Tesla treibt neue Modelle und Technologien voran. Die dazu bisher von dem Unternehmen veröffentlichten Informationen sind laut aktuellen Berichten nicht vollständig. Demnach könnte schon in diesem Jahr ein angekündigtes Einsteiger-Elektroauto in die Erprobung gehen, die Einführung wäre dann bereits ab 2022 denkbar. Tesla soll zudem mit dem chinesischen Fahrzeugkonzern BYD verhandeln, um von diesem eine neue Akku-Lösung zu beziehen.
Firmenchef Elon Musk plant ein Elektroauto für 25.000 Dollar. Das entspricht aktuell umgerechnet rund 21.150 Euro, allerdings werden Autopreise in den USA ohne die in den jeweiligen Staaten zusätzlich erhobenen Steuern angegeben. Der bisher günstigste Tesla, die Mittelklasse-Limousine Model 3, kostet in den USA aktuell ab 39.990 Dollar (33.800 Euro). Konkrete Details zu dem geplanten neuen Einsteiger-Elektroauto gibt es bislang nicht, es soll sich aber um einen Kompaktwagen handeln. Kürzlich kamen Gerüchte auf, dass das für den globalen Markt gedachte Modell früher als erwartet starten könnte. Musk hatte im vergangenen Jahr erklärt, dass das Unternehmen „in drei Jahren“ ein 25.000-Dollar-Elektroauto liefern könne.
Zur Kostenoptimierung forciert Tesla neue Akku- und Produktions-Technologien. Um den Preis weiter zu drücken, soll der Einsteiger-Tesla in China gebaut werden. Zuletzt sah es so aus, dass Tesla sein Akku-Know-how und die Produktion verstärkt intern ansiedeln will. Das US-Unternehmen kooperiert seit Jahren eng mit Panasonic und betreibt mit dem japanischen Elektronikkonzern eine Batteriezellen-„Gigafactory“ in den USA. Ergänzend bezieht Tesla Akkus von den Zulieferern CATL (China) und LG Chem (Südkorea). Nun könnte BYD als weiterer Partner hinzukommen.
Berichten aus Asien zufolge hat Tesla Interesse an der neuen „Blade“-Batterie von BYD. Der 2020 vorgestellte Akku-Typ wurde Unternehmensangaben nach mit Fokus auf hohe Sicherheit und optimierte Raumnutzung der Akku-Packs entwickelt. Tests würden darauf hindeuten, dass der Energiespeicher auch im Falle von schweren Schäden „weit weniger“ anfällig für Brandentwicklung ist, so BYD. Der neue Akku erlaube zudem trotz simplerem Aufbau hohe Reichweiten.
BYD könnte Tesla ab dem zweiten Quartal 2022 mit Blade-Batterien beliefern, wollen mehrere chinesische Medien erfahren haben. Es sollen bereits Fahrzeuge damit getestet werden. Es wird spekuliert, dass die BYD-Technologie für das angekündigte 25.000-Dollar-Elektroauto vorgesehen ist. Allerdings hat Musk kürzlich erklärt, dass er die Akku-Vielfalt einschränken, nicht ausweiten will. Tesla treibt derzeit ergänzend zum bisher genutzten Akku-Format 18650 die selbst entwickelte 4680-Batteriezelle voran. Die Kalifornier verwenden zudem aus Kostengründen seit 2020 neben Lithium-Ionen-Akkus auch Nickel-Mangan-Kobalt- sowie Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen.
Eugen P. meint
Auf Batterien der Konkurrenz zu setzen, rüttelt etwas am Nimbus des Technologieführers, so wie wenn BMW seine 6-Zylinder von Daimler kaufen würde.
MichaelEV meint
Eher so, als wenn Daimler den 4-Zylinder bei Renault kaufen würde. Unvorstellbar … bei Daimler kauft man nicht nur den Motor, sondern nimmt gleich das ganze Fahrzeug.
Karl Albrecht meint
Die Autoindustrie muß kooperieren. Alleingänge führen jetzt keinen mehr zum Ziel. VE hat viele Kooperierende Partner, nur stört das jetzt niemanden mehr. Es geht dabei nicht Identität verloren, Aber Effizienz, Rentabilität und Knowhow werden durch Teilen vermehrt. Die Frsge eines Grades, also wieviel und wieweit ist immer aktuelles Ermessen. Wir alle gehen persönlich auch damit um. Alleine kommt keiner sehr weit. Nicht nur rein rational ist das, es macht auch Spaß.
