Bei seinen Elektroautos rückt VW künftig auch bei der Produktion das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus. Der seit September an Kunden gehende Kompaktwagen ID.3 werde bilanziell CO2-neutral gebaut, wirbt das Unternehmen. Auch beim kommenden SUV ID.4 und weiteren Voll-Stromern soll das der Fall sein. Laut der Umweltorganisation Greenpeace stimmt das bisher nicht.
VW täusche den Käufern des ID.3 und ID.4 ein klimaneutral produziertes Auto nur vor, das zeige eine Ende September veröffentlichte Greenpeace-Recherche. „Weil die versprochene Kompensation der in der Produktion entstehenden CO2-Emissionen durch ein Waldprojekt in Indonesien unwirksam ist, verursacht die Fertigung der neuen ID-Modelle weiterhin enorme Mengen CO2“, heißt es in einer Mitteilung.
Mit jedem Exemplar des demnächst startenden Elektro-SUV ID.4 würden schon vor dem Verkauf etwa 14 Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. „VW gaukelt den ID-Kunden eine klimaschonende Produktion vor und ignoriert dabei die wirklich großen Schritte zu weniger CO2“, behauptet Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan. „Volkswagen könnte einen enormen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn der Konzern schneller aus dem Verbrennungsmotor aussteigt und nicht länger auf umwelt- und klimaschädliche SUVs setzt.“
VW gibt an, „unvermeidbare“ CO2-Emissionen bei der Produktion seiner neuen Elektroauto-Familie ID. über den Kauf von Zertifikaten auszugleichen. Das einzige bislang bekannte Kompensationsprojekt Katingan Mentaya auf Borneo erzielt Greenpeace-Recherchen zufolge aber keinerlei zusätzliche CO2-Einsparung, durch die VW eigene Emissionen ausgleichen könnte. Die angenommenen Bedrohungen für das 150.000 Hektar große Waldgebiet durch die Papierindustrie, die das Projekt abwenden soll, würden sich bei näherer Betrachtung „als extrem unwahrscheinlich oder sogar ausgeschlossen“ entpuppen.
„Klimaschäden lassen sich nicht kompensieren“
„Klimaschäden lassen sich nicht kompensieren, schon gar nicht durch vermeintlichen Waldschutz“, so Stephan. „Intakte Wälder sind wichtig für den Schutz des Klimas, doch das entbindet VW nicht der Verantwortung, seinen eigenen CO2-Ausstoß schnell zu senken.“
VW könnte viel mehr tun, um den CO2-Ausstoß der Produktion weiter zu senken, findet Greenpeace. Allein durch den Bezug CO2-freien Stahls würde bei der Herstellung jedes Autos gut eine Tonne CO2 weniger ausgestoßen. „Doch die vermeintliche Kompensation kommt Volkswagen günstiger“, glauben die Umweltschützer. Für die Kompensation einer Tonne CO2 zahle VW in Indonesien zwischen 5 und 10 US-Dollar (4,25 – 8,53 Euro), das Umweltbundesamt kalkuliere die gesellschaftlichen Kosten für jede Tonne jedoch mit 180 Euro.
Volkswagen hat bereits auf die Täuschungsvorwürfe von Greenpeace reagiert. Den Anschuldigungen werde im Detail nachgegangen, kündigte der Autobauer laut einem Bericht der Automobilwoche an. Der Autokonzern betonte demnach, dass das genannte Waldprojekt nach einem anerkannten internationalen Klimaschutzstandard wiederholt zertifiziert worden sei. Bezüglich den Vorwürfen stehe man aktuell mit dem Projektentwickler in Kontakt.
strauss meint
Und jetzt folgt noch eine eben solange kontroverse Diskussion, wer mehr Co2 ausstösst, und atomar belastetes Material unter seinem Keller für seine Nachfahren versenken will ?
Das Interessante, die Atomkraftwerkheinis sind auch noch gegen die E Autos. Was wollen den die mit dem Strom noch anfangen?
Frank meint
@Noticed
Du hast geschrieben, dass Tesla einer der schmutzigsten BEV Hersteller ist.
Ich bin ja auch dafür, dass VW gerne Tesla in BEV Produktionszahlen überholen soll und mir liegen die deutschen Arbeitsplätze am Herzen – aber dafür lügen?
Das am meisten umstrittene Material imBEV ist soweit ich weiß Kobald.
Laut ecomento ist in einem ID.3 Akku ca. 4x soviel pro kWh davon drin wie im Tesla Akku: https://ecomento.de/2019/03/29/vw-elektroauto-batterien-deutlich-mehr-kobalt-als-tesla-akkus/
Noticed meint
Ich lüge nicht, mir ist nur bewusst, dass ein E-Auto aus mehr als Kobalt besteht.
Übrigens ist Kobalt in erster Linie nicht aus Klimagründen in der Kritik.
Railfriend meint
Lustig, wie VW versucht, seine E-Mobile mit allen Mitteln klimaschutzkonform zu machen.
Und Greenpeace spielt da grundsätzlich mit, hätte aber dergleichen beim bösen Verbrenner nicht durchgehen lassen. Selbst, wenn es sich um klimafreundliche Biomethan-Verbrenner handelt, gelt?
Schade, Greenpeace.
MichaelEV meint
Und der „klimafreundliche Biomethan-Verbrenner“ wächst natürlich auf Bäumen und muss nicht produziert werden?
Railfriend meint
Das behauptet niemand.
Es fällt bloß auf, dass BEV-Hersteller, hier VW, ihre Produkte mit fragwürdigen Mitteln klimaneutal rechnen. Und offenbar hat auch Greenpeace nichts gegen Kompensationszahlung.
Wehe aber, ein Verbrennerproduzent würde seine Produktion kompensieren…
War alles gesagt.
MichaelEV meint
Warum sollte man etwas gegen eine wirksame Kompensation haben?Ist ja nur bezeichnend, dass man sich beim Verbrenner um nichts Gedanken macht. Aber wie auch, würde man Produktion und Betrieb kompensieren, wären die Fahrzeuge unverkäuflich.
Railfriend meint
@MichalEV
Ihre Falschbehauptung beweist lediglich, dass Sie die geringere Klimabelastung vergleichbarer Verbrennerfahrzeuge bei der Produktion leugnen und deren Betrieb mit fossilen Energieträgern verschweißen müssen, damit Ihr Wunschergebnis herauskommt.
2.
wissen hier alle, Kompensationszahlungen sind schöngefärbte Schuldeingeständnisse. Das würden Sie dem Verbrenner doch als erstes ankreiden, selbst wenn der sich mit zweifelsfreien Klimaschutzmaßnahmen freikaufen wollte.
3.
Bei den Klimaschutz-Kompensationskosten fahren Biomethan-Pkw den Strommix-BEV in beider Hinsicht davon, aber diese Wahrheit erzeugt hier im E-Forum allenfalls Neid und Ängste, woran man erkennt, wer hier wegen Klimaschutz oder anderem unterwegs ist.
