Um die Lademöglichkeiten für Elektroautos in Deutschland voranzutreiben, haben sich Mitte Dezember Vertreter der Energiewirtschaft zu einem Spitzengespräch mit den Bundesministern für Wirtschaft sowie für Verkehr Peter Altmaier (CDU) und Andreas Scheuer (CSU) getroffen. Dabei wurde vereinbart, die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge verlässlicher und nutzerfreundlicher zu machen.
Die Bundesregierung will laut einer Erklärung zu dem Treffen bei der Elektromobilität „auf eine intelligente Ladesteuerung“ setzen, um Engpässe bei den Stromnetzen zu vermeiden. Netzbetreiber sollen dazu frühzeitig alle Informationen erhalten, um ihr Netz vorausschauend ausbauen zu können und Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge intelligent zu steuern. Mit Blick auf das europaweite Laden sollen Lösungen gefunden werden, um die Authentifizierung und Bezahlsysteme verbraucherfreundlicher zu gestalten.
Die Energiewirtschaft will im nächsten Jahr einen Leitfaden für die Betreiber von Ladeinfrastruktur erstellen. Um den Aufbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen, werde die Branche zudem für schnellere Genehmigungsverfahren und Netzanschlussprozesse sorgen. Gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesnetzagentur soll bis 2020 ein Vorschlag erarbeitet werden, wie die Netzbetreiber die Netze vorausschauend ausbauen können.
Die Ladeinfrastrukturbetreiber der Energiewirtschaft planen eigenen Angaben nach bis 2020 die Errichtung von bundesweit etwa 4000 Schnellladepunkten. Dies entspreche einer Verdoppelung gegenüber dem heutigen Stand. Im Bereich der öffentlich zugänglichen normalen Ladeinfrastruktur bestünden bereits rund 18.000 Ladepunkte. Über eine schon bewilligte Bundesförderung für Ladeinfrastruktur sollen in den nächsten Monaten noch einmal so viele hinzukommen. In den nächsten zwei Jahren ist die Installation von insgesamt 50.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten vorgesehen.
In einem zusammen mit der Industrie erstellten „Masterplan Ladeinfrastruktur“ verfolgt die Bundesregierung das Ziel, bis 2030 in Deutschland insgesamt eine Million Ladepunkte zur Verfügung zu haben. „Ohne ausreichende Ladestationen und Erneuerbaren Strom kann es keine nachhaltige Elektro-Mobilität geben. Deshalb ist die Energiewirtschaft ein wichtiger Partner für den Erfolg der E-Mobilität in Deutschland“, so Wirtschaftsminister Altmaier. „Unser Ziel ist, dass bald niemand in Deutschland noch sagt: Ich kaufe mir kein E-Auto, weil ich nicht weiß, wie und wo ich es laden soll.“
Bert meint
„um Engpässe bei den Stromnetzen zu vermeiden. “
Sollte sich in Grenzen halten. Stromschlucker wie Taycan und etron kommen ja dank Preisen jenseits der 100.000 € nur in begrenzten Mengen auf die Straße :|
Andreas meint
Scheuer (CSU) und Altmaier(CDU) treffen sich, um über Elektroautoladestrukturen zu sprechen.
Nicht haben diese beiden nun überhaupt keine Ahnung und wenn überhaupt haben beide Ministerien unter diesen Vollpfosten seit Jahren nur gebremst.
Das diese Gestalten bei so einem wichtigen Thema was zu sagen haben, ist ein Verbrechen an der nachkommenden Generation.
Ebi meint
Mehr Ladepunkte und Vereinheitlichung des Bezahlsystems ist ja gut und schön. Genauso wichtig finde ich bezahlbare Strompreise an den Säulen. Wenn ich so lese, welche Preise teilweise an den HPC Ladern aufgerufen werden (50 ct und mehr je kWh) kann ich nur den Kopf schütteln, da geht die Abzocke los bevor die e-Mobilität richtig startet. Die Wende zur e-Mobilität geht ganz entscheidend über den Preis und da brauchen wir einfach geringere Strompreise daheim und an der Säule sowie eine spürbare Verteuerung der fossilen Brennstoffe.
