Beim Volkswagen-Konzern ist man überzeugt, dass auch im Güterfernverkehr der Elektroantrieb sinnvoll, praktikabel und vor allem finanziell vorteilhaft einsetzbar ist. Schon heute lägen die Betriebskosten durch Fahrer, Unterhalt und Kraftstoff um ein Vielfaches über den Anschaffungskosten eines Lkw. Das sagte der Chefstratege der Volkswagen-Nutzfahrzeugtochter Traton, Andreas Kammel, im Interview mit Auto Motor und Sport.
Die Betriebskosten eines Lkw würden durch batterieelektrische Antriebe erheblich gesenkt. Kommerzieller Strom sei billiger als Diesel, im europäischen Mittel etwa um den Faktor zwei. Da ein Lkw als Investitionsgut extrem viel genutzt werde, mache das einen vollelektrischen Lkw deutlich wirtschaftlicher, speziell auf der Langstrecke, so Kammel. „Über die Lebensdauer eines Lkw betrachtet übersteigen die Kraftstoff- die Anschaffungskosten um ein Vielfaches. Wir könnten uns zum Beispiel eine Batterie für über 100.000 Euro leisten, und es rechnet sich trotzdem, selbst wenn wir wie angestrebt vollständig Grünstrom nutzen.“
Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten hält Kammel auch die Ladeproblematik für beherrschbar. Allerdings müsse dafür eine eigene Ladeinfrastruktur für Lkw aufgebaut werden. „Jetzt brauchen wir überhaupt erst einmal den Startschuss für die Infrastruktur an sich“, betonte er.
Für machbar hält der Volkswagen-Manager auch das Mehrgewicht insbesondere durch die große Batterie, deren Gewicht der Lkw-Experte künftig mit vier Tonnen beziffert. Gleichzeitig entfalle das Gewicht von 1,2 Tonnen für den Dieselmotor sowie weitere Technik wie Abgasnachbehandlung und Teile des Getriebes. Insgesamt würden rund 2,5 Tonnen entfallen. Die EU erlaube für alternativ angetriebene Lkw zwei Tonnen zusätzliches Gewicht, die Nutzlast bleibe also in vielen Fällen gleich.
Zu Traton gehören unter anderem die Marken MAN und Scania, beide wollen künftig verstärkt auf Elektrofahrzeuge setzen. Beide Unternehmen werden aber noch länger auch Diesel-Lkw anbieten, weil sich viele Länder laut Kammel einen Infrastrukturausbau gar nicht leisten könnten. „Wir werden auch noch viele Märkte mit immer saubereren Diesel-Lkw beliefern, finden dazu noch clevere lokale Lösungen, sei es Bio-Diesel, Bio-Ethanol, Bio-Gas“, sagte er.
Naaa meint
Liebe Wasserstofffreunde,
60 Jahre Förderung der technisch und Ressourcenaufwendigen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Japan. Toyota will bis Heute noch nicht einsehen, dass Effizienz und unsere Lebensgrundlagen bzw. Klima wichtiger sind, als komplexe einträgliche Geschäftsmodelle. BEV haben durch ihre Effizienz dem Wasserstoff den Rang noch vor dem Start auf der Straße abgelaufen.
Die nächste Sparte ist der Flug, wofür noch viele glauben, es sei zwingend Wasserstoff bzw. die noch ineffizienteren E-Fuels notwendig:
https://t3n.de/news/eviation-deutsche-post-kauft-alice-eviation-1395779/
…ach ja, von München nach Mallorca, dass sind 1.200 Kilometer Luftlinie, ist noch etwas weit. Aber in 5 bis 8 Jahren werden wir für diese Strecke wohl Linienflüge buchen können. Das zum Thema Wasserstoff… ????
In der Schifffahrt wird auch schon begonnen mit Akkus zu arbeiten:
https://www.electrive.net/2021/07/09/norweger-ruesten-drei-faehren-auf-e-antrieb-um/
Wasserstoffals Energieträger zu nutzen hat zwei massive Mankos: Extreme Ineffizienz und technisch logistischer Aufwand in der gesamten Herstellungs- und Nutzungskette. Was den Preis in allen Sttionen dieser Techniken um Größenordnungen in die Höhe treibt. Deshalb ist H2 nur dort sinnvoll, wo es gar nicht anders geht.
Wir sollten froh sein, mit PV und Windkraft die billigsten Energieerzeuger zu haben und mit leistungsfähiger Zellchemie die Speicher für immer mehr Anwendungsfälle. Und diese drei Technik-Säulen einer nachhaltig wirtschaftenden Zukunft, sind alle klimaneutral nachhaltig und in einer Kreislaufwirtschaft umsetzbar.
Jakob Sperling meint
Wenn Sie denken, dass Wasserstoff 60 Jahre gefördert wurde, dann werden Sie aber Klötze staunen, was in Sachen Wasserstoff-Förderung aktuell weltweit abgeht. Das Mehrhundertfache von allem bisherigen. Dutzende von Milliarden.
Natürlich nicht primär für die Mobilität, aber auch. Im Zentrum stehen Industrie und Wärme, die bekanntlich eine grössere Menge Energie konsumieren und auch mehr CO2 verursachen als der Verkehr. Ich kenne kein neueres Konzept für die Energiewende, in dem Wasserstoff nicht eine tragende Rolle spielt. Generiert wird primär mit PV und Windkraft (aber auch Abfall, Geothermie, …), dann aber kommt der Wasserstoff als DAS Medium für Transport und Speicherung von Energie.