MichaelEV meint
Falschbehauptung??? Weil man den Hauptteil der Klimabelastung nicht unter den Tisch fallen lässt?
Hab kein Interesse daran, mit ihnen zu „diskutieren“ (dieses Wort im Zusammenhang mit ihnen ist schon ein Witz). Kaufen sie sich einen der tollen Gas-PKWs (viel Auswahl gibt es ja nicht, sollte eine einfache Entscheidung sein), verrauchen ihr heißgeliebtes Biomethan und lassen alle anderen mit diesem Zeug, dass man vor 20-30 Jahren gebraucht hätte und heute keinen mehr interessiert, endlich in Ruhe.
Railfriend meint
@MichaelEV
„Aber wie auch, würde man Produktion und Betrieb kompensieren, wären die Fahrzeuge unverkäuflich.“
1. Es war schon zuvor erklärt, warum das eine Falschbehauptung ist.
2. Im CNG-Pkw-Angebot kennen Sie sich offensichtlich nicht aus.
3. Diskutieren ist eine Sache, die Sie und andere hier gerne mit Ignorieren verwechseln, sobald die eigenen Vorlieben und Geschäftsinteressen Schaden nehmen könnten.
MichaelEV meint
1. Wo? 2. Welche? 3. Ich arbeite in der IT und habe mit Autoindustrie absolut nix zu tun. Aber schön, dass sie außer ihrem Lobby-Gequatsche nichts drauf haben.
Railfriend meint
1. Siehe Kommentare 30.09.2020 um 17:36, 01.10.2020 um 10:40, 01.10.2020 um 16:48
2. VW, Audi Seat, Skoda, Fiat, Iveco, darunter neue Modelle ab Ende 2020.
3. Das freut mich, da haben wir beide etwas gemeinsam. Und ich meine damit nicht Ihre IT-Tätigkeit.
Übrigens kennen Sie das video eines Biomethan-Fahrers schon, der in der IT-Branche arbeitet. Der Mann kann rechnen. Und fährt mit Stroh im Tank, was offenbar kein Widerspruch ist…
MichaelEV meint
Was EXAKT soll die Falschbehauptung sein?
Bestechend armseelige Auswahl. Danke für die Bestätigung.
Sehr viele andere können auch rechnen und fahren mit Strom. Niemand wird davon abgehalten mit Gas zu fahren. Wo ist das Problem? Es will nur einfach kaum jemand, weil das Produkt nicht gut genug ist.
Elektromobilität ist CO2-Vermeidung, Biokraftstoff und eFuels sind CO2-Kompensation. Die Einordnung (Vermeidung vor Kompensation) hat Greenpeace ja gegeben. Und es gilt immer der ganze Lifecycle. Und die Schere der CO2-Intensität wird sich von Jahr zu Jahr immer weiter öffnen .
Es gibt keinen Zweifel, worauf man den Fokus legen sollte.
Für CO2-Kompensation braucht es keine eFuels, damit kann man problemlos starten. Warum kommen keine Ergebnisse?
Railfriend meint
1. Ihre Falschbehauptung zur angeblich teuren CO2-Kompenation bei Verbrennern, denn bei CO2-neutralen Kraftstoffen und Gasen entfällt diese Kompenation. War alles mehrmals gesagt.
2. Falsch, Biomethan kann CO2-negativ, Strom nicht.
3. Arme Seelen suchen Fahrspaß + Auto als Ersatz für Invidiualität: geistlos.
MichaelEV meint
Welche? Außer Gülle (=negativ) gab es meiner Erinnerung nach keine. Und was kann man nur mit Gülle erreichen?
Keine Ahnung, was sie sich anmaßen zu wissen welche Anforderungen ich an ein Auto habe? Sie liegen komplett falsch.
Railfriend meint
@MichaelEV,
1. Wir hatten es zwar schon mehrmals, aber da es Sie besonders interessiert, wiederhole ich gerne, dass Biomethanproduktion z.B. die Methanemission der Kompostierung vermeidet. Stichwort grüne Tonne, braune Tonne.
2. Ihren Vorliebe für bestimmte Pkw möchte ich Ihnen niemand nehmen. Überheblich ist allerdings, wie Sie sich über die angeblich armseelige Typenvielfalt der genannten CNG-Fahrzeuge und -Hersteller erheben.
3. Im Autoirrendeutschland fehlt dringend das AB-Tempolimit, dass alle armen Seelen ein wenig gleicher, menschlicher und kleiner macht. Und dann würde dem Auto auch nicht mehr die gänzlich unnötige individuelle Bedeutung beigemessen.
MichaelEV meint
1. Schon klar, deshalb auch das „negativ“ bei Gülle. Bei Bioabfällen ist man damit aber doch nicht CO2-neutral, hat aber einen großen Teil der CO2-Emmision kompensiert.
2. Ein paar Fahrzeuge nur aus einem Konzern ist eine miese Auswahl. Die DDR ist vorbei…
3. Da bin ich ganz auf ihrer Seite. Das AB-Tempolimit ist lange überfällig.
Railfriend meint
@MichaelEV
1. Biomethan aus Bioabfällen der biologischen Landwirtschaft ist genauso klimanegativ wie auf Gülle- oder Klärschlammbasis. Denn das, was hinten herauskommt, ist genauso klimaneutral bzw. klimaschädlich wie das, was Du isst…
2. Ich wusste noch nicht, das VW, Fiat und Iveco ein Konzern sind und kann in der CNG-Typenvielfalt allein des VW-Konzerns noch keine Mangelwirtschaft erkennen. Gebe Ihnen aber Recht, dass VW den hier im Forum erwähnten neuen Gasmotor mit >40% Wirkungsgrad unsinnigerweise eingestampft hat.
3. …womit dem Geprahle und der Rücksichtslosigkeit auf AB automatisch der Boden entzogen würde. Meinen Dank an Ihre Zustimmung,
4. Welche Ihrer Ansprüche erfüllt ein CO2-negativer Biomethan-Pkw nicht?
Aus meiner Sicht fehlt hier das PlugIn anstelle des bivalenten CNG/Benzinbetriebs. Man sollte den Benzintank durch einen Akku für typische 60 km Reichweite ersetzen.
MichaelEV meint
1. Ok, ich hatte da nur andere Informationen gefunden. Haben sie dazu nähere Informationen? Das gilt dann aber nur für eine Vergärung des Biomülls, nicht bei einer thermischen Verwertung, oder?
2. Fiat hab ich übersehen, aber würde für mich definitiv nicht in Frage kommen. Iveco baut keine PKWs, wenn ich nichts verpasst habe. Auch VW steht eigentlich weit fern meiner Wunschliste, seit den Skandalen ferner denn je.