Stefan Balz meint
Es wäre doch so einfach »
» Bezahlen über die ID des Autos. Und zwar Europaweit. Tesla kann das.
» Preis pro kWh am Display VOR dem Beginn der Ladung anzeigen
Fertig.
Jörg2 meint
Ich fände es besser, wenn es mit einem Plastik-Zahlungsmittel erfolgen würde (GIRO).
Bei den üblichen Gesamtpreisen pro Ladevorgang geht das ohne PIN.
Fuhrparks könnten (so wie jetzt auch) flexibel Karten den Fahren in die Hand drücken.
Aber wie auch immer: hoffentlich irgendwas, was besser ist als jetzt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Stefan Balz: Und wie handhabt es Tesla, wenn es zu einem Auto verschiedene Nutzer gibt?
Jörg2 meint
Bisher macht TESLA eigentlich kein Flottengeschäft. Das Problem gesplitteter Nutzung gibt es daher wohl eher selten.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Es gibt doch dutzende Teslavermietungen. Wie ist das in dem Fall geregelt? So selten kann der Fall also gar nicht sein.
Mal abgesehen davon, dass ich eher die Nutzung innerhalb der Familie oder gar Freundeskreis durch verschiedene Personen im Blick habe.
Jörg2 meint
@Only..
Bei einerVsrmietung ist ja recht klar, wer über welchen Zeitraum das Fahrzeug hat. Ladungen im TESLA-Netz wären also nachvollziehbar.
Viel einfacher geht es über die Einpreisung in die Monstsmiete bei definierten Maximal-km pro Monat.
In der Familie klärt sich das über Taschengeld, ne Flasche Wein und „passt scho“.
Jörg2 meint
einige Tippfehler :-(
150kW meint
Mietwagen dürfen laut Tesla Nutzungsbedingungen eh nicht an den Supercharger.
Jörg2 meint
@150kW
So ein Quatsch!
150kW meint
Mietwagen ist eine kommerzielle Nutzung und die ist laut Supercharger Fair Use Policy nicht erlaubt. Selbst kommerzielle Mitfahrgelegenheiten sind ja ausgeschlossen oder auch allgemeine „Unternehmungen“.
Jörg2 meint
@150kW
„gewerbliche Nutzung“
@150kW hatten wir das nicht vor Monaten schon einmal abschließend?
Die „Fair Use“-Regelungen schließen gewerbliche genutzte Fahrzeuge von der SuC-Nutzung aus (nicht „Mietwagen“.
Die Regelungen zum Bezahlen, schließen gewerblich genutzte Fahrzeuge wieder ein.
In der Realität werden gewerblich genutzte Fahrzeuge ganz normal (zu gleichen Preisen) geladen.
Es ist für TESLA nicht möglich, treffergenau zu unterscheiden, ob das ladende Fahrzeug gewerblich genutzt wird oder nicht. Selbst ganze Taxiflotten dürfen laden (nach einiger Streiterei).
150kW meint
„Es ist für TESLA nicht möglich, treffergenau zu unterscheiden, ob das ladende Fahrzeug gewerblich genutzt wird oder nicht.“
Klar, ändert aber nichts an meiner Aussage.
„Selbst ganze Taxiflotten dürfen laden (nach einiger Streiterei).“
Der Kern der Streiterei war aber das zum Kaufzeitpunkt diese Regelung noch nicht existierte.
Jörg2 meint
@150kW
Reden wir noch von Deinen Mietwagen, die, laut Deiner Behauptung nicht am SuC laden dürfen?
Wenn ja, dann bitte nochmal bei TESLA nachlesen, ob Mietwagen tatsächlich betroffen sind.
150kW meint
„Wenn ja, dann bitte nochmal bei TESLA nachlesen, ob Mietwagen tatsächlich betroffen sind.“
Das Vermieten eines Autos ist ein kommerzieller Zweck.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Jörg: „Bei einerVsrmietung ist ja recht klar, wer über welchen Zeitraum das Fahrzeug hat. Ladungen im TESLA-Netz wären also nachvollziehbar.“
Jetzt mal unabhängig davon ob Mietfahrzeuge nach „Tesla AGB“ da laden dürfen oder nicht, die Streitfrage darüber zeigt auf jeden Fall, dass es doch nicht so einfach zu sein scheint. Und auch die Aussage „Ladungen im TESLA-Netz wären also nachvollziehbar.“ zeigt mir, dass eine Abrechnung über andere Personen offensichtlich nicht ohne Probleme funktioniert. Für den allgemeinen Gebrauch in allen Fahrzeugen scheint das Modell also nicht so praktikabel zu sein.
