BMWs vor sieben Jahren eingeführtes erstes Elektroauto i3 könnte noch bis 2024 weitergebaut werden. Die neuen Voll-Stromer der Bayern zielen vor allem auf die höheren Segmente ab, es ist aber auch eine Batterie-Version des kleinen SUV X1 in Arbeit. Der im September angekündigte iX1 könnte trotz knapp 50 Zentimeter mehr Länge laut einem Bericht der inoffizielle Nachfolger des i3 werden.
Den Kleinwagen i3 baut BMW seit 2013 mit einer eigenständigen Architektur und spezieller Produktion, bei kommenden Elektroautos setzen die Bayern auf geteilte Plattformen und flexible Fertigungslinien. Den X1 wird es als klassischen Verbrenner, Plug-in-Hybrid und E-Auto geben. Konkretes zum vollelektrischen iX1 ist noch nicht bekannt, BMW Blog will nun aber Neuigkeiten zu dem Modell in Erfahrung gebracht haben.
Insider hätten verraten, dass der iX1 die Idee hinter dem i3 weiterführen soll. BMW habe es auf die gleiche Zielgruppe abgesehen, auch der Preis soll ähnlich ausfallen. Den i3 gibt es aktuell ab 39.000 Euro, das Akkupaket erlaubt nach mehreren Aktualisierungen mittlerweile um die 300 Kilometer mit einer Ladung. Der neue iX1 wird laut dem Bericht mit 132 kW (180 PS) und 184 kW (250 PS) verkauft. Auch den i3 gibt es in einer Grund- und einer sportlicheren Ausführung, der Leistungsunterschied fällt jedoch geringer aus (125/135 kW). Anders als der i3 soll der iX1 zudem als Basismodell mit Front- statt Heckmotor daherkommen. Die stärkere Variante könnte einen zweiten E-Motor im Heck und damit Allradantrieb erhalten. Mehr hat BMW Blog zum iX1 nicht herausgefunden.
Aktuellen Erlkönig-Bildern nach kommt der iX1 im klassischen SUV-Look von BMW daher. Wie sich die Elektro- von den anderen Varianten optisch unterscheiden könnte, zeigt der seit Ende dieses Jahres in China produzierte iX3. Das auch in Europa angebotene größere SUV führt BMWs E-Antrieb der fünften Generation ein, geboten werden unter anderem 210 kW (286 PS) Leistung und 460 Kilometer Reichweite. Wie weit der iX1 mit einer Ladung kommen wird, bleibt abzuwarten – um die 400 Kilometer sollten es aber werden.
Dazu, wann der iX1 verfügbar sein wird, gibt es widersprüchliche Angaben. Während die einen ihn schon im nächsten Jahr erwarten, werden von anderer Stelle 2022 oder auch 2023 als ungefähre Termine für den Marktstart genannt. Offiziell konzentriert sich BMW derzeit auf den iX3 sowie die im nächsten Jahr folgenden Premium-Elektroautos i4 und iX.
hu.ms meint
Auf das BMW-klientel im 50K preissegment – genauso wie auf das von MB und audi – hat es ja tesla abgesehen. Zumindest bei den limousinen . Jetzt bringen alle 4 anbieter BEV-SUV.
Wird spannend, wie sich die kaufinteressenten in den 3 grossen weltmärkten entscheiden werden…
TwizyundZoefahrer meint
Sie sagen dass sie was bringen wollen und liefern sind zwei paar Stiefel. In 2024, ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster, sind BMW und Daimler Marken von chinesischen Herstellern. Ob es VW schafft steht noch in den Sternen. Es hängt davon ab wie schnell sie bezahlbare Massenmodelle bringen werden. Ich spreche hierbei von Autos unter 20k wenn die Förderung weg ist. Mehr werden nach der Krise die Menschen nicht mehr zum Ausgeben haben. Die von den Autofirmen Entlassenen werden niemals mehr ein Auto von ihrem Ex Arbeitgeber kaufen, darauf können sie sich verlassen.
