VWs zweites Modell der neuen Elektroauto-Familie ID. nach dem Kompaktwagen ID.3 wird der ID.4. Wie die Serienversion des Kompakt-SUV aussieht, ist noch nicht bekannt, bisher wurden nur getarnte Fahrzeuge gezeigt. Dafür gibt es nun einen Ausblick auf das Interieur der noch 2020 an erste Kunden gehenden Baureihe.
Dank des kompakten E-Antriebs ergibt sich im ID.4 ein sehr großzügiger Innenraum, werben die Wolfsburger. „Draußen Freiheit, innen Freiraum“, sagt Klaus Zyciora, Leiter Design Volkswagen Konzern, über das Interieur des E-SUV. Der ID.4 bringe dank der neuen MEB-Plattform ein neues Raumgefühl in seine Klasse. Auf der Rücksitzbank gibt es laut VW so viel Platz wie in einem konventionellen SUV der nächstgrößeren Klasse. Für Gepäck biete der Kofferraum bereits mit aufrecht stehenden Fondlehnen 543 Liter Volumen.
Die Instrumententafel hat im ID.4 keine Verbindung zur Mittelkonsole, die als eigenes Bauteil ausgeführt ist. Ein großes gläsernes (optionales) Panoramadach gewährt freien Blick auf den Himmel. Bei Dunkelheit soll die in 30 Farben verfügbare Ambientebeleuchtung Akzente setzen. Das Anzeige- und Bedienkonzept ist logisch und einfach aufgebaut, sagt Zyciora. Die einfache Bedienbarkeit des ID.4 bringe „eine neue elektrische Leichtigkeit in die Klasse der Crossover-SUV“.
Ein neuartiges Feature, das alle ID.-Modelle erhalten, ist das ID. Light – ein Lichtband unter der Windschutzscheibe. Es begleitet den Fahrer beim Einsteigen, indem es die Fahrbereitschaft sowie das Entriegeln und Verriegeln des Autos signalisiert. Das ID. Light hebt auch Hinweise von Assistenz- und Navigationssystemen hervor und kündigt Bremsaufforderungen sowie eingehende Telefonanrufe an. In Verbindung mit dem Navigationssystem empfiehlt die Technik durch Blinken, die Spur zu wechseln, sie kann zudem den Fahrer warnen, falls er sich auf der falschen Spur befindet.
„Die vorderen Sitze im ID.4 sind sportlich und komfortabel zugleich“, wirbt VW. Und weiter: „Beim Editionsmodell ID.4 1ST Max, das zum Marktstart in Deutschland debütiert, tragen sie das Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR). Sie lassen sie sich vielseitig elektrisch einstellen, ihre pneumatischen Lendenwirbelstützen integrieren eine Massagefunktion. Die Materialien unterstreichen den Charakter der Wohlfühl-Lounge. Bei den beiden künftigen ID.4 Editionsmodellen sind die Sitzbezüge tierfrei. Sie bestehen aus einer Kombination von Kunstleder und ArtVelours – einem Mikrofasermaterial, das zu etwa 20 Prozent aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wird.“
Der ID.4 steht kurz vor der Markteinführung, erste Fahrzeuge will VW noch in diesem Jahr ausliefern. Zuvor soll im September die Weltpremiere des neuen Elektroautos stattfinden – wann genau, ist noch offen. Auch zu den Preisen schweigt sich VW bislang aus. Als Reichweite werden – je nach Ausführung – über 500 Kilometer gemäß WLTP-Norm in Aussicht gestellt.
1000 Ionen immer weiter... meint
Gibt es Bilder von der 2. Reihe? Wird er Familientauglich mit 5 echten Sitzen a’la Touran? Bestelle mir sonst den e-Traveller…
hu.ms meint
Preise wurden auch bekannt:
1st. edition mit 77kwh akku (520km wltp), 150kw RWD, 125kw DC-laden für unter 50.000 €.
Einstiegsmodell mit 52kwh (360km wltp), 109 kw RWD, 100 kw DC-laden für unter 40.000 €.
Beides vor jeglicher förderung.
