Citroën hat kürzlich sein neues Elektroauto ë-C4 vorgestellt. Neben der Kompaktlimousine bietet die Marke den Batterie-Kleinstwagen C-Zero an, dieser ist allerdings veraltet und läuft bald aus. Laut einem Bericht planen die Franzosen einen neuen kleinen Voll-Stromer, bei dem ein niedriger EInstiegspreis im Fokus steht.
Für den Kleinwagen C3 ist 2023 eine neue Generation vorgesehen, dann soll es die Baureihe erstmals auch in einer Elektroauto-Ausführung geben, schreibt das französische Autoportal L’argus. Citroën gehört zum PSA-Konzern und nutzt mit anderen Marken geteilte Plattformen für mehrere Antriebe. Anders als die Schwestermodelle Peugeot e-208 und Opel Corsa-e soll der elektrische C3 in zwei Varianten angeboten werden.
Der neue C3 baut dem Bericht zufolge auf der Technik des Peugeot 208 und damit auf PSAs modularer e-CMP-Plattform auf, kommt aber in reduzierter Form mit unter anderem weniger Schallschutz und Ausstattung sowie geringerer Leistungsfähigkeit auf die Straße. Die beiden geplanten Versionen des Elektro-C3 sollen schwächere Motoren mit um die 38 kW (50 PS) bis 59 kW (80 PS) Leistung erhalten, der e-208 kommt auf 100 kW (136 PS).
Die Kosten und der Grundpreis des Citroën ë-C3 sollen auch durch kleinere Batterien mit 30 und 40 kWh Kapazität gedrückt werden. Angaben zu der mit einer Ladung möglichen Reichweite gibt es bisher nicht, das gilt auch für den anvisierten Preis. Der hierzulande für 30.450 Euro erhältliche Peugeot e-208 kommt mit 50-kWh-Batterie gemäß WLTP-Norm auf 340 Kilometer.
Die nächste Auflage des C3 läutet laut L’argus bei Citroën eine neue Ära ein. PSA-Chef Carlos Tavares treibt derzeit die Fusion mit Fiat Chrysler zum neuen Autokonzern Stellantis voran, den er leiten wird. Citroën wolle Tavares in Zukunft als Einsteiger-Marke positionieren, ähnlich wie es Renault mit der rumänischen Tochter Dacia macht.
Ob es unterhalb des C3 bei Citroën ein Elektroauto geben wird, ist unklar. Berichten nach will PSA die Kleinstwagen Citroën C1 und Peugeot 108 einstellen. Insider begründeten dies mit den Herausforderungen, in diesem Segment Geld zu verdienen. Die immer strengeren CO2-Gesetze im Verkehr erfordern umweltfreundlichere Antriebe, die Technik dazu ist jedoch teuer und die Margen in den unteren Segmenten gering.
Der neue C3 könnte also in Zukunft das erschwinglichste Modell von Citroën mit Verbrenner- und Elektroantrieb sein. Seit diesem Jahr gibt es mit dem Ami zwar einen zum Kampfpreis angebotenen Stromer, dabei handelt es sich allerdings um ein Leichtfahrzeug für zwei Personen mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit.
TwizyundZoefahrer meint
Die Akku Kapazität reicht doch für 80% aller Fahrten, dazu ist halt noch CCS und 22er Lader notwendig. Diese Autos laufen wie geschnitten Brot wenn der Preis noch stimmt und sie schnell LIEFERBAR sind. Mir hat ein 22er Akku 5 Jahren voll ausgereicht.
Egon Meier meint
Wenn der e-twingo trotz minimalster Reichweite seine Kunden findet, dann ist für solche Fahrzeuge ein Markt vorhanden.
Also .. los damit.
Vielleicht hatte der Professor Schuh mit seinem e-go Konzept doch Recht und war nur zu früh dran.
stefan meint
*30 – 40kwh gelesen*
*tab geschlossen*
Peter W meint
Warum? Die meisten Kleinwägelchen gondeln nur im näheren Umfeld herum. Einkaufen, Arztbesuch und Kinder herrumkutschieren. Wieso soll man da einen riesigen Akku zahlen. Alleine schon die Auswahl zwischen 2 Größen wählen zu können ist gut.
Der Reichweitenirrsinn sollte doch so langsam abflachen. Es gibt ja immer mehr Reichweitenmonster für viel Geld, da sollte auch mal etwas Vernunft rein kommen.
caber meint
finde ich auch zu gering. Als Reichweite für ausflüge in die Umgebung rechne ich immer hin und zurück.