Jörg2 meint
@Only…
Da hast Du recht, „… Für den allgemeinen Gebrauch in allen Fahrzeugen scheint das Modell also nicht so praktikabel zu sein.“.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es das Ziel von TESLA war, es den Fahrern ALLER FAHRZEUGE recht zu machen. Ich glaube, die Zielgruppe ist der Besitzer, der sowohl Eigentümer als auch Fahrer (plus Familienkreis) ist. Da sind dann auch einige „gewerbliche Vielfahrer“ darunter. Ich glaube, für diese Zielgruppe passt es recht gut.
Gerhard Ratermann meint
Normalerweise ist es so, das man z. B. 1.000 Kilometer frei hat und für jeden weiteren Kilometer so und soviel zu zahlen hat. Bei 100 Kilometer 25 kw * 10 * 0,33 Euro = 82,50 Euro. Bei den Mietpreisen kann man sich die leisten als Vermieter.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Einfach das System „Tesla“ kopieren; bequemer, schneller und kostengünstiger geht es doch gar nicht.
Nein, nein, aber nicht mit uns Deutschen, wo kommen wir denn da hin.
So ein BER oder ein Stuttgart 21, so was Pseudo-Komplexes, das können nur wir, halt nicht heute oder morgen, sonder irgendwann halt.
Technik und Terminen hinterher rennen, das ist inzwischen deutsche Kernkompetenz.
Und auch noch ganz wichtig: das politische Nichtentscheiden.
Alter_eg.o meint
So sind wir Michel halt.
Jörg2 meint
Ich bin gespannt, ob sich je ein fremder Hersteller in die TESLA-Ladeinfrastruktur einkauft.
150kW meint
Warum sollte das in der Zeit von Ionity und Electrify America noch jemand machen?
Die Frage ist eher andersrum wann Tesla sich bei Ionity und Electrify America einkauft.
Jörg2 meint
@150kW
Keine Ahnung.
Ich würde sagen:
stabile Verfügbarkeit
einfache Abrechnung
tiefe Integration ins Navi
viele Ladepunkte pro Station
Also so ungefähr aus allen wichtigen Nutzergründen.
150kW meint
– Die SC gehen nur knapp über 400V. Das ist für etliche Autos zu wenig um auf 100% zu laden. Daher schreibt die CharIn auch 500V für CCS Säulen vor.
– Stabil ist es bisher wenn Tesla an Tesla läd. Wie es wird wenn 50 verschiedene Hersteller bei Tesla laden, weiß man nicht.
– Das Kabel ist zur kurz für viele Fahrzeuge.
– Eine Abrechnung ist immer einfach wenn ich nur einen einzigen Anbieter wähle.
– Tesla hat nur die SC im Navi, da sind andere Hersteller schon wesentlich weiter und zeigen einen Großteil ALLER Ladestationen an (inkl. Verfügbarkeit, falls info vorhanden).
– Ja, viele Ladepunkte, aber auch Teilung der Leistung.
Allein wegen Punkt 1 ist es schon zu vergessen. In den USA kommt noch dazu das Tesla kein CCS verwendet. Da wird niemand Lust haben das Auto umzubauen um bei Tesla laden zu können.
In Europa haben die HPC Lader x-fach höhere zubauraten als die Tesla SC, ebenso ist ISO15118 im kommen. Wer also etwas in die Zukunft blickt, sieht wo die Reise hin geht.
Jörg2 meint
@150kW
Auch das hatten wir doch schon abschließend? Oder?
Die „400“ sind dann doch wohl mehr als 400. Die Fahrzeuge, die am SuC laden, können alle voll geladen werden (wenn man das dann will). Warum sollten das zukünftige Fahrzeuge nicht können?
