VW ist mit der Nachfrage nach seinem neuen Elektroauto-Hoffnungsträger ID.3 eigenen Angaben nach zufrieden, ein echter Verkaufsschlager ist der Ersatz für den e-Golf bisher aber nicht. Das sei mindestens in Teilen selbst verschuldet, meint Greenpeace – das habe eine Recherche ergeben.
Laut übereinstimmenden Aussagen von Händlern seien die Konditionen für den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotor deutlich lukrativer, so die Umweltorganisation. Ein E-Auto statt eines Verbrenners zu verkaufen, beschere dem Handel und seinem Verkaufspersonal bislang wirtschaftliche Nachteile. Zudem fehle es offenbar an umfassenden Verkaufsschulungen und fundiertem Wissen über VWs Elektro-Modelle. Dies hätten bundesweit bei Händlern durchgeführte Testgespräche ergeben.
Trotz eines einheitlichen Nutzungsprofils, das voll zum ID.3 passt, sei den potenziellen Käufern in 27 Fällen ein Auto mit Verbrennungsmotor empfohlen worden. Lediglich in acht Gesprächen wurde zum Kauf eines ID.3 geraten. „Hinter Volkswagens glänzender Fassade eines vermeintlichen Elektropioniers steckt noch immer der Verbrennerhöker des vergangenen Jahrhunderts“, sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Gehrs. „Wenn es VW-Chef Herbert Diess ernst ist mit dem schnellen Umstieg auf saubere E-Autos, dann darf er nicht länger den Handel dafür bestrafen, E-Autos zu verkaufen. Nur mit gleichen oder sogar besseren Vertriebsbedingungen für Elektromodelle kann VWs CO2-Fußabdruck schnell sinken.“
Mehrere VW-Händler hätten Greenpeace bestätigt, dass die Provision für den ID.3 mit sechs Prozent kaum halb so hoch liegt wie die Marge für Verbrenner (14 %). Dieser und andere finanzielle Nachteile für den Verkauf von Elektroautos könnten die geringeren Risiken eines neuen Vertriebssystems nicht ausgleichen. Das erkläre auch die bislang enttäuschenden Verkaufszahlen des ID.3: Im November, dem zweiten vollen Zulassungsmonat, sei der ID.3 hinter Elektroautos von Renault und Hyundai zurückgeblieben. Seit Beginn der Auslieferung im September seien bis November lediglich 7349 ID.3 in Deutschland zugelassen worden, 3000 davon als Eigenzulassung durch den Hersteller oder Händler.
Ehrenamtliche hätten im November in 38 Städten 50 Beratungsgespräche geführt, so Greenpeace. Alle Gespräche folgten einem einheitlichen Profil, das nach Aussage von VW zu einem ID.3 mit mittlerer Batteriegröße passt. Abschließend seien teilweise kaufentscheidende Fragen zur Elektromobilität gestellt worden, die deutliche Wissenslücken offenbarten. Nur die Hälfte der Befragten habe mit Sicherheit sagen können, ob man mit dem ID.3 nach zwölf Stunden laden 100 Kilometer weit kommt. Nur jeder zehnte Händler habe in etwa sagen können, wie viele öffentliche Ladesäulen es derzeit in Deutschland gibt.
Leser meint
Muss ich das verstehen? Wenn die Provision für den Verkauf von Verbrennern bei 14 % ist und für den Verkauf von Elektroautos nur bei 6 %, dann hat der Verkäufer aller Wahrscheinlichkeit nach eigentlich null Bock ein E-Auto zu verkaufen, weil er weniger daran verdient?
Wenn das ein (einfacher, aber ärgerlicher) Grund ist, dann sollte man vielleicht daran nochmal verbessern und zwar so, dass für beide Antriebsvarianten mindestens die gleiche Provision rausspringt, wenn nicht sogar ein Prozent mehr für den Verkauf eines E-Autos ;). Und eine Schulung hinterherwerfen, dass ein E-Auto nach 12 Stunden laden auch 500 km fahren kann.
hu.ms meint
Ein realtiv einfacher ID.3 wie meiner kostet netto rd. 35.000 €, 9% sind rd. 3.150 €.
Ein Golf8 mit ähnlicher ausstattung kostet liste rd. 28.000 € netto. Wird aber für 22.000 € netto verkauft. 14% daraus sind 3.080 €.
Ein ID.3 hat genauso ein fahrgestell, lenkung, beleuchtung, bremsen, reifen, innenausstattung u.a. wie ein „stinker“, daraus ist immer noch folgegeschäft für die agenten möglich.
Carsten Mühe meint
Bei den geschilderten Erlebnissen hier wundert es nicht dass die Marke VW nur noch 10% seiner Jahresproduktion in Deutschland verkauft! Die restlichen 5,5 Millionen Fahrzeuge gehen ins Ausland, sind die dortigen Verkäufer besser geschult bzw. Kundenfreundlicher?
hu.ms meint
Wirklich schockierende aussagen über VW-händler hier zu lesen.
Meiner war schon bei meiner bestellung im juli super geschult.
Im oktober hatte er mit 17 ID.3-bestelllungen die beste Golf / ID.3 relation in ganz oberbayern. Kann natürlich auch am hohen interesse der kunden in seinem geschäftsgebiet liegen, aber entscheidend ist für mich die kompetente beratung und der super informationsfluss während der bestellphase bei übergabe und auch jetzt wegen des anstehenden grossen updates.
Die meisten VW-händler scheinen immer noch nicht verstanden zu haben, dass aufgrund der eu-co2-vorgaben es für sie keine alternative zum MEB-verkauf gibt. Wer jetzt auf verbrenner umberät riskiert, dass der kunde deswegen in 4 jahren garnicht mehr kommt.
croniac meint
Die Marge bei den Verbrennern mag auf dem Papier höher sein, aber da muss der Händler eben auch noch ordentlich Rabatt geben. Bei den MEB-Modellen gibt es das nicht. Unterm Strich wohl das lukrativere Modell.
Dennoch kann man von den VW-Händlern nicht erwarten, dass sie jetzt ihre Kunden missionieren nur weil jetzt ein, zwei konkurrenzfähige Elektroautos im Portfolio sind. Diese Transformation muss natürlich auch vom Kunden ausgehen.