4. Ein CNG-Plugin wäre wohl eine sehr sinnvolle Entwicklung.
In meinem Fall schon alleine die Infrastruktur. Ladesäule in 1km Entfernung (in der Nähe von Supermärkten, Restaurants, etc.) und an zahlreichen Orten, wo wir uns sowieso aufhalten. Eine Tankstelle mit Biomethan bedeutet für uns 15 Minuten Umweg (pro Strecke).
Mit einem CNG-Plugin würde das mit Einschränkungen trotzdem funktionieren. Aber der elektrische Antrieb wäre mein Hauptantrieb, warum also noch irgendwelche Einschränkungen in Kauf nehmen?
Seit einer Fahrt mit einem DriveNow i3 vor vier Jahren fühlt sich jeder Verbrenner wie Vergangenheit an. Der CO2-Rucksack wird spätestens in 1-2 Jahren Geschichte sein. Für mich gibt es keinen anderen Weg als Strom mehr.
Ihre Vorschläge sind definitiv sinnvoll um schnell Ergebnisse zu liefern. Jeder Verbrenner, der statt Benzin/Diesel mit Gas betrieben wird, ist eine gute Sache. Aber an der Technik ist nichts neu und sie hat sich in den letzten 20 Jahren nicht durchsetzen können. Wie soll sich das ändern?
Und für mich stellt sich weiterhin die Frage, warum man das Biomethan für PKWs verwende sollte, statt zahlreicher andere Verwendungszwecke (z.B. LKWs auf der Fernstrecke, Züge, Schiffe, Wärme, Strom).
Railfriend meint
@MichaelEV
schön, dass wir doch vernünftig diskutieren können.
1. Beispiel Berliner Entsorgebetrieb BSR, Zitat: „… müssen jetzt nur noch wenige Berliner Bioabfälle kompostiert werden, was dem Klima hilft. Denn beim Kompostieren von Bioabfällen in offenen Anlagen, wie es andernorts üblich ist, werden große Mengen Methan und Lachgas freigesetzt.
… dass wir durch die Verwertung des Berliner Bioabfalls in unserer Biogasanlage jedes Jahr den Ausstoß von 9.000 Tonnen Kohlendioxid vermeiden? Das ist ungefähr so viel, wie 3.000 Pkw der Mittelklasse im Jahr durchschnittlich ausstoßen.“
2. Sie meinen Fiat= „Fehler In Allen Teilen“, da ist was dran, obwohl ich einen solchen 500.000 km mit einem Motor gefahren habe.
Iveco war auf meiner angeklickten Liste automatisch drin und wenn VW ein gutes klimafreundliches Nicht-BEV baut, warum soll man es nicht kaufen.?Schließlich stabilisiert man damit kein 3. Reich.
Den geringen Wirkungsgrad des Gasmotors, der dem bivalenten Benzinantrieb geschuldet ist, könnte VW nennenswert steigern. Vor einem Jahr hieß es dazu noch, Zitat : „Ein neu entwickelter Gasmotor von Volkswagen kann mit geringem CO2-Ausstoß, minimalen Schadstoffen und hoher Effizienz punkten. Die Doppelstrategie des Autokonzerns soll das Technologierisiko mindern. Mit geringen CO2-Emissionen, minimalem Schadstoffausstoß und einem Spitzen-Wirkungsgrad stellt er leistungsstarke Dieselmotoren in den Schatten. Da Gas mit bis zu 130 Oktan klopffester ist als Benzin, kann es stärker verdichtet und besser verbrannt werden, was der Effizienz des Motors zu Gute kommt. In einem Mittelklasseauto verringert sich der Verbrauch des neuen Gasmotors nach dem WLTP-Messstandard um gut 20 Prozent. Denn das Aggregat erreicht einen Effizienzgrad von über 45 Prozent.“
Wer weiß, ob daran hinter verschlossenen Türen weiter entwickelt wird. Offiziell ist dieser VW-Gasmotor tot, …um den BEV-Verkauf nicht zu gefährden. Vielleicht braucht man ihn doch noch, um die CO2-Emissionswerte einzuhalten, da anderenfalls EU-Strafzahlungen drohen.
4. Das ist eben individuell verschieden. Meine Familie kauft überwiegend mit dem Fahrrad oder E-Bike ein. In der Stadt brauchen wir fast nie das Auto.
Ein I3 reicht für Familien oder als Arbeitsfahrzeug mit Laderaumbedarf nicht aus, aber das gehört noch zur Rubrik „individuell.“ Anders sieht’s beim Durchschnittsbürger aus, der nicht täglich carsharing, sondern einen Allrounder benötigt und da sind die Vorteile der Vergangenheit bei Reichweite und Ladezeiten maßgeblicher als die gefühlte Zukunft im BEV. Wer einen aktuellen Verbrenner vernünftig fährt, erleidet keinen Gehörschaden und wer außerhalb überflüssiger Stadtfahrten wegen des Gangwechselns über Gelenkschäden klagt, befindet sich längst in seniler Komfortzone.
Für Fern-Lkw, Schiffe und oberleitungsfreie Züge (der belg. Motorenhersteller ABC bietet aktuell neue Schiffs- und Lokmotoren für H2-Betrieb an) steht die Alternative FC oder H2-Verbrenner mit Hochdrucktanks an, die für Pkw unnötig aufwendig und vielleicht auch unfallträchtig sind.
Diese Fahrzeuge nehmen dem Pkw kein Biomethan weg. Umgekehrt kann letzterer auch mit E-Gas fahren, d.h. mit methanisiertem H2.
Die Mischung macht’s, selbstverständlich inklusive E-Mobilität.
MichaelEV meint
2. Ich war bisher ein Fan von Japanern, vor allem wegen der Zuverlässigkeit. Fiat ist dann schon eine andere Welt…
4. Wir sind normalerweise ein Fan von ÖPNV und „zu Fuß“. Aber mit Baby ist es doch etwas anders und Corona stellt aktuell sowieso alles auf den Kopf (bzgl. ÖPNV).
Vor dem Baby hatten wir sogar überlegt, komplett auf ein Auto zu verzichten. Solche Pläne sind aber erstmal vom Tisch…
Ihr Szenario klingt vernünftig (nah-> Bike, fern -> Gas-Verbrenner). Aber so sind die Anforderungen bei jedem unterschiedlich, wir haben vor Corona die meisten Fernstrecken mit der Bahn abgedeckt (nur in Ausnahmefällen per Auto). Wir brauchen das Auto vor allem für Strecken kleiner 100km und da kommt für uns nichts mehr anderes als Elektro in Frage. Da aber auch häufiger Oma/Opa mit müssen und das Auto vielleicht doch auch mal für die wenigen Fernstrecken taugen sollte, schwanken wir zwischen etwas kleinem mit ausreichend Nutzwert (wie ein Honda Jazz) oder doch einem größeren Fahrzeug mit mehr Reichweite. Bis das klar wird, fahren wir den aktuellen Honda Jazz einfach weiter.