MichaelEV meint
Das müssen sie Eugen erklären, nicht mir.
MiguelS NL meint
„wie sauber wird dies wirklich sein?“
Ob die Schwedenstudie wieder mal lügt? Ob es die Hersteller (und welche) wieder mal lügen werden? Keine Ahnung.
Fest steht aber dass vermeintliche Studien und Hersteller sich nur noch weiter blamieren wenn sie versuchen die Fakten zu verdrehen.
Natürlich wird es wahrscheinlich dass in Zukunft einige Produzenten weiter unnötig umweltbelastend produzieren werden. Das ist in jedem Sektor so. Bei den Lebensmitteln, beim Textil, in der Touristik…
100% sicher ist aber :
1.
EE Anteil wird in den nächsten Jahren explosiv steigen. Dass der ein Hersteller in seine Produktion ggf. 10% mehr als ein anderer, schließt nicht die Produktion immer mehr und mehr mit EE laufen wird.
2.
Die PVs und Batterie werden sich selbst bauen (machine builds the machine). Das bedeutet dass sobald ob es eine PV gibt, gibt es von diese PV gibst es für viele Jahre täglich Strom um PV zu produzieren, die dann wieder weiter EE Strom für noch mehr Produktion aus EE ermöglichen.
Fabriken werden alle möglichst schnell die Produktion auf EE umstellen. Warum? Weil eine Firma von den Kosten immer so effizient wie möglich produzieren möchte.
Von daher dass in den letzten Studien davon ausgegangen wird dass der von den geschätzte aktuelle (Stand) 2019/2020Schnitt von rund 100 kg CO2 pro kWh, in nur wenigen Jahren schon 50 kg erreichen wird.
In 10 Jahren sind wir weit unter 50 kg. (Die dumme Schwedenstudie wollte uns, 1.000 kg glauben lassen, meine ich mich zu erinnern)
Selbst wenn ein Zellen Hersteller heute noch 150 kg emittieren sollte, ist die Bilanz in EV im Vergleich zu Verbrenner hervorragend.
Vergleich :
Golf 8 1.5 TSI 6-Gang 150 PS :
143 gr CO2 (WLTP) + min. 100 gr = 243 g CO2
ID.3 58 kWh 200 PS :
15,8 kWh (WLTP) x ca. 330 gr (Strommix D 2021) = 52 g
Inkl. Vorkette : 53 g+ 43 gr = 96 g CO2 (bei hohen 150 kg/kWH und Laufleistung von nur 200.000 km)
Bei wahrscheinlicheren 100 gr (Schnitt wird heute wohl eher bereits bei 90 g liegen) und wahrscheinlicheren 300.000 km :
53 g + 19 g = 72 g CO2
Wenn VW aber zu den effizienten gehört, d.h heute bereits um die 60 kg dann :
53 g + 12 = 65 g CO2
In 5 Jahren Strommix max. 200 gr d.h:
32 g + 8 g = 40 g CO2
Wenn Strom von eigene PV :
1 + 8 = 9 g CO2
EVrules meint
NiguelS NL es gibt eine revisionierte Schwedenstudie (2.0), die im untersten Produktionswert (61kg CO2/kWh) deckungsgleich mit der kürzlich veröffentlichten ICCT-Studie liegt, jedoch das oberste Ende bei 146kg CO2/kWh Akku ansetzt.
Rein aus den Gesichtspunkten der aus den Energiequellen stark unterschiedlich zusammengesetzten Stromnetzen, halte ich dies für plausibel.
Es ist hier von großer Wichtigkeit, dass wir nicht nur immer von „in Zukunft“ reden und das „heute“ vergessen, denn auch heute entstehen CO2-Emissionen von allen möglichen Quellen, die reduziert werden müssen.
Daher ist eine pauschale Aussage, dass das BEV unter allen Bedingungen etc. besser wäre, so auch nicht haltbar. Selbstredend verbessert sich dies zunehmend.
Woher stammt die Zahl, dass die Akkus von VW heute bereits mit 60kg CO2/kWh Kapazität hergestellt werden, gibt es Quellen oder Verweise hierfür?