Micha meint
Sieht aus wie nen Mazda ab BJ 16. Es ist schon erstaunlich wie die Japaner zum Designvorreiter geworden sind.
Egon Meier meint
und dass er ein Lenkrad hat ..das haben sie vom Ford escort abgeguckt ..
ganz schön lächerlich, irgendwelche Design-Analogien, die in deinem Kopf rumgeistern gleich so extrem zu interpretieren.
Der ID.4 sieht (wenn man sich die abgeklebten Scheinwerfern vollständig denkt) wie ein leicht geschrumpfter Enyaq mit ID.3-Schnauze aus.
Das ist schon originär VW und gut-unaffektiert gemacht.
Mazdafahrer meint
Mazda hat den Bildschirm um Welten eleganter integriert.
Envision meint
Gibt’s da jetzt einen echten Unterschied zum ID3 – ausser in den Farben ?
Ist doch gleicher Touchscreen mit den Klima/Lautstärkewischtasten unten und gleiche Cockpitanzeige oder ? Lenkrad wird wohl auch das gleiche sein.
Egon Meier meint
Ich glaube dass du nicht richtig wahrgenommen hast.
Länger, erheblich mehr Kofferraum, Dachlast, größerer Innenraum, richtigen AHK, wertigere innenausstattung …..
die Plattform ist die gleiche (incl Software) und die optische Anmutung von außen und dem Amaturenbrett. Das ist eben Markendesign.
Im VW-Konzern findest du seit jeher schon überall die gleichen Rückspiegel usw usw usw ..
hier wird es ähnlich sein
Jörg2 meint
@Egon
Ich glaub, er meint das Armaturenbrett.
Egon Meier meint
dann soll er schreiben was er meint
Jörg2 meint
Das bekommen andere such nicht immer hin (mich eingeschlossen). ;-))
Landmark meint
Gefällt mir, würde ich kaufen. Sauber und ohne Schnickschnack, endlich weg von diesem 80er Jahre Cockpit
EdgarW meint
@ecomento: „Dafür gibt es nun einen Ausblick auf das Interieur der Ende des Jahres in die Produktion gehenden Baureihe.“
Er wird bereits produziert, siehe eure eigene Meldung „VW startet Serienproduktion des ID.4 in Zwickau“ vom 20.08.2020
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
Peter meint
Man sollte beim Vergleich mit Skoda nicht vergessen, dass der Skoda bislang nur die beiden besten Austattungslinien gezeigt hat. Wer weiß denn schon, wie dort die Einstiegsversion aussieht. Ich erwarte da kein lederbezogenes Armaturenbrett.
Noticed meint
Genau wie beim ID.4
E2D2 meint
Der Konfigurator mit allen Versionen für den Enyak ist bereits verfügbar. Komisch finde ich die Leergewichte der Fahrzeuge die fast identisch mit dem ID3 sind.
Roma meint
Das Mehrvolumen besteht ja hauptsächlich aus Luft. Etwas mehr Bodenfreiheit und 5 cm höhere Säulen machen das Kraut nicht fett.
Herbs meint
Das Leder ist eine Option und nicht Serie (außer vielleicht bei FE).
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ist ja auch richtig so für die vegan orientierte Kundschaft.
Andreas V. meint
Trotzdem kann Skoda Interior Design besser.
So’n ID.4 X mit Skoda Interieur wäre schon schick, wenn auch vermutlich überteuert.
caber meint
Scheint ein gelungenes Fahrzeug zu werden. BMW sollte sich mal so ein Fahrzeug als Vorbild nehmen. VW muss aber noch die „Software“ verbessern.
Peter W meint
VW nähert sich Tesla an. Ein Tupperware Armaturenbrett mit angeklebtem Tablet. Schrecklich!
CR meint
Tupperware Armaturenbrett :-) Nun ja…
Ich finde die Qualität des Armaturenträgers beim Model 3 total super. Sind sogar gute Materialien verbaut. Und keine x Lüftungsdüsen. Und Links und Rechtslenker sind völlig identisch. Nur das Lenkrad wandert. Das spart sicher Kosten.
