Hyundai und die Konzernschwester Kia haben kurz nach Beginn des neuen Jahres ihre Zukunftsstrategien vorgestellt. Die Pläne sehen vor, die Marken zu führenden Anbietern von moderner, insbesondere elektrischer Mobilität zu machen. Bei rein batteriebetriebenen Transportern setzen die Koreaner auch auf das Know-how eines Startups.
Kia gab bekannt, zusammen mit Hyundai 100 Millionen Euro in eine neue Partnerschaft mit dem britischen Unternehmen Arrival zu investieren. Den Großteil davon steuert mit 80 Millionen Euro Hyundai bei. Das Ziel sei, gemeinsam zu konkurrenzfähigen Preisen kleine und mittlere Elektro-Lieferwagen sowie andere Produkte für den Einsatz in der Logistik sowie für Car- und Ridesharing und Shuttle-Services einzuführen.
„Es wird erwartet, dass der umweltfreundliche Fahrzeugmarkt in Europa aufgrund weiterer Umweltgesetze schnell wächst“, sagte Hyundai-Entwicklungschef Albert Biermann. „Durch die gemeinsame Entwicklung von elektrischen Nutzfahrzeugen mit Arrival erlangen wir einen Wettbewerbsvorteil und können unsere Führungsrolle im weltweiten Markt für umweltfreundliche Fahrzeuge vorantreiben, Europa steht dabei an vorderster Front.“
Firmenchef Denis Sverdlov bezeichnete die Technologie des 2015 gegründeten Startups als „Game Changer“. Hyundai und Kia würden nun dabei helfen, die Technik weltweit hochzufahren und hochqualitative Elektrofahrzeuge zu bauen. Die modulare „Skateboard“-Plattform von Arrival mit den zentralen Antriebskomponenten im Fahrzeugboden kann laut den Entwicklern als kosteneffiziente Basis für diverse Fahrzeugkategorien und -typen dienen.
Arrival führt aktuell Pilotprojekte mit mehreren Logistikunternehmen in Europa durch, die die Elektro-Transporter des Startups testen. Unter anderem UPS setzt in London und Paris 35 Stromer von Arrival ein, die mit einer Ladung der Batterie über 240 Kilometer fahren können sollen. Wann erste Serienmodelle auf die Straßen kommen könnten, ist noch offen.
EVrules meint
Ein sehr hübsches Transportfahrzeug, welches dem Straßenbild wieder eine sympathischere Erscheinung geben könnte.
Ich drücke meine beiden Daumen für’s Unternehmen Arrival und dass sie möglichst bald auch im Straßenverkehr „ankommen“!