Marco1 meint
„15,8 kWh (WLTP) x ca. 330 gr (Strommix D 2021) = 52 g“
Die 330 gr laut deutschem Strommix 2021 sind falsch. Im Jahr 2020 waren es 360 g. Aber bereits im ersten Halbjahr 2021 ist die CO2-Lastigkeit des deutschen Strommixes wieder massiv angestiegen (schlechtes Windhalbjahr und gestiegener Stromverbrauch wegen Lockdownende und neue Verbraucher wie Wärmepumpen und E-Autos).
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 stieg der Verbrauch der fossilen Energieträger zur Stromerzeugung wie folgt:
Braunkohle + 37,6 %
Steinkohle + 38,9 %
Gas + 18,6 %
Das alles erhöht die CO2-Last des deutschen Strommixes in Richtung 400 g. Da in den nächsten 17 Monaten auch noch 60 TWh Atomstrom durch die Abschaltung der letzten 6 KKWs wegfallen (zum Vergleich: Die rund 30.000 in den letzten 20 Jahren errichteten Windkraftanlagen haben im Jahr 2020 131 TWh Strom erzeugt) wird der deutsche Strommix in den Jahren 2022 und 2023 weit über 400 g steigen. Daher passt die Berechnung an dieser Stelle nicht.
BMW225XE Fahrer meint
Es ist echt bitter wie der Ausbau der Erneuerbaren Energien die letzen Jahre durch die Bundesregierung ausgebremst wurde und welche Steine in den Weg gelegt wurden. Bin mal gespannt wer 2022 wo ein gut dotiertes Berater- oder Aufsichtsratmandat erhält.
Wenn der Ausbau von Wind und Solar so weitergegangen wäre wie in den guten Jahren könnt man nicht nur den Atomausstieg kompensieren sondern müsste nicht auch noch die Braunkohle künstlich bis 2038 mit gigantischen Subventionen am Leben halten.
MichaelEV meint
Korrekt, ohne die Verhinderung der EE in den letzten Jahren wären wir heute viel weiter.
Bzgl. der CO2-Erhöhung wegen dem Atomausstieg:
Mehr Kohlestrom kann man sich nicht leisten, wenn die Kosten für CO2 so wie jetzt sind oder gar noch höher. Der statische Erzeuger Atom schafft Platz für mehr Dynamik. In DE wird abgeregelter Strom und Exportüberschüsse endlich vollständig komplett sinnvoll verwendet und EE und Akkuspeicher haben den Rahmen (hohe Strommarktpreise und ausgeprägtere Amplituden), um eigenständig wirtschaftlich am Markt zu bestehen.
Fazit: Der Atomausstieg wird nicht automatisch zu höheren CO2-Emissionen führen, sondern die Energiewende beschleunigen. Natürlich hätte man erstmal den Kohle- und erst dann den Atomausstieg bewältigen sollen, aber das war bekanntlich politisch nicht so gewollt.
Und der variable Ladestrom von Elektroautos ist sowieso nicht mit dem Strommix zu bemessen, sondern mit der CO2-Intensität, die zum Ladezeitpunkt am jeweiligen Ort vorherrscht. Und die ist je nach Zeitpunkt und Ort grundverschieden.
Marco1 meint
@MichaelEV
Grundsätzlich sehe ich das genauso. Und wünschte mir, dass das alles auch zügig umgesetzt werden würde. Allerdings ist das Problem mit dem abgeregelten Strom in den allermeisten Fällen gar kein Problem von schlicht „zu viel“ (EE)-Strom im Netz. Das Problem ist, dass es an den falschen Stellen ist (nämlich im Norden statt im Süden). Daher müssen die Netzbetreiber den Strom im Norden (vor dem Engpass) abregeln (um eine Überlastung der Netze zu verhindern) und dafür gleichzeitig konventionelle Kraftwerke im Süden hochfahren. Und da die wichtigste Verbindung (Südlink) die diesen Engpass beheben kann nach neuesten Angaben der Netzbetreiber „frühestens“ 2030 (erste Planungen gingen von 2026 aus) fertig gestellt wird, wird in den nächsten Jahren eher mehr EE-Strom abgeregelt als weniger (neue Offshore-Anlagen usw.).
Der Exportüberschuss wird ziemlich schnell wegfallen. Allerdings nicht, weil wir mehr EE-Strom exportieren, sondern weil wir (vor allem Baden-Württemberg nach dem Abschalten der letzten KKW) mehr Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland importieren werden.