Und Wärme und Strom? Logisch ist für mich erstmal, dass man den bisherigen Bedarf an Gas substituiert, vor allem weil Gas bei beiden in Zukunft lange eine wichtige Rolle spielen wird. Von dem Gegenteil müsste man mich mit harten Fakten überzeugen.
Es bleibt aber weiter die Frage: Gas hat sich bisher nicht durchsetzen können, wie soll sich das ändern? Solange die Gas-Verbrenner nicht gekauft werden, ist das hier sowieso nur reine Theorie.
Railfriend meint
@MichaelEV
Danke für den Kommentar und noch ein ergänzendes Zitat zu
1. „Gegenüber der heutigen Kompostierung wird die Vergärung der 60.000 Tonnen Biogut das Klima jährlich um mindestens 5.000 Tonnen CO2 entlasten“. Quelle BSR
Railfriend meint
@MichaelEV,
die Wärmeversorgung hatte ich vergessen. Für solche stationären Einsätze sind die hochwertigen Energieträger H2 und Methan zu schade und in Zukunft auch nicht nötig. Solare elektro- oder thermochemische Saisonalspeicher machen Sommerwärme im Winter nutzbar, Zitat: „Mit 500 Kilo Aluminium könne ein modernes Einfamilienhaus auch im Winter zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom und Wärme versorgt werden.“
DerMond meint
VW sollte das CO2 Neutralitätsgerede und den Ablasshandel darum einfach weglassen. Der potentielle Kunde sieht eher die (Öko- ua) Perspektive die im E-Antreib steckt und kauft deshalb oder weil der Antrieb dem Verbrenner schlicht in seinen Antriebseigenschaften überlegen ist.
Echte Neutralität von Anfang an interessiert ein paar wenige Fundamentalisten die kein relevantes Käuferpotential darstellen. Ansonsten kommt das Thema als Ausrede bei denen vor die eh bis zuletzt auf den Verbrenner setzen werden – die wollen erst gar nicht überzeugt sein.
Steckt das Geld lieber in mobilitätsnahe Verbesserungen!
E.Netsch meint
Greenpeace sollte seinen mahnenden Finger auch auf die E-Mobilitätsverzögerer von BMW und Daimler richten. Die tanzen nach wie vor, und wohl auch in Zukunft, ohne Gedanken an Kompensation, um das goldene Verbrenner Kalb.
Jörg2 meint
Das mit dem Goldenen Kalb ging für die Tänzer ja böse aus (Exodus 32:25-28).
Frank meint
@Rene
vor 20Jahren war man sich in Europa noch einig: Die spinnen die Amis mit ihren SUVs
Damals wurde der Benchmark was Verbrauch betrifft gebaut: Der 1.2 Audi A2 TDI. Der verbrauchte bei uns im Langzeitschnitt 3,6l/100km. Jetzt nach 20 Jahren Ingenieursleistung sind die SUV- Besitzer froh wenn der Langzeitschnitt „nur“ doppelt so hoch ist. Soll das denn so weitergehen, dass wir wieder nach Amerika schielen und in ein paar Jahren froh sind wenn unser PickUP Truck nur14l/100km braucht?
Mich nervt diese Aufüstungsspirale – wir müssen die wieder zurückdrehen.
Fett ist nicht beautyfull
Jürgen V meint
Mich ärgert das auch, das die Autos immer größer und leistungsstärker werden. Was mir aben garnicht gefällt, ist das ewige SUV- Bashing. Ein „SUV“ auf Kleinwagenplattform wird dadurch in die gleiche Ecke gestellt wie die Riesentrümmer ala X7, Q7, Touareg, und diverse Modelle aus der Luxuxklasse ala Mercedes, Porsche und Co.
Und warum nur SUV, was ist denn mit den ganzen Bonzenlimousinen. Die sind genauso schwer und noch schneller, werden aber mit keinem Wort erwähnt. Mit dieser einseitigen Hetze gegen SUV befeuert man nur die Idioten aus der Linken Szene.
Und warum in aller Welt, wird immer nur VW raus gegriffen. Scheint wohl mittlerweile für einfach alle verantwortlich zu sein. Es ist unerhört, bei allem Verständniss für die ganzen Verfehlungen in der Vergangenheit, seinen ganzen Frust ausgerechnet bei dem deutschen Unternehmen abzuladen, welches als einziges derartige Anstrengungen in Richtung Elektromobilität unternimmt.
Günter Finzel meint
Wie sieht es mit CO2- Neutralität in der Neuwagen- und Zulieferlogistik aus?
Es ist doch absurd, wenn E-Autos auf Dieseltransportern transportiert werden, wie jüngst bei der schwarmartigen Auslieferung des ID.3. Ebenso wird die gesamte Zulieferung mit herkömmlichen LKW abgewickelt. Im Werksverkehr (Komponenten und Batterien) könnte VW den Bahnanteil selbst überzeugend erhöhen.
Bleibt noch das Problem, dass die Bahnstrecke von Zwickau nach Süddeutschland (Sachsen-Franken-Magistrale) ab Hof nicht elektrifiziert ist. Hier sollte VW auf den Bund einwirken, seine CO2-Hausaufgaben zu erledigen.
Railfriend meint
@Günter Finzel,
Sachsen-Franken-Magistrale?
Eine Mrd € kostet diese Elektrifizierung. Da gäbe es klimaschutzeffizientere Maßnahmen:
DualMode-Loks mit Alternativkraftstoffen, H2-Verbrennerloks und FC–Züge. Keine Stromtoten bei Mensch und Tier, weniger CO2-Fußabdruck, weniger Betriebsstörungen, keine 110 kV-Bahnstromtrasse, die 100 km Natur beeinträchtigt.
bensch meint
Wer hätte gedacht, dass ein Großunternehmen nur den billigsten Kompromiss nimmt, anstatt ehrlich für Umweltschutz einzustehen. Wieder werden Hände in Unschuld gewaschen werden, ist ja international zertifiziert. Verantwortung übernehmen? Nein danke. Unser Wirtschaftssystem ist in seiner jetzigen Form für den *****
Paule6 meint
Schön, dass Greenpeace den Finger in die Wunde legt.
Allerdings sollte hier keiner vergessen, dass VW in diesem Fall beispielhaft zu sehen ist.
Alle, ohne Ausnahme sind da in der Pflicht. Es gehört sich einfach einmal, die Karten auf den Tisch zu legen was bei der Akkuproduktion an CO2 ausgestossen wird.
Ohne diese Angaben sind die Diskussionen obsolet.
Der Handel mit Zertifikaten muss auch eingestellt werden. Die schlimmsten Umweltsünder können sich rein waschen und das mit Hilfe derer, die doch von der Umwelt so angetan sind, oder nicht, Tesla?
