Das 2014 gegründete Elektroauto-Startup NIO hat auf seinem Heimatmarkt China bereits drei Modelle eingeführt, weitere sollen folgen. Auch hierzulande will der junge Autobauer seine Stromer vertreiben. Bis zum Europa-Start wird es allerdings noch dauern.
„In spätestens fünf Jahren werden wir unsere Autos auch außerhalb Chinas anbieten“, sagte Vizechef Lihong Qin der Automobilwoche und nannte dafür Europa als erste Priorität. Ursprünglich wollte NIO bereits Anfang des nächsten Jahrzehnts nach Europa expandieren, das Vorhaben nimmt aber mehr Zeit als gedacht in Anspruch.
In Europa wird NIO vor allem auf sein zweites Serienauto ES6 setzen, das nach NEFZ-Norm 510 E-Kilometer am Stück fahren kann. In China kommt das SUV Mitte des Jahres in den Handel. Der ES6 fällt mit einer Länge von 4,85 Meter deutlich kleiner als das 2018 gestartete große SUV ES8 aus und verfügt über fünf statt sieben Sitze. Zu seinen direkten Wettbewerbern gehören die deutschen Elektroautos Mercedes EQC und Audi e-tron.
Neben dem ES6 und ES8 verkauft NIO das in Kleinstserie produzierte Hochleistungs-Elektroauto EP9. Vor kurzem wurde die kommende Limousine ET vorgestellt. Um den Kunden die Sorge vor zu wenig Reichweite und langen Ladezeiten zu nehmen, bietet NIO eigene Batteriewechsel-Stationen und einen mobilen Ladeservice an.
Redlin, Stefan meint
Na, da hat VW ja noch mal Glück gehabt, dass die erst in 5 Jahren kommen wollen. Über deren Autos weiß man ja wenig, gut aussehen tun sie aber schon mal. Bei niedrigem Preis durchaus attraktiv.
EV1 meint
Es ist wirklich irre, wieviele EV Hersteller es in China gibt, von denen wir hier in Europa noch nie etwas gehört haben.
Das könnte sich ändern. Vielleicht ersetzen Namen wie BYD, BJEV, SAIC, NIO, Geely und viele Andere in lauerstellung bald uns bekanntere OEMs wir DB, BMW, VW, Opel etc.
Autofan meint
Oder Tesla natürlich. Wenn ich mir den Aktienkurs so anschaue wird das Unternehmen irgendwann derart unter Druck geraten, dass es geschluckt wird.
Irgendein chinesisches Unternehmen wird das Kapital schon aufbringen. Dann gibt es wenigstens für die Aktionäre wieder Freude
Miro meint
Musk hält ca. 20 % der Aktien…der hat aus seinen Fehlern mit Paypal usw. gelernt…
Sebastian meint
Nach der Logik müsste ja schon alle deutschen Autobauer geschluckt worden sein.
teslatom meint
???? super
Andreas_Nün meint
Tesla übernehmen ist fast nicht möglich. Es sind so viele Aktien bei institutionellen Anlegern und bei Musk selber. Da ist nicht viel übrig.
Und wenn damit anfängt, dann steigt der Kurs recht schnell. Bei Tesla gibts aktuell wieder einen starken Anstieg an Shorts https://www.nasdaq.com/symbol/tsla/short-interest die haben den Kurs sehr erfolgreich gedrückt.
nilsbär meint
Ja, und eine chinesische E-Firma nennt sich sogar etwas unbescheiden ‚Weltmeister‘. Keine Übersetzung, die heißen wirklich so: WM Motor.
Zumindest diesen Namen werden wir uns merken können:-)
EV1 meint
Richtig. Ich habe vor kurzem einen Bericht über die Shanghai Auto Show 2019 gesehen. Ein Wahnsinn was da abgeht. Auch Weltmeister wurde erwähnt. Tja, da zieht wohl der „Made in Germany“ Touch noch. Die Chinesen fahren voll darauf ab. Diesen Trend hätten unsere OEMs nutzen können, wenn sie nicht mindestens vier Jahre zu spät dran wären.
slefas meint
In China gibt es knapp 500 Firmen in Bereich EV.
Das ist aber nur eine Momentaufnahme.
In den USA gabe es in den frühen Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts auch unzählige Hersteller/Marken von Fahrzeugen, überlebt hat nur eine Handvoll.