Das mit dem „mehr Kohlestrom können wir uns nicht leisten“ ist relativ. Ich sehe das im Prinzip wie du. Daher bin ich umso mehr überrascht, dass trotz der hohen CO2-Preise (Anstieg von 22,94 Euro / MWh im ersten Halbjahr 2020 auf 53,42 im ersten Halbjahr 2021) die Kohleverstromung in diesem Jahr um fast 40 % zugenommen hat während die Gas-Verstromung nur um knapp 20 % zugelegt hat. Rein von den CO2-Preisen her hätte ich das genau andersrum erwartet.
Fazit: Wenn ich mir die ganzen „Baustellen“ des deutschen Stromsystems so ansehe, dann bin ich leider irgendwie nicht ganz so optimistisch wie du, was die CO2-Lastigkeit des deutschen Strommixes in diesem Jahrzehnt angeht (ich gehe davon aus, dass die 360 g aus 2020 frühestens 2026 wieder erreicht werden und wir bis dahin teilweise recht stark über 400 g liegen werden – leider). Aber ich hoffe, dass du Recht hast und ich mich geirrt habe. :-)
MichaelEV meint
Das 1. Halbjahr 2020 mit dem harten Corona-Lockdown mit irgendwas zu vergleichen, hilft nicht weiter.
Um die Energiewende im Stromsektor voran zu bringen, braucht es variable Verbraucher aus anderen Sektoren (schon seit einigen Jahren). Und da gibt es kaum etwas besseres als BEVs.
Natürlich sollte man damit da anfangen, wo die Überschüsse sind (also im Norden). Aber das ist wieder verrückte Politik, stattdessen gibt es bei den Regionen mit den meisten Überschüssen wegen dem Netzentgelt die höchsten Strompreise. Wahnsinn.
Kohle wird neben dem Kraftwerk ausgegraben. Gas wird Import und die Preise sind die letzten Monate stark gestiegen.
Die hohen CO2-Preise werden den EE-Ausbau beschleunigen. Mehr Kohlestrom ist mit so hohen CO2-Kosten nicht drin. Gleichzeitig wird die Branche die nächsten Jahre massiv disruptiert und damit die Entwicklung stark beschleunigt.
Ebi meint
Tesla fährt bei den Batterien mehrgleisig und legt sich weder auf eine bestimmte Chemie noch auf bestimmte Partner fest.
Der Bedarf an Batterien wird in Zukunft so hoch sein, dass das eingleisig gar nicht abzudecken ist.
EVrules meint
Rohstoffeinsparung bei LFP Zellen in allen Ehren. Aber bislang rückt keiner wirklich heraus, welchen CO2-Rucksack die Made-in-China Zellen haben.
Es geht mir hier nicht um ein Bashing, aber ich will genauso wenig Green-Washing, sondern einfach sachlich wissen, was hier der Stand der Dinge ist.
Die Schwedenstudie 2.0 (mit deutlicher Korrektur), nennt hier im saubersten Feld ca. 60kg CO2/kWh Akkukapazität, jedoch am oberen Ende mit annähernden 150kg CO2/kWh.
Wo werden sich die Zellen aus China einordnen – wie sauber wird dies wirklich sein?
MichaelEV meint
Sie können ja schonmal einordnen, dass die Zellen aus Polen am oberen Ende stehen.
China baut pro Jahr mehr PV und Wind zu als Deutschland insgesamt an Leistung hat. Natürlich hat man noch einen weiten Weg zu gehen, aber das trifft leider auf die meisten Länder dieser Erde zu.
In der ICCT-Studie gab es meines Wissens auch Zahlen zu China.
Goliath meint
Das fragen sich bestimmt auch alle, die gerade Heimspeicher für ihre PV Anlage bestellen. Woher kommen wohl die Zellen/Akkus? Doch wohl nicht aus dem bösen China so wie die PV-Panels, Chips und sonstige Teile für die Autoindustrie, Handys, Kleidung, Bio-Lebensmittel, sonstige Technik…
Wir sind ja so bewusst beim Einkaufen und beachten bei jedem Produkt, welchen CO2 Rucksack es hat
– Rindfleisch aus Südamerika / Argentinien soll das beste sein… Regenwald-als CO2 Speicher weg, Weiden mit Methan Rindern, Töten Zerlegen und dann per Schweröl-Schiff zum nächsten Steakhouse in Deutschland oder sonstwo.