Und weil Wasserstoff schon in wenigen Jahren allgegenwärtig sein wird, wird man ihn auch im Verkehr breit einsetzen. Mehr oder weniger für alles, das mehr als 2-3 Stunden Energie abgeben muss. LKW, Busse, Schiffe und Eisenbahn sind die Pioniere, alles andere wird folgen. Nur schon die Produktionskapazitäten die gerade jetzt für H2-LKW und -Busse aufgebaut werden, werden in 2-3 Jahren Zehntausende von FCEV pro Jahr produzieren und zu erstmals zu einer grossindustriellen Fertigung von Brennstoffzellen und H2-Tanks führen.
Nur ein paar ewiggestrige BEV-Freaks, die vor ein paar Jahren mal modern waren und daher glauben, das seither nichts Neues mehr kommen kann, sehen das nicht. Nennen Sie mir ein einziges neueres Konzept für die Energiewende, bei dem Wasserstoff nicht eine tragende Rolle spielt. Eben.
Draggy meint
Werden sie doch Mal konkreter.
Naaa meint
Im wesentlichen gibt es zwei Pfade der lokalen kleinteiligen Speicherung von Energie.
Effizient und einfach mit Akkus und ineffizient und technisch aufwendig mit Wasserstoff.
Für beide Pfade, ist die Grundvoraussetzung erneuerbarer Strom.
Und genau an dieser Stelle, konterkariert die CDU CSU seit über einem Jahrzehnt, ihre eigenen Pläne mit Wasserstoff. An dieser Stelle ist eine monströse Argumentationslücke entstanden. Einerseits behindert die Union massiv die absehbar unumgängliche Vervielfachung des Ausbaus der erneuerbaren Energien Produktion. Andererseits setzt sie auf eine schon lange überholte „Technologieoffenheit“ zugunsten von H2-Brennstoffzellen und H2-Tanksystemen vornehmlich im Verkehr und Mobilität. Aber ohne EE-Strom auch kein grüner Wasserstoff! Die Rechnung geht nicht mehr auf, effiziente Batteriesysteme nehmen im Verkehr, ineffizienten H2 Systemen die Rechtfertigung für den Mehraufwand.
Nun scheiden sich die Geister nicht mehr daran, ob eine grüne „Wasserstoffwirtschaft“ 1:1 die fossile Ölwirtschaft ersetzen wird – der Traum ist geplatzt. Akkus ersetzen immer mehr Bereiche, die bisher scheinbar nur mit H2 nachhaltig zu betreiben gewesen wären. Das betrifft bisher vor allem den Verkehr und dort vor allem PKW, LKW, Busse.
Absehbar werden die stetig günstiger werdenden Batteriesysteme sehr viele Bereiche erobern, noch lange bevor überhaupt genügend EE-Strom zur Verfügung steht um diese Bereiche mit grünen Wasserstoff zu betreiben.
Der Hemmschuh für die Wasserstoffwirtschaft ist ja auch weiterhin der unumgängliche enorme technische Aufwand für Anlagen und Unterhalt, der einhergehende Ressourcenaufwand und natürlich der enorme zusätzliche Aufwand für die Herstellung des grünen Stromes. Es ist ein Segen, dass Akkus den Aufwand z. B. im Verkehr verringern. In der Industrie besonders für Beton und Stahlproduktion wird grüner Wasserstoff der Ideale Energieträger sein um nachhaltig produzieren zu können, soviel scheint aktuell noch sicher.
In den Bereichen Flug und Schifffahrt können Teile schon Heute wirtschaftlich mit Akkus abgebildet werden. Langstrecken können noch nicht mit Akkus zu bewältigt werden. Wie also in welcher Form man dafür allerdings grünen Wasserstoff mitführt, ist offen. E-Fuels die aus Wasserstoff erzeugt würden wären noch ineffizienter, Ammoniak, hat so seine Tücken. Den Stein der Waisen oder besser gesagt wirtschaftlich darstellbare Lösungen, wie das für einige Bereichen der Akku schon ist, den hat noch niemand gefunden. Es bleibt also spannend.
„Nennen Sie mir ein einziges neueres Konzept für die Energiewende, bei dem Wasserstoff nicht eine tragende Rolle spielt. Eben.“
Eben… nur teilweise, und gar nicht mehr so „tragend“! Tragend, dass war mal vor 20 Jahren, in unseren Köpfen. Und nur, weil wir uns nicht vorstellen konnten, dass einfache Akkus vieles leisten könnten.
Jakob, was soll das mit dem „BEV-Freak“? Man muss doch kein Freak sein, um zu erkennen, dass wir Lösungen aus der fossilen Klammer finden und entwickeln MÜSSEN – und zwar schnell, jetzt.
Egon meint
„Die VW-Tochter Traton hat angekündigt, dass 2030 jeder zweite SCANIA ein Elektro-LKW sein wird. Ich bin überzeugt, dass dann jeder erste SCANIA mit BioCNG oder BioLNG betrieben wird und der Diesel keine wesentliche Rolle mehr spielt“ so Verbio-Chef Sauter zu Diess.
CaptainPicard meint
Viel sinnvoller wäre es den Warentransport auf die Schiene zu verlegen und Elektro-LKW dann als Verteiler vom Bahnhof zur Destination einzusetzen, da genügt dann auch eine relativ kleine Batterie. Das wäre eine echte Mobilitätswende beim Güterverkehr statt einfach nur die Antriebseinheit der LKWs auszutauschen.
Aber dafür müsste man auch mal ordentlich in die Schieneninfrastruktur investieren um die Kapazitäten zu schaffen und die direkten und indirekten Subventionen in den LKW-Verkehr abstellen aber das scheint leider ein Ding der Unmöglichkeit zu sein mit diesen Politikern.