VW ist kein Tesla. Solange sich die Kunden mehrheitlich (noch) für einen Verbrenner interessieren – wieso sollte ein Verkäufer diesen Kunden davon abraten?
Ebi meint
Du stellst ein paar Behauptungen in den Raum, die sich IMO durch nichts belegen lassen: MEB lukrativer und Kunde interessiert sich nicht für BEV.
croniac meint
Natürlich lässt sich das belegen. Sprich einfach mal mit deinem VW-Händler. Der wird dir belegen können, dass die Marge bei den MEB-Modellen durch die Rabattbereinigungen bei den Verbrennern in der Regel höher und planbarer ist.
Für meine Aussage, dass Kunden mehrheitlich noch immer Verbrenner wollen und kaufen gibt es ausreichend Datenbasis.
EMfan meint
Viele Tesla Kunden würden auch Verbrenner kaufen wenn Tesla diese anbieten würde.
hu.ms meint
Weil ihnen image wichtiger ist als qualität. Passt zur „show-gesellschaft“.
Stocki meint
…und ist genuso Stuss wie dein Kommentar dazu.
Herbs meint
Liebe Tester von Greenpeace,
Habt Ihr im Rahmen Eurer wissenschaftlichen Untersuchung eigentlich auch die Händler gefragt, wie viele öffentliche Tankstellen es in DE gibt?
Das wussten die Petrolheads ja bestimmt sofort.
LG
Ebi meint
Lustiger Vergleich, bei BEV sind Reichweite und Ladeinfrastruktur ja wohl DIE zentralen Themen.
Herbs meint
Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Christoph S. meint
Wahrscheinlich sind es diverse Gründe. Warum sollte VW im Jahr 2020 Autos auf die Straße bringen, von denen sie CO2-mäßig in 2021 mehr haben? Hinzu kommt, dass es laut Nextmove nach wie vor Softwareprobleme zu geben scheint, vor allem beim Winterbetrieb.
leotronik meint
Wo lagern die restlichen der 30.000 1st Edition?
Jörg2 meint
Das spielt wohl keine Rolle mehr.
Mit dem ID.4 und dem ARTEMIS-Projekt bei AUDI wird (so meine sehr persönliche Vermutung) der ID.3 massiv an Bedeutung verlieren.
Den ID.3-Nutzern ist zu wünschen, dass die IT-Komponenten und die Soft sehr nahe an den ID.4-Lösungen sind und sie so unter dessem Update-Schirm sind.
Mit den ersten ARTEMIS-Autos wird hier VW einen bedeutenden Schritt nach vorn machen. ID.3/4 werden dann aus dem Fokus von VW geraten und bei knappen Entwicklerressoucen nicht mehr so doll von der IT-Entwicklung profitieren.
Auch scheint die normale VW-Marge beim ID.3 nicht erreicht zu sein. Das könnte an der Zielprofitabilität von VW kratzen. Auch aus der Ecke, kann es ein schnelles Ende geben.
Alles sehr spannend!
Der Vertrieb macht was er will.
Durch das nicht vorhandene eigene Ladenetz wird der Hochlauf gedämpft.
Intern muss viel Energie für die Ruderstellung aufgebracht werden.
(Alles nur meine sehr persönliche Meinung!)
Freddy K meint
Die SW-Architektur bei den MEB-Fzgen ist die gleiche…..
Es gibt nicht die SW nur für ID.3 oder nur für ID.4……..
Jörg2 meint
Ich vermute, es gibt eine ID.3/4-Architektur. ARTEMIS wird das nochmal von Grund auf neu aufstellen.
Der ID.3 ist der erste Wurf. Für VW untypisch wird hier in einen (noch) nicht als Erfolgsmarkt erkannten Bereich sehr früh hineinproduziert. Mich würde es nicht verwundern, wenn der erste Wurf das Ziel noch nicht trifft und also kein Dauerbrenner wird.
hu.ms meint
Nirgends !
Die nicht in ganz europa an kunden ausgelieferten 1st. sind ausstellungsfahrzeuge bei agenten oder fahren als werks- oder leihwagen (moja) herum. Die meisten haben die höchste ausstattungsvariante, die von den reservierern nicht abgenommen bzw. durch fehleinschätzung so produziert wurde.
Lt. VW sind per 10.12. europaweit über 40.000 ID.3 bestellt und über 28.000 ausgeliefert worden.
hu.ms meint
Ich halte den rückschluss von greenpeace für unzutreffend:
Die VW-agenten für den MEB-vertrieb wurden alle durch VW geschult. Meiner – 26jähriger juniorchef – war schon im juli bei meiner bestellung bestens informiert.
Dass die agenten – aus welchen grunden auch immer – jetzt keine BEV verkaufen wollen sondern lieber „stinker“-händler sind kann nicht pauschal VW angelastet werden.
Das ist für mich eine sache des händler-verbands.
Jörg2 meint
Die Händler gucken auf die Zahlen. Da kommt dann halt soetwas raus.
Das eAuto bringt zuwenig Prov.
Das eAuto macht (fast) keinen Werkstattumsatz.
Der kaufmännische Spielraum ist eingeengt durch die (fast) unverkäuflichen Leasingrückläufer.
Jetzt Verbrenner verkaufen bringt Prov. und Werkstattumsatz und der eine oder andere Neuwagenkäufer ist auf den jungen Gebrauchten umlenkbar. Es gilt, das aktuelle und zukünftige Geschäftsjahr ohne Anruf beim Insolvenzgericht zu überstehen. Die langen Planungszeiträume des Mutterschiffs, wann denn nun alle richtig Geld mit eAutos verdienen, gehen dem Händler am A… vorbei.
Das Mutterschiff könnte hier Entlastung bieten:
Im Finanzierungsgeschäft (Leasingrückläufer) könnte dem Händler mehr Luft gegeben werden.
Die Prov. für eAutos müssen höher sein als für Verbrenner um den Umsatzrückgang in der Werkstatt auszugleichen.
Ich befürchte, die Händler müssen ausbaden, was im Mutterschiff noch so an Rangeleien und Verhinderungen in Richtung „E“ nicht endgeklärt ist.