Ach passt nicht? dann wenigstens das Soja von dort für einheimische Rinder
– Und beim Auto (Verbrenner) fragen wir jedes mal beim Kauf oder Tanken:
woher kommt denn das Erdöl? Woher kommen die Rohstoffe? Ist es auch CO2 neutral gefördert, verarbeitet und transportiert worden? na wenigstens kommt es nicht aus China.
Verrückte Welt – Wir sind soooo gut.
EVrules meint
Goliath: Das triftet in den Whataboutism ab, wenn’s auch ingesamt beim Thema Nachhaltigkeit begrüngbar scheint. Und es interessieren alle Aspekte, Ernährung, Konsum, Reisen, Mobilität usw.
Lokal in Zentraleuropa wäre es am besten, daher sollte auch darauf der Fokus liegen. China sagt entweder „chinesische Zellen, in den in China verkauften BEV“ oder gestattet Tesla eine Art Sonderweg, wo chinesische Zellen in der Basisausstattung weltweit verkauft werden.
Da China einen ähnlich schlechten CO2-Anteil am Strom hat wie Polen (ca. 700g CO2/kWh) oder sogar noch schlechter, sollte man diese Entscheidung bei Tesla hinterfragen, wie auch bei allen andern, wenn für 60kWh Akku, knappe 8,5t CO2 erzeugt werden (@140g CO2/kWh).
Laut dem ICCT Bericht, werden für Indien und China ein Prduktionsanteil von 68g CO2/kWh angesetzt. (Vgl. electrive net „ICCT: Elektroauto-Klimabilanz knapp 70 Prozent besser als Verbrenner“). Diese Zahl scheint mir viel zu gering zu sein, entsprechend „sauberer“ müsste die Produktion andernorts, wie z.B. Südkorea oder Japan sein. Für Europa veranschlagt der ICCT 60kg CO2/kWh.
Das passt so nicht zusammen oder scheint nicht plausibel zu sein.
Sebastian meint
Goliath meint
(…)
Verrückte Welt – Wir sind soooo gut.
………
immer mehr Medien berichten über etwas was ich seit min. 15 Jahren schon sage, dem Erliegen des Golfstroms…. in Bälde haben wir hier in Nordeuropa gänzlich andere Sorgen, als Klimaerwärmung…
MichaelEV meint
Die Skifahrer können aufatmen… aber im ernst, das wird kein Spaß.
MiguelS NL meint
Ich finde es super.
Die Industrie macht es richtig wenn sie sich weniger von kurzfristige Gewinne leiten lassen und mehr zusammen arbeiten und gemeinsam den so schnell wie möglich, den Wandel schaffen wollen.
So schnell es geht, bedeutet, jetzt investieren um naher aber früher als sonst, in Masse und effizienter (schneller, günstiger,.,) produzieren zu können.
Hersteller können dann sehr wahrscheinlich bereits in 2-3 Jahre ein bis mehrere Mio EV pro Jahr liefern.
Ich vermute Tesla wird so in 2024 3 bis 4 Mio EVs produzieren können. Und das beste, diese werden sich, weil elektrisch, von selbst verkaufen.
Andi EE meint
Stimmt, das wäre eine super Sache. Wenn man sich durch ein Topprodukt von BYD verbessern und schneller hochskalieren kann, wieso sollte man das nicht tun. Je schneller man mit dem günstigen Fahrzeug die OEMs in die Defensive drängen kann, umso besser.
Wenn diese Ansage mit der Prototypen-Vorstellung schon dieses Jahr kommt, dann sieht es zappenduster für die OEMs aus. Für mich würde das auch mit der Öffnung des Supercharger-Netz zusammenpassen. Keine Firma gibt einen offensichtlichen Vorteil auf, wenn sie nicht sicher, dass die Konkurrenz sie dadurch nicht substanziell gefährden kann. Es muss die Gewähr für Tesla geben, dass man sich in so einer komfortablen Position befindet, dass man dieses exklusive Feature Ladenetzwerk, abgeben kann. Und das würde passen, dass man mit einem Model 2 wieder deutlich vor der Konkurrenz im Markt ist und dieses Mal mit den Stückzahlen sich noch weiter absetzt.
hu.ms meint
Das geplante M2 soll ein kompakter werden und in der klasse gibts schon mehrere BEV im angebot. Ab 25.000 US $ plus fracht, zoll und mwst ist da kein superangebot. Noch dazu weil über die reichweite praktisch nichts bekannt ist.