Peter W. meint
Dann ist es aber vorbei mit der Lieferung an nächsten Tag. Die Orangen aus Spanien, die Tomaten aus Holland und das Amazonpaket sind dann mindestens eine Woche unterwegs. Ganz zu schweigen von der Unmenge an Baumaterialien, die quer durchs Land und pünktlich direkt auf die Baustellen geliefert werden sollen.
Peter meint
„Mindestens eine Woche“ ist als Pauschalaussage vermutlich haltlos übertrieben. Außerdem gibt es eine Menge Waren, bei denen ein Tag mehr oder weniger gar keine Rolle spielt. Die Schwäche der Bahn ist auch eine Folge der Nichtnutzung und daraus folgend der Streckenstreichung bzw. Taktausdünnung. Henne/ Ei mal andersrum.
Jörg2 meint
CaptainPicard, geht es Dir dabei darum, dass der Verkehr schienengebunden ist (also, vs. Strasse, stark in der Flexibilität eingeschränkt)? Oder geht es Dir um den Energieverbrauch beim Transport?
Roma meint
Auf die Schiene zu setzten lohnt sich wirtschaftlich erst bei Strecken von >400km.
Und wenn Zeit auch eine wichtige Rolle spielt, dann ist der LKW das geeignetere Transportmittel, der Schienenverkehr ist dafür zu unflexibel.
Peter meint
Wenn man den Fahrern dank EU-weiter Ausschreibung nur Hungerlöhne zahlen muss und diese mit völlig abgelocktem Schrott-LKW auf den Verkehr loslässt, stimmt das.
Skodafahrer meint
Durch die Energiewende wird auf der Schiene Transportkapazität frei, die bisher für Kohle und Erdölprodukte genutzt wurde.
Eine zusätzliche Verlagerung der Fracht von Strasse auf Schiene zur Verringerung von Treibhausgasen funktioniert nur langfristig, weil die Vorlaufzeiten zu lang sind und weil Fracht auf der Bahn besonders viel Kapazität braucht.
Ein PKW braucht auf der Autobahn hingegen ähnlich viel Platz wie ein LKW.
Einfacher ist daher Verlagerung von Verkehr, der bisher mit nur 1 Person im Privat-PKW stattfindet.
Dagobert meint
„Allerdings müsse dafür eine eigene Ladeinfrastruktur für Lkw aufgebaut werden.“
Wird dafür dann auch ein eigenes Stromnetz aufgebaut? Irgendwann ist der Netzanschluss am Rastplatz eben ausgereizt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn man das Geschäft und den damit verbundenen Gewinn von Aral und Co. übernehmen will, muss man halt in Netze investieren; das ist doch ganz normal.
Dagobert meint
Wenn die Betreiber das auch machen würden, wäre das richtig klasse. Man lässt aber wohl eher den Steuerzahler investieren…
Außerdem gibt es bei eigentlich allen Betreibern eine Obergrenze beim Anschluss ans Mittelspannungsnetz. Da mag man in Gewerbe- und Industriegebieten noch etwas Luft nach oben haben. Ich kann mir aber vorstellen, dass es beim Netzanschluss der meisten Rasthöfe vergleichsweise schnell zappeduster aussieht.
andi_nün meint
„“Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten hält Kammel auch die Ladeproblematik für beherrschbar.““
Jep, so ist es. Bin gespannt, wie hier die Infrastruktur aufgebaut wird. Sollte kein Hexenwerk sein, aber ein paar Schwierigkeiten warten auch hier.
Sebastian meint
Kasch
Es fahren Zehntausende oder Hunderttausende BEV Busse und LKWs seit Jahren im Alltag herum, aber genau zwei Show Trucks im Tesla Werksverkehr.
Bitte deine Beiträge als Ironie kennzeichnen.
andi_nün meint
Es fährt exakt kein einziger Langstrecken-Batterie-LKW herum.
Vor dem Model S gabs auch keinen BEV PKW, mit dem man Langstrecke irgendwie sinnvoll bewältigen konnte.
Sebastian meint
Tja, wer bei Langstrecken immer an one way Ostküste zu Westküste USA denkt mag recht haben….
6x täglich 200 bis 400 km ist aber auch ordentlich. Und stellt übrigens über 80% aller LKW Fahrten dar.
Sebastian meint
6x wöchentlich war gemeint.
Kasch meint
Na geht doch Sebastian, jetzt ist der Groschen gefallen: In Europa reicht sogar der Semi mit der kleinen Batterie – über Nacht laden im Zentrallager reicht vollkommen. Unterwegs wird die Öffentlichkeit in Europa kaum einen Semi laden sehen und trotzdem rauscht einer nach dem anderen an dir vorbei – kaum vorstellbar, wird aber genau so kommen, versprochen !
Sebastian meint
Kasch
Semi comes in two weeks
????????
Jakob Sperling meint
Tesla kriegt das mit der eigenen Batteriezellen-Produktion nicht hin und wird daher die raren Zellen sicher nicht in einen aussichtslosen Kampf gegen bestandene E-LKW-Produzenten vergeuden. Den Tesla Semi Truck wird vermutlich nie geben, sicher aber nicht in den nächsten paar Jahren, solange man von deutschen und anderen Steuerzahlern für jeden müden M3 6’000 € geschenkt erhält.
E.M. hat viel Geld und macht verrückte Sachen, aber man muss von dem was er ankündigt doch immer 2/3 abschminken. So wie am Schluss ja auch alles immer doppelt so viel kostet wie er bei der Ankündigung sagt.