Jörg Hielscher meint
Ich habe einen id4 angefragt und die Kommunikation klappt bisher sehr gut. Der Verkäufer ist allerdings auch noch jung und das Alter spielt meiner persönlichen Erfahrung nach eine erhebliche Rolle. „Alte Säcke“ sind meistens voller Vorurteile, schlecht informiert und am Verkauf von eAutos nicht die Bohne interessiert. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Besonders schlimm waren meine Erfahrungen bei kia, deshalb ist der Konzern bei mir auch raus.
alupo meint
Naja, das muss nicht so sein mit den „alten Säcken“.
Ich kenne einige deutlich jüngere als ich es bin und die waren teilweise extrem schlecht über BEVs informiert. Nach einer Mitfahrt im Model S hat sich ihre Einstellung „geändert“.
Und wer als „die alten Säcke“ sollte bzw. kann sich am ehesten einen neuen Roadster 2 leisten?
Oder der H2 Hype? Gerade jüngere sollten sich an den Physikunterricht doch noch am besten erinnern. Dennoch plappern viele junge Leute über die bessere Reichweite von FCEVs. Wenn sie wenigstens an ihren eigenen Geldbeutel denken würden, dann sollten sie auch ohne Physikkenntnisse auf einige der FCEV-Probleme stossen.
Daher, jung sein schützt nicht vor allem und ich denke, dort ist der Dunning-Kruger-Effekt noch am weitesten verbreitet.
Nichts für ungut…
Midget meint
VW wird jene Stückzahl an ID.3 (ID.4) verkaufen die für das Erreichen des CO2 Flottenziels erforderlich ist.
Und sicher nicht mehr!
Schließlich ist bei einem BEV auch das Folgegeschäft (fürs Autohaus) geringer…
Ingo meint
Na ja,
einerseits stimme ich dem zu, dass in den Autohäusern das Thema noch sehr am Rande ist, selbst im Ruhrgebiet mit vielen sehr großen Läden habe ich diese Erfahrung gemacht.
Anderseits kann man sowohl VW als auch die Händler verstehen. Es muss ja ein fließender Übergang erfolgen. Wenn die Kundschaft so aufs „E“ fixiert wird, dass die Verbrenner kaum noch verkauft werden, laufen diese alle noch Monate vom Fließband auf die Halde und können nur noch total verbilligt verramscht werden. Das wird sicher erst in Angriff genommen, wenn mehr als 50% der Produktion umgestellt ist…
TwizyundZoefahrer meint
Wie soll ein solcher Übergang denn gehen. Hierzulande hat es sich eingebürgert auch noch auf den letzten Industrie Schnarcher zu warten, wenn Andere schon Jahre weiter sind. Bedarfsgerechte Produktion, statt staatsgedeckter Überproduktion und Zwangskonsumwahn. Das wäre eigentlich die Aufgabe von hochbezahlten Managern. Wer macht das denn im normalen Leben?
Utx meint
Der Unterschied zwischen 6 % und 14 % Marge relativiert sich allerdings angesichts der Tatsache, dass ein iD3 immer noch deutlich teurer ist, als z.B. ein Golf.
volsor meint
Na deutlich teuerer ist der iD3 nicht.
Golf Style 1,5 l TSI OPF 110 kW (150 PS) 6-Gang ; Preis inkl. MwSt ( aktuell 16%). 34.614,82 € Ausstattung dem iD3 Business angepasst.
iD3 Business ; 39.825,04 € inkl. MwSt ( aktuell 16% ) abzüglich 9000€ Prämie.
Dennis meint
Was aber bei 6% von 39825.04 € = 2389.50 € Provision bedeutet, zu 14% von 34614.82 € = 4846.07 € Provision …
Somit ist der Verbrenner für den Verkäufer interessanter, wenn man davon ausgeht, dass die Provision auf den BLP gezahlt wird …
Davon ab, wird jeder Hersteller genau so viele Autos verkaufen wie nötig, wenn er nicht schon weit in der E-Entwicklung ist, um die Strafzahlungen zu minimieren, aber nicht mehr als das, da die Reduktion der Flottenverbräuche in Zukunft dann auf die Verkäufe in 2021 gerechnet wird, und man will es sich ja nicht schwerer machen als nötig …
Andi EE meint
„Davon ab, wird jeder Hersteller genau so viele Autos verkaufen wie nötig, wenn er nicht schon weit in der E-Entwicklung ist, um die Strafzahlungen zu minimieren, aber nicht mehr als das, …“
Ganz bestimmt nicht. Das Allerwichtigste ist, dass die Verkaufszahlen des neuen Elektromodells durch die Decke gehen. Egal zu welchem Zeitpunkt, egal unter welchen Umständen, das ist elementar wichtig für das Unternehmen.
Dass man den Up und E-Golf nur zum Erfüllen der CO2-Ziele braucht das ist korrekt, aber doch nicht beim ID.3. Das wäre ja komplett verrückt, wenn man einen Riesen-Run aufs neue Modell künstlich abklemmen würde. Den Manager müsste man direkt in die Klapse schicken.
hu.ms meint
Und auf die „stinker“ müssen rabatte gewährt werden, die zum teil auch zu lasten der händler gehen.
Mir sind andere margensätze bei beide antriebsarten bekannt als in dem artikel geschrieben.
TwizyundZoefahrer meint
Die armen Händler, da das Auto ja 9k zu teuer ist, bleibt da sicher kaum Rendite. Also bei mir sind dass, wenn die teilen, locker mehr als 12%. Wobei sich diese Fantasiemärchen noch immer gut hält in der Bevölkerung. Fast ALLE Händler und Unternehmer leiden unter Armut und müssen unterstützt werden und zwar ständig, seit Jahrzehnten. Geschäftsrisiko?? unbekannt. ????????????????
Raphael meint
Auch interessant und passt evtl. zum Thema.
Während VW in der Schweiz sozusagen alle Verbrenner mit 0.9 Leasing bewirbt, sind ID3, ID4, E-Up und E-Golf von der „Aktion“ ausgeschlossen.