Andi EE meint
Hochsubventionierte Modelle die mit einem Riesenverlust verkauft werden. Wieso meinst du, sträubt sich der VW-Konzern die Drillinge nicht in grösseren Stückzahlen zu produzieren. Wer 1 und 1 zusammen zählen kann … und Diess hat ja selbst angekündigt, dass er 2025 ein 25000$ auf den Markt bringen möchte … obwohl er doch bereits eins verkauft. Alleine diese Ansage von Diess zeigt, dass die Drillinge ein Verlustgeschäft sind (reine CO2-Flottenlimits-Erfüllungsgehilfen sind).
Das weisst du natürlich auch, tischst aber den Quark dauernd wieder auf. Keine Firma der Welt würde sich diese Nachfrage beim e-up entgehen lassen, wenn man damit Kasse machen würde, nur VW ist Mutter Theresa und wartet noch 3 Jahre bis es was Besseres gibt. ????
hu.ms meint
e-up ist ein kleinstwagen und nicht mit der kompaktklasse vergleichbar.
Würde sagen: themaverfehlung.
MichaelEV meint
Ich denke, dass Tesla noch lange von einem ausgeprägten Verkäufermarkt ausgeht. Alles was lieferbar ist, wird gekauft (solange die Infrastruktur passt). Wenn die anderen Hersteller aufgrund der Ladeinfrastruktur nicht verkaufen können, wird man den Nachfrageüberhang niemals bedienen können und die Wende zur Elektromobilität wird viel mehr Zeit beanspruchen.
Eine Öffnung könnt man sehr zum eigenen Vorteil gestalten:
Niedrige Preise bei niedriger Auslastung, die die Kunden von anderen Ladeanbietern wegziehen (denen dann nur Kunden zu Spitzenlasten bleiben). Bei hoher Auslastung steigen die Preise nur für Fremdkunden und bezahlen Tesla die weitere Expansion, während ein Teil des USP bezüglich der Ladeinfrastruktur für Tesla weiter erhalten bleibt.
Mal schauen wie es kommt, so wäre es schon ganz schön gemein;-)
Freddy K meint
Prototyp…..
Handgedengelt und lackiert….Das ist kein Serienstart oder irgendwas anderes……
Was zum hinstellen und man darf wieder was anzahlen……Wie CT, Semi, Roadster……
Wenn Tesla nen Prototypen hinstellt ists „mindblowing“….
Es ist nix anderes was andere auch zeigen als Prototyp…
Also erstmal abwarten…..
Kasch meint
Wenn die Blade im Model 2 nachweislich effizient beheitzt werden können (Kühlung ist nicht erforderlich), schlage ich zu, sobald möglich. LFP-Rundzellen von CATL mit klassischer, hõchst effizienter Tesla-Temperierung gibts ja alternativ. Somit nur noch eine Preisfrage.
Mit 2/3 LFP bei Tesla, x bei Hyundai, 3/3 bei BYD, Toyota, etc. dürften sogar genügend teure Rohstoffe und chinesische Produktionskapazität für ausreichend „CO2-Verrechner“ der europäischen Premiumhersteller übrig bleiben.
Was auf den Markt kommt, funktioniert im Tesla binnen 6-12 Monaten und nach einem weiteren Monat ist das System OTA-optimiert. Da ist Plattformstrategie mit Skalierung bereits veralteter Technik noch vollkommen fehl am Platz – agieren statt skalieren ist immer noch das Gebot der Stunde.
Freddy K meint
Musst aber noch bis 2024/25 warten….
Tesla-Fan meint
Die LFP-Zellen im SR+ (von CATL) sind aber prismatische Zellen mit Bodenkühlung – habe ich mit eigenen Augen gesehen. Was nun?
AK swiss meint
Aus Grünheide ja, aus PRC niemals.
Goliath meint
Bis in Grünheide wirklich produziert werden kann oder darf wird noch viel Zeit vergehen.
Und zunächst offenbar „nur“ Model Y.
So lange möchte nicht jede*r warten, wenn die Entscheidung für ein anderes Tesla Model gefallen ist.