Remo meint
Reichweitenmonster? Mir fällt da nicht viel ein. Model S vielleicht aber sonst?…
Stefan meint
Singles und Paare ohne Kinder brauchen kein langes Auto für Urlaubsfahrten/Ausflüge. Mit Zoes wird quer durchs Land gefahren. Aber mit viel Ladezeit.
Der Citigo mit 36 kWh brutto hat eine Reihweite von etwa 260 km WLTP angegeben, bei Autobahntempo 120 sind schon nach etwa 150 km über 80% des Akkus weg. Und dann lädt man wieder 45-60 Minuten.
Wenn die Schnellladesäulen zuverlässiger wären und der Akku in 20 Minuten voll lädt (wie es bei anderen Autos wie Porsche/Audi geht), würde mir das fast reichen. Die Ladezeit sollte unter 30% der Fahrzeit sein.
sunj meint
Gut, dass Citroën erkennt, was der Elektromarkt braucht: Leistbare, um nicht zu sagen günstige, Kleinwagen, die als Zweitwagen vor allem dort eingesetzt werden wo sie hingehören, nämlich im städtischen Bereich. ????????????
Christian Donglich meint
Ich sehe einen enormen künftigen BEV-Markt in der Kategorie Zoé, e-Twingo, künftig ID.1, „sub Corsa“ usw. Was man also gerne als Zweitwagen bezeichnet(e) – was heißt schon Zweitwagen? Für uns ist der „Kleine“ quasi der Erstwagen in der täglichen Verwendung, der Größere vorwiegend für Mittel- und Langstrecke im Einsatz. Der Kleine ein BEV, der Größere ein PHEV. Wir sind mit der Kombination happy.
Mike meint
Finde ich voellig ausreichend. Wir sind aber auch e-Golf mit 231km WLTP gewohnt. Bleibt zu hoffen, dass der Verbrauch nicht so absurd ist wie beim e-208.
Tim meint
Ich finde die 50kwh vom 208 schon zu wenig um das Auto als Erstwagen betreiben zu können. Es wird noch dauern aber die Reise muss in Richtung 100 kWh gehen. Schaut man sich an wer sich als Verbrenner einen up, einen Polo holt und wer einen Octavia kauft, dann muss man davon ausgehen, dass mintestens ab dem Kompaktklassekäufer der Wunsch nach einem Allrounder als Auto verlangt wird. Vermutlich eher schon ab der Poloklasse. Heißt dass diese Leute damit in der Stadt aber auch 800 km in den Urlaub fahren wollen. Das mag für den reinen kleinstwagenbesitzer nicht so stark im Fokus liegen aber für alle darüber ist das mit Sicherheit ein Faktor.
Ich wohne zz in Berlin und will mir demnächst ein neues Auto kaufen. Eigentlich reicht mir in der Stadt ein Polo, wenn es nur nach der Größe geht. Ich muss allerdings auch regelmäßig weite Strecken fahren. Daher bräuchte ich als e Autos mindestens ein Model 3. Nun Tesla kommt nicht in Frage da die mir auf der Autobahn zu laut sind und die Qualität mich nicht überzeugt. Der ID3 hat jedoch nicht genug Reichweite und überzeugt in der Qualität auch noch nicht. Daher wird es leider wieder ein Verbrenner werden.
Ganz ehrlich, ich will ja der Industrie mein Geld in den Rachen werfen aber bitte baut Autos die auch ihr Geld wert sind.
ID 3 mit 100 kWh und der Ladeleistung vom Audi e tron und man konnte darüber reden. Da ganze für 65000€ und die Sache wäre geritzt.
100kwh Akkus sollten ja inzwischen nicht mehr 10-12000 Euro kosten. Da wird sich so ein Auto ja wohl theoretisch bauen lassen. Also, wo sind die guten e Autos.
Sorry. Musste mir meinen Frust mal von der Seele schreiben.
TwizyundZoefahrer meint
Dann kauf dir doch einen Kona 64, der ist doch günstig oder Niro, sind doch von der Qulität gut. Aber warum so lange kein Tesla, du kannst doch auch leasen, am Geld scheint es ja nicht zu hapern. Machste 3 Jahre, bekommst volle Förderung und dann siehst du weiter. Tesla ist für so jemand doch schon alleine wegen der SC unschlagbar. Man kann es sich auch unnötig schwer machen.
Michse meint
Genügt der ID.3 mit 77kWh-Akku nicht?
Kann mit 124kW geladen werden.