MichaelEV meint
PKWs haben die höhere Priorität als LKWs und bekommen den Vorzug. Aber 100% mehr Akkus in 2022 + eigene Produktion werden den nötigen Raum verschaffen.
Wo bekommen denn andere LKW-Hersteller die Akkus her? Eigene Produktionen sind noch nicht mal am Horizont zu sehen und wenn man sich einfach am Markt bedient, wird es weder aus Sicht der Kapazität noch der Kosten für große Stückzahlen reichen. Eigentlich die gleiche Situation wie bei Tesla, nur das dafür keine Lösung in Aussicht ist.
„aussichtslosen Kampf gegen bestandene E-LKW-Produzenten“
Diese werden schon an der Hürde Infrastruktur scheitern wie blutige Amateure.
Stocki meint
„Den Tesla Semi Truck wird vermutlich nie geben“
Damit wirst du „vermutlich“ völlig falsch liegen, aber ich will dir nicht die Illusion nehmen, noch kannst du hemmungslos gegen Tesla wettern, macht ja offensichtlich mächtig Spaß
„solange man von deutschen und anderen Steuerzahlern für jeden müden M3 6’000 € geschenkt erhält“
müde -> made my day, aber sowas von! ;-)
Bei dir klingt das so, als wären Teslas die Einzigen, die diese Subvention bekommen.
„So wie am Schluss ja auch alles immer doppelt so viel kostet wie er bei der Ankündigung sagt“
Gibts dafür ein halbwegs belastbares Beispiel? Vor allem für „immer“ und „doppelt“?
Du solltest deine Rezeptoren für selektive Wahrnehmung etwas justieren, da stimmt was nicht mit deinem Weltbild.
Kasch meint
Deutschland hat an jedem Tesla mehr Einnahmen per Einfuhrumsatzsteuer und Zoll, als es an Förderung leistet. Und diese Förderung streicht ja der deutsche Kunde und nicht Tesla ein. Diese Importschutzzahlungen gibts umgekehrt in USA (noch) nicht.
Kasch meint
Die schweizer Zentralbank hat heuer Teslaaktien um 100.000 Stück erhöht und hält jetzt 2,9 Millionen Stück – sollte zu denken geben, wer hierzulande noch halbwegs dazu im Stande ist.
SantoDomingo meint
Die Schweizer Zentralbank druckt ja auch das Geld selber und kauft damit Aktien, quasi ein Perpetuum Mobile ;-)
Wenns schiefgeht, wer zahlt die Zeche? Die Banker sicher nicht!
Sebastian meint
Jakob
Keine Sorge, am Trucker Markt wird Tesla nie einen Stich machen.
Apropos, Supercharger Preise sind erhöht worden, 40 cents nun…
MichaelEV meint
„Keine Sorge, Tesla wird nie einen Stich machen.“ Ist doch das Leitmotto der Konkurrenz in den letzten 10 Jahren … und wird immer wieder falsch sein.
Und nun? Wenn es aktuelle Strommarktpreise sind, schlagen diese bei anderen ebenso ins Kontor (ohne das man diese weitergegeben kann, also arbeitet man noch defizitärer).
Andererseits ist ihre Einschätzung zur Auslastung der Infrastruktur auch grob falsch. Aktuell sind viele Standorte an ihrer Grenze. Die Preisanhebung könnte auch einfach damit zusammen hängen (knappes Angebot = höhere Preise).
Eine Frage stellt sich mir (sie könnten das ja vielleicht beantworten):
Sind alle Standorte betroffen oder nur ein Teil? Konzentriert es sich evtl. auf V2-Charger oder auf Standorte mit besonders hoher Auslastung?
alupo meint
Ja, das ist doch gut so wenn Tesla sich an die Preise von solch hochgelobten Unternehmen wie Ionity annähert.
Bis zu deren 0,79 €/kWh ist es aber noch ein sehr langer Weg. Aber damit ist man wenigstens bei gut der Hälfte des Ionitypreises angelangt, für spontanes Laden ohne Vertrag mit Leistungspreis.
Das verbessert auf jeden Fall den Wiederverkaufspreis aller Teslas mit autolebenslang kostenlosem Superchargen (bei mir jetzt mit bis zu 138 kW). Das sollte Dich als MS85 doch freuen….
De Aktionäre können sich darüber sicherlich erfreuen.
Aber auch die Teslafahrer, denn günstiger als Ionity (der hochgelobte Benchmark in Europa ;-) ) ist es am SuC allemal.
Und Tesla sicher auch, denn ansonsten hätten sie es nicht getan.
Also eine win-win-win-win-win Situation. Alles gut :-))))))
Sebastian meint
alupo meint
hab mir den Enyaq näher angeschaut… VW würde für 3 Jahre Ionity Grundgebühr bezahlen… ich selber müsste dann 30 cents je kWh bezahlen. Die Leasingrate ist fast 200 Euro günstiger als die Model 3 Gurke…. da muss man nicht lange überlegen ob man ne Daddelplaystationkiste kauft, oder ein richtiges Auto für die Familie.
und ja, mein MS Oldtimer fährt kostenlos.. erst kürzlich 3.700 KM. Den behalte ich bis er auseinander fällt. Der Akku schraubt mir dann einer von TFF raus und dient als homeakku.
Michael meint
Ich bin gestern an der Autobahn an einem Rastplatz vorbeigefahren. Da ist noch verdammt viel zu tun wenn da alle beim Rasten laden sollen. Die haben ja nicht einmal genug Platz zum Parken. Aber vielleicht kann man ja die Hochvolttrasse mit Windstrom aus dem Norden gleich an der Autobahn entlang führen.
