Volkswagen Sachsen baut die Ladeinfrastruktur für Elektroautos an den drei Standorten Zwickau, Dresden und Chemnitz weiter aus. Am Jahresende 2020 sind laut einer Mitteilung 350 Ladepunkte aktiv, was ein Plus von 150 gegenüber dem Vorjahreszeitraum darstelle. 215 davon entfallen auf Zwickau, 70 auf Dresden und 65 auf Chemnitz.
Im kommenden Jahr will Volkswagen Sachsen weitere 130 Ladepunkte installieren, um die Zahl an den drei sächsischen Standorten auf insgesamt 480 zu erhöhen. „Mit dem ID.3 und ID.4 ist Volkswagen in diesem Jahr in die Ära der Elektromobilität gestartet. Dazu gehört auch eine adäquate Ladeinfrastruktur. Wir reden nicht nur darüber, sondern werden verstärkt selbst aktiv“, sagt Reinhard de Vries, Geschäftsführer Technik und Logistik Volkswagen Sachsen.
Volkswagen gehe davon aus, dass rund 20 Prozent aller Ladevorgänge am Arbeitsplatz stattfinden. Deshalb sei das Engagement der Unternehmen so wichtig. „Wir hatten uns sogar noch mehr Ladepunkte vorgenommen, Corona-bedingt sind es 350 geworden“, so De Vries. Er betont, dass alle Ladesäulen mit Strom aus regenerativen Quellen arbeiten.
Die größtenteils auf 11 kW Leistung ausgelegten Volkswagen-Ladepunkte in Sachsen sind vor allem für Mitarbeiter, Gäste und Kunden des Unternehmens vorgesehen. Ein Teil wird aber auch auf öffentlichen Parkflächen rund um die Standorte errichtet. So ist jüngst auf dem Besucher-Parkplatz an der Gläsernen Manufaktur in Dresden ein großer öffentlicher „Ladepark“ mit 36 Ladepunkten entstanden.
„Als Automobilhersteller leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Ladeinfrastruktur an allen drei Standorten. Wir fördern damit die nachhaltige Mobilität unserer Beschäftigten. Wir hoffen auch, dass andere Unternehmen in Sachsen unserem Beispiel folgen und die Landesregierung die im Koalitionsvertrag gemachten Zusagen rasch umsetzt. Denn das Laden am Arbeitsplatz ist ein Schlüssel zum Durchbruch der Elektromobilität“, unterstreicht De Vries.
Sachsen spielt bei Volkswagens E-Mobilitäts-Offensive eine zentrale Rolle. So startete im November letzten Jahres in Zwickau die Serienproduktion des Kompaktwagens ID.3, der den e-Golf ersetzt. Sei August dieses Jahres entsteht dort das Kompakt-SUV ID.4. 2021 sollen vier weitere E-Modelle der Marken Audi, Seat, Cupra und Volkswagen folgen.
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