VW hat das dritte Video der neuen Serie „Becoming ID“ zu seinem 2020 kommenden Kompakt-Elektroauto ID.3 veröffentlicht. Die YouTube-Reihe soll einen Einblick in die Transformation der Marke hin zur E-Mobilität geben. Im dritten Teil der Serie spricht Bernd Doerrige, Leiter Vorentwicklung Plattform, über die Vorteile des Plattformmodells.
Die erste Episode von Becoming ID.3 rückt den Chefdesigner von Volkswagen Klaus Bischoff in den Fokus. Im zweiten spricht wie im dritten Teil Bernd Doerrige über die Entwicklung der neuen Elektroauto-Technik des Wolfsburger Autokonzerns. Die Vorteile der MEB-Plattform im Vergleich zu früheren Architekturen hat Volkswagen bereits zuvor ausführlich erläutert.
MEB kann von allen Konzernmarken eingesetzt werden, die Technik wird zudem Wettbewerbern angeboten – als erste Partner stehen Ford und das Aachener Startup e.GO Mobile fest. Die gemeinsame und mehrfache Nutzung erlaubt hohe Stückzahlen, dadurch soll die bisher kostenintensive Produktion von Elektroautos wirtschaftlicher werden.
Auf MEB basierende Elektroautos haben neben wirtschaftlichen auch technische Vorteile: Die Ausrichtung an der Hochvolt-Antriebsbatterie im Wagenboden erlaubt mehr Raum auf kleinerer bzw. vergleichbarer Fläche. So sind die Achsen weit nach außen versetzt und sorgen für kurze Überhänge. Es gibt keinen Verbrennungsmotor, der Platz einnimmt. Auch ein Kardantunnel ist nicht mehr nötig. Der Antrieb besteht aus einem in die Hinterachse integrierten E-Motor samt Leistungselektronik und Getriebe, im Vorderwagen befinden sich die Zusatzaggregate.
MEB ermöglicht laut Volkswagen eine große Modellvielfalt, durch die Trennung von Karosserie und Chassis bleibt dabei das Alleinstellungsmerkmal jeder Marke erhalten. Das skalierbare Batteriesystem des Elektroauto-Baukastens lässt sich auf den individuellen Einsatz des Autos und die erwünschte Reichweite abstimmen. Durch die Lage der Batterie in der Mitte des Fahrzeugs soll sich stets ein niedriger Schwerpunkt und eine ausgeglichene Gewichtsverteilung für ein dynamisches Fahrverhalten ergeben.
Das erste auf MEB aufbauende Modell ID.3 im Golf-Format bietet eine Reichweite von bis zu 550 Kilometer gemäß WLTP. Neue Baureihen für diverse weitere Segmente und Anforderungen sind in Arbeit. Mit MEB können Volkswagen zufolge auch bei kleinen Stückzahlen wettbewerbsfähige Stromer auf den Markt gebracht werden. Ein konkretes Fahrzeugprojekt mit e.GO Mobile ist derzeit in Planung.
Andi66 meint
So, nun können sie auf der Plattform einen Caddy oder Touran Nachfolger draufsetzen, dann wärs mal ein praktisches BEV.
Offen gesprochen meint
Ich hätte es auch sinnvoller gefunden, wenn VW die Technik des Autos in den Videos verständlich präsentieren würde, statt Hochglanzbildern und groben Skizzen. So baut man die Vorbehalte gegen Elektroautos nicht ab. Allerdings gibt es das bekannte auto motor und sport video, das in jeder Beziehung aussagekräftiger ist.
Egon meier meint
die Teaser sind für die Nicht-Geeks gedacht .. die lesen auch keine AMS
Für deine Neugier: in ein paar Tagen ist die IAA. Da gibt es alles was denkbar ist – bestimmt auch einen noch gründlicheren Blick auf die Folgefahrzeuge von Seat, Skoda, Audi, VW
Dann wirst du sagen: ach wie langweilig .. wussten wir doch alles schon
Heute schon gemeckert???
paule müller meint
zumindest sie haben das ja heute schon gemacht.
Jörg2 meint
@Egon meier
Ich befürchte, wer sich nicht für das Thema interessiert („Nicht-Geek“) wird diese VW-Videos weder suchen noch ansehen.