Mit der Stabilität des Ladenetztes meinte ich die Ausfallhäufigkeit der Ladesäulen. Das die Ladeverbindung zum Fahrzeug stabil ist, kommt natürlich noch dazu. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum andere Hersteller, die sich in das SuC-Netz einkaufen, ihre Autos nicht auch technisch auf den erforderlichen Stand bringen.
Abrechnung: Du kannst auch gerne außerhalb des TESLA-Netzes einen einzigen Anbieter wählen und Dir dann die Abrechnungsmodalitäten ansehen.
Das Anzeigen diverser Ladestationen ist ein schönes Ding. Nicht zu wissen, ob die gerade online sind und frei, ist irgendwie besser. Sich automatisch zu sicher verfügbaren Ladepunkten routen zu lassen (Einbau in die Streckennavigation) dann doch nochmal eine andere Qualität als die nur Anzeige.
Die Teilung der Leistung (auch das hatten wir doch schon, oder?) ist mit den neuen Ladesäulen Geschichte.
Dein Punkt 1 ist kein Argument (s. oben).
Wir reden dann doch eher von Europa? Also unserem Nutzungsraum?
Wenn man aufholen muss, dann muss man fleißig sein (umso mehr, wenn man das Problem hat, nicht zu wissen, welche Autostückzahlen wann Europa befahren).
Wo die Reise hin geht? Ich hoffe doch entsprechend der Bedürfnisse der Nutzer! Da ist die Ladeinfrastruktur außerhalb von TESLA noch weit weg vom Ziel.
150kW meint
„Die „400“ sind dann doch wohl mehr als 400″
Wenn ich knapp über 400 schreibe, meine ich mehr als 400. Genau gesagt 410V.
“ Die Fahrzeuge, die am SuC laden, können alle voll geladen werden (wenn man das dann will).“
Bisher können nur Teslas an SC laden, das die das auch weiterhin können steht außer Frage. Ein VW MEB mit 82kWh Akku wird Systemspannungen von 450V haben, der würde z.B. raus fallen.
„Nicht zu wissen, ob die gerade online sind und frei, ist irgendwie besser. Sich automatisch zu sicher verfügbaren Ladepunkten routen zu lassen (Einbau in die Streckennavigation) dann doch nochmal eine andere Qualität als die nur Anzeige.“
Richtig. Und genau das geht ja bei Fahrzeugen wie dem EQC oder e-tron
„Die Teilung der Leistung (auch das hatten wir doch schon, oder?) ist mit den neuen Ladesäulen Geschichte.“
Dazu müssten sie halt erst mal da sein ;) Aber bis Ende des Jahres hatte Musk sie ja für Europa versprochen. Ich bin gespannt.
„Wenn man aufholen muss, dann muss man fleißig sein “
In Punkto Standorte mit CCS > 150kW ist Tesla in Europa bereits überholt.
„Dein Punkt 1 ist kein Argument“
Nicht alle Fahrzeuge dort (voll)laden zu können ist schon ein Argument. Da stellt sich nämlich die Frage warum man Millionen? an Tesla überweisen soll, wenn es so was wie Ionity gibt, die die ganzen Probleme nicht haben. Ja, Ionity bzw. CCS hat auch seine Probleme, aber die Autos müssen so oder so an diesen Ladesäulen funktionieren, warum zusätzliches Geld für ein Netzwerk ausgeben das prozentual immer weiter schrumpft?
Jörg2 meint
@150kW
Ich bin dann doch eher Freund, des, auch gern von Schramm verwendeten, Spruches, von der normativen Kraft des Faktischen.
Faktisch können alle Autos am TESLA-SuC vollgeladen werden. Das es auch Autos geben mag, die da garnicht laden könnten und wenn es das „garnicht“ garnicht gebe, sie dann eventuell nicht auf 100% laden könnten … s. oben „normative Kraft…“
Der etron hatte doch nichtmal die „eigenen“ HPC-Lader auf dem Schirm. Die Langstreckennavigation war grusselig. Hat sich da was geändert? Die sehen jetzt die HPC-Lader, deren Status (nicht kaputt, frei) und werden bei Fernfahrt automatisch darüber geroutet? Hab ich da was verpasst? Wurde per OTA aufgespielt?
Ne, die Umrüstung auf die neuen Lader V3 wird noch lange dauern. Offenbar hatte die Anhebung der Ladeleistung bei den V2-Ladern vorrang.
