Die Daimler-Trucks-Marke Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC), einer der führenden Nutzfahrzeughersteller Asiens, hat vergangenen Oktober das wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Testfahrzeug Vision F-Cell präsentiert. Das Unternehmen teilte nun mit, bis Ende des Jahrzehnts in die Serienproduktion von Brennstoffzellen-Stromern einzusteigen.
„MFTBC glaubt, dass wirklich CO2-neutraler Transport nur mit batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen oder Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen erreicht werden kann“, so das Unternehmen in einer Mitteilung. „Batterie- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge haben je nach Einsatzzweck des Kunden ihre Vorteile, die beiden Varianten werden sich ergänzen, um die sich stetig ändernden Bedürfnisse des Transportwesens zu adressieren.“
In den späten 2020er Jahren werde MFTBC mit der Produktion von Wasserstoff-Serienfahrzeugen beginnen. Der 2019 präsentierte leichte Lkw Vision F-Cell sei bereits in das neue Konzept eCanter F-Cell weiterentwickelt worden (abgebildet). Das vor wenigen Tagen vorgestellte Fahrzeug schaffe bis zu 300 Kilometer am Stück und lasse sich in weniger als zehn Minuten mit Wasserstoff volltanken.
Die Konzernmutter Daimler hat ihre Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten bei Elektro-Lkw in der internen Electric Mobility Group gebündelt. Auch MFTBC bringe sich hier ein und profitiere von dem gemeinsamen Know-how. Die Japaner kündigten an, mit Unterstützung der Electric Mobility Group neue elektrische Modelle in allen von der Marke bedienten Lkw- und Bus-Segmenten einzuführen. Man werde „eine Führungsrolle“ bei der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen einnehmen.
Bereits seit 2017 stellt MFTBC den nur mit Batterie betriebenen 7,5-Tonner eCanter her. Der aktuelle Fuso eCanter ist mit einer Reichweite von um die 100 Kilometer pro Ladung für den urbanen Raum ausgelegt. Bislang wurden laut dem Hersteller 150 Exemplare in Japan, Europa und den USA ausgeliefert.
Daimler Trucks & Buses hat letztes Jahr bekräftigt, künftig Nachhaltigkeit und E-Mobilität in den Fokus seiner Unternehmensstrategie zu stellen. Zunächst konzentriert sich der Nutzfahrzeughersteller dabei auf Batterie-Antriebe, flankierend sollen aber auch mit Wasserstoff arbeitende Brennstoffzellen-Stromer wie der eCanter F-Cell vorangetrieben werden.
MaxMe meint
Ecomento sollte man mal genauer untersuchen. zB wer das warum veröffentlicht.
Ernesto 2 meint
1. April?? Scheint eine termingenau positionierte Meldung zu sein :-)) LOL; ACHTUNG Scherzbolde von Daimler und Mitsubishi sind unterwegs!!
alupo meint
Ich denke auch dass das unter „1. April“ einzuordnen ist.
Dennoch, Japan subventioniert H2 massiv. Insofern wäre so ein LKW sicher virteilhaft aus Sicht der japanischen Gaseindustrie. Da Japan, was erneuerbare Energien betrifft, vermutlich weniger fortschrittlich ist, stammt der Wasserstoff bestenfalls aus Erdgas, schlimmstenfalls aus Kohle (m. W. aber gibt es so eine Anlage nur in Südafrika, also dann eben aus Schweröl) . Und somit ist der CO2 Ausstoß leider gewaltig. Und das ist nun einmal sehr schlecht.
JoSa meint
Mal davon abgesehen, dass heute der 1. April ist, welche Dauerleistung bringt die Brennstoffzelle?
Ist der LKW überhaupt verkehrstauglich wenn der Akku leer ist?
Jensen meint
„…bis Ende des Jahrzehnts in die Serienproduktion von Brennstoffzellen-Stromern einzusteigen“…
Ich habe mir das Thema mal zur Sicherheit bereits für 2028 auf Wiedervorlage gesetzt.
Stocki meint
Gute Idee, außer dir wird sich da nämlich niemand mehr dran erinnern ;-)
Jensen meint
@Stocki und @Stromschüssel: Sofern die Hard / Software und Benachrichtigungstechnik hier mitmacht, werde ich uns drei daran erinnern.
Der 1. April 2028 erscheint mir angemessen. Schöne Grüße, Jensen.
stromschüssel meint
Hat das Unternehmen mitgeteilt, um welches Jahrzehnt es sich handelt? In meinem Alter muss ich das schon wissen, 2049 könnte schon knapp werden!
StromBert meint
Ja, reine Spektulation: alle warten auf Kernfusion, Warpantrieb und Dilithiumkristalle….. dann ist genug sauberer Strom da für Wasserstoff.
Den braucht dann aber keiner mehr…