Und sollte ein Uninteressierter über ein solches Video stolpern, wird ihn das eher nicht vom Hocker reißen. Alte Männer, die über ihr Hobby berichten… gääähn…
Claudius meint
VW Hasser mal wieder unter sich hier im Kommentarbereich, nett! :-)
Jörg2 meint
@Claudius
Wo ziehst Du die Grenze zwischen einem Kritiker und den von Dir hier aufgefundenen „Hassern“?
Jörg2 meint
War das Budget schon soooo schnell alle?
Ich vermute langsam, VW hat eine Patenschaft mit einer Schule, welche eine Video-AG anbietet. Ausfluss eines Kreativprozesses einer professionellen Agentur kann DAS doch nicht sein, oder?
TheMarsTool meint
Ich finde es lächerlich, dass trotz allem Marketing bis heute nirgends offizielle verlässliche technische Eckdaten zu finden sind.
Wie hoch sind denn nun Leistung und Vmax und wie schnell ist die Beschleunigung beim Standard-Sprint bei den einzelnen Varianten (45, 58 und 77 kWh)?
Ich habe mir am Mittwoch am Münchener Flughafen den Polestar 2 angesehen. Im Gegensatz zum Model 3 sind die Platzverhältnisse sogar auf dem Fahrersitz für Großgewachsene menschenwürdig und es gibt auch vernünftige Türgriffe, neben dem Zentraldisplay auch eine Tachoeinheit sowie eine brauchbare Kofferraumklappe. Vom Start weg soll auch eine AHK verfügbar sein. Der Polestar 2 scheint wirklich ein tolles Auto zu werden. Von den dt. Herstellern ist was ähnlich Interessantes momentan überhaupt nicht in Sicht…
merdian meint
> Ich finde es lächerlich, dass trotz allem Marketing bis heute nirgends offizielle > verlässliche technische Eckdaten zu finden sind.
Einfach auf die IAA warten. Da wird der ID.3 offiziell vorgestellt und vorher sind keine offizielle Daten zu haben. Ist ja nicht mehr lange bis zur IAA :-)
Simon meint
Außerdem ist doch alles schon bekannt, wenn man sich informiert. Drei Akkus, 150kW Motor und bis zu 125kW Ladeleistung. 0-100 wird sicher nicht schlecht sein, weil es ein eAuto ist.
Jörg2 meint
@Simon
Es fehlt die Preis- und Aufpreisliste, damit aus dem Produkt mit bekannten technischen Daten „von…bis“ und dem dann dazugehörigem Preis auch eine Ware wird.
hu.ms meint
150kw motor gilt nur für die 1.st edition mit dem mittleren akku.
Diese hat bis 100 kw ladeleistung. Macht bei 70% laden (10-80%) knapp 30 min.
Die basis version für 30K vor förderung mit dem keinsten 45er akku hat nur 110 kw motorleistung und 75 kw max. ladeleistung. Reicht aber für diese akkukapazität. Diese ist bestellbar ab 04/20 und wird voraussichtlich ab 08/20 augeliefert.
Peter W meint
… wenn das die Tesla-Fans lesen …
Tesla-Fan meint
Was?
Peter W meint
Dass die Platzverhältnisse besser sind, und der ID seine Instrumente hinter dem Lenkrad hat.
Ducktales meint
habe ich gerade (gelesen)
freut mich, dass Volvo mit dem Polestar offenbar ein tolles BEV auf den Markt bringt, das seine Käufer finden wird und . Ob die beiden vergleichbar sind?
ist doch letztlich egal.
Jedes BEV, dass unter Grundsätzen von Nachhaltigkeit (weitestmöglichem Umweltschutz) und sparsamen Energieverbrauch auf die Straße kommt dürfte imho ein Gewinn für alle sein
leider hilft das den aktuellen Opfern der hausgemachten Naturkatastrophen nicht. und an dieser Stelle ist es wohl egal was für ein Fan man ist….
Egon meier meint
Kauf dir einen Polarstern und sein glücklich und zufrieden .. niemand wird es dir übel nehmen
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@TheMarsTool : „Wie hoch sind denn nun Leistung und Vmax und wie schnell ist die Beschleunigung beim Standard-Sprint bei den einzelnen Varianten (45, 58 und 77 kWh)?“
Wenn Vmax und Beschleunigung für die entscheidende Kriterien sind, dann solltest du dich vielleicht eher bei Tesla oder Porsche umschauen. Aber wie Simon schon richtig schrieb, es ist ein e-Auto und die Beschleunigung wird damit in der Klasse mehr als ausreichend sein.