Ich glaube auch, dass VW im Moment zumindest gar nicht mehr E-Autos verkaufen möchte. Wohingegen ich für die hiesigen VW-Händler eine Lanze brechen muss, ist deren Interesse, Angebot und auch Bemühen dem Kunden den z.B. ID3 näher zu bringen. Es gibt Probefahrtevents, mal das Auto einen Tag zum Testen und sie nehmen sich Zeit Vor- und Nachteile des Autos sowie Lademöglichkeiten (Ionity, Andere Anbieter mit Apps etc.) zu erklären.
Magnifico Neunelf meint
Ist doch klar, wenn ich nur eine begrenzte Menge an Batterien zur Verfügung habe, kann ich nur eine begrenzte Menge Autos verkaufen!
Und wie die Autohändler ihr Geschäft betreiben, weiß man seit Jörg und Dragan! ;-)
Daniel S meint
Die Anzahl Ladesäulen habe ich mit Google in 5 Sekunden herausgefunden.
Wenn das ein Verkäufer nicht schafft, dann gute Nacht!
UweP meint
Mein Erlebnis vor etwas längerer Zeit:
VAG: Wie kann ich ihnen helfen?
Ich: Wir interessieren uns für dieses Auto.
VAG: Nein, für das interessieren sie sich nicht!
Ich: Warum?
VAG: Das ist ein e-Golf! Ein elektrischer!!
Ich: Doch, genau deshalb sind wir hier.
VAG: Ach so, aber das ist nicht so einfach mit so einem Auto; die Reichweite kann unter 140 km liegen, sie müssen es aufladen, …
Ich: Ich kenne das schon, ich habe schon ein E-Auto. Meine Frau möchte nun auch eines.
VAG: OK, dann kommen sie mal mit in mein Büro…
Wir haben dann auch ein ordentliches Angebot bekommen. Aber über die Fördermöglichkeiten musste er sich erst erkundigen. Wir haben es dann auch bestellt, aber nicht wegen der guten Beratung.
Futureman meint
Dazu eine Frage:
Wieso bei einer so schlechten Beratung nicht zu einer anderen Marke wechseln?
Peter W meint
Vielleicht weil man einen Golf haben wollte? Im Notfall kann man auch den Händler wechseln, noch gibt es genug.
Skodafahrer meint
VW kann derzeit noch nicht mehr Elektroautos bauen als sie verkauft werden können.
Es wird zwar die Produktionskapazität schnell erhöht, aber die Produktionskapazität wächst durch neue Modelle wie den ID.4 langsamer als die Modellvielfalt und mit Ihr die Nachfrage. Momentan macht es noch keinen Sinn den Vertrieb der Elektroautos anzukurbeln, denn die Lieferzeiten eines ID.3 sind größer als bei Verbrennern.
Gerade die Plugin-Hybride haben besonders kurze Lieferzeiten.
Jürgen V meint
Leider haben die PHEV´s kürzere Lieferzeiten. Leider.
Andi EE meint
Dass der Händler lieber den Verbrenner verkauft, ist ja klar, er verdient mehr als doppelt so viel dran. Das ursächliche Problem ist also hier, dass VW so knapp kalkulieren muss, dass sich dieser Verkauf über die Autohäuser nicht mehr rechnet. Es bleibt für die schlicht zu wenig übrig, dass die überleben könnten.
An alle die, die Autohäuser in die Pflicht nehmen möchten … einfach mal den eigenen Lohn halbieren und dann schauen ob man selber noch zufrieden wäre. Diese Autohäuser sind zum Teil hochverschuldet, weil die unglaublich viel Geld in ihre Ausstellungsräume gesteckt haben. Und jetzt das, statt 14% nur 6% Rendite, das ist eine mittlere Katastrophe für diese Branche.
Für die die immer von dem tollen Vertriebsnetz reden, authorisierten Händler blablabla, das wird ein Gemetzel werden. VW kann nicht einfach die Provision erhöhen, ob man bei 40’000€ oder bei 43’000€ verkaufen muss, ist ein grosser Unterschied. Diese vermeintlich kleine Differenz, kann das Verkaufsvolumen drastisch reduzieren.
badsoden meint
Tatsächlich, fast alle Hersteller haben die Händler zu zündhafte teuere Umbaute gezwungen. Leider in ein Vertriebssystem das jetzt von Tesla komplet untergraben wird. Wenn die Konfigurierung eher SW-Teile betrifft, dann kann ich das später nachkaufen und brauche ich mich das im Autohaus nicht vorab anzuschauen. Die Händler haben ein riesen Problem jetzt. Und die Hersteller das Problem, dass die den Händler für den Verbrenner noch brauchen aber für Elektro nicht mehr. Höchstens einige regionale Showrooms. Gehen die Hersteller aber bei Elektro voll auf Internetverkauf, dann werden die Händler sich noch starker dagegen ausprechen.
stdwanze meint
Bisher hat ein VW Händler mit einem ID3 Kunden aber auch kaum geschäft. Kunde fährt Probe, Kunde kauft/least. Viel zu verhandeln gibt es nicht. Viel Auswahl auch nicht. Minimaler Einsatz für 6%.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und: die Umsatzrendite von großen VW-Zulieferern liegt bei 1 – 2 %. Die Händler sind mit ihren überzogenen Renditen total verwöhnt; doch der Markt ändert sich.
LiPo meint
Tesla geht wieder den umgekehrten Weg und setzt massiv auf konventionelle Autohäuser, Showrooms. Rauss aus den teuren Innenstadtlagen in die Industriegebiete.
alupo meint
Das mit den Innenstädten war am Anfang sicher richtig um als Marke bekannter zu werden (obwohl, Stuttgart war am Anfang in Weil-im-Dorf und das VC zog erst später in die Innenstadt).
Jetzt ist die Innenstadtlage nicht mehr nötig wenn ich sehe wie sich Grundschüler umdrehen wenn sie meinen Tesla fahren sehen. Das wird sicher später auch Papa und Mama erzählt, viel eher als eine Story aus dem Rechenunterricht. Und die Google-/Youtube-Suchanfragen zu Tesla zeigen diesbezüglich ein statistisch belastbareres, überwältigendes Bild.
