicherlich darunter. Aber Jünger interessiert das nicht, denn der Gott hat gesprochen.
Gunnar meint
@Autofan:
Dass Tesla 7000 Leute rausschmeißt, liegt jetzt nicht hauptsächlich an Tesla, sondern an der alt bekannten hire-and-fire-Mentalität der USA. Das ist leider normale Praxis und nicht vergleichbar mit Deutschland mit dem extrem starken Kündigungsschutz. Ich würde mir eher für uns eine größere Ausrichtung hin zum Leistungsprinzip wünschen. Jemand mit Tarifvertrag ist quasi unkündbar, egal was er abliefert.
Bitte nicht falsch verstehen. Zustände wie in den USA möchte ich ganz und gar nicht.
MiguelS NL meint
Das wahr jetzt sehr populistisch von dir, sorry, ich mein analytisch. ????
Chris meint
„Das ist leider normale Praxis“
Das ist zwar richtig, aber kein Unternehmen in den USA ist gezwungen das zu tun. Das ist also nichts weiter als eine billige Ausrede und ich kenne genügend Amerikaner um zu wissen, dass das für die auch nicht „normal“ ist, sondern ein Thema, welches sie sehr wohl auch belastet.
„Jemand mit Tarifvertrag ist quasi unkündbar, egal was er abliefert.“
Auch diese Aussage ist nicht zutreffend. Nicht mehr zumindest.
„Ich würde mir eher für uns eine größere Ausrichtung hin zum Leistungsprinzip wünschen.“
Ja bitte nochmehr weg von der Sozialen Marktwirtschaft. Tatsächlich hat seit 89 eine extreme Marktliberalisierung stattgefunden. Von einem sehr starken Kündigungsschutz kann keine Rede mehr sein. Kaum ein Unternehmen recruited mehr selbst sondern ein erheblicher Anteil an Mitarbeitern wird über Personalunternehmen eingestellt und nach belieben umhergeschubst. Das ist die Realität. Auch die Notwendigkeit eines Mindestlohns hat es früher nicht in dem Maß gegeben. Überstunden gibt es auf dem Papier nicht, weil sie abgegolten sind. Die Putzarbeiten bei McDonald gelten auch nicht als Arbeitszeit, mit dem Segen des Gesetzgebers. Ich könnte ewig so weitermachen, aber die Darstellung, dass es bei uns an Leistung mangele, zeigt nur wie erfolgreich Großkonzerne Lobbyarbeit gegen Menschen machen.
MiguelS NL meint
@Autofan
Swissli meint
Musks Vision war halt immer schon das günstige E-Auto für die Masse. Die ganze Firmenstrategie baut ja darauf auf: zuerst teure Luxus E-Autos (S/X), und daraus dann das günstige Model 3 finanzieren.
Mittelfristig mehr auf die Tesla Trucks zu fokusieren, wäre vielleicht nicht das Dümmste. Dort ist er der Konkurrenz (noch) weit voraus – wie vor 5 Jahren beim Model S.
Musk hat einfach extrem viele Baustellen: Model 3, Model Y, Roadster, Semi Trucks, Supercharger Ausbau, neue Gigafactorys, Service Punkte, Powerwall, Solar roof (fast schon wieder in Vergessenheit geraten), SpaceX. Vielleicht ist er ja ein Genie beim Delegieren…. denke eher das Gegenteil ist der Fall. Ein Burnout oder eine temporäre Auszeit irgendwann würde mich nicht überraschen.
MiguelS NL meint
Model S ist schon fast 7 Jahre, und schon damals mit Verspätung ausgeliefert. Tja, damals wahr Tesla noch kleiner.
hu.ms meint
Tesla model 3 und vw neo sind weder technisch noch vom preis her miteinander vergleichbar.
Bei verbrennern vergleicht auch keiner einen BMW M3 mit einem diesel Golf.
MiguelS NL meint
Beim Model 3 schon.
Die meisten Käufer eines Teslas haben noch nie so viel Geld für Auto ausgegeben.
Ach ja, wenn ich euch jetzt wieder Links mitgebe, fängt Ihr wieder an “die Europär wollen aber Qualität, einen Golf oder Kombi, keine USA schaukelkiste…”.
Viel Spass, macht vor allem weiter so.
midget meint
@hu.ms
Das muss sich erst zeigen, ob VW sich dazu durchringt vertretbare Preise zu verlangen – wirklich günstige Autos hat VW noch nie gebaut (auch nicht Skoda)
Ich wünsche mir, dass du recht hast und VW sich ändert.
Ob der 82kWh Neo unter 50.000,- zu haben ist, muss sich erst zeigen…
Jensen meint
@hu.ms:
„Tesla model 3 und vw neo sind weder technisch noch vom preis her miteinander vergleichbar.“ Das ist korrekt. Den Vergleich wird man erst dann anstellen können, wenn beide Autos in Serie produziert werden und zumindest ähnlich ausgestattet mit Preisschild nebeneinander stehen.
AlBundy meint
VW baut in den nächsten Jahren massiv Stellen ab.
Im Rahmen des Dieselbetrugs haben fast 10.000 Mitarbeiter (Interne, Externe, Interne/Externe) Ihren Job verloren.
Die ungewollte erzwungende Umstellung in E-Mobilität kostet dort weitere 10.000,
von denen viele über Altersteilzeit, Vorruhestand aus Steuern und Rentenkasse finanziert werden.
Chris meint
Es gibt keine Strömung gegen ihn außer du meinst den Geldstrom der auf sein Bankkonto einfließt.
Harry meint
Wenn Du der Ansicht bist, dass es Musk um persönliche Bereicherung geht, hast du absolut nix rund um das Konstrukt Tesla verstanden.
Niklas meint
Ich finde das Märtyrertum um Tesla immer ein bisschen übertrieben. Letztendlich findet man auf jeder Firmenwebsite hochgestochene Missionen, Visionen, höhere Berufungen.
Klar geht es Musk und Tesla um Geld, das ist ja auch nicht schlimm. Ihre Pionierrolle und die Impulse, die sie gegeben haben, sind ihnen trotzdem hoch anzurechnen!
MiguelS NL meint
@E
Ist bei dir die CAPLOCK- bzw. die Grossschreibtaste hängen geblieben ?
????
Tim Leiser meint
Das ist ja wohl der größte Quatsch diese Woche im Kommentarbereich… Prost!
E meint
Miguel ich finde den Tesla Hype übertrieben du bist Reich sonst würdest du keinen Tesla Fahren und Fertig und wenn du so ein Öko bist hättest dir einen Twizy kaufen können und den Rest für Regenwald Aufforstung ausgeben können oder Gegen den Hunger Der Welt wäre das nicht was?
Remo meint
@E
+1
MiguelS NL meint
Es ist notwendig Lösungen zu finden die auch die Mehrheit der Menschen dazu bewegt nach verantwortlichere Dienste oder Produkte zu greifen, d.h. Lösungen bedenken die das Potenzial haben zu Disruption bzw. grundlegende Veränderungen. Denn die Mehrheit hat bisher und wird auch in Zukunft sich nicht fùr sozialere oder nachhaltigere Lösungen entscheiden. Ansonsten würde diese Mehrheit und deren Politik sich nicht mit dem bisherigen menschlichen Leid und Umweltvernichtung abfingen