Also nur weil die bisherigen Autos immer solche Wohnzimmerschrankwände als Armaturenträger hatten… Das ist doch wirklich langsam veraltet und unnötig.
Man hängt sich zu Hause heute den Flat-TV doch auch an die Wand oder stellt ihn auf ein schlichtes Lowboard und packt den nicht mehr in die Wohnzimmerwand (am besten noch mit verschließbaren Türen). :-)
CR meint
Ergänzung: Allerdings hatte ich die Woche erst irgendwo vernommen, dass der durchschnittliche VW Käufer 58 Jahre alt ist. Ggf. passt dann ein konservatives Design besser.
GE meint
Beim ID3 waren sie bisher wohl im Schnitt 10 Jahre jünger. Andere Zielgruppe ? Wäre mal interssant den Altersdurchschnitt der BEV Käufer vs Verbrenner Käufer zu haben.
Andi meint
Auch diese haben in der Mehrzahl ein Smartphone und kein Nokia mit physischer Tastatur. Und selbst wenn, in 5 Jahren ist das ausgestorben.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bin 60 und liebe klares, modernes Design, kenne Wohnzimmerschrankwände nur von Abbildungen. Alter ist nicht gleichbedeutend mit schlechtem Geschmack. Und die Jugend hier im Forum wird, bei entsprechendem Glück, auch älter werden und sich hoffentlich nicht zwangsweise hin zu schlechten Geschmack entwickeln …
EdgarW meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E
+1
Obendrein: Meine 10-20 Jahre jüngeren Kollegen im vorigen Team sind erschreckend konservativ, auf die im aktuellen Team trifft das allerdings nicht zu – weshalb ich gewechselt hab :-)
Anonomos meint
VW macht das schon richtig. Geschmäcker sind eben verschieden, mir gefällt der auf den ersten Blick besser als der Enyaq.
Das Design ist für die breite Masse immer noch einer der größten Kaufanreize. Solange das Auto gefällt werden selbst Technische Schwächen oder Nachteile verziehen, natürlich in Grenzen. Die Autos werden ja aber nach allem was bisher bekannt ist durchaus solide.
Bald kommt noch der Q4-etron, dann sind es schon drei „unterschiedliche“ Modelle im gleichem Segment die eine breite Käuferschicht ansprechen. Alle auf der selben Plattform, die den Löwenanteil der Entwicklungskosten ausmacht hat sich jetzt auf immer mehr Modelle verteilen.
Die Skaleneffekte werden enorm sein, ich vermute noch höher als in der Verbrennerwelt. Schon da war die Plattform Strategie ein wesentlicher Baustein um zum größten Hersteller aufzusteigen. Kein anderer Hersteller hat dies so konsequent umgesetzt wie VW und erreicht damit so viele Kunden. Größe macht hier eben doch einen Unterschied.
GE meint
Denke auch das es eher ne Geschmacksache ist. Beim ID3/4 sind mehr technische spielerein drin (ID light etc.) so dass es durchaus auf ein u.U. etwas jüngeres technik affineres Publikum ausgerichtet wirkt. Da kann der clean Gesamtlook innen wie außen schon punkten.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Absolut richtig.
EdgarW meint
@Anonomos, @GE +1
Egon Meier meint
„VW macht das schon richtig. Geschmäcker sind eben verschieden, mir gefällt der auf den ersten Blick besser als der Enyaq. “
und selbst da wird es noch Karosserie-Varianten geben.
Und danach kommt dann der Audi und toppt das ganz nochmal mit irgendwas ..
5 oder 6 Karosserievarianten, 3 Akkuvarianten, 2 Antriebskonzepte, jede Menge gediegende Ausstattung, Super Assistenten, gute AHK
Und das ganze in einem sehr wichtigen Marktbereich – dem Mittelklasse-BEV
Und es wird schon produziert!
es passiert etwas.
Andi meint
Nein, also das nicht, das kommt viel wertiger als beim ID3 rüber. Mir gefällt die Farbkombi dunkelbraun, grau-blau? versetztem Stoff und dem nicht zu stark auffälligen hellblauen LED-Licht. Das wirkt modern / meine Meinung.