Sebastian meint
100kW Destination Lader für die langen Pausen sind umsetzbar, auch 350 kW für die 45 min Pause bringen schon was. Das meiste wird eh im Akku Radius und am Betriebsgelände ablaufen.
Wir werden am Trucker Markt beides sehen, BEV und H2.
Wenn arabisches Wasserstoff für 5 Euro das kg angeboten wird, hat sich das Thema eh von alleine erledigt.
Andi EE meint
Dann ist dein SA-H2 erst in Hamburg am Hafen angelangt. Jetzt musst du noch verteilen … das nächste Problem, es ist ja nicht so simpel wie beim Erdöl. Das kostet alles.
Stocki meint
@Andi EE, das sind wahre Worte.
Selbst wenn dieses Wolkenkuckucksheim jemals wahr werden sollte, kommt man bei diesem Preis gerade so eben auf Parität mit dem BEV. Und dann ist noch nicht die aufwändigere Wartung berücksichtigt. Und daß die Fahrzeuge bei gleicher Größe deutlich weniger Platz und bei den konzeptbedingt winzigen Batterien auch nie die Leistung werden bieten können, wird auch gerne verschwiegen. Auch glaube ich nicht, (meine persönliche Meinung) daß bei den 5€ Steuern, Lagerung, Transport und Wartung/Erhalt der Tankinfrastruktur mit berücksichtigt ist. Und während sich ein großer Teil der BEV Fahrer den Strom selbst vom eigenen Dach aus erzeugen kann, wird das wohl für den Wasserstoff aus der eigenen Elektrolyseanlage im Keller eher ein Wolkenkuckucksheim bleiben. Die Wasserstofffreunde sollten sich ein Motto zulegen:
„Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?“
mmd
Swissli meint
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.
Infrastruktur muss nicht von einem Tag zum anderen stehen, sondern über Jahre und Jahrzehnte wachsen. Bei der E-Mobilität haben wir rund 20 Jahre dafür Zeit.
Kasch meint
Man hätte rund 3 Jahre Zeit gehabt dem Semi von Tesla etwas entgegen zu setzen. Aber nein, erst jetzt gesteht man sich ein, dass E-Transportwesen alternativlos ist. Seit 3 Jahren werden die Semireservierungen zu 20.000 Euro pro Stück mehr statt weniger, praktisch kein storno, der Megawattlader ist fertig und der „Knall“ im Transportwesen unvermeidbar. Wenn Sattellastzug, dann Semi – Tesla wird über viele Jahre den Bedarf nicht decken können und keine Konkurenz weit und breit in Sicht. Aber so ist das, wenn für amtierende Entscheidungsträger nur aktuelle kurzfristige Konzerngewinne persönliche Boni sichern.
Michael meint
Also es gibt zwei Semi Prototypen die in den USA herumfahren. Und es gibt Serienfahrzeuge von jedem bedeutenden Hersteller im täglichen Lieferservice. Wo bleiben die Semis?
SantoDomingo meint
Es gibt einen roten und einen weißen Semi, der dritte wird dann vermutlich pink, falls er überhaupt gebaut wird..
Nach Europa kommt er sowieso nicht, keine Zulassung.
Stocki meint
Na ja, immerhin sollen noch dieses Jahr 15 Stück an Pepsi geliefert werden. Das ist leider sehr wenig. Aber das wird nicht so bleiben. Was bringt dich zu der Gewissheit, daß der Semi niemals in Europa zugelassen wird? Du glaubst doch nicht wirklich, daß es Tesla nicht möglich ist, das Ding so anzupassen, daß es für Europa passt?
Sebastian meint
Stocki
Sollen 15 Stück…
Bei MAN läuft alle 45 Sekunden ein Truck vom Band. Ok, kein BEV aber rein zur Einordnung…
Tesla fehlt die 4680 Zelle… daher kein Plaid + kein Roadster kein Semi kein MY mit 4680…
„Maybe soon two weeks „
MichaelEV meint
Rein zur Einordnung:
Tesla wartet auf die 4680-Zelle. Alle anderen haben so etwas wie 4680-Zelle noch nicht ansatzweise in Aussicht.
Sebastian meint
Für den ollen Verteiler Verkehr braucht es keine wunderakkus… das warten darauf ist somit überflüssig. Fakt ist, andere liefern bereits Elektrisch aus.
by the way, auch die ersten Amazon Kastenwagen von Rivian sind schon unterwegs. Noch keine Serie, aber on tour..
Herbs meint
@MichaelEV
Gab es diese neuen Wunderzellen, die aktuell fehlen, eigentlich als Konzept auch schon, als Semi und Roadster für 20xx angekündigt wurden?
Falls nein, könnte man die Fahrzeuge dann nicht einfach mit den einfachen Zellen von damals in den Markt gießen? Die Spez war doch schon damals so überzeugend, dass sie doch sofort aus den Händen gerissen werden.
MichaelEV meint
@Herbs
Ob man mit den Spezifikationen eines 4680-Konzeptes geplant hat, mit bisherigen Zellen (wo dann die notwendigen Kapazitäten fehlten) oder die Ankündigungen dem technischen Stand weit voraus waren, als Externer wird man das wohl nie erfahren.
Fazit ist aber, dass andere Hersteller unmöglich vor Tesla liegen können (eher sehr deutlich zurück), weder bezogen auf eigene Zellen noch bei den Skalen bei der Beschaffung fremder Zellen.
Roma meint
Es gibt mehr als 2. Es wurden schon mindestens 4 verschiedene gezeigt, vermutlich gibt es also mehr als 4.
Warum sollte der Semi keine Zulassung bekommen?