Persönlich finde ich es auch gut, dass Tesla jetzt hinausgeht in die Vororte. Es steht dann viel Platz zur Verfügung und es werden auch mehr Center gebaut. Ein neues ist jetzt keine 10 km von mir entfernt gerade neu eröffnet worden, das find ich gut. Das war zumindest ein Kriterium was für einen möglichen Kauf eines Roadsters 2 erfüllt sein musste. Es gibt noch einige mehr, wie z.B. ein technisch funktionierendes FSD (eigentlich wäre ich mit der aktuellen FSD beta 10.2 2020.48.10.1 schon völlig zufrieden, aber das wird noch viel besser in 2021, und bis 2023 erst) etc..
Wie schon erwähnt befinde ich mich mit meinem Model S und seinem wohl letzten AP1 in einer technologischen Sackgasse. Damals habe ich die Zukunft des autonomen Fahrens noch völlig falsch, also zu skeptisch eingeschätzt und ein paar tausend Euro „eingespart“. Dieser Fehler wird möglicherweise noch teuer werden…
Freddy K meint
Die Rabatte die der Händler gibt gehen von den 14% weg….
Wenn er 10% plus gibt bleiben ihm 4%.
Beim E ist das Vertriebsmidell anders… Da bekommt er 6%…..
Wer zahlt beim Verbrenner denn Listenpreis?
Bernd meint
6% Provision für den Händler ist doch angemessen. Er hat keine Vorleistungen, produziert nicht, macht keine Entwicklung, keine Forschung und gibt auch keine Garantie.
Andi EE meint
@Freddy
Meine Güte, wenn der ID.3 so gut ankommen würde, würden die Händler in einem Tag alles lernen was nötig wäre um noch mehr zu verkaufen. Denen ist doch das wurscht was sie verkaufen, die wollen und MÜSSEN Geld verdienen, sonst gehen die pleite. Ihr lebt wirklich in einer Traumwelt, ihr begreift gar nicht, wie wichtig positive Absatzzahlen für Diess und VW wären. Es braucht den Kaufwillen der Konsumenten für dieses Fahrzeug und der scheint nicht genügend vorhanden zu sein.
Meint hier ernsthaft jemand, dass Apple iPhones wegen gutgeschulten Verkäufern verkauft? Oder das Model 3 von Tesla so gefragt ist, weil irgend ein Verkaufs-Fritz in einem Showroom so toll performt. Nein, das Produt muss diese Nachfrage erzeugen. Stimmt das nicht, kann man die besten Verkäufer auf die Piste schicken, tausende Autohäuser zu Werbe- und Verkaufsoptimierung auffahren, Werbung in TV und Internet schalten, das wird nicht funktionieren. Alle Verkaufsinstrumente können bei so einer bekannten Marke das Kaufverhalten verstärken, ja. Aber wenn das Produkt nicht wie gewünscht ankommt, ist das 30% Plus eben immer noch wenig.
hu.ms meint
Aktuell werden rd. 800 ID.3/4 täglich gebaut und die lieferzeit liegt bei um die 10 wochen. Ergibt rd. 40.000 bestellungen im vorlauf. Ich sehe keine nachfrageproblem.
Sind aber die zahlen für ganz europa während es im obigen artikel ja nur im D geht.
Ab april sollen geplant rd. 25.000 MEB mtl. gebaut werden – dann auch zwei verschiedene audi Q4 – erst dann wird es interessant, ob alle verkauft werden können.
Tesla beginnt in Grünheide im herbst erst mal mit rd. 12.000 mtl.
ExExperte meint
Also hierzulande ist das Model 3 inzwischen nur noch wenig gefragt, bei MX und MS wurde sogar die Produktion gestoppt. Grünheide musste seine geplante MY Stückzahl schon um 80% reduzieren!
ID.3 und. ID.4 werden die Lage noch verschärfen, das Bessere ist halt immer des Guten Feind.
Thomas meint
So so. VW will also keine E-Autos verkaufen. Der Artikel sagt meiner Meinung nach aber etwas anderes aus. Die Händler wollen einfach genau so viel Marge beim E-Auto wie beim Verbrenner. Damit würden die Autos aber noch teurer als sie eh schon sind. Dann würde VW wohl noch weniger E-Autos verkaufen. Vielleicht hätte Greenpeace mal daran gedacht. Des weiteren finde ich die Unterstellung auf Grundlage der Empfehlungen der Händler für sehr zweifelhaft. Nicht zu jedem passt eben ein E-Auto. Ob es jetzt am Fahrprofil oder der fehlenden Lademöglichkeit liegt sei mal dahingestellt.
Herbs meint
So kommt man wieder mal in die Nachrichten ????
Ehrlich: als ob irgendein ernsthafter ID Interessent, der zu diesem ins Autohaus geht, mit einem Verbrenner vom Hof fährt.
Aktuell kaufen doch noch wir Nerds.
Duesendaniel meint
Es geht aber darum, dass ein offener Auto-Interessent mit einem BEV vom Hof fährt und da ist ganz klar noch Potential.
Andreas meint
@Herbs: Die Zeit der Nerds ist vorbei. Nerds kauften in 2012 ein Elektroauto. Durch die Subventionen geht die eher uninformierte und ggf. unsichere Masse in die konventionellen Autohäuser, die ein Nerd kaum betreten hätte.
Und hier macht das Verkaufsgespräch (leider) viel aus.
Herbs meint
Naja, die Autos die aktuell ausgeliefert werden, wurden ungesehen bestellt und mit Zustimmung mit fehlerhafter Software geliefert.
Das klingt eher nach Überzeugungstäter, der nicht alternativ einen Verbrenner kaufen würde.
Jürgen V meint
sehe ich auch so. Ich bin letztes Jahr im Herbst ganz bewußt zum Händler gegangen um mir den eGolf zu kaufen. Geplan war zunächst der ID3, aber der war mir als first zu teuer. Der Golf war massiv rabattiert und passte voll in mein Anforderungsprofil. Bin jetzt in 13 Monaten 9000 km gefahren und habe den Kauf keinen einzigen Tag bereut. Stünde ich heute nochmals vor der Entscheidung, würde ich sie selbst mit dem Wissen von heute genauso nochmals treffen.
Flo meint
Bei den bisherigen Kommentatoren hier scheint scheint die Botschaft des Artikels zu sein: Kann der VW-Händler die korrekte Zahl der Ladesäulen nennen?