Ich kenne die genauen Zahlen zu den Standorten nicht. die sind mir auch egal. Niemand läd an einem „Standort“. Alle laden an einer „Ladesäule“. Deren Anzahl, passend zu der Fahrzeuganzahl, ist entscheident. Und da hoffe ich doch stark, dass die Altautohersteller bei ihren angekündigten BEV-Stückzahlen die passende Anzahl von Ladesäulen hinbekommen. Aber es ging ja um die von Dir benannte Zubaurate. Da bleibt es halt dabei: wer spät startet muss mit einer höheren Zubaurate arbeiten. Was ist da jetzt das Qualitätsmerkmal? Der späte Start oder die notwendige hohe Schlagzahl?
Keiner „soll“ Mio an TESLA überweisen. Hat keiner verlangt. Ich kenne nur die Info, dass TESLA erklärt hat, wer wolle, könne zu den Spielregeln von TESLA, das Ladenetz auch nutzen, müsste sich aber an der Finanzierung beteiligen. Ich bin mir sicher, in einer Ladewüste mit nur dem TESLA-Netz wäre es auch dem imaginierten ID.3-Fahrer egal, ob er sein Auto nun auf 100% oder nur auf 95% aufgeladen bekommt.
150kW meint
„Faktisch können alle Autos am TESLA-SuC vollgeladen werden“
Und wie soll das faktisch gehen wenn 100% SoC über 410V liegen?
„Hat sich da was geändert?“
Ja. Es ging im übrigen darum das Ladesäulen angezeigt werden und nicht speziell HPC Charger von Ionity.
“ Was ist da jetzt das Qualitätsmerkmal? “
Es ging darum das die SC auf Grund der „Übermacht“ an sonstigen CCS HPC Chargern immer weiter an Bedeutung verlieren.
„in einer Ladewüste mit nur dem TESLA-Netz wäre es auch dem imaginierten ID.3-Fahrer egal, ob er sein Auto nun auf 100% oder nur auf 95% aufgeladen bekommt.“
Aber das es so eine Ladewüste nicht wirklich gibt, wird es eben kein Einkauf in das SC Netz geben.
Jörg2 meint
@150kW
Wir „streiten“ um des kaisers Bart….
Vollladen bis auf 100% am SuC passt nicht so wirklich zu den Ladekurven und den drohenden Blockiergebühren.
Mir ging es um die tiefe Integration des nutzbaren Ladesäulennetzes für Fernfahrten in die Navigation des Autos. Irgendwelche Schnarchlader „uffm Dorf“ sind da nicht so von Interesse. Das IONITY-Netz dann schon.
Ja, das ist gut so! Das TESLA auch an anderen Ladepunkten laden können, ist für die TESLA-Fahrer sehr hilfreich. Warum andere Hersteller ihren Nutzern nicht das TESLA-Netz eröffnen, hilft nur den TESLA-Fahrern. Mein persönlicher Idealfall: Die Bedeutung der Ladeinfrastruktur (egal von welchem Anbieter) geht für den Fahrer gegen Null.
Das stimmt. Dein 100%-Argument wird dadurch noch irriger.
150kW meint
„Einfach das System „Tesla“ kopieren“
Ja klar, jeder Dödel baut seine eigenen Ladesäulen an denen nur die eigenen Fahrzeuge laden können. Super Idee :)
Ne, da kopieren wir mal lieder das System Fastned.
Jörg2 meint
@150kW
Wer sind die „Dödel“? Und wer ist „wir“?
Was kann z.Z. Fastnet dem Nutzer besseres bieten, als die anderen?
150kW meint
Dödel = Autohersteller
Wir = Allgemeinheit/Unternehmen
„Was kann z.Z. Fastnet dem Nutzer besseres bieten, als die anderen?“
Z.B. Autocharge (Anstecken und laden (Herstellerunabhängig))
Jörg2 meint
@150kW
Das Anstecken und Laden hat jeder TESLA-Nutzer seit Jahren. Wo ist da FASTNET besser?