Langhauber sind zwar ungewöhnlich in Europa, aber kein 100% K.O.-Kriterium.
Aber der Fokus wird auf den USA liegen, der Markt ist für längerer Zeit groß genug.
alupo meint
Also ich habe Kenntnis von mehr als nur 2 Semis die herumfahren.
Aber das liegt vermutlich an meinen „Kontakten zu internen Quellen.
Warum die am Stammtisch sitzenden deutschen Michel immer von nur zwei Tesla Semis schreiben liegt entweder an ihrer Einfalt, ihrer Ahnungslosigkeit, ihrer Mindervernetztheit zu primären Quellen oder eben, naja, das darf man hier nicht schreiben ;-).
Hans_Dröger meint
Elon selbst spricht von nur 2 Semi, wäre also nett zu erfahren wer ihre “ internen Kontakte“ sind ;-)
Jakob Sperling meint
Wäre ein billiger Trost, aber selbst das glaube ich nicht.
Quellen?
David meint
Muhahaha, in welcher Welt lebst du? Tesla hat seit Jahren großen Wind um den Semi gemacht. Jetzt ist es still um ihn geworden. Für Transportunternehmen relevante technische Details verrät man nicht. Warum nicht? Weil es ihn nicht gibt. Wie auch die Bestellungen.
Und die Anderen, die ja angeblich Lichtjahre hinterher sind, sind jetzt alle auf dem Markt. Alle. Selbst der Nikola Tre scheint noch dieses Jahr ausgeliefert zu werden. Vor allem sind Mercedes und Volvo schon da und kümmern sich gerade zusammen mit VW um ein Schnellladenetz. Das Tesla nicht hat, aber auch nicht mitmacht. Die in den USA mächtige Vereinigung der Freien Trucker hatte den Semi übrigens schon vor Jahren abgelehnt. Die Fahrer wollten das Ding nicht wegen des Einzelsitzplatzes vorne. Da dachten die noch, der kommt auf den Markt…
Wie der Cybertruck, der ja vom Propheten plötzlich eine geringe Preiserhöhung auf 1 Million pro Stück erfahren hat. Und der Sportwagen mit Raketen, von dem nicht mehr die Rede ist. Und das Model 3 wird angeblich eingestellt. Das finde ich gut, weil dessen sog. Design das Auge beleidigt.
Sebastian meint
Ohne Isri Sitze fährt eh keiner bei Verstand einen Truck. Aber hey… der Semi fährt ja eh tausende km autonom, inkl Laderoboter am 5MW HPC ????????????♥️????
Stocki meint
@David
„Weil es ihn nicht gibt“ -> „noch“
15 Stück davon sollen noch dieses Jahr an Pepsi geliefert werden. Gemäß Elon-Time wird sich das sicher verzögern, aber das wird, warts ab…
„Wie auch die Bestellungen.“
Aha, da hast du sicher exklusiven Zugriff drauf, daß du uns beweisen kannst, daß es keine Bestellungen gibt.
„Selbst der Nikola Tre scheint noch dieses Jahr ausgeliefert zu werden“
Ja, Betonung liegt auf „scheint“, genauso spekulativ wie deine Tirade gegen Tesla.
„kümmern sich gerade zusammen mit VW um ein Schnellladenetz. Das Tesla nicht hat, aber auch nicht mitmacht“
Jetzt wirds hanebüchen. Also wenn uns jemand vorgemacht hat, wie man ein Schnellladenetz aufbaut, dann Tesla. Woher nimmst du die Gewissheit, daß sie das für Lkw nicht auch können?
„Die Fahrer wollten das Ding nicht wegen des Einzelsitzplatzes vorne“
Wow das ist ja mal ein echtes Totschlagargument gegen den Semi. Respekt. Ich seh schon die Schlagzeile: „Tesla kann nicht zweisitzigen Lkw bauen…“
Deinen letzten Absatz zu kommentieren erübrigt sich glaub ich, aber das wirst du selbst schon bemerkt haben.
Herbs meint
Das war doch nicht Elon-Time, oder? Die Ankündigung, dass die 15 ausgeliefert werden, kam von Pepsi, oder?
150kW meint
„Tesla wird über viele Jahre den Bedarf nicht decken können “
Wenn man weiterhin 0 Stück ausliefert wird das so sein, ja :)
Stocki meint
Liebe Wasserstofffreunde,
bitte verinnerlicht was Herr Kammel zu sagen hat. Steigt aus dem unsinnigen Unterfangen aus, im PKW und LKW Bereich auf die Brennstoffzelle zu setzen. Der Traum ist ausgeträumt. Steht zu euren Entscheidungen, aber verschwendet nicht weiter euer Geld und hört auf in dieses tote Pferd zu investieren. Wir brauchen grünen Wasserstoff dringend in der Industrie, wo es sonst keine Alternativen gibt. Beendet bitte jetzt sofort diese unsägliche Energie- Geld- und Resourcenverschwendung.
Euer Stocki
Max Müller meint
Herr Kammel hat gar nichts über Brennstoffzellen gesagt! Mit keinem Wort.
Ich würde gerne mehr über deine FCEV Komplexe erfahren! Was ist dein persönliches Problem, wenn intelligentere Menschen eine intelligentere Lösung erarbeiten?
Im Truck Bereich ist die Brennstoffzelle dem BEV sowas von voraus – der Zug ist schon lange abgefahren zugunsten FCEV. Hört auf teures Geld in die Entwicklung von BEV zu stecken, das ist verlorenes Geld und verlorene Liebesmühe. Bitte hört auf! Mach die Augen auf mein Jung
DerHans meint
@Max wo sind sie denn, all die Langstrecken H2-LKW’s? Du meinst aber nicht etwa die paar Hyundai’s in der Schweiz, welche keine 200 km pro Tag zurueck legen oder?