Alle anderen – die keinen Tesla wollen – werden ja ruckizucki mit bedarfsgerechten BEVs zu 100% aus Europa (Bilanziell CO2 neutrales Polen, Tschechien usw.), bei weltbester Technik, angenehmen Lieferzeiten und hervorragender Ladeinfrastruktur (z.B. Ionity) sowie Top-Service vom Autohaus ihres Vertrauens glücklich.
Das wünsche und gönne ich allen anderen von Herzen.
Yoshi84 meint
Dein Post ist Ironie, oder?
Goliath meint
Ach was (Zitat. Loriot) ????
höchstens der zweite Absatz
der könnte für manche jedoch zu hohen Erwartungen und tiefem Fall in der Realität führen.
Das möschte isch nischt.
Kasch meint
Der letze Absatz ist schon köstlich treffend formuliert ????
hu.ms meint
Vielen dank für die wünsche. Ich bin bisher mehr als zufrieden.
Bilanziell co2-neutral ist nicht Polen sondern die akku-fertigung von LGChem dort.
Bei Inonity (für 55ct/kwh verbundpreis) war ich bisher rd. 10 mal ohne jegliche probleme. Aber das ist natürlich nur eine einzelmeinung.
Die zulassungszahlen zeigen das gesamtbild.
Goliath meint
Sehr gern. Gute Wünsche helfen immer.
Sie sind hier eh einer meiner Lieblingsautoren und so schön neutral.
Allstar meint
Die Elon Jünger tun mir schon leid, wieder einmal müssen sie ihre mühsam verteidigte Überzeugung über Bord werfen und sich von der Rundzelle verabschieden. Aber auch hier werden sie unisono verkünden dass Blade natürlich schon immer das Beste war…
MichaelEV meint
Sie tun mir auch sehr leid. LFP und der Bezug von Lieferanten war immer so vorgesehen, sie scheinen einer derjenigen zu sein, der es nicht verstanden hat. Vor allem ist in China noch nicht einmal eine Zellen-Fabrik geplant, aus welchem Nasenloch ziehen sie sich also, dass in China produzierte Fahrzeuge 4680-Zellen haben sollten?
Allstar meint
@MichaelEV
Wird Ihnen nicht langsam schwindelig vom ständigen Hals wenden? Erst SuC Öffnung, jetzt Blade Zellen.
Schwere Zeiten..
MichaelEV meint
Allstar, ist ihnen das nicht peinlich?
Es war klar kommuniziert: 4680 für das obere Ende, LFP für das untere (dass ein Model 2 ohne Zweifel darstellt). Eigene Produktion von LFP war nie ein Thema. Die Botschaft war so klar formuliert, damit es jeder verstehen sollte (aber für den Bodensatz reicht es wohl trotzdem nicht):
Lieferanten, produziert alles was ihr könnt, wir nehmen alles was ihr uns anbieten könnt.
Man produziert wie geplant die 4680-Zellen UND kauft zusätzlich alles an Zellen auf, was der Markt anbieten kann. So schwer zu verstehen?
Außerdem gibt es wie gesagt bisher keine Planung für 4680-Zellen in China. Wie kann man dann nur auf die irre Idee kommen, dass ein Model 2 (low end) aus China eine 4680-Zelle bekommen müsste???
bestone meint
@ Allstar: jeder der sich intensiv damit beschäftigt erkennt das Tesla a.) den anderen Herstellern meilenweit voraus und b.) den Markt in sehr, sehr naher Zukunft komplett beherrschen wird. ;-)
EVrules meint
Uff, harter Tobak hier, Tesla eine marktbeherrschende Stellung zu attestieren.
Tim Leiser meint
Das wäre eine Katastrophe. Einen weiteren Tech-Monopolisten wie Amazon kann sich niemand wünschen.
Andi EE meint
@Allstar
Sorry aber deine „Expertise“ wieder … Sorgen muss man sich um Unternehmen machen, die eine eingeschlagene Richtung nicht korrigieren können. Das ist eine grosse Stärke, wenn man flexibel ist und nicht im vorgetrampelten Weg einfach weiterläuft. Motto „jetzt haben wir so angefangen, jetzt ziehen wir es durch“ … diese Einstellung würde mich als Aktionär wirklich nervös machen. Aber ich habe doch bei Tesla die Gewähr, dass diese Eitelkeit nicht vorhanden ist. Wenn es was Vielversprechenderes gibt, wird es getestet. Man redet mit anderen innovativen Firmen und versucht von deren Errungenschaften zu profitieren. So muss es doch sein.