Die eigentliche Aussage des Artikels aber ist: VW ist längst nicht so grün wie sie sich darstellen, letztendlich geht es nur darum die minimal nötigen BEV-Stückzahlen zu erreichen um keine Strafen zahlen zu müssen. Der Gewinn wird mit den Verbrennern gemacht. VW wird die Provisionen erhöhen müssen, aber eben immer nur soviel wie nötig.
Bei den Händlern gibt es bislang kaum BEV-Know-How, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Wer von BEV keine Ahnung hat, verkauft halt lieber Dinge, die er schon kennt.
Greenpeace-Bashing ist hier völlig unangebracht.
@Team ecomento: Etwas mehr Details wären gut gewesen
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/doppelt-so-lang-schwaetzen-halb-so-viel-verdienen-warum-vw-haendler-keine-e-autos-verkaufen-wollen/26724620.html
Bernd meint
Die Frage nach den Ladesäulen ist schon echt dumm. Ich wüsste es auch nicht und bin mit 2 BEVs im Besitz sicher sehr interessiert. Bei einem Test zur Beratungsqualität hätte man aber sicher nicht nach der Anzahl der Tankstellen gefragt.
Aus Sicht des Verkäufers ist eine Beratung zum Verbrenner viel einfacher und verspricht mehr Erfolg. Das ist entscheidend. Jeder Kunde kennt Verbrenner, da muss nichts erklärt werde und man hat nachher auch keinen unzufriedenen Kunden im Laden stehen. Ausserdem lebt man von Service. Ein Verbrenner bringt in den nächsten nochmals viel Umsatz und Marge. Deutlich mehr als die 14%.
Paule6 meint
Komisch wenn ein Verkäufer sich nicht mit dem Produkt beschäftigt, was er verkauft.
Ich höre immer wieder, dass man intensiv geschult werden müsse, dass Unterlagen fehlen, das man halt das Produkt nicht gut genug kenne.
Was soll das? Wie wäre es denn mal ein wenig Eigeninitiative zu zeigen? Immer sind andere Schuld, bloß ich nicht … tausend Ausreden. Wir sind in einer Gesellschaft in der viele nicht bereits sind etwas zu tun. Verdammt nochmal, wenn ich dort arbeite, mein Geld mit dem Verkauf verdiene, dann habe ich mich auch selbst damit zu beschäftigen. Anstatt arrogant am Tresen zu hängen und Käffchen zu schlürfen wäre es eine Idee, mal das Handbuch zu studieren und mich kundig zu machen. Und dies ist nicht aus der Luft gegriffen, war über 20 Jahre in einem Autohaus und spreche aus eigener Erfahrung.
Ja, es sind auch nicht alle so, aber der Test zeigt doch eindeutig, dass es immer noch mehr als genug dieser „Verteiler“ statt echte „Verkäufer“ gibt.
Das die Mage so dünn ist, ist dabei aussen vor. Da muss VW, wenn sie weiter ihre Händler behalten will nachbessern, keine Frage.
Aber das hat nichts mit der Eigenverantwortung eines Verkäufers zu tun.
Peter Wulf meint
Wenn Verkäufer nur an höheren Margen interessiert sind und deshalb keine E autos verkaufen wollen, schaffen sie ihren zukünftigen Arbeitsplatz ab.
Auf der anderen Seite braucht man den Händler nicht es sei man will seinen alten Verbrenner in Zahlung geben.
Ansonsten kann man das Auto über Firmen wie“ mext move“ testen und dann online bestellen oder bei mext move oder anderen Firmen leasen.
Die VW Händler sind ggf mehr an Verkauf von Verbrennern interessiert weil sie mit Werkstatt Wartung mehr verdienen. Deshalb verhindern sie auch den freien Verkauf von Ersatzteilen über Zubehör Händler wo diese bis zu 30 / 50 % billiger sind. Siehe Sendung von Mittwoch 21:45 In ARD vor Tagesthemen . Die Autolobby verhindert Lagerung von preiswerten Ersatzteilen in Deutschland im Gegensatz zu europäischen Nachbarn die keine deutschen Autos herstellen.
Langsam schwimmen den deutschen Autohändlern die “ Felle/ Gewinne “ bei Verkauf von Autos und Werkstätten durch die freien Werkstätten etc davon.
Chinesen verkaufen demnächst E Autos über Elektrohändler “ Euronics“ und Wartung erfolgt über PITstop usw.
wie schon Auspuff Reifenwechsel Ölwechsel use.
Andreas meint
Tatsächlich sind selbst die meisten Renault-Autohäuser noch in 2020 absolut geistig träge gewesen. Da weiss man nach einer Woche googlen und Probefahren einer Zoe vom Kumpel mehr als der Verkäufer.
Yoyo meint
Da hat sich mein kleiner aber feiner Renault-Händler im Ruhrgebiet aber schon sehr entwickelt. Vor zwei Jahren musste er sich noch eine Zoe bei einem großen Z.E.-Haupthändler leihen für eine Probefahrt. Jetzt, 2 Jahre später, hat er selber eine Zoe und einen Twingo Electric für Probefahrten zugelassen vor dem Showroom stehen. Hatte auch direkt 10 Twingo eletric bestellt und offenbar auch alle schon verkauft. Der große Z.E. Haupthändler hatte KEINEN Twingo electric da stehen und meinte Ende Oktober noch, dass er in 2020 „vielleicht“ noch einen oder zwei Twingos bekäme, die dann aber Vorführwagen würden.
Jetzt ratet mal, wer einen Twingo electric bei welchem Händler gekauft hat….
Thomas meint
Dem Beitrag muss ich uneingeschränkt zustimmen, jeder markenlose Händler ist motivierter. Es ist mir unbegreiflich, dass ich als E-Autofahrer auf die Funktion des Fahrzeugs beim Händler hinweisen muss. Die Marge von 6% ist auch nicht dünn, wenn man bedenkt, dass kaum Input vom Verkauf kommt. Es muss mir als Autoverkäufer doch Spass machen Autos zu verkaufen, dazu zählt auch das Interesse an der Technik. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Michael meint
Das deckt sich mit der Aussage einer Bekannten, die einen VW oder Smart kaufen wollte. Beide Händler haben ihr massiv abgeraten und kein Interesse gezeigt.