Was natürlich immer noch komplett lächerlich wirkt, ist der mittige Touchscreen mit den untenliegenden vielen Knöpfen und Schieberegler. Nichts symbolisiert die IT-Performance von diesem Konzern besser, als dieser Murx. Bei Skoda hat man dieses „UI“ vom Mutterkonzern schön verkleidet, damit es niemand sieht.
simon meint
Ich glaube, dass das bei VW deutlich ungewohnter ist und es dir Leute schlechter finden.
A124 meint
So wie einige hier geschrieben haben, kam auch mir der Gedanke zuerst, dass Skoda mit dem Enyaq das um Welten besser macht. Ich bin gespannt, welcher sich besser verkaufen wird.
A124 meint
Jetzt ist mir eingefallen, woran mich der zentrale Bildschirm beim ID.3 und ID.4 erinnert.
Jean-Luc hat in seinem Captains room der NCC 1701-D mit so einem Bildschirm gearbeitet (die gabs natürlich auch bei den anderen Offizieren, etc.). Dort war (wird?) die Eingabe über einen etwas größeren unteren Teil durchgeführt, aber das hier kommt dem schon sehr nahe ;-)
CaptainPicard meint
Der ID.4, ganz einfach weil es dafür deutlich höhere Produktionskapazitäten gibt. (Fünf Fabriken vs. eine und selbst die eine wird bei Skoda auch noch mit Verbrenner-Modellen geteilt)
Allerdings denke ich wird es VW ohnehin egal sein ob nun das Geld über die Marke Skoda oder über die Marke VW in die Konzernkasse kommt.
tutnichtszursache meint
Konzernchef und ehemals VW Markenchef Diess hat den Skoda Chef Maier nicht umsonst rausgeworfen, weil er sich nicht an seine Vorgaben gehalten hat, dass Skoda „billiger“ wirken muss als VW. Leider kann man diese Vorgabe gar nicht mehr erfüllen, weil man gar keine billigeren Materialien mehr einsetzen kann wie es VW die letzten 5 Jahre unter Diess getan hat.
Diess war schon bei BMW bekannt, dass für ihn nur Rendite zählt und nicht die Qualität.
CR meint
Genau das habe ich mir auch gedacht :-) Der Skoda ist eher schon Audi Niveau. Das geht ja gar nicht im Konzern.
bensch meint
Der Enyaq war wohl schon fertig, bevor Maier entlassen wurde ;)
Simon meint
Was auch gut ist, im Innenraum kann man sparen. Da ist es mir egal.
Ich fasse das eh nie an, lieber entwickelt man mit dem Geld eine BEV Plattform und bessere Software.
ID.alist meint
Tut mir leid, aber es sieht aus wie die Sparversion vom Škoda Enyaq.
Nicht vor 2025 meint
Wenn ich das Interieur vom ID.3 / ID.4 sehe muss ich immer an das Ken & Barbie Mobil von meiner keinen Schwester denken. Da ist in der Tat der Skoda mehr VW.
Steffi Zienz meint
Ist nicht bei jedem Auto „draußen Freiheit“? Es sei denn, man wurde gerade zugeparkt oder so -)
McGybrush meint
Also Skoda beeindruckt mich da um Welten besser.
GE meint
Der Touchscreen bei Skoda macht ja irgenwie mehr her, aber insgesammt wirkt es es im ID4 schlichter und moderner dafür weniger gemütlich. Geschmackssache.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sehr schön integrierter Touch-Screen. Hat VW eigentlich auch Designer?
Jörg2 meint
Die hat SKODA alle abgeworben. ;-))
MiguelS NL meint
Ich finde aber viel moderner und ruhiger als beim Golf ????
Golf 8 :
https://ecomento.de/wp-content/uploads/2020/09/VW-ID.4-7.jpg
ID.4 :
https://ecomento.de/wp-content/uploads/2020/08/VW-Golf-GTE-2020-5.jpg
????????
Christian meint
Sieht aus als ob es abnehmbar wäre.
Jörg Hielscher meint
Im Innenraum ist er also genauso spartanisch eingerichtet wie der id3. Der Skoda sieht um Welten besser aus, auch von außen.