Futureman meint
Wenn die Steigerung bei den Absatzzahlen von E-Autos so weiter geht, sind wir Ende nächsten Jahres bei über 30%. Bei den 30% wird bei der Taktik kaum was von BMW dabei sein…
hermann meint
Futureman,
30 % Steigerungsrate, 30 % Marktanteil oder 30 % kindliche Allmachtsphantasie. Was meinen Sie?
Peter W meint
BMW baut E-Autos für Leute die eigentlich einen Verbrenner wollen. Wie lange es diese Menschen noch gibt, und wann der alte Stil nicht mehr gefragt ist, wird man sehen. Ein Problem könnten diese altmodischen Autos werden, wenn der Geschmack umschlägt. Dann sind 3 Jahre alte BEV in Verbrenneroptik recht schnell nichts mehr wert.
Ich glaube, dass BMW jetzt schon zu lange an ihrem alten Desigt festhält, und mit den klobigen neuen Fahrzeugfronten und überdimensionierten Kühlerhauben, die eigentlich gar keine mehr sind, die Lage noch verschlechtert.
Aber das müssen die Angestellten und Arbeiter ausbaden, wenn es schief geht.
150kW meint
Wo gibt es denn BEVs die nicht altmodisch aussehen? Außer dem i3 fällt mir da nichts ein. Und SUVs sind sicher derzeit auch gefragt gerade WEIL sie globig und massiv aussehen.
Der ID.3 geht ja auch ein wenig in die Moderne, aber da gibt es 100 mal mehr Diskussionen über Hartplastik im Innenraum als die Optik von außen. Ich denke daher nicht dass BMW beim Außen-Design so falsch liegt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn das Kühlergrilldesign das größte Problem ist, was BMW derzeit hat, dann steht ja einer rosigen Zukunft von BMW nichts mehr entgegen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und es gibt genug Leute die auf Retrooptiken stehen. Nach deiner Logik dürfte es schon lange keine Uhren mehr mit Ziffernblatt geben. Und wenn man den „Kühlergrill“ intelligent für Sensorik nutzt bringt das in der Zukunft vielleicht sogar einen Vorteil. Bin gespannt, ob der Vorzeige-E-Autobauer irgendwann nicht mehr weiß wohin mit der ganzen Sensorik fürs autonome Fahren und selbst eine Art Kühlergrill entwickelt. Heißt in dem Fall natürlich nicht Kühlergrill, sondern Sensorgrill und wird als Innovation des Jahrtausends im Automobilbau von den Gläubigen in den Himmel gelobt.
hermann meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Yoyo meint
BMW hat es leider immer noch nicht verstanden.
Gunnar meint
Und was hat BMW konkret nicht verstanden?
VestersNico meint
That’s it: bei denen ist immer noch alles in Planung. Arroganz auch im Design – warum jetzt solche komischen Kühlergrills, die 1 e-auto doch gar nicht braucht? Und dann den Motor nach vorne? Mit 39000 K ein Schnäppchen für reiche Nichtsnutze? BMW lagert die Verbrenner-Produktion aus und am besten auch diesen ganzen dröseligen Münchner Rattenschwanz hochgezüchteter Wies’n-Yuppies. Und wenn die 2 Türme frei werden, kommt da AldiSüd und Nord rein…tstststs
Rene meint
Niemals würde ich meinen i3 gegen diesen Verbrenner – Plug-In – Elektro – SUV eintauschen – der i3 steht für DAS Elektroauto …
THeRacer meint
… dem kann ich nur zustimmen!
Da behalte ich auch lieber meinen auch in zwei Jahren noch moderneren i3.
Caber meint
„Der im September angekündigte iX1 könnte trotz knapp 50 Zentimeter mehr Länge laut einem Bericht der inoffizielle Nachfolger des i3 werden.“
Nicht für mich
bensch meint
Den i3 einfach so sterben zu lassen wäre wirklich schade. Der Wagen war seiner Zeit weit voraus. Das Experiment mit der Carbon-Karosserie hätten sie lieber sein lassen sollen – aber im Nachhinein ist man halt immer schlauer.