Allstar meint
@AndiEE
Ich kritisiere ja nicht Tesla, die machen aus unternehmerischer Sicht genau das richtige.
An deinem Kommentar kann man sehr gut erkennen was ich eigentlich meinte :-)
Andi EE meint
Dann wäre ich ja kein Elon.Jünger wenn es nach deiner Definition gehen würde. ????
JürgenSchremps meint
Tesla ist schon ein Phänomen. Verwendet wie alle anderen Hersteller auch von externen Firmen hergestellte Akkus und wird trotzdem so dargestellt als ob es Batteriekompetenz hätte. Dabei ist z.B. VW schon wesentlich weiter, baut bereits die ersten Full Scale Batterie Fabriken und hat mit Quantum Scape eine vielversprechendes Feststoff Konzept für die Zukunft.
Tesla hat dagegen nur fragwürdiges Zellformat, noch dazu eine Rundzelle, und ziemlich viel „stuff happens“ für die Produktion. Da scheint aber noch viele Fragen ungelöst zu sein.
MichaelEV meint
Mal die tollen Pläne durchgelesen. 2023/2024 plant man das Produktionsniveau zu erreichen, dass Tesla heute schon mit der Pilot-Linie für 4680 hat. Ende des Jahrzehnts sind Kapazitäten geplant, die Tesla im Laufe des nächsten Jahres haben wird. Sehr beeindruckend…
Sebastian meint
Und? 2025 wird niemand ein BEV kaufen? Warum seid ihr immer so radikal? Der Markt ist gigantisch groß… ist doch egal wer etwa früher begonnen hat. Das ist kein 100 me Sprint, sondern ein kompletter Marathon.
MichaelEV meint
Doch, sogar so viele, dass diese geplanten Produktionskapazitäten von Quantum Scape quasi kaum Relevanz haben.
Zur Erinnerung zur Radikalität: JürgenSchremps ordnet die Situation und Pläne von Tesla komplett falsch ein und feiert stattdessen diese mickrigen Pläne von VW und Quantumscape.
Sebastian meint
VW spricht von über 20 Fabriken…
MichaelEV meint
„sprechen“! Das sprechen wird Tesla hier doch vorgeworfen, dabei produzieren sie schon seit vielen Jahren in einer Partnerschaft, bauen gerade real eigene Zellenfabriken und haben wahrscheinlich bereits Fahrzeuge mit diesen Zellen auf der Straße.
Alle anderen wollen eigene Fabriken oder gehen Partnerschaften mit fragwürdigen Unternehmen ein und passieren soll es zum Teil erst zum Ende des Jahrzehnts.
Die Wertschöpfung eigener Batterie-Produktion hin und her, irgendwann ist man technologisch und von den Kosten her so weit abgehangen, dass Lieferanten doch die einzige Wahl sind.
Und solange man von eigenen Produktionen träumt, ist man aus diesem Grund bei den Lieferanten nur B-Wahl und steht mit leeren Händen da.
Kasch meint
In China gebaute BEVs dürfen nur in China hergestellte Zellen verbauen. Einzige Ausnahme ist Tesla, aber auch nur weil die Basismodelle LFP aus chinsischer Fertigung verwenden. Also bitte erstmal Basiswissen erwerben, bevor man rumtrollt.
Andi EE meint
@JürgenSchremps
Du meinst wie der Lane-Assist von VW. ???? Sich mit fremden Federn schmücken, da gibt es andere die sich da mit 75% des Fahrzeugs brüsten können.
EMfan meint
Ein Tesla besteht überwiegend aus Teilen die von 40 Deutschen Zulieferern stammen. Ohne Grohmann könnten sie nicht produzieren.
Wie man da auf 75% Fertigungstiefe kommt wird wohl dein Geheimnis bleiben.
Tesla-Fan meint
Grohmann gehört (zu) Tesla!
Michael S. meint
Hm, ich würde meinen, dass Tesla auch langsam zu Plattformen übergehen sollte, statt weiter auf Einzelmodelle zu setzen. Da ist ein weiterer Akkutyp nicht ins Programm.
Draggy meint
Die Plattformen ja, MS und MX so wie M3 und MY sind ja am Ende nichts anderes und so wie es aussieht ist der Roadster 2 auf der MS Plattform. Sie müssten die halt Mal mit Kombi und weiteren Karosserieformen ergänzen.