Jedes Produkt benötigt seinen CO2 Aufschlag in der Form, dass das eingenommene Geld auch wirklich dem Klimaschutz zugeführt wird und die entstandene Schädigung größtenteils kompensiert werden können.
MichaelEV meint
Die schlechten Performer werden bestraft und die guten belohnt. Sehe nicht, was daran falsch ist. Das Geld ist für die Sache bei Tesla DEUTLICH effizienter untergebracht, als wenn es bei der EU versickert.
Und sollte ein Hersteller diesen Handel als langfristigen Weg ansehen, ist der Hersteller in ein paar Jahren weg vom Markt. Problem gelöst.
Jörg Hielscher meint
Statt irgendwelche Waldprojekte in einem korrupten Land wie Indonesien zu fördern, sollte VW das Geld lieber in erneuerbare Energien investieren, um den Strom für die Produktion der Fahrzeuge zu gewinnen.
Peter meint
Mit jahrelangen Planungsverfahren und Klagen von Bürgerinitiativen? Dann wird das nie was. Alle wollen natürlich (!) grünen Strom, aber nicht vor der eigenen Haustür. Nicht mal Stromleitungen dürfen sein.
Nicht falsch verstehen, Greenwashing (Zertifikatshandel) ist auch unvollkommen, ist aber aufgrund der Blockadehaltung der überlautstarken Minderheit der Bevölkerung derzeit die einizig schnelle Möglichkeit in die richtige Richtung zu gehen (Bonus für Umweltfreundlichkeit). Dem damit einhergehenden Schindluder muss auf die Finger geklopft werden.
Jürgen V meint
ganz genau. Bei jedem grünen Projekt finden sich sofort jede Menge Leute um das zu verhindern. Und die Politik? was macht die? die schiebt z.B. die EEG Novelle 2021 einfach ungelesen durch das Kabinett. Diese Sauerei ist noch viel schlimmer. Die Leute die es wirklich ernst meinen und dafür einiges in Kauf nehmen ind z.B. in PV oder Windkraft investieren oder wollen, werden mit Anlauf in den Allerwertesten getreten.
Swissli meint
Transparenz bei solchen CO2 Kompensationsgeschäften ist sicher wichtig.
Mit VW hat sich Greenpeace aber wirklich den falschen „Feind“ ausgesucht. VW ist immerhin der weltweit einzige Autohersteller (nebst Tesla natürlich) mit einer BEV Strategie. Zudem beweisen ja unzählige Studien, dass ein BEV nach x0’000 km auf jeden Fall weniger CO2 produziert als jeder Verbrenner.
Und das ewige SUV Bashing nervt einfach nur noch.
hermann meint
neben Tesla der einzige Hersteller mit einer BEV Strategie….. Was ist mit zB Polestar? Polestar hat übrigens ganz offen die co2 Belastung des Polestar 2 der Öffentlichkeit mitgeteilt.
Auf jeden Fall weniger Co2 als jeder Verbrenner ist falsch. Glauben Sie wirklich, dass zB in einem Kohleland wie China BEV einen co2 Vorteil hat?
Alupo meint
Ja, genau dafür gibt es schon Studien, ich glaube Fraunhofer hat diesbezüglich etwas veröffentlicht.
Das mit 100% Kohlestrom ist zwar nicht gut, aber besser als jeder Verbrenner allemal. Ist gegessen…
Und das wird immer noch besser, mit dem Trockenbeschichtungsverfahren der Kathode von Tesla oder mit dem weiteren Anstieg der erneuerbaren Energien.
Bei Verbrennern sehe ich schwarz, sehr schwarz…
Frank meint
„das ewige SUV bashing nervt einfach nur noch“
Wir wollen den CO2 Ausstoß runterbringen.
Dann könnten die Entwickler die Stirnfläche des SUV halbieren
oder das Gewicht der SUVs
noch mehr würde es bringen, wenn wir sagen würden:
SUVs haben haben Sinn als Last transport Wagen – Sie sollen nur noch maximal LKW- geschwindigkeit (also 90km/h real) fahren dürfen.
Dann bräuchte kein Hersteller mehr behaupten: die Massen wollen soche Fahrzeuge – denn die Nachfrage würde sich sehr schnell auf das Klientel reduzieren, die wirklich sowas brauchen.
CaptainPicard meint
Der Mehrverbrauch beim ID.4 vs. ID.3 liegt bei weniger als 10%. (550 km WLTP vs. 520 km WLTP mit der selben Batterie)
Klar, jedes zusätzliche Prozent ist schlecht aber im Vergleich zu Verbrennern oder allen anderen CO2-Emissionsquellen ist das Thema medial einfach viel zu überrepräsentiert.
Frank meint
Habe letzhin mal eine Probefahrt mit dem ID.3 gemacht und hatte den Eindruck, dass ich neben einem SUV stehe (ich hab es nicht gemessen hätte aber geschätzt, dass er deutlich höher als die „Gölfe“ ist eher so wie der Kona.)
Ja ich weiß die Rentnergesellschaft liebt einen hohen bequemen Einstieg.
Und die Frauen, die sich unsicher im Verkehr fühlen sitzen lieber höher um mehr überblick zu haben (was so richtig aber nur funktioniert wenn das eigene Fahrzeug etwas höher ist als das der Gegner.)
Peter W meint
Farnk; Frauen und Rentner sind offensichtlich hervorragende Beispiele für Vorurteile. Welch ein Glück, dass ich als Renter und meine Angetraute als Frau nicht zu den SUV-Fahrern gehören.
Rene meint
@Frank: ja, habe den ID.3 bei auch einer Probefahrt in dieser Hinsicht schätzen gelernt – man steigt genau so gut ein/aus wie beim BMW i3 – und der CW-Wert und die Verbrauchswerte des ID.3 sind okay – also warum dieses SUV-Bashing??
Andi EE meint
@Rene
Weil die Allgemeinheit die EE, den Netzausbau zahoen und die Flächen für die Erneuerbaren zur Verfügung stellen und vielleicht auch Lärmbeeinträchtigung (Windrad) muss.
Es geht ja nicht um I3 oder den ID3 und schon gar nicht um den sehr verbrauchsgünstigen Kona (SUV ähnlich). Es geht um die nach mir die Sinflut-SUV mit diesen Wahnsinnsverbräuchen. Wenn sich jeder das ausnimmt, müssen wir doppelt so viel EE zahlen und doppelt so viel Flächen opfern.
Ich persönlich würde auch kein E-Schluckspecht verbieten, aber was mir wirklich auf den Senkel geht, sind Leute die so tun als würde es nichts ausmachen. Selbstverständlich macht es viel aus, bei manchen unverschämt viel.
Andi F. meint
Weltweit der einzige? Dann schau Dich mal in China und Südkorea um, da wirst Du noch einige finden.
Noticed meint
Wow, jetzt wird ein Hersteller angeprangert, der tatsächlich massiv bemüht ist, den CO2 Ausstoß zu senken.