Meinst du mit “intelligentere Menschen eine intelligentere Lösung erarbeiten“ Trevor Milton? :D
Stocki meint
„Herr Kammel hat gar nichts über Brennstoffzellen gesagt! Mit keinem Wort.“
Sie sollen sich ja auch verinnerlichen, was er über BEV Langstrecken-Lkw gesagt hat und daraus ihre Konsequenzen ziehen.
FCEV Komplexe ist gut. In Deutschland gibt es etwas mehr als 200 zugelassene FCEV Pkw. 36 davon stehen bei Autoscout 24 zum Verkauf. Die Zahlen für Lkw hab ich leider nicht im Kopf, aber BEV dürften schon ein paar Hundert sein. FCEV sind wir da schon zweistellig? Gestern musste ich noch im Fernsehen eine Werbung von Toyota ertragen, wo sie behaupten, daß deren FCEV Fahrzeuge beim Fahren die Luft reinigen. Etwas besseres ist denen nicht eingefallen. Zum ko…
Wir brauchen Wasserstoff, sehr dringend sogar. Aber genau deswegen sollten wir das bisschen grünen Wasserstoff nicht einer exorbitanten Verschwendung anheim geben. Ich bin gegen Energieverschwendung. Ich möchte, daß die Menschen endlich aus ihrem Wasserstoff-Wolkenkuckucksheim aufwachen und den Wasserstoff dort einsetzen wo wirklich Sinn macht. Das hat doch nichts mit Komplexen zu tun.
Alle beschweren sich, es gäbe nicht genügend Lademöglichkeiten für BEV-Lkw, aber wo sind sie denn, die vielen Wasserstoffankstellen für die Lkw?
Der Semi von Tesla kommt immer noch nicht, das ärgert mich auch schon seit drei Jahren. Aber man sollte sich besser nicht darauf verlassen, daß er nie kommen wird.
Die paar Kilometerchen die die lächerliche Handvoll Hyundai FCEV-Lkw Flotte in der Schweiz zusammengetuckert ist, ist sowas von lächerlich. Ich verstehe nicht, wie lange man sich noch blamieren will, bis man diesen Stuss endlich aufgibt.
Aber keine Sorge ich rege mich nicht auf, denn ich weiß ja, daß es nicht funktionieren wird. In den Unterhaltskosten wird FCEV ein BEV niemals schlagen können. Und da meine Erfahrung bisher sagt, daß man die Menschen nur über den Geldbeutel erreicht, hat sich FCEV mittelfristig erledigt.
Ostivaldo meint
Ich finde es relativ anmaßend und ziemlich arrogant von Dir beim Hyundai-Projekt von einem lächerlichen Projekt zu sprechen!
Lächerlich sind eher Deine Kommentare… Aber ich hoffe Du kennst die Geschichte mit dem einfachen Weltbild. Gerad Du solltest es zumindest kennen!
alupo meint
Ja, es ist nicht schön dass vieles länger dauert als geplant.
Aber der Tesla Semi wird kommen.
Und da ich davon ausgehe dass die heute existierenden Speditionen rechnen können (die die es nicht können sind schon pleite), wird sich der batterieelektrische LKW Antrieb durchsetzen.H2 ist da hoffnungslos unterlegen. Aber das kann sich jeder selbst mit Physikkenntnissen aus der Klasse 11 leicht ausrechnen. Die dazu wichtigen Basisdaten wie der cw Wert des Semis hat Tesla bekannt gegeben (und die Stirnfläche ist ja wohl offensichtlich…).
Am Zellengpass kommt eben auch Tesla nicht vorbei und zum Glück kann Elon Musk und seine Mitarbeiter eine DB1-Engpaßrechnung durchführen und die Prioritäten richtig setzen. Das ist gut für mich als Aktionär.
Übrigens, die Produktion der 4680-er Zellen in Fremont ist auf einem sehr guten Weg und der ramp up ist besser als der von Panasonic mit den 2170-er damals in Nevada. Und das, obwohl diesmal ziemlich viel für große Verbesserungen verändert wurde. Das freut mich als Aktionär nochmal.
Stocki meint
@Ostivaldo
Im Pkw Bereich ist H2 längst tot. Raufskaliert auf Lkw ist es offensichtlich auch bald so weit. Wer weiter in diesem Bereich in FCEV investiert, investiert in ein totes Pferd. In spätestens zwei Jahren wirst auch du das eingesehen haben. Lächerlich das Ganze. Ich finde es relativ anmaßend und ziemlich arrogant Energie zu verschwenden.
alupo meint
FC voraus?
Komisch, die großen H2 Produzenten, die für den Eigenbedarf produzieren (also nicht die ALs etc. dieser Welt) sagen was anderes wenn man sich mit ihnen unterhält.
Aber über solche Kontakte verfügst Du offensichtlich nicht.
Ostivaldo meint
aha! physikalischen Grenze? Wo ist denn die physikalische Grenze bezüglich Wirkungsgrad bei der Elektrolyse? Seid Jahren redet ihr hier von physikalischen Grenzen und ähnlichem Nonsens! –> neue Materialien –> neue Dichte –> evtl. besserer Wirkungsgrad! Komisch, dass die Brennstoffzellen neuerer Generation ständig besser werden (Hyundai und Toyota). Aber das kannst Du ja nicht wissen! Aber bei Dir ist die Erde ja eine Scheibe….!