Unverständlich aber den Wagen als Fronttriebler zu verkaufen. Absolut BMW untypisch und zuviel Drehmoment an der Vorderachse.
And meint
Das ganze Segment hat Frontantrieb…..1er, 2er (Active Tourer, Grantourer), X1, X2 ….
Ebendso die Mini´s die auf der gleichen Plattform aufbauen.
Gerd meint
Das macht es ja nicht besser. Ich würde nach Erfahrungen mit Smart und I3 erheblichen Wert auf Heckantrieb legen. Zumal er in der elektrischen Variante nur Vorteile bzw. keine Nachteile (wie die Kühlung beim Verbrenner) bedeutet.
Wir haben inzwischen einen Kona und dadurch wurde mir erst klar, wie wenig ein e-Motor mit Frontantrieb harmoniert.
Darum werde ich nach Leasing-Ablauf des Kona auch keinen Aiways sondern doch eher einen ID.4 nehmen.
bensch meint
Heckantrieb ist BMW Markenkern. Mit einem E-Motor außerdem extrem einfach umsetzbar, hat eigentlich nur Vorteile (außer bei Schnee bergauf fahren). Hohes Drehmoment auf die Vorderachse funktioniert nur leidlich bzw. mit viel Regel-Aufwand.
BMW 225XE Fahrer meint
Aber bei den Plug-In-Hybriden haben sie auf der Plattform ja auch einen E-Motor an der Hinterachse untergebracht, OK zwar nur mir 60KW aber da die neuen Motoren angeblich besonders kompakt bauen, sollte da noch Luft nach oben sein.
Pumilio meint
@ bensch
??? Der i3 mit Frontantrieb???
Also meiner hat Heckantrieb!
Erst erkundigen dann schreiben.
bensch meint
Es geht um den im Artikel beschriebenen iX1, der wohl Frontantrieb kriegen soll. Erst denken, dann schreiben.
Ge meint
Oh eine SUV…. Gut der Markt wächst, aber wenn der auf den Markt kommt gibts auch schon extrem viel Konkurenz auf dem Markt.
Aber es gibt bestimmt genug Markenfans.
Jörg Hielscher meint
Die bisher veröffentlichten Fotos sehen schon mal ziemlich gruselig aus, Verbrennerproportionen und hochbeinig. Das wird nichts mehr bei BMW.
And meint
Welche Fotos? Quelle?
NiLa meint
Die Mehrheit will eben Verbrennerproportionen. Hätte Tesla irgendwelche „Ufos“ gebaut, wären sie heute nicht da, wo sie sind.
Sie können sich natürlich Designexperimente wünschen, aber dann bitte hinterher nicht wundern, wenn’s keiner kauft.
caber meint
Wenn design wichtiger ist als Aerodynamik entstehen hässliche Fahrzeuge.
Tesla hat sich sicherlich an herkömmlichen Fahrzeugen orientiert, aber die Aerodynamik genutzt.
osuh meint
der x1 ist genauso hübsch die wie 2er active tourer! mit abstand die beiden häßlichsten bmw modelle
RaleG meint
… der X1 ist nach dem 3er auf Platz 2 der Absatzzahlen. Beide Modelle sind die Absatztreiber bei BMW.
Tim Schnabel meint
Sagt ja viel über den Geschmack der Käufer aus ????
atamani meint
Naja,
oder über den Geschmack des Foristen…;)
5er Fan meint
Die Käufer haben eben einen schlechten Geschmack.
Und da es ja bekanntlich einige Käufer mit schlechtem Geschmack gibt, gibt’s auch einige X1,X3 und leider auch X5 und X 6 auf unseren Straßen.
Nachdem ja nun auch keine BMW Verbrennungs Motoren in Deutschland gebaut werden,kann man ja immerhin behaupten, dass das keine deutschen Autos sind.
Gunnar meint
Nee. Sagt eher viel über DEINEN Geschmack aus.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Gunnar: Weniger über seinen „Geschmack“, denn darüber lässt sich streiten, aber dafür mehr über seine Persönlichkeit.
Gunnar meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid:
Stimmt. Hast recht!