Andere große E-Fahrzeug Hersteller, die immer groß verkünden, man müsse jetzt handeln, interessiert eine CO2 Neutrale Produktion nicht die Bohne und unterstützen aus Geldgier sogar ihre CO2 produzierenden Mitbewerber dabei, Strafzahlungen zu vermeiden. Solche Hersteller werden aber regelmäßig gefeiert…
Mike meint
Nun, VW ist bemueht, so schnell wie moeglich das Diesel-Desaster in den Koepfen der Menschen vergessen zu machen. Da zieht man sich gern (wie in der Vergangenheit beim Diesel) ein gruenes Maentelchen an.
Dass es andere (z.B. Ford) noch schlechter machen, macht es fuer VW aber nicht besser.
Noticed meint
Mit den Anderen war offensichtlich Tesla gemeint…
MichaelEV meint
Schön das sie ihren Trollversuch nochmal hervorheben. Die einen versuchen sich auf dem Papier rein zu waschen, die „Anderen“ ordnen alles einer ECHTEN Energiewende unter und liefern Ergebnisse.
Noticed meint
Tesla geht es nicht um die Energiewende, sondern nur um den Profit.
MichaelEV meint
Natürlich, nur in ihrer eigenen rosafarbenen Welt. Ginge es EM um Profit, hätte er Geld und Zeit in ein Softwareunternehmen investiert, nicht in Automobil und Raumfahrt.
Noticed meint
Wer macht sich seine Welt hier jetzt rosafarben?
MichaelEV meint
Wenn jemand aus der Softwarebranche mit vielen riesigen tief hängenden Früchten kommt und sich stattdessen auf das exakte Gegenteil konzentriert (starke Konkurrenz, bisher ungelöste extrem komplexe Problemstellungen, keine Wirtschaftlichkeit, hohe Eintrittsbarrieren und Investitionsvolumen, sehr geringe Erfolgswahrscheinlichkeit), die ganze Welt Tesla über Jahre bei ihrem Vorhaben das Scheitern voraussagt, soll das ganze Vorhaben nur durch Profit getrieben sein? Tut mir leid, sie verstehen rein gar nichts.
Noticed meint
Wenn jemand auf die Verwendung nachhaltiger Materialien verzichtet, seine Produktion auf Billig und nicht Nachhaltig ausrichtet und nur um Geld zu verdienen seine dreckigen Mitbewerber unterstützt dann ist derjenige nicht an der Umwelt interessiert, sorry.
Aber derjenige hat erkannt, wie er sein Produkt gut an Leute verkaufen kann, die meinen etwas Gutes für die Umwelt zu tun, das muss man ihm lassen ;)
MichaelEV meint
Die sich ihre CO2-Emmision mit gekauften Zertifikaten schönrechnen, werden gefeiert. Und diejenigen, die Ergebnisse für den Klimaschutz liefern und dafür belohnt werden, sind die bösen. Bestechend absurde Logik.
Den Rest mal bitte, statt leerer Phrasen, mit stichhaltigen, belegbaren Beispielen unterlegen, wo Tesla in Masse gegen breite Konkurrenz schlechter abschneidet. So ist das nichts wert.
Jörg2 meint
@Noticed
Das mit der Nachhaltigkeit müsstest Du Dir vielleicht nochmal überlegen.
Der Wartungsaufwand von BEV ist wesentlich geringer als von Verbrennern.
Der Mittelverbrauch („Treibstoff“ und Betriebsflüssigkeiten etc.) ist beim BEV wesentlich geringer als beim Verbrenner.
Der „Treibstoff“ für BEV kann heute schon, technologisch sicher und ökologisch vertretbar, bereitgestellt werden. Bei Verbrennern stecken solche Lösungen im Laborstadium und/oder der Markt will sie nicht.
Insofern ist ein BEV bei der Verwendung nachhaltiger Materialien recht weit vorn (so man nicht dringend solche Spielereien wie Carbon-Karossen basteln muss…).
Will sagen, Deine sich an einzelnen Punkten aufbauende Globalkritik kann ich nicht nachvollziehen.
Und: Natürlich ist das alles noch verbesserbar.
Noticed meint
@Jörg2
Wo bitteschön geht es in meiner Argumentation um Verbrenner?
Manche Leute hier bekommen echt beissreflexe wenn es um ihr ach so sauberes Tesla geht…
Alupo meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Noticed meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
hermann meint
Soweit VW bemüht ist, den co2 Ausstoss tatsächlich zu reduzieren, hat der Konzern meines volles Lob. Das ändert aber nichts an dem Umstand, dass dieses Gerede von co2-neutral Augenwischerei ist und den tatsächlichen co2-Ausstoss verharmlost. Wenn immer noch 14 Tonnen co2 bei der Herstellung anfallen, dann hat der Hersteller das zu kommunizieren. Dann weiß jeder Verbraucher was er mit der Bestellung des Fahrzeugs der Umwelt antut.
Und dann sollte VW auch klarstellen wie es sich mit seiner Energietochter – heißt Elli ? – verhält. Aus welchen Quellen stammt der angeblich 100 % Ökostrom. Nutzt man hier womöglich nur uralte Wasserkraftwerke, mit deren Strom schon Oma ihre Waschmaschine betrieben hat oder hat VW wenigsten den Aufbau neuer Kapazitäten finanziert.
Michse meint
Steht auf der Seite von Elli:
Der TÜV Nord prüft jährlich die Herkunft von Volkswagen Naturstrom® und stellt so sicher, dass unser Strom z.B. nicht aus Atom- oder Kohlekraftwerken stammt. Dabei wird die CO2-Neutralität und der Strombezug aus Öko-Kraftwerken in Deutschland, Österreich und der Schweiz zertifiziert. Unser Volkswagen Naturstrom® stammt zu 100 % aus erneuerbaren Energien.
Michse meint
https://www.elli.eco/de/faq
Thorsten meint
Meiner Meinung nach, kann VW zwar besser werden, ist aber derzeit der einzige Hersteller, der überhaupt nur versucht CO2-Neutral zu produzieren. Der ID.3 ist das erste Modell, das ernsthaft in den Massenmarkt der E-Mobilität einsteigt. von dieser Sichtweise macht VW hier einen grossen Schritt in die richtige Richtung.
Natürlich ist es gut, wenn hinterfragt wird, wie nachhaltig der Begriff „Bilanzier CO2 Neutral“ zu stände kommt.
Wenn man den Wagen nun im Betrieb mit Öko-Strom lädt, ist man tatsächlich ein großen Schritt in die richtige Richtung gegangen.
Jörg2 meint
So richtig irre wird dieser CO2-Zertifikatehandel mit Baumbeständen, wenn man sich ansieht, was da an Baumbeständen herangezogen wird (was Greenpeace hier beispielhaft an VW zeigt).