Und: Wäre das der einzige Punkt? (Realdaten über Verfügbarkeit online? Tiefe Integration ins Auto-Navi?…)
150kW meint
„Wo ist da FASTNET besser?“
Das ich bei Fastned kein Auto von Fastned kaufen muss ;)
„Realdaten über Verfügbarkeit online?“
Jap
„Tiefe Integration ins Auto-Navi?“
Kann jeder Hersteller machen wie er will. Sogar Tesla könnte es, wenn sie denn wollten.
Jörg2 meint
@150kW
Ach komm! Jetzt wird es affig. Es ging um die Leistungstiefe des jeweiligen Ladenetztes aus Sicht der Nutzer.
Natürlich muss ich bei TESLA kein Auto kaufen um am SuC laden zu können. Ich muss ausschließlich da hinfahren (bekannter Weise mit einem TESLA).
Welcher Anbieter bindet FASTNET zur Zeit in sein Navi ein und wertet automatisch die Verfügbarkeitsdaten für die individuelle Routenführung aus? Welches Auto müsste ich dafür fahren? Und wie mache ich das bei Fastnet auf meiner Tour von Hamburg nach Rom?
150kW meint
„Ich muss ausschließlich da hinfahren (bekannter Weise mit einem TESLA).“
Klar, man kann ihn sich natürlich auch schenken lassen, aber es bleibt das „Problem“ einen Tesla haben zu müssen.
„Welcher Anbieter bindet FASTNET zur Zeit in sein Navi ein und wertet automatisch die Verfügbarkeitsdaten für die individuelle Routenführung aus? “
Sollte bei e-tron und EQC der Fall sein. Zumindest sind die Fastned Stationen auf der Audi Charging Homepage mit Status sichtbar.
„Und wie mache ich das bei Fastnet auf meiner Tour von Hamburg nach Rom?“
Man kann durchaus an mehr als einem Betreiber laden ;)
E. Netsch meint
Gebetsmühlenartig werden immer wieder die gleichen Vorhaben von der Bundesregierung, Länderbehörden und den Energieunternehmen vorgetragen. Wie bei Grimms Märchen gibt es dabei viele Kreidefresser, die das Blaue vom Himmel versprechen und dann wieder in ihren gemütlichen Büros verschwinden und gähnend die dicken Akten der unzähligen Arbeitsgruppen in der Versenkung verschwinden lassen. Morgen ist ja auch noch ein Tag…
McGybrush meint
Das Bezahlsystem sollte im Auto integriert bzw. dort hinterlegbar sein. Die Ladesäule gibt dann vor welche der von mir hinterlegten Zahlungen im Fzg anwählbar sind.
Pflicht sollte aber immer die Kreditkarte sein. Für Deutsche zwar ein befremdliches Zahlungsmittel aber Weltweit das einheitlich und übliches Zahlungsmittel. Alles andere geht optional natürlich auch.
Für eine funktionierende Ladesäule bedarf es kein Leitfaden sondern Unternehmergeist der jeweiligen Betreiber den besten Service anzubieten. Defekte Säulen müssen auch über die Meldestelle erfasst werden damit sie in App‘s zuverlässig als defekt ausgeblendet werden können.
BeatthePete meint
Laden @ Home
Laden @ Work
( Schnell ! ) Laden @ Transit
Anzeige & Abrechnung im Auto-Navi.
Fertig.
Und wenn man Revolutionär sein will, Vehicle-2-Grid @ Home.
prief meint
was ich wünsche:
1. Transparente Preisauszeichnung wie bei Tankstellen
2. Bezahlen jedenfalls mit jeder Bankomatkarte, ggf. Bargeld
3. Ladekabel fix an der Säule (Wenn ich Benzin tanke nehme ich auch keinen Schlauch aus dem Kofferraum)
randomhuman meint
Bargeld ist allerdings unwahrscheinlich. Man wird wohl kaum einen Münzautomaten in die Ladesäule integrieren. Selbst das Zahlen per Karte erfordert weitgehende Veränderungen an den schon bestehenden Ladesäulen. Das ist kaum machbar. Vielleicht bei neuen Stationen.
Aber es sollte möglich sein mit einem Handy den QR Code zu scannen, um dann per Paypal, ApplePay usw. oder hinterlegten Bankkonto zu bezahlen. Das gibt es schon teilweise aber unzuverlässig.