Aber tu mir den gefallen und beschäftige dich wirklich einmal mit Physik. Du hast da offensichtlichste Bildungslücken….
Stocki meint
@Ostivaldo
Du hast Recht es gibt physikalische Grenzen in Wirklichkeit nicht. Alles eine Erfindung der EM Jünger. In ein paar lächerlichen Wochen wird der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle so hoch sein, daß sie die Wasserstofftanks während des Betriebs noch füllt. Toyota hat uns in seiner Werbung auch gelehrt, daß deren FCEV während der Fahrt die Luft reinigen und deren Hybride laden die Batterien auch von selbst.
Die FCEV Lobby hat sich endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben. Das bisschen grünen Wasserstoff den es gibt, könnte man in der Industrie dringend zur Dekarbonisierung gebrauchen, und was macht ihr? Die ganze Energie verschwenden mit Lkw die noch nicht mal richtige Langstrecke fahren. Tote Pferde reiten scheint sich zum Stammtischsport zu entwickeln.
Ostivaldo meint
@Stocki: Schau da mal nach: https://www.elektroauto-news.net/2021/hyundai-eine-million-kilometer-mit-wasserstoff-lastern
Fazit nach mittlerweile 1.2 Mio km!
Spediteure sind sehr zufrieden: günstiger, zuverlässiger, ruhiger, co2-neutral und zudem dem BEV Truck meilenweit überlegen. Es gibt halt doch auch noch eine andere Perspektive aber zugegeben, diese ist sehr komplex!
DerHans meint
@Ostivaldo du auch wiedermal hier?
https://www.focus.de/auto/elektroauto/wasserstoff-brummi-von-hyundai-besser-als-diesel-so-schlaegt-sich-brennstoffzellen-lkw-in-der-praxis_id_13509252.html
Wenn man den Zahlen von Emmi glauben schenkt, erreicht euer Projekt nicht einmal Preisparitaet mit einem Diesel. Und 1.2 Mio km auf knapp 50 Fahrzeuge verteilt, bei 7 oder 8 Monaten gibt keine 200km pro Tag.
Michael meint
Her mit den H2-LKW ! Der Markt entscheidet. In 10 Jahren wissen wir es. Bis dahin soll der bessere gewinnen ! ;)
andi_nün meint
Nur sind das keine Langstrecken LKW.
andi_nün meint
„“Auf 100 Kilometer verbraucht das Wasserstoffmodell rund acht Kilogramm bei einem Preis von 12 Franken pro Kilogramm. Zum Vergleich: die anderen Lastwagen aus dem Hause Emmi verbrauchen auf 100 Kilometern rund 30 Liter Diesel zu einem Literpreis von 1,60 Franken. „“
Das ist ein kostentechnisches Fiasko.
96 Franken für den H2
48 Franken für den Diesel (+20 Franken Strafgebühr)
Der Batterielkw wird bei ca. 30Franken Stromkosten liegen.
Jakob Sperling meint
Denken Sie wirklich, Hyundai, Mercedes, Toyota, die ganze Transportindustrie in Korea, in der Schweiz und in Kalifornien (als Beispiele) könnten alle nicht rechnen? Nur Sie können das? Das ist sehr naiv.
Grüner Wasserstoff ist heute zu teuer für breite Benutzung, genau gleich wie die Batterie vor 10 Jahren zu teuer war.
Wir haben ja schon gesehen, dass sich ein Preis in 10 Jahren ändern kann. Mit den heutigen 1-2 cents pro kWh grünem Strom im Süden kann man Wasserstoff für 1.5$ pro kg produzieren. Der Transport nach Mitteleuropa kostet maximal 0.5$ pro kg. Auch wenn man dann noch tüchtig Margen drauf schlägt, wird er noch halb so teuer wie heute sein.
MichaelEV meint
Und die Infrastruktur fällt vom Himmel?
Wir können auch für 3-4 Cent/KWh Strom in DE haben und Wasserstoff hat im direkten Vergleich wieder keine Chance.
Stocki meint
Damit ist ein Lkw keine 200km pro Tag gefahren. Respekt! Wurden die Lkw denn auch auf echter Langstrecke außerhalb der Schweiz gesichtet? Die Schweiz zu durchqueren schafft man ja wohl auch mit nem BEV Lkw locker.
Jakob Sperling meint
Sie können nicht rechnen. Die Auslieferung der H2-LKW lief über die ganz Zeit. Die letzten wurden also erst am Ende ausgeliefert. Ohne weitere Angaben ist die durchschnittlich gefahrene Strecke richtig gerechnet eher bei 400 als bei 200 km pro Tag.
Stocki meint
Prima auch 400km ist keine Lkw typische Langstrecke. Das schaffen aktuelle BEV-Lkw auch.
Jakob Sperling meint
Jetzt noch die Tanks von 350 bar wie in der Schweiz auf 700 bar erhöhen, und schon hat man 800 km. Genau das tut Hyundai mit den zwei Dutzend H2-LKW die für ein kalifornisches Projekt geliefert werden. Easy, nicht.
Hyzon z.B. verbaut noch ein paar Tanks mehr und ersetzt damit teilweise die Struktur, und schon ist man bei > 1’000 km.
Es gibt noch viele Möglichkeiten. Die heutigen Batterien sind wahre Wunderwerke, aber da kommen sie nicht mit. Sind auch nicht dafür gedacht.
Kasch meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Kasch meint
schade, genau das war mal sachlich und keine Propaganda
AlBundy meint
wer kennt das nicht, leidensgenosse… :-(
EMfan meint
Klar, ist immer die Redaktion schuld wenn Kommentare der “ üblichen Verdächtigen“ gesperrt werden ;-)