In Neuseeland bekommen die Waldbesitzer von der Regierung für ihre Bestände (wohlgemerkt „Bestände“ nicht Neuanpflanzung!) handelbare Zertifikate zugeteilt. Also für Dinge, die schon da sind.
Da auch Plantagenanpflanzungen zertifizierbar sind, können Plantagen in Südamerika in den Zertifikatehandel einbezogen werden, die auf vorher gerodetem Urwaldgrund angepflanzt wurden. Also Zertifikate für Umweltschäden.
Es fehlt nur noch, dass irgendjemand ausrechnet wieviel CO2 noch zusätzlich von den Meeren aufgenommen werden kann, wieviel Kubik-km Meerwasser zum Hoheitsgebiet gehören um dann daraus CO2-Zertifikate zu basteln.
Jörg2 meint
Achso: die deutschen Waldbesitzer finden das Neuseeländische Modell super und hätten auch gern solche Geldgeschenke.
Jensen meint
Ähnliche Buchungstricks erleben wir ja auch immer wieder auf kommunaler Ebene, wenn einem zu bebauenden Grundstück eine „Ausgleichsfläche“ nachgewiesen wird,
die auch gerne mal zig Kilometer entfernt ist, keiner wirkliche Kenntnis davon hat, was und wie da genau „ausgeglichen“ wird und was im Laufe der Jahre mit der Fläche geschieht. Das sind alles nur Pillen der Beruhigung, damit das Treiben nicht gestört wird. Wenn, aus welchen Gründen auch immer, bspw. Rodungen für Industrieansiedlungen stattfinden, muß es scharfe Regeln und vor allem Gesetze geben, die ebenso scharf zur Anwendung kommen, dass pro gerodetem Baum min. die 5fache (ein, wie ich finde, angemessener Vorschlag) Menge/Fläche dauerhaft an anderer Stelle, wo es Sinn macht, aufgeforstet wird und eine permanente Überwachung stattfindet. So wäre wirklich ein halbwegs brauchbarer Einsatz der Vokabel „Ausgleich“ denkbar.
Jörg2 meint
@Jensen
Ich kenne das nur vom Bundesland Brandenburg.
Da wird das Thema dem Investor aus dessen Verfügung genommen. Der Investor bekommt auf’s Auge gedrückt, wieviel Ersatzanpflanzung notwenig sind (er darf das natürlich aufstocken) und was Anpflanzung und Pflege kosten werden. Dann hat der Investor das Geld auf den Tisch zu legen. Das Land Brandenburg erledigt den Rest in Eigenregie und entsprechend den Landesplänen.
Der Investor hat keine Chance irgendetwas zu drehen.
Ich finde: eine gute Regelung.
Reiter meint
Seite 4 bei GP, alte Schwedenstudie lässt grüßen: ID4 82 kWh hat CO2 Fußabdruck von min. 15,6t; kompensiert werden 13,9t CO2 mit 59-118€ /t……laut UBA verursacht eine Tonne CO2 aber 180€ Schaden. (=2502€)
Eigentlich schlimm, wenn man in seinem Prozess den Ausstoss nur auf 90,8% senken kann und von 0% spricht.
WELT meint
„…Eigentlich schlimm, wenn man in seinem Prozess den Ausstoss nur auf 90,8% senken kann und von 0% spricht…“
Unglaublich….ich bin fassungslos….FASSUNGSLOS! *lach*
Reiter meint
Schön, dass sie heroische 9.8% Senkung durch das Abschließen eines Ökostromvertrags so freut.
Gunarr meint
Hätte mich stark gewundert, wenn VW nicht probieren würde, bei dieser Sache zu schummeln.
Abgesehen davon ist CO2 Kompensation sowieso Augenwischerei. Da wird irgendwo ein Baum gepflanzt, der 80 Jahre braucht, um das CO2, das er kompensieren soll, aus der Luft zu filtern. Kontrolliert irgendjemand, ob der Baum nach 10 Jahren noch steht? Wohl kaum! Der Aufwand dafür wäre auf Dauer größer, als gleich CO2-neutral zu produzieren.
Frank meint
Der Baum fällt nach 5 Jahren einem Brand zum Opfer weil wieder neue Kompensationsflächen für die Klimaneutralität von weiteren Autos gebraucht werden.
—> die einzige Lösung ist kein CO2 aus fossilen Energien mehr auszustoßen.
Man könnte das theoretisch nur Kompensieren, wenn man jetzt zB das viele Trocken und Börkenkäferholz luftdicht in tiefe Erdschichten (zB in die großen Löcher in Lausitz…)vergräbt (daraus wird dann im Übrigen irgendwann Braunkohle für die nächsten dummen Generationen)
Selnim meint
Auch hier im Forum, wird immer über hochwertige und gleichzeitig günstige Autos gejubelt. Wer hätte also gedacht, dass Hochwertig, Günstig, CO2 neutral und zu fairen Bedingungen hergestellt nicht unter einen Hut zu bringen ist?
Anti-Brumm meint
Wie Peter W schon richtig geschrieben hat: vermeiden statt kompensieren, das wäre der ehrliche Weg.
Habe auch schon beim Artikel zum V2G-Projekt von Fiat/Chrysler gefragt, wieviel CO2 die Hersteller eigentlich einsparen könnten, wenn sie ihre gigantischen Dachflächen mit PV zupflastern würden. Allein schon das Stammwerk in Wolfsburg hat ein Riesenpotential, oder liege ich da falsch?
Selnim meint
Kompensation ist schon sinnvoller, als bei jedem Schräubchen auf ein Zertifikat zur CO2 neutralen Produktion zu bestehen. Die ganzen Zertifizierungen machen einfach alles teurer und fördern nur das Krebsgeschwür an Bullshit-Jobs. Bei der Kompensation werden leicht einzusparende CO2 Potentiale gehoben und unter Umständen gar das Leben von Menschen verbessert. Nach der recherche von Greenpeace hat VW wohl leider etwas zu wenig Geld in die hand genommen.
Ebi meint
Autsch, da ist auf dem grünen VW Mäntelchen wohl ein schwarzer Fleck.
Ich würde mir bei VW noch mehr Leidenschaft und Konsequenz bei der Transformation hin zur e-Mobilität wünschen, da geht noch deutlich mehr.
Freddy K meint
Dieser Fleck ist bei anderen E-Autoherstellern aber größer.
Wie kann man Zertifikate zum verkaufen erhalten wenn die Produktion schon gar nicht mal CO2 neutral ist? Geschweige denn die ganze Zulieferkette… Ah so, weil man einfach sagt es wäre Null. Na dann….
hermann meint
Danke , Greenpeace.
„klimaneutral“ bzw „co2-neutral“ ist ein Unwort. Ein Begriff, der fast danach schreit, den Verbraucher zu täuschen.