EMfan meint
Ja, wer kennt sie nicht, diese ominösen Bekannten die immer nur Pech beim Autokauf haben…
Torsten meint
Dann aus persönlicher Erfahrung:
Im Januar läuft der Leasingvertrag unseres Familienkombis aus. Bisher hat sich das Autohaus unseres Vertrauens immer zuverlässig und rechtzeitig um einen Folgevertrag bemüht, dieses Mal kam überhaupt nichts, nichtmal ein Anruf.
Um die gewünschte Probefahrt mit nem ID3 musste ich mehrfach bitten, Infos oder gar eine Beratung gab es nicht.
Ich hab jetzt ein Model 3 bestellt.
Yoyo meint
Richtig gemacht!
1+
Eurostar meint
BRAVO !!!!! Man muß der Arroganz der Nichtswisser entgegentreten.
Ich persöhnlich brauche nie ein Verkaufsgespräch beim Autokauf, außer es geht letztendlich um den Preis. Ich informiere mich bis ins Kleinste,
und höre mir das Geschwafel der Verkäufer nicht an, die, wie mancher erlebt hat, auf manche Frage keine Antwort haben – wie beschämend.
Dennoch braucht sich keiner Sorgen um die VW – AG machen, die Leute kaufen trotzdem diese überteuerten, z. T. problembehafteten Autos – die Riesengewinne der letzten Jahre beweisen es.
…….von mir werden sie jedoch niemals einen Cent bekommen….
hu.ms meint
Und wie war es mit den infos und der probefahrt bei tesla ?
Heureka meint
Ich finde die IDs eigtl. ziemlich gelungen. Allerdings sollte VW bei der m.M. unübersichtlichen und lahmen Website unbedingt nachbessern. Dabei auch eine Online-Bestellfunktion einbauen, vielleicht sogar mit einem Goodie für Online-Besteller, etwa einem kleinen Online-Rabatt oder auch nur einem Zubehör-Gutschein. Auslieferung dann über ein Autohaus für Ort, das dafür eine Vergütung von VW erhält. Da reichen dann womöglich sogar < 6%.
Freddy K meint
„Nur jeder zehnte Händler habe in etwa sagen können, wie viele öffentliche Ladesäulen es derzeit in Deutschland gibt.“
Klar, jedes Greenpeace-Mitglied weiß das natürlich 100% genau…..
Das Nutzungsprofil das sie vorgegeben haben würde mich interessieren…..
NiLa meint
Typische Stänkerei von Greenpeace und Konsorten eben.
Ich wüsste auch nicht, warum ein Händler solche Zahlen kennen müsste.
simon meint
Ein Händer der Elektroautos verkauft, sollte so etwas aber wissen
EMfan meint
Ein Händler der Verbrenner verkauft kennt auch nicht die Anzahl der Tankstellen in Deutschland.
NiLa meint
Warum? Sollte er vielleicht auch noch wissen, wie die Ladesäulenstruktur im individuellen Umfeld des Kundens ist?
Freddy K meint
Klar….
Ein Fahrradhändler muss auch wissen wieviel Luftpumpstationen es gibt……
Ich geh mal davon aus das Greenpeace geschickte Fragen gestellt hat…….
Wär nicht das erste Mal……
Mit den Fragen und Vorgaben würde wahrscheinlich bei Tesla auch ein Verbrenner verkauft…????
Tesla-Fan meint
Das ist keine Stänkerei von Greenpeace, sie entlarven das Greenwashing von Volkswagen.
Andererseits, was bleibt VW nach den Dieselskandal anderes übrig – sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Die Mär vom sauberen Diesel kauft ihnen niemand mehr ab und nur mit Benzin-Auto schaffen sie die Flottenziele nicht und müssten Strafe zahlen. Also verkauft man, eher notgedrungen, ein paar Elektroautos und nutzt den Diess als Elektro-Sprachrohr.
Hans Meier meint
Hey wow, da hat jemand aufgepasst :) Guter Kommentar.
Peter Wulf meint
Weil es bei Tesla z.B. ein weltweites Ladenetz mit Schnellladern und Destinationchargern gibt.
Inzwischen gibt es mehr kostenlose Lademöglichkeiten vor Discountern wie Aldi LIDL IKEA Bauhaus. Selbst über diese vor den Glaspalästen unser Automobilhersteller BMW VW Mercedes fehlen diese um den Kunden das Laden vorzuführen.
VW etc verhält sich wie bei Einführung der Verbrenner als Benzin vor über 120Jahren noch in der Apotheke verkauft wurde.
Deshalb habe ich mir nach Probe aller deutschen E Autos nach 2012 und fehlendem Angebot Mai 2016 einen gebrauchten Tesla gekauft den ich vorher über Autovermieter CARO im Sept 2015 3 tagelang und 1300km für 90€/Tag Incl. 300km Probe gefahren bin. Inzwischen bin ich 74 und es gibt immer noch kein vergleichbaren “ fahrenden Computer auf Rädern “ mit zugehörigem Ladenetz ,Reichweite Höchstgescwindigkeit Ausststtung deutscher Hersteller wie 2012 bereits versprochen. Unsere Hersteller streiten sich noch immer über Ladessäulen und anschlussstecker/ Leistung, wie vor fast 30 Jahren bei den ersten Handys. Nix dazugelernt nach Dieselgate und welteitem Betrug zum Schaden der Käufer. Die Asiaten freuen sich und liefen fleissig bei besserem Preisleistungs Verhältnis sowie Garantie Ausstattung ohne lange teure Zubehörlisten deutscher Produktion
Andi EE meint
„VW etc verhält sich wie bei Einführung der Verbrenner als Benzin vor über 120Jahren noch in der Apotheke verkauft wurde.“
++1, bringt es auf den Punkt.
Eurostar meint
Richtig, P.Wulf,
leider denken , reagieren und agieren die wenigstens so…..
Chris meint
Wenn die Zahl oder die Verteilung der Ladesäulen eben noch für den Kunden entscheidend sein kann, dann sollte man das wenigsten grob wissen.
Nicht genau, aber die Hausnummer, um dem Kunden die Unsicherheit zu nehmen.