NL meint
Netzüberlastung, ich kann es nicht mehr lesen. Falls das überhaupt irgendwann mal ein Thema werden sollte, dann sicher erst, wenn irgendwie nennenswerte Zahlen reiner BEV auf den Straßen in Betrieb sind.
Fokussierung sollte auf dem Laden zu Hause und am Arbeitsplatz liegen, um Gottes Willen keine 1 Mio Ladepunkte per Gießkanne!
JoSa meint
In Sachen Netzüberlastung hab ich was schönes gefunden :)
https://www.youtube.com/watch?v=D0Kg7n3ujn8
Freddy K meint
Das ist bereits heute ein Thema. Du.musst jede Ladestation ab 12kVA vorher an dein EVU melden. Auch private. Die EVU checken heutzutage die Leistungen.in den einzelnen Strassenzügen. Und wenn es nicht mehr reicht wird erhöht bzw. kann solange nicht erhöht ist die Ladestation nicht betrieben werden. Bei Neubausiedlungen ist dies weniger ein Problem.
Aber ja, wenn heutzutage jeder meint einfach so eine Ladestation hinzubasteln kann das Netz überlasten. Mit Überlastung ist nämlich nicht das gesamte Netz in Deutschland gemeint sondern auch einzelne Strukturen. Da gibts Altbestände da kannst du nicht mal mehr Strassenlampen dauerhaft nachts betreiben. Wenn es dann so kommen soll das jeder Ladestationen hinbauen darf(Steckdose oder mehr) wird wahrscheinlich die Meldepflicht auch auf diese ausgeweitet.
Peter W meint
Wenn man beobachtet, wie langsam in Deutschlans alles geht, kann man aus dem Bericht zu Ladeeinrichtungen für Mieter davon ausgehen, dass eventuell bis 2025 ein einheitliches Bezahlsystem an Ladesäulen möglich wird, und die automatische Registrierung des Fahrzeugs an der Ladesäule (wie bei Tesla) eventuell 2030 zum ersten mal funktioniert. Bis dann alle Fahrzeuge automatisch an der Ladesäule erkannt werden könnte es durchaus 2050 werden. Die Strompreise an der Säule werden dann aber doppelt so hoch sein wie zu Hause.
Klaus Schürmann meint
Warum soviel Skeptik ? Unsere Minister Altmaier und Scheuer sind doch geradezu geboren um Elektromobilität zu besonders schnell zu fördern ? Oder hab ich da etwa bisher nicht gerade viel von der Seite unserer Regierung gehört ? Muss aber auch wirklich schneller voran gehen !
Steffi Zienz meint
Genau. Und die einheitliche Bezahlmethode wird sein: Bargeld einwerfen. Aber bitte nur Münzen. Automat wechselt nicht.
Christian meint
Wichtiger: Jedes neue Automodell muß an jedem Schnellladermodell erstmal funktionieren. Ist ja auch so eine Sache. Und nächstes Jahr kommen vieeele neue Modelle.
Peter W meint
Deshalb dauert es auch so lange. Die vielen neuen Modell können alle nur fragen wieveil Strom sie bekommen, das wars dann schon.
Eine sinnvolle Kommunikation muss erst noch erfunden werden (5 Jahre), dann muss sie getestet werden ( nochmal 5 Jahre), dann muss sie genehmigt werden (nochmal 5 Jahre), dann muss sie durch den europäischen Rat (nochmal 5 Jahre), dann müssen die Einsrüche der Ladesäulenbetreiber vor Gericht abgearbeitet werden (nochmal 5 Jahre), dann ist die Technik veraltet und muss überarbeitet werden …
randomhuman meint
Tesla kann das doch auch. Kann man sowas nicht mit einem allgemeinen Protokoll für jeden Auto etablieren. Kann doch nicht so schwer sein. Bei Tesla funktioniert das schon seit 7 Jahren und es ist ziemlich zuverlässig.
Peter W meint
Natürlich kann man das! Tesla hat den Vorteil, dass sie die Autos UND die Ladesäulen selbst entwickeln. Da redet keiner rein.
eBiker meint
Richtig Peter,
und Tesla hat zudem den Vorteil, dass nur Autos eines einzigen Herstellers dort laden.