Gleiches gilt für die Formulierung „nach einem anerkannten internationalen Klimaschutzstandard“. Das ist Wischwaschi und fragwürdig wie „Gütesiegeln“ etwa bezüglich Anbau von Kaffeebohnen, Bananen, Kakaobohnen.
Ich hoffe, Greenpace klopft VW – auch stellvertretend für die anderen „Klimaneutralen“ – kräftig auf die Finger.
MichaelEV meint
@hu.ms
Gestern noch darüber gesprochen, dass sie sich mit ihrer Argumentation zur VW-Produktion aufs Glatteis begeben und schon heute darauf ausgerutscht…
Peter W meint
Ich bin schon lange der Meinung, dass man CO2 nicht kompenieren kann. Vermeidung, also dafür sorgen, dass es erst gar nicht entsteht, ist die einzige Möglichkeit unser Klima zu besänftigen. Hier wird offensichtlich von VW genau so getrickst, wie bei den Energieversorgern, die mit Ihrem Kohlestrom auf dem Papier Wasser in Stauseen pumpen und beim umgekehrten Prozess den Strom aus den Wasserturbinen dann als grünen Strom verkaufen.
Peter W meint
… kompensieren …
Andi EE meint
So ist es, es gibt nur einen ökonomisch sinnvollen Weg, möglichst viel EE in der Produktion verwenden. Das wäre für VW ganz einfach, Abnahmegsrantien für EE-Strom uns sich an EE-Projekten beteiligen.
Freddy K meint
Wer sagt das VW keinen EE-Strom verwendet? Die aufgebauten Solarparks scheinen nur Kulisse zu sein?
Es gibt Hersteller die ihr Dach immer noch nicht mit PV ausgerüstet haben. Und das in einem Gebiet wo fast immer die Sonne scheint. Der Strommix scheint da günstig zu sein. Dann ists Auto nicht so teuer.
Railfriend meint
Ob Greenpeace richtig bewertet? Wenn Kompensation tatsächlich eine Lösung für die Klimabelastung wäre, würde das ja auch für Verbrenner gelten. Doch Greenpeace stellt sich hier bei Verbrennern ebenso blind wie z.B. in der Bewertung klimaneutraler Kraftstoffe aus biogenen Reststoffen.
Eugen meint
Man sollte sich keiner Illusion hingeben, jedes menschliche Wirtschaften führt zu Co2, vom Pizza-Bäcker bis hin zur Industrieproduktion. Das E-Auto wird kurz- bis mittelfristig zu keiner messbaren Co2 Einsparung führen.
Hans meint
@Eugen es soll sich ja auch langfristig etwas aendern, aber das uebersteigt wohl ihre Vorstellungskraft.
Ecoment meint
Wie ich schon immer gesagt habe Klimaschutz kann nicht klappen solange die Menschheit wächst.Deshalb kann man auch nichts ändern.
MichaelEV meint
Selbstverständlich funktioniert das…
Peter W meint
Ecoment, das ist Quatsch. Wachsen tut vor allem die ärmere Bevölkerung, mehr CO2 stößt aber die Reichere aus. Hauptverantwortlich ist die Industrie, die den ärmeren Ländern anstatt Solaranlagen Kohlekraftwerke verkauft und finanziert. Wenn im eigenen Land das dreckige Geschäft mit umweltfeindlichen Techniken nicht mehr gut läuft, exportiert man es in Entwicklungsländer und nennt das dann auch noch Entwicklungshilfe.
Es ist nicht die Masse an Menschen die die Atmosphäre belastet, es ist die Masse an Gier und Dummheit.
Ecoment meint
Wenn die restlichen Armen Menschen nur 20 Prozent unseres Wohlstands erreichen was sie verdienen werden die Emissionen steigen.
Jörg2 meint
@Ecoment
Genau deshalb muss dem freien Marktgeschehen in den Industrieländern Einhalt geboten werden. Die Entwicklungsmöglichkeiten (Uni, Unternehmen…) müssen unterstützt und gezwungen werden, ökologisch sinnvolle Lösungen zu entwickeln, welche dann durch die Skalierung in Preisregionen gedrückt werden, dass auch die Entwicklung in den armen Regionen dieser Welt darauf zurückgreifen können.
Es muss teurer werden, einen alten Diesel zu fahren als PV auf dem Dach zu haben und eAuto zu fahren.
THeRacer meint
Natürlich können wir als Menschen etwas ändern. Jede(r) freie Mensch kann sich jede Sekunde, Minute, Stunde, Tag … entscheiden, was man tut, und in welche Richtung man das eigene Verhalten lenkt.
Wir sind uns, hoffe ich, einig, daß der momentane globale CO2- und Temperaturanstieg durch menschlichen Einfluss und Verhalten verursacht wird.
Insofern kann man durchaus und auch schnell etwas ändern!
Also, Fuß und Finger vom Gas und Öl, zunehmend rekuperiert bremsen und vorsichtig gegenlenken, bevor uns die Atmosphärenphysik und Meereshydrologie aus der Kurve in den Abgrund der Erdgeschichte wirft.
THeRacer meint
… Gier und Dummheit sind noch um Verlogenheit zu ergänzen. Dann haben wir die Grundübel beisammen.
HB meint
@ Eugen:
Darum geht es hier aber nicht, sondern darum, dass eben für die entstehende Belastung eine entsprechende Kompensation geleistet und zertifiziert wird.
Und das vielmals beworbene Versprechen, ein bilanziell CO2-neutrales Fahrzeug auszuliefern, sollte VW in jedem Fall einlösen, wenn der nächste Betrugs-Skandal nicht schon in 2020 starten soll.
Das wäre schonmal ein guter Schritt in die richtige Richtung, auch was die Branchenmaßstäbe betrifft, denn andere Hersteller müssten in diesem Punkt nachziehen, um nicht schlechter dazustehen.
Eugen meint
Erinnert an den Ablaßhandel zu Luthers Zeiten. Wer Co2-neutral sein will sollte sich in Konsumzurückhaltung üben und keine Neuwagen kaufen, diese „wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ – Haltung der Öko-Bewegten geht mir ziemlich auf den Zeiger.
@Hans, um einigermaßen Co2 neutral zu sein aber den derzeitigen Lebensstandard zu halten bräuchte es im großen Maßstab Kernkraft.
MichaelEV meint
Nein, braucht es nicht. Sollte man langsam mal begriffen haben.
Peter W meint
Es wäre wohl besser, wenn VW die tatsächlich Reduktion und nachvollziehbare Maßnahmen belegt. Weniger, dafür aber ehrliche CO2 Vermeidung würde jede Kritik unterbinden und hätte auf die Kunden einen wertvolleren Einfluss. Der direkte Vergleich verschiedener Hersteller wäre eine wichtige Aufgabe für Greanpeace, DUH und ähnliche Organisationen, aber eigentlich Aufgabe des Staates, der sich den Schutz der Atmosphäre auf die Fahnen schreibt.