Das gehört für mich dazu.
Ansonsten muss auch ich attestieren, dass der Händler dieses Auto nicht verkaufen will.
Jey Snipe meint
„Moment, das kann ich sofort für Sie herausfinden….“ (Google weiß es in 5 Sekunden)
War der Kunde nicht mal König? Oder gilt das heute gar nicht mehr?
Naja, man bestellt die Karre ja ohnehin online, sollen die Kunden sich doch ihre Infos selbst zusammensuchen! Oder noch besser: Einen GOLF kaufen!
TwizyundZoefahrer meint
Scheinbar scheinen die Händler auch nicht besonders zufrieden zu sein mit dem Produkt. Kein Händler ist begeistert wenn er ständig kostenlos Probleme beheben muss die seine Werkstatt verstopfen und sich zusehends mit verärgerten Kunden beschäftigen muss. Selbst bei meinem Zoe hat sich der Händler geärgert weil ein Update nicht in der vorgegebenen Zeit geklappt hat, 45min war veranschlagt und 4 Std. hat es dann gedauert. Auch wenn die Masse der Fahrzeuge noch überschaubar ist bei VW, ca. 3k privat bis jetzt ist der Ärger doch groß. Mein Bekannter gibt jetzt sogar zurück, weil sie es einfach nicht hinbekommen.
Duesendaniel meint
„Kein Händler ist begeistert wenn er ständig kostenlos Probleme beheben muss die seine Werkstatt verstopfen und sich zusehends mit verärgerten Kunden beschäftigen muss“
Ein Renault-Händler ist das ja gewohnt, egal ob bei E oder ICE.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das war schwach, sehr schwach.
hu.ms meint
Wie kann man nur so lügen!
Ihr „bekannter“ hat eine vereinbarung unterschrieben in der ganz klar steht, dass fehler auftreten können, die aber die grundsätzliche nutzung nicht beeinträchtigen und natürlich beseitigt werden.
Heisst: der ID.3 fährt und man ist zu keiner zeit einem risiko ausgesetzt. Es geht doch nur um die beim autofahren unwesentlichen assistenz-systeme.
Ich fahre meinen seit 03.11. jeden tag und es macht immer noch spass.
TwizyundZoefahrer meint
@ hu.ms, das Auto ist mehrfach stehen geblieben, auch bei meiner Testfahrt ist er erst gar nicht angegangen! Musste erst mal Batterie abklemmen. Er wurde dann abgeholt und war 2 Wochen bei VW. Danach fingen die Probleme wieder an, auch die Software hat jetzt wieder Probleme. Die Kommunikation war miserabel, das Autohaus kann da ja nichts dafür. Was dort in den 2 Wochen gemacht wurde war auch nicht zu erfahren. Das Auto ist mehr als ein Montagsfahrzeug. Du hast Recht mit der Zusatzvereinbarung, allerdings sind es zu viele Mängel und der Rechtsanwalt kümmert sich nun drum. Er hatte aus deinen Gründen (Größe) den ID3 bestellt und mir nicht geglaubt dass ein Erstprodukt sicher mit massiven Problemen rechnen muss, er hatte ja auch wie ich mit dem Zoe 2013 angefangen. Bei VW passiert doch sowas nicht, dass können die sich gar nicht erlauben, waren seine Worte.
Eurostar meint
……und sowas wird gekauft…….
Freddy K meint
Jaja, die Bekannten immer…….
Für jedes Problem gibt’s den passenden Bekannten……
Also meine Bekannten sind alle restlos begeistert……
TwizyundZoefahrer meint
@Freddy, ich bin seit 2013 E Fahrer und habe mittlerweile viele Bekannte im E Auto Bereich, sei es Freunde,Kollegen oder eben Bekannte. Wir tauschen öfters die unterschiedlichsten Fahrzeuge oder fahren diese beim Händler, oft auch zusammen Probe um uns ein Bild zu machen. Ich glaube kaum dass du je schon verschiedene EAutos getestet hast, auch nicht unterschiedliche Jahrgänge. Wenn heute ein Neukunde zum ersten Mal E Auto fährt, auch einen ID3 ist er natürlich beeindruckt, hat aber keinen Vergleich. Das kann sich aber sehr schnell rächen. Manche Hersteller suggerieren über die Werbung ein Top Produkt, das halt im Nachgang eben nicht so ist. Mein Bekannter ist übrigens früher immer BMW gefahren und hat seinen Verbrenner noch zusätzlich zur Zoe aus Reichweiten Angst behalten.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Meine neue Zoe 50 hat OTA; ist ja keine VW Beta-Version.
hu.ms meint
Und wie war das bei den ersten zoes und tesla M3 die gebaut wurden?
Waren das keine beta-versionen?
CaptainPicard meint
Das lässt sich ganz einfach lösen indem VW den Händlern eine Quote vorschreibt, so wie es Peugeot/Opel bereits macht.
Prof. E meint
Nicht wirklich überraschend. Gilt leider nicht nur für VW.
Ist noch ein langer Prozess. Im Kleinwagen Segment VK unter 20 k, tut
sich fast nichts mehr. Hier entscheidet sich der Erfolg der E Autos für die Masse.
C. Getto meint
Ich muss leider bestätigen, dass VW offensichtlich den ID3 gar nicht verkaufen will. Ich habe mich vor über 3 Wochen über die Werbeseite im Internet für eine Probefahrt angemeldet. Bisher kam keinerlei Reaktion – weder von VW noch vom in der Region zuständigen VW Händler Graf Hardenberg!
Was lernen wir wohl daraus?
Janz meint
Kann ich bestätigen. Als ich bei meinem VW Händler ein neues (Dienst-)Auto bestellen wollte und explizit nach ID.4 oder Enyaq gefragt habe, kam der Vorschlag doch lieber einen Touran zu nehmen. Infos zu E-Autos waren sehr spärlich und abwehrend.
Zum Thema Probefahrt mit dem ID.3 kam nur der Seufzer, dass er schon diverse Anfragen auf seinem Schreibtisch hat und mir Bescheid gibt, wenn er einen freien Termin hat. Seit 6 Wochen ist aber Funkstille…
Da